Auf der Suche nach Chrom Teil 3
Endlich die erlösende Mail von RRB, die Schriftzüge seien endlich fertig. Ein Bild war auch dabei, man sei mit dem Ergebnis zufrieden.
Höchste Zeit für einen Abstecher ins Emmental und einen Ausflug nach Alpnach. Gesagt, getan, donnerstags rein ins Auto und und mal eben wieder eine Tankfüllung durch den Ciuffolotto geblasen. Ist schon geil mit einer Füllung gute 900 km zu schaffen, allerdings ist das Ergebnis an der Tanke dann auch dreistellig.
Für Freitag war ein Werkstattbesuch bei der Sonnmatt-Garage geplant, da irgendetwas auf der Beifahrerseite polterte.
Dort angekommen, wurde gerade ein schickes DB 11 Cabrio aus der Halle ausgefahren und parkiert. Kurzer Plausch mit dem Mechaniker über mein Polterproblem und ne Probefahrt gemacht. Tja, was soll ich sagen, hin und hergefahren und kaum ein Geräusch zu hören.
Die Schweizer Straßen sind halt im super Zustand und es kam nichts. Rauf auf die Bühne und nach einer Dreiviertelstunde eingehender Untersuchung, teilte man mir mit das nichts zu erkennen sei. Hmmm...
Samstag bei bestem Wetter mit 25°C, nen Ausflug zur Ahornalp gemacht. Obwohl es kein hoher Pass ist, kam der Ciuffolotto schon etwas ins Schnaufen, ist halt kein MX5 den man durch die Kurven scheuchen kann. Oben angekommen die Aussicht genossen, nen kleinen Rundgang gemacht und ein Stück Kuchen verdrückt. Sonntag folgte noch ein Abstecher nach Brienz zum Brienzer See. Herrlich.
Montags stand dann die RRB Classics Garage auf dem Plan. Also ab nach Alpnach.
Über die R10 ging es in Richtung Entlebuch und irgendwie hab ich nicht aufgepasst und das Navi zog mich nach Luzern rein. Luzern ist immer etwas verwirrend zu fahren uns in Gegenrichtung war schon Stillstand auf der Bahn zu erkennen. Zurück geht’s sicherlich nicht so, da wird der Brünig Pass genommen.
In Alpach beim Abbiegen in die Industriestrasse kam mir prompt ein alter Rolls entgegen, dessen Fahrer mir freundlich zuwinkte und dem ich folgen solle. In der Garage angekommen, wurde ich herzlich mit nen Espresso begrüßt und bekam zunächst eine ausgiebige Führung durch den Betrieb verpasst.
Beeindruckend was da alles an alten Rolls und Bentleys stand (leider alles außerhalb meines Budgets).
Komplett überarbeitete freistehende Fahrschemel, riesige alte Motoren, Nagelbretter um Kabelbäume zu ziehen, große Teilelager, viele wunderschöne alte Fahrzeuge.
Allmählich bekam ich ein Gefühl das die hier durchgeführten Arbeiten nicht mal eben gemacht werden, sondern dies durchaus Jahre dauern konnte. Die Kundschaft käme aus ganz Europa und brauche sich finanziell wohl keine Sorgen zu machen. Vielmehr hätte die ein zeitliches Problem.
Daneben zeigte mir der freundliche Monteur dann noch sein Privatprojekt das er in mehreren Jahre aufbaute, ein Goliath GP 7, hergestellt in Bremen. Hatte ich noch nie vorher gesehen. War wohl mal eine Untermarke von Borgward.
Dann endlich, die Schriftzüge, ganz so wie ich es mir gewünscht hatte, sehr schön.
Das es so lange gedauert habe, sei dem Verfahren geschuldet. Die Drucke mussten in der Oberfläche nachgearbeitet (geschliffen) werden, ein Kupferleitlack aufgebracht werden, um sie dann zu vernickeln und schließlich an entsprechenden Trägern zu verchromen. Ganz schön aufwändig meine fixe Idee.
Eigentlich sollte es nur ein Schriftzug für die Heckklappe werden, doch je mehr ich darüber nachgedacht hatte, wurden schließlich zwei daraus.
Da Besuch bei RRB war spannend und aufschlussreich und mit meinen Schriftzügen im Gepäck, konnte es am nächsten Tag, gut gelaunt in Richtung D gehen. Abends noch mit den Schriftzügen rumgespielt, wie denn das „C“am „iuffolotto“ anzuordnen sei. Doch dazu später mehr.
Über das verlängerte Wochenende hat der Ciuffolotto mal eben gute 2000 km ohne zu Murren abgeliefert. Es folgt die Stellprobe (mehr Bilder).
Schönen Sonntag Euch
Gruß Dirk