Hallo zusammen,
letzte Woche hab ich mir eine Berlina (1967) im Originalzustand (stand etwa 38 Jahre im Schaufenster!!!) gekauft. Alles was gefährlich altern kann (Reifen, Bremsschläuche und so), hab ich seither gewechselt.
Ich wollte dann gestern "schnell" die Manschetten der Kugelbolzen (oben und unten) wechseln.
... das hatte ich zumindest vor! Alleine für den Ausbau der ersten Manschette habe ich mehrere Stunden gebraucht.
Vielleicht hat jemand die Arbeit auch schon mal gemacht und kann mir zu folgenden aufgetretenen Schwierigkeiten Hilfe geben:
1. Mein Abzieher war zum Ausbau des oberen Bolzens ganz gut geeignet. Unten konnte ich ihn aber nicht ansetzen, da die Achse (genauer: die Achsmanschette) im Weg ist. Die Achse auszubauen kann ja nicht die Lösung sein, oder?
2. Da das Auto nur sehr wenige Kilometer hat, wollte ich nur die Manschetten wechseln. Die Bolzen sind noch völlig ohne Spiel und sehr straff. Die Manschette war sehr günstig!
Als ich den ersten Bolzen endlich ausgebaut und die poröse, alte Manschette entfernt hatte, habe ich die neue nicht mehr montiert bekommen. Die Technik ist zu fizelig für meine Hände: Manschette in die Nut einziehen, Gummiring vorsichtig drüber streifen und dann noch den Blechsicherungsring für die drei Muttern. Immer wenn ich den Bolzen dann komplett hatte und einbauen wollte, glitschte irgendwas runter!
MIST!
Gibts die Dinger auch schon zusammengebaut? Also nicht als Bausatz? Oder mach ich was falsch? Gibts vielleicht einen Trick?
3. Wie bekomme ich den oberen Tragarmbolzen ausgebaut. Den unteren habe ich einfach aus seiner Passung nach oben klopfen können. Beim oberen scheint das nicht zu gehen.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Sorry für den langen Text!
Gruß Rocco
Fulvia Tragarmkopf / Kugelbolzen Wechsel der Manschette
Re: Fulvia Tragarmkopf / Kugelbolzen Wechsel der Manschette
Hallo Rocco,
zu 1. fällt mir ein, dass es da unten ganz schön eng ist. Ich fürchte, dass Du nicht um den Ausbau der Antriebswelle herumkommst. Kannst Du nicht erst mal das Spannband lösen und die Achsmannschette nach außen schieben? Ich glaube zwar nicht, dass Du damit den entscheidenden Platz schaffst aber immer noch besser als alles zu demontieren.
2. Ich habe mir komplette Tragarmköpfe besorgt und eingebaut. Die haben auch nicht die Welt gekostet. Wie der oberen rausgingen weiß ich nicht mehr, es war aber kein Akt. Falls Du nicht weiterkommst kannst Du hier ja noch mal Bescheid geben, dann such ich mal meine Fotos durch und kann dann vielleicht mit einem Tipp weiterhelfen.
Grüße
Ralf
zu 1. fällt mir ein, dass es da unten ganz schön eng ist. Ich fürchte, dass Du nicht um den Ausbau der Antriebswelle herumkommst. Kannst Du nicht erst mal das Spannband lösen und die Achsmannschette nach außen schieben? Ich glaube zwar nicht, dass Du damit den entscheidenden Platz schaffst aber immer noch besser als alles zu demontieren.
2. Ich habe mir komplette Tragarmköpfe besorgt und eingebaut. Die haben auch nicht die Welt gekostet. Wie der oberen rausgingen weiß ich nicht mehr, es war aber kein Akt. Falls Du nicht weiterkommst kannst Du hier ja noch mal Bescheid geben, dann such ich mal meine Fotos durch und kann dann vielleicht mit einem Tipp weiterhelfen.
Grüße
Ralf
Boahhh. Ich habs (und bin) geschafft!
Hallo Ralf,
vielen Dank für deine Antwort.
Die gute Nachricht für mich: ich habs geschafft! Yippie!
Die schlechte Nachricht für die, denen diese Arbeit auch noch bevorsteht: Es war eine Granatenfizelei! Ich habe bestimmt 5 Stunden drangesessen und die Drecksbolzen mehrfach in die Ecke pfeffern können. Zumindest war das so beim ersten Bolzen. Bei den anderen dreien hatte ich dann ja schon etwas Übung. Die gingen dann auch deutlich schneller. Dennoch: (sorry wenn ich das sagen muss) Vor allem die Anbringung der unteren Tragamgelenke sind eine Fehlkonstruktion wenn man diese Wechseln muss! Zumindest für mich als Grobmotoriker... vielleicht gibts auch einen einfacheren Weg!?
Naja, Schwamm drüber. Meine Finger sind zwar wund, meine Nägel schwarz, was solls.. ich habs geschafft und freu mich auf die erste Ausfahrt.
vielen Dank für deine Antwort.
Die gute Nachricht für mich: ich habs geschafft! Yippie!
Die schlechte Nachricht für die, denen diese Arbeit auch noch bevorsteht: Es war eine Granatenfizelei! Ich habe bestimmt 5 Stunden drangesessen und die Drecksbolzen mehrfach in die Ecke pfeffern können. Zumindest war das so beim ersten Bolzen. Bei den anderen dreien hatte ich dann ja schon etwas Übung. Die gingen dann auch deutlich schneller. Dennoch: (sorry wenn ich das sagen muss) Vor allem die Anbringung der unteren Tragamgelenke sind eine Fehlkonstruktion wenn man diese Wechseln muss! Zumindest für mich als Grobmotoriker... vielleicht gibts auch einen einfacheren Weg!?
Naja, Schwamm drüber. Meine Finger sind zwar wund, meine Nägel schwarz, was solls.. ich habs geschafft und freu mich auf die erste Ausfahrt.