Alfa Romeo Stelvio - Progetto 949

[evo16v]

LCV schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jaguar hat in D von 01 - 10 / 2016 lt. KBA 7.422
> Autos zugelassen,
> Alfa nur 3.419. Dabei muss man zweierlei bedenken:
>
> Die Jaguar-Produktpalette beginnt unten ungefähr
> da, wo (oben) die
> von Alfa aufhört. Auch ein 7er erreicht bei
> weitem nicht die Stückzahlen
> der 3er-Reihe. Je höher in der Klasse, umso
> dünner wird die Luft.
> So gesehen sind fast 7.500 Autos im Herstellerland
> von ABM und
> einem hohen Prozentsatz von "Nationalkäufern" ein
> sehr gutes
> Ergebnis.
>
> Der Name Jaguar hat bezüglich Image/Prestige
> einen ganz anderen
> Stellenwert als der von Alfa. Das ist keine
> Bewertung meinerseits, sondern
> die Wahrnehmung der Allgemeinheit. Bei einem
> Jaguar denkt keiner,
> der kann sich wohl keinen Daimler leisten.
>
> Außerdem liegt es in der Natur der Sache, dass
> hochpreisige
> Produkte einen weniger hohen Anteil an
> Eigenzulassungen aufweisen
> als es bei billigeren Autos üblich ist. Ich
> glaube nicht, dass Tata
> mit Jaguar unzufrieden ist, zumal die Autosparte
> z.Zt. den übrigen
> Konzern mehr oder weniger rettet.

Du hast schon Recht mit den Gesamtzahlen von Jaguar in Deutschland, allerdings muß man da aber auc sehen, daß deren Restart jetzt schon länger läuft wie der von Alfa und das ja auch nicht der erste ist. Schon unter Ford gab es ja mit Reitzle den großen Angriffsplan, da war man bei 50T runtergewirtschafteten Jahreseinheiten. Dann war der Plan mit dem ersten XF auf 100T zu verdoppeln und mit dem kleinen X-Type dann nochmal auf 200T aufzudoppeln. Man schaffte dann mit allen 3 zusammen nicht mal 100T, das Ende kennen wir, Verkauf an Tata.
Tata hat dann zweifelos Produkttechnisch viel Freihait gelassen für gute Arbeit und viel Geld reingesteckt, Fakt ist aber auch, daß Jaguar unter Tata-Ägide noch keinen Cent verdient hat.
Um Stückzahlmäßig steht man heuer mit einer durchaus tollen Modellpalette mit XJ, XF, XE, F-Type und F-Pace aktuell Jan-Okt weltweit bei bei 127300 Einheiten, als auch nicht die Welt und soweit ich Modellrenditerechnungen kenne, damit unmöglich kostendeckend.

Und speziell, das was ich meinte, der Giulia Kontrahent XE in Deutschland, der krebst mehr oder weniger auf dem selben Niveau herum wie die Giulia mit um die 200 Zulassungen im Monat.
Und auch bei Jaguar sieht man, vom starken Heimatmarkt mal abgesehen, ist eben auch USA ein deutlich wichtigerer Markt als das was in Europa abläuft. Bis auf Deutschland und England ist Europa tot für luxuriösere Autos, das ist einfach so und wielange England nach dem Brexit das noch wird halten können ist auch die Frage.

[mp]

tollles Statement.. Statt Alfa kannst auch Haribo Gummibärchen einsetzen. Die wollen das auch. Meist schaut dann die Praxis ganz anders aus.
Aber egal, 2018 werden wir ja sehen ob er die angekündigten 400.000 erreicht. dann schauen wir mal.

[evo16v]

mp schrieb:
-------------------------------------------------------
> wie richtig .. die Alternativen,für mich auch
> besser als MB und BMW sind auch sehr erfolgreich.
> Warum also sollen die Amis wie verrückt jetzt
> auf Alfa umsteigen. Für mich klingt das eher nach
> Ausrede, wenn man behauptet der Alfa ist für
> Übersee und Fernost und nicht für den
> europ.Markt konzipiert, daher braucht er sich auch
> nicht gut verkaufen????. Wobei der Stelvio glaube
> ich mehr Hoffnungsträger wird als die Giulia.

Die Amis und Chinesen müssen da gar nicht so sehr umsteigen, das Ganze ist einfach Mathematik mit Prozentanteilen von Marktgrößen.
Es scheint daß die aktuellen globalen Entwicklungen an Dir vorbei gegangen sind, Europa ist im Automarkt einfach nicht mehr das was es Deiner Vorstellung nach noch zu sein scheint.
Wenn Du dir mal die 2016-er Zahlen Jan-Okt vom BMW 5-er in den Märkten China, D, GB, I und USA ansiehst, dann wirst Du feststellen, daß die Musik einfach von den reinen Stückzahlen her längst ganz woanders spielt, auch das innerhalb Europas noch etwas herrausragende Deutschland spielt schon keine große Rolle mehr, vom ganzen notleidenden und Euro-gebeuteltem Rest mal ganz abgesehen.

[LCV]

evo16v schrieb:
-------------------------------------------------------


> Fakt ist aber auch, daß Jaguar
> unter Tata-Ägide noch keinen Cent verdient hat.

Wie kommst Du darauf? Hier ein Bericht über die
Probleme bei Tata. Die momentan einzig florierende
Konzernsparte sei Jaguar / Land Rover.

http://www.kfz-betrieb.vogel.de/tata-ko ... -a-556124/

[evo16v]

Die Wirtschaftswoche schreibt es anders. Wirklich wissen tut es wahrscheinlich keiner, weil Tata ja jetzt wohl als nicht sehr publikationsfreudig und transparent gilt, da die deutliche Mehrheit der Aktien in Familienbesitz liegt und vor allem der Alte sich da wohl eher bedeckt hält mit Zahlen an Analysten rausgeben.

Aber mit 5 Modellen und einer Jahrestückzahl von mal grozügig gerechnet 150T Stück, einer neu entwickelten 4-Zylindfer Generatio, einem neuen Presswerk usw., da wird bei einem normalen europäischen Hersteller keine Gewinnsituation draus, soweit stecke ich im Autobusiness drin. Aber gut, es ist ja nicht nur Jaguar, da ist auch Range Rover mit reingemixt mit gemeinsamen Komponenten, sicher schwer zu rechnen. Aber Jaguar per se kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das renditestark sein soll, sorr, alleine was die gerade durch die vielen Neuanläufe und vorgelagerten Einmal-Aufwände an Abschreibungspositionen haben. Mag sein daß sie im laufenden Geschäft -Herstell- u. Vertriebskosten ggü Verkaufserlösen- rentabel sind, aber nie und nimmer incl. Invest und Entwicklungsafwand, kann nicht gehen mit diesen paar Autos und 5 Modellreihen.

[Parzifal]

Ich versteh diese Diskussion hier nicht! Es wurde von Anfang an kommuniziert dass die giulia nicht vorranging für Europa konzipiert wurde... in den USA und in China braucht man eine Stufenheck limo zumal die giulia bezogen auf Stuffenhecklimos in Europa schon auf 4 hinter den Deutschen liegt.... vor Jaguar und Volvo usw. ( in ihrer Klasse) wenn dass auf den anderen Märkten in ähnlichen verhältnissen gelingt werden die veranschlagten 100000 stück im Jahr nicht mal reichen zumal man mit dem Stelvio dann schonmal wenigstens eine kleine Produktpalette hat.

[Ralph Cellini]

Der Stelvio erfährt große Resonanz in den Medien : Hier ist der Alfa - Chefdesigner Scott Krugger im Gespräch mit AB --- http://www.autobild.de/artikel/alfa-rom ... 28213.html http://www.autobild.de/videos/video-alf ... newsletter




Grüße Ralph

Thesis V6 3.2 arese/busso

[Karl3]

mp schrieb:
-------------------------------------------------------
> tollles Statement.. Statt Alfa kannst auch Haribo Gummibärchen einsetzen. Die wollen das auch.
> Meist schaut dann die Praxis ganz anders aus. Aber egal, 2018 werden wir ja sehen ob er die
> angekündigten 400.000 erreicht. dann schauen wir mal.

Man muss kein großer "Experte" zu sein, um zu wissen, dass 400.000 im Jahre 2018
auch im Optimalfall nicht möglich sind. Zu groß waren die Verspätungen und zu klein
ist die Modellpalette noch immer.

Auch offiziell hat man sich von diesem Ziel schon lange verabschiedet, ich denke
momentan gilt 300.000 bis 2020. Vielleicht hat ja auch die Demontage von Harald
Wester damit zu tun.

Aber in Vergangenheit gab es doch immer schon die unterschiedlichsten Prognosen
(oder eher Wünsche). Von 300-500k war die Rede. Während das beste Alfa Romeo
Jahr in der Geschichte circa 200.000 Verkäufe lieferte (1990 & 2001), so nähern
wir uns jetzt schon den 70.000, was schon weniger ist als Saab üblicherweise hatte...

Marktanteil in Europa war mal 1.5%, jetzt haben wir ein Viertel davon ...

[evo16v]

Na also, die Stelvio-Normalos krabbeln jetzt auch schon fast ohne Tarnung raus
Wird glaube ich wie bei der Giulia auch, das eigentlich schönere elegantere Auto (soweit man bei einem SUV von sowas überhaupt sprechen kann) wird die zivile Variante.

[mp]

Ist sowieso unbestritten das die Märkte in Asien und USA größer sind. Nur wenn man die Hausaufgaben zu Hause nicht macht /kann,dann wird es wohl schwierig Amerikaner dazu zu überreden ein anderes für sie ja komplett neue Marke zu kaufen. Was China betrifft sehe ich sowieso für Alfa schwarz. Viel zu spät am Markt müsste man in China eher mit neuen Konzepte ala Tesla starten. Die Chinesen werden den Diesel,Benzinoldies bald hinter sich lassen. da passiert etwas was selbst die dt. Autoindustrie noch nicht gecheckt hat.
Diesbezüglich gibt es eine für deutsche Verhältnisse schonungslose Aufklärung über die Machenschaften der dt. Autoindustrie. Mich wundert das die das senden dürften.
http://www.daserste.de/information/repo ... t-100.html