und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!!

Manuel Simonazzi

und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!!

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Hallo liebe Forumsteilnehmer,

in letzter Zeit lese ich im Forum leider immer öfter Kritik über alle erdenklichen Themen rund um die Marke Lancia. Wenn ich auch ohne Zweifel einigen Beträgen teilweise oder gar völlig zustimmen muss,
so sollte die aktuelle Situation nicht dazu führen die Begeisterung an dieser einzigartigen Marke zu verlieren.

Sicher ist es sehr ärgerlich wenn Qualitätsmängel an den Fahrzeugen einiger Forumsteilnehmer auftauchen, ob dies an der Verarbeitung, Konstruktion und Bauart oder einfach an der schlechten Betreuung durch die Werkstätten liegt. Da ich aber auch Beispiele kenne die das Gegenteil bescheinigen möchte ich vermeiden, dass durch Einzelfälle auf die gesamte Marke ein negatives Bild fällt.

Meinen Lancia Y z.B. (die Damenhandtasche wie jemand in einem anderen Beitrag so treffend geschrieben hat*) habe ich vor ca. fünf Jahren mit einem Kilometerstand von "3" bekommen und das Fahrzeug hat mir in fünf Jahren und 155.000 km (einhundertfünfundfünfzigtausend !!!) nicht ein einziges mal Ärger bereitet. Im Kreise meiner Bekannten muss ich immer das Serviceheft vorzeigen weil mir sonst keiner glaubt, dass der Kilometerstand original ist. - Welch Ironie!!! Und das Fahrzeug bietet dabei bedeutend mehr als vergleichbare Produkte der Mitbewerber.

* Gerne hätte ich mir damals auch einen größeren Lancia gekauft, aber solange die Familie aus zwei Personen besteht und in Anbetracht meiner Abneigung Fahrzeuge lange finanzieren müssen war der Y die richtige Entscheidung.

Obwohl ich selbst auch schon weniger schöne Erfahrungen mit der Marke gemacht habe (mein Lancia Delta war leider ein Montagsauto) würde mir nie in den Sinn kommen mich nach Alternativen umzusehen.
Auch die Hersteller anderer Marken haben Ihre Schwachpunkte und ohne Einzelfälle aufzulisten kann man doch ohne Zweifel eingestehen, dass auch andere Hersteller "nur mit Wasser kochen".

Es gibt genügend negative Beispiele für weitaus schlimmere Fehler, Versäumnisse und Qualitätsmängel bei anderen Herstellern, also warum sollte ich mich für ein emotionsloses Fahrzeug entscheiden welches in der Regel auch noch teuerer ist und mir das gleiche Risiko bietet?

Der Grundgedanke der Marke Lancia ist auch weiterhin aktuell und im Laufe der letzten beiden Jahre ist auch in die Denkweise der Entscheidungsträger ein Wandel eingezogen der sich langsam aber sicher auch nachweisen lässt. (siehe Pressetext im Anhang)

Des weiteren bin ich auch davon überzeugt, dass so mancher Forumsteilnehmer der sich anscheinend von Lancia abwenden will, nur seinen Ärger über bestimmte Vorfälle loswerden wollte und sich im Grunde seines Herzens nie von der Marke abwenden würde.

Die jüngst vorgestellten Konzepte versprechen auch weiterhin emotionsgeladene Automobile und im Zuge der Neuorientierung des Fiat Konzerns werden im lauf der nächsten Jahre bestimmt noch einige bemerkenswerte Modelle entwickelt.

Deshalb werde ich mich auch weiterhin für die Marke einsetzen, Leserbriefe schreiben, Kontakte knüpfen, Postings in Foren verfassen und alles dafür geben die alte Begeisterung wieder aufleben zu lassen.

VIVA-LANCIA

Herzliche Grüße aus Bayreuth

Manuel Simonazzi
(italspeed)

Hier der angekündigte Pressetext:


Fiat investiert 450 Millionen Euro in das Vertriebsnetz

Händlerqualifizierungsoffensive zeigt in Deutschland bereits Erfolge
Fiat Automobil AG setzt auf starkes Händlernetz und starke Produkte

Die Fiat Automobil AG gibt mit einer breit angelegten Qualifizierungsoffensive neue Impulse für seine deutsche Händlerorganisation. Als Projektziele dieser einzigartigen und bis Ende 2004 angelegten Initiative sollen die Kundenzufriedenheit, die Effizienz des Vertriebsnetzes und die Rentabilität der Händler gesteigert werden. Dabei gilt es, eine optimale Marktausschöpfung durch die Handelsbetriebe und Niederlassungen zu erreichen. Als Partner für die Restrukturierung des Händlernetzes fungiert die Unternehmensberatung Roland Berger. "Unser Ziel ist es", so Klaus Fricke, Vorstandsvorsitzender der Fiat Automobil AG, "Rendite vor Volumen zu erzielen." Fricke weiter: "Ein gut funktionierendes Händlernetz ist das entscheidende Werkzeug zum Durchbruch und zur Rückkehr zu früheren Höhen."

Das jetzt in Frankfurt vorgestellte Programm der "Händlerqualifizierungsoffensive 2003" ist Teil eines Gesamtmaßnahmen-Paketes zum Relaunch des Fiat Konzerns. Als Pilotmärkte wurden Italien, Großbritannien und Deutschland festgelegt. Europaweit werden in diesem Zusammenhang bis 2005 rund 450 Millionen Euro in das Vertriebsnetz investiert.

In Deutschland sind erste Erfolge dieser Offensive bereits jetzt sichtbar: Während einer Pilotphase durchliefen seit Anfang des Jahres vier Betriebe die neu geschaffenen Qualifizierungsprogramme. Für diese Betriebe ergibt sich bis Ende 2004 die sehr gute Prognose, dass der Umsatz um durchschnittlich 16 Prozent, der Absatz um 18 Prozent und die Rendite um 1,4 Prozentpunkte steigen wird.

Parallel zur Händlerqualifizierungsoffensive greift zwischen 2003 und 2005 eine spektakuläre Modelloffensive. Pro Jahr werden dabei 2,6 Milliarden Euro in neue Produkte und die Produktion investiert. Bis 2005 wird das Unternehmen über die drei Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia insgesamt 20 neue Modelle einführen und zusätzliche Segmente wie etwa den SUV-Bereich sowie Volumennischen des MPV-Marktes konsequent erschließen. Analog zur Umsetzung der jeweiligen Markenstrategie setzt das Unternehmen verstärkt auf emotionalere Produkte.

Einen Ausblick in die Produktzukunft gab der Konzern bereits auf dem Genfer Automobilsalon 2003: Neue Serienfahrzeuge und Studien wie das Alfa Romeo GT Coupé, der Alfa Romeo Kamal, der Fiat Gingo und der Fiat Idea oder der neue Lancia Ypsilon zeigten eindrucksvoll, dass die Produkt- wie auch die begleitende Qualitätsoffensive in voller Fahrt sind.

Zur Entwicklung des Händlernetzes:

Zur Zeit werden in den 50 großen Ballungszentren Europas rund 40 Prozent aller Zulassungen erzielt. Fiat will künftig in diesen Ballungszentren stärker präsent sein. Als einem von drei Pilotmärkten sollen dabei in Deutschland hier besonders starke Handelspartner gefördert beziehungsweise neu eingesetzt werden. Alternativ werden eigene Niederlassungen etabliert. Neben den Metropolen sind es zudem – auf Deutschland bezogen – rund 30 bis 35 Städte mit 80.000 bis 120.000 Einwohnern, die Fiat mit seinen Marken noch stärker als bislang erschließen wird.

Diesbezüglich setzt das Unternehmen derzeit in enger Abstimmung mit den Händlerverbänden neue Händlerstandards, ein neues Margensystem und neue Händlerverträge ein. "Die Netzstrategie –bekräftigte Herr Gerhard Paul, Leiter der Netzstrategie- beinhaltet die Entwicklung des Händlernetzes, die Umsetzung spezieller Pläne für die wichtigsten Vertriebsorganisationen, die Verbesserung der Händlerleistung und letztlich eine Restrukturierung". Kernpunkt für die Realisierung ist die Händlerqualifizierungsoffensive. Die Netzqualität soll zudem durch eine Konzentration auf die jeweilige Corporate Identity der Marken, die Nutzung spezifischer Prozesse, effizienter EDV-Systeme und Methoden sowie gezielte Schulungen optimiert werden.

In den nächsten zwei Jahren werden alle deutschen Händler die Qualifizierung durchlaufen und abschließen. Bereits jetzt haben Betriebe erfolgreich die Pilotphase durchlaufen. In der anschließenden Phase 1 der Händlerqualifizierungsoffensive folgen zwischen Mai und Dezember des Jahres weitere 10 Prozent der Händler. Phase 2 integriert zwischen Januar und Juni 2004 abermals 10 Prozent der Betriebe; bis Ende 2004 sollen dann über das Trainingsprogramm alle Händler eingebunden sein. Ziel der Fiat Automobil AG ist es, dass in den Betrieben jeweils binnen vier Wochen eine strukturierte Optimierung der Prozesse erfolgt ist.

Im Hinblick auf die durchzuführenden Schulungen wurde festgelegt, dass die Trainingstage von 1.500 im vergangenen Jahr auf insgesamt 4.000 Trainingstage (+ 167 Prozent) in 2003 gesteigert werden. Darüber hinaus sind zum Beispiel gemeinsame Workshops mit dem Händlermanagement vorgesehen. Für das Training und gezielte Qualitätskontrollen erhöhte die Fiat Automobil AG das diesbezügliche Budget auf 15 Millionen Euro.

Bis Ende 2004 soll so im Einklang mit der ab 1. Oktober 2003 greifenden Gruppenfreistellungsverordnung eine kontinuierliche Steigerung der Netzperformance, ein deutliches Attraktivitätsplus des Fiat, Lancia und Alfa Romeo Franchise, eine Verbesserung der Rentabilität der Vertriebsorganisation und eine Optimierung der Kundenorientierung umgesetzt werden.

*
Quelle:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Frankfurt, im Mai 2003
Ralf

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! Wers glaubt !

Unread post by Ralf »

Viva Lancia !
Also wenn das einer liest dann könnte man meinen das der FIAT Konzern alles in seiner Macht stehende tut um die Firma wieder hochzu bekommen . Aber wenn ich mir die Händler ansehe die mit EINSATZ daran arbeiten KEINEN neuen Lancia zu verkaufen , bezweifle ich doch stark das LANCIA gerettet wird !
Wenn jemand mit seinem " Alten " Lancia zum Händler fährt , wird man nur dumm von der Seite angeschaut und man bekommt gesagt das man den " Alten " nicht in zahlung nimmt , da man ihn eh nicht loswird !
Mfg
Ralf
Manuel Simonazzi

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! Wers glaubt !

Unread post by Manuel Simonazzi »

Richtig, die Händler stellen ein großes Problem dar und das weiß Lancia auch!
Vor meinem Urlaub hatte ich ein sehr langes Telefonat mit Herrn Vincenzo Luca und auch er hat mir
diesen Sachverhalt bestätigt. Jedoch ist ein Problem bzw. Defizit in dieser Größenordnung nicht
in kurzer Zeit zu lösen. Dieser Umstand verärgert mich ja selbst genauso.

Die Einstellung mancher Händler (es gibt aber auch sehr gute, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass alle Händler schlecht sind !!!) lässt nicht nur zu wünschen übrig sondern ist fast schon Gleichgültig - dies ist aber auch ein Problem welches genauso bei anderen Hersteller auftaucht.
(siehe diverse Internetforen BMW, Audi, Mercedes, Smart, Volvo, Subaru, usw. usw.)

Die Konsequenz ist letztendlich, dass man auch nach Alternativen in Sachen Werkstatt suchen muss und
nicht Jahrelang zum gleichen verhassten Händler fahren sollte. Da ist es kein Wunder wenn einem der Spaß am Fahrzeug vergeht. Vor Jahren hatte ich diesen Fall selbst mitgemacht und mir wegen der unglaublichen Betreuung durch das Autohaus einen anderen Händler gesucht. Zwar musste ich für diese Initiative eine Fahrtstrecke von 35 Kilometer (einfach) in Kauf nehmen, aber davon hat sich damals jeder einzelne Meter gelohnt!!!

Auch in anderen Branchen passieren solche unglaublichen Fehltritte und oft kommt es einem so vor als wollten einen die Händler an der Nase herumführen. Nur stelle ich die Behauptung auf, dass ein Produkt nicht schlecht wird weil der Händler schlecht ist.

Ich verstehe durchaus den Ärger und die Wut die man bei solchen Vorfällen empfindet aber ist das wirklich ein Grund aufzugeben?

Vor ettlichen Jahren bin ich mit ein, zwei speziellen Freunden in die Autohäuser gefahren und wir haben uns damals einen Spaß daraus gemacht die Verkäufer aufzugasen:

Wir haben bewusst "falsche" oder unsinnige Fragen gestellt und uns wurde fast immer alles als machbar zugesagt - damals noch ein Spaß, heute könnte man darüber heulen weil in vielen Autohäusern bietet sich noch immer das gleiche Bild. Die Leute die direkt mit der Kundenzufriedenheit zu tun haben verhalten sich oft, als würden sie Wurst verkaufen und keine hochwertigen Automobile.

Dieses Desinteresse MUSS sich doch zwangsläufig auch auf die Kundenzufriedenheit niederschlagen,
da ich doch als Lancia Fan erwarte wenigstens eine kompetente Beratung zu bekommen.

Hier in Bayreuth hat sich im lauf der letzten Jahre doch spürbar etwas getan.
Die Wurstverkäufer wurden entlassen und die verbliebenen Ansprechpartner sind zumindest soweit,
dass sie sich mit der Marke identifizieren.

Ich bin selbst felsenfest davon überzeugt, dass es genug Potential gibt die bestehende Situation zu verbessern - deshalb schreibe ich dies nicht für mich - sondern in der Hoffnung wenigstens einen Enttäuschten Lancia Fahrer wieder Mut zu machen.

Vielleicht gelingt mir das sogar :)

Herzliche Grüße aus Bayreuth

Manuel Simonazzi
(italspeed)
Rolf R.

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! Wers glaubt !

Unread post by Rolf R. »

Hallo!

Also meine Erfahrungen sind da wesentlich anders, was den(die) Händler betrifft.

Obwohl der Händler genau weiss, dass er unsere Autos nie in seiner Werkstatt sehen wird und ich nur Ersatzteile bei ihm kaufe (und das nicht mal viel, weil unsere Autos - Thema und Delta - weitaus weniger davon brauchen als die anderen "Kisten" zuvor), ist er ausgesprochen kooperativ. Er würde auch selbst meinen Thema mit 320.000 km noch in Zahlung nehmen (aber ich geb ihn nicht her! :-))

Ich denke, man kann nicht alle Händler in einen Topf werfen, das gilt mit Sicherheit auch für die technische Qualität der Werkstätten. Tragisch wirds allerdings, wenn ich einem Meister einer Werksniederlassung(!) im Werkstatthandbuch zeigen muss, dass mein noch in Garantie befindliches Auto sehr wohl entgegen seiner Behauptung ein Thermostat im Ölkreislauf hat und dass dieses wahrscheinlich offen hängt. Der Vorfall ereignete sich allerdings schon vor knapp 10 Jahren.

Auch was die hier öfters beschriebenen Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung betrifft, kann ich nicht meckern, jedenfalls nicht mehr wie mein Nachbar, der bei Ford 6 Wochen auf einen simplen Mondeo-Kotflügel warten musste. Einzige Wartezeit war in der letzten Zeit ein Auspuff-Endtopf für meinen 3L Thema, den gabs nicht ab Lager. Ansonsten bis 16:00 Uhr bestellen, am nächsten Tag ab spätestens 11:00 Uhr verfügbar. Auf Lager hat er natürlich nicht mehr viel für mein Gerät, da gibts wohl inzwischen zu wenige von.
Liegt das vielleicht auch am engagierten Hädler?

Trotzdem macht mir die Marke auch Sorgen, insbesondere weil sie derzeit kein einziges Fahrzeug anbietet, das für mich persönlich attraktiv wäre. Eine grosse, leichte und starke Limousine wie mein alter Thema, also ein richtiges Fahrerauto - das wärs!

Via Lancia!

Rolf
Manuel Simonazzi

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

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Nachtrag zum Thema Händlerqualität:

In der aktuellen Auto Bild Nr. 20 vom 16. Mai 2003
TEST: Wie gut sind Fiat Verkäufer (Seite 32 - 35)

schneiden die getesteten Autohäuser mit einem Durchschnitt von 2,4 ab!

Das ist besser als Audi, Skoda, Peugeot, Toyota und Hyundai.

Gruß
Manuel Simonazzi
(italspeed)
mat

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

Unread post by mat »

Was nützt der beste Händler, wenn Lancia für "ältere" Autos (10 Jahre) schon viele Ersatzteile nicht mehr listet?
Was nützt der beste Händler, wenn notwendige Teile (oft Fiatgleichteile) überteuert sind und man bei Mercedes hierfür nur ein Drittel zahlen würde?
Wen wundert es dann, dass es so viele zerschundene Lancias gibt, die den Gebrauchtwert torpedieren?
Warum sollte ich vor 2 Jahren für einen Beta-Auspuffstehbolzen 5,50 DM und für einen Croma-Stehbolzen nur 0,95 DM zahlen? Nur wegen der goldenen statt silbernen Verzinkung?
Wer schlau ist und Gleichteile findet (wie etwa bei Stahlgruber oder Wütschner), hat Glück. Alle anderen fassen sich an den Kopf.
Wie sagte ein Freund von mir aus Italien doch kürzlich: " wenn ich 35T€ ausgebe, kaufe ich mir doch gleich einen Mercedes."
Marken wie Lexus mussten lange kämpfen, um sich einen erträglichen Ruf im Luxussegment zu schaffen.
Der Thesis soll dies leisten. Ohne ausreichenden Motor für dieses Segment, ohne genügend Platz auf den Rücksitzen, ohne Allrad mit 1,8t und mit einem Lancia-Image, das in den letzten 10 Jahren von der Autobianchi- und Golf (Delta)klasse geprägt wurde.
Schön, wenn das so einfach wäre.
Ich hoffe, das der neue Sanierer den Lancia-Managern ordentlich Beine macht und endlich wieder elegant sportive Fahrzeuge mit guten Fahrwerken zu relativ günstigen Preisen hergetellt werden.

Gruss,
mat
RolfR

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

Unread post by RolfR »

Hallo!

Wie kommst du darauf, dass Teile für 10 Jahre alte Autos nicht mehr gelistet sind. Das findet sich alles in den gängigen Ersatzteil-Listungen. Auch die Arbeitswerte für Reparaturen werden laufend fortgeschrieben.

Und wieso überteuerte Ersatzteile?
Meine vielleicht nicht repräsentative Erfahrung ist, dass einfachere Teile für den ehemaligen Sierra meiner Frau praktisch nie billiger waren und dass Teile für Audi weit über dem Preisniveau von Lancia liegen. Zugegebenermassen ist DC oft recht günstig.

Gruss

Rolf
Suche

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

Unread post by Suche »

"... wenn notwendige Teile (oft Fiatgleichteile) überteuert sind und man bei Mercedes hierfür nur ein Drittel zahlen würde?"

Wer's glaubt, wird selig. Ein Beispiel bitte!

Gruß, Martin
Heini

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

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Hallo
Uebersetzte Teilepreise? Habe ich eigentlich nie so festgestellt, auch
im Vergleich mit anderen (z.B. Audi) bin ich eigentlich hoch zufrieden.
Viel mehr spüre ich aus den Voten, dass bei einem "Lancia" eigentlich
eh immer alles irgendwie zu teuer sei ......?! Bei den Golfs und Co.
werden tausende von Euros in sogenannte "Veredelungsmassnahmen"
gebuttert, dort spielt dann Geld keine Rolle mehr. Aber bei einem Lancia?
Und genau da eines der Probleme! Wäre das Image der Marke wieder
besser, dann wäre mancher wohl bereit, seinem Lancia wieder mal paar
Euro zu gönnen, oder?
Gruss
Heini
Jens

Re: und es gibt doch noch Hoffnung für Lancia !!! - ICH !!!

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Ob man mir das nun glaubt oder nicht: Ich fahre meine bisherigen Kappas inkl. aller Unterhaltskosten (o.k. mit Ausnahme der Versicherung) effektiv nicht teurer als meine Mutter einen etwas üppiger ausgestatteten Golf. Betrachtungszeitraum 6 Jahre. Mit meiner Werkstatt bin ich absolut zufrieden, da man sich dort wirklich alle Mühe gibt. Neulich war bei meinem Coupé von irgendeinem Idioten vormittags die Seitenscheibe eingeschlagen worden (wohl wegen meiner Parkmünzen - das Fach bleibt seitdem leer), nachmittags hatte ich bereits die neue Scheibe drin, da der Meister einfach eine Scheibe aus einem anderen Coupé im Ausstellungsraum ausgebaut hat. Durch solche Flexibilität (und sicher auch durch etwas Glück) sind mir bislang Wartezeiten auf Ersatzteile erspart geblieben. Aus der Vergangenheit kenne ich natürlich auch Betriebe, die z.B. bei jeder Inspektion die verblüffende Entdeckung machen, dass die Bremsbeläge schon wieder an der Verschleißgrenze sind. Diese Lancia-Werkstatt ist inzwischen (zu Recht) pleite. Nach meiner Erfahrung ist sowas auch bei anderen Marken keine Seltenheit. Die miesesten Erlebnisse habe ich mit großen BMW- und VW-Werkstätten gemacht, die wußten z.T. nicht mal, welche Ölmenge eingefüllt werden muß. An zu hohen Ersatzteilpreisen oder miesen Werkstätten sollte Lancia nach meinen Erfahrungen nicht scheitern müssen. Eher an verpennten Entwicklungen, einer verfehlten Modellpolitik und einer fehlenden klaren Linie im Marketing.

Grüße Jens
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