FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Was mich bei der Giulia wundert: unser Alfa-Händler hat noch nicht mal eine, glaube, die ist in Belgien noch gar nicht eingeführt, hab auch noch keine Werbung gesehen
mefisto
aktuell: Lybra SW 1,9 JTD
davor
Delta TD (Gurke, mit 130.000 recycelt)
Dedra TD (220.000 km und Schluss)
Uno TD (mit 110.000 eingetauscht)
Ritmo 85S (mit 105.000 nach 10 Jahren ausgemustert)
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davor
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Zu Belgien kann ich nichts sagen, aber wenn ich mir die italienische Zulassungsstatistik für den Monat August anschaue (zuvor war der nicht einmal statistisch erfasst, weil noch keine nennenswerte Zahlen vorlagen), dann kann das nicht alles auf "Lieferungsprobleme" zurückzuführen sein. Als ich an Cassino vorbeifuhr - (Hin- wie Rückfahrt) kam mir eine Transporterladung voller Giulias entgegeben bzw. durfte ich zwei Transporter mit lauter Giulias sehen. Also irgendwo müssen ja diese geblieben sein, oder?
Zumal ich ja auch noch einige bei einem FCA-Händler in Trapani und auch hier bei mir in der Provinz einige sehen konnte. Allein wenn ich das hoch rechne, also auf "ganz" Italien beziehe und wenigstens diese Fahrzeuge zulasse, komme ich auf eine höhere Zahl.
Also entweder "bunkern" die Händler die Giulias, wollen die Interessenten NUR selbst bestellte Fahrzeuge, gibt es ein paar "technische" Probleme an den Fahrzeugen (siehe FIAT 500 TwinAir, bei denen von der Software her "nachgebessert" werden musste) oder aber und das ist was ich eher vermute, will sie - zumindest im Moment - "keiner" hier haben, was angesichts des Werbeaufwands (mein Gott, alle Autozeitschriften haben immer und immer wieder über die Giulia berichtet, wahrscheinlich so viel wie sonst in den letzten 10 Jahren für alle Fahrzeuge der FIAT-Gruppe zusammen), einerseits verwundern mag, andererseits aber dem entspricht, was ich so von den Leuten im Allgemeinen höre.
Wir haben hier das "gleiche" Phänomen wie schon zuvor bei den "teureren" Fahrzeugen der Gruppe, dass diese den Leuten einfach "zu teuer" ist und diejenigen, die vom Geld her sich so ein Fahrzeug leisten könnten/wollen, Image "über alles" bewerten.
Nicht umsonst ist ja auch Skoda in Italien eher ein "Ladenhüter", denn für diejenigen, die auf den Preis achten, gibt es sicherlich "günstigere" Alternativen bzw. kann ich gleich einen FIAT kaufen und für diejenigen, die aufs Image achten, gehen gleich zum "Original", also VW/Audi über.
Die Giulia ist preislich zu dicht an ABM dran, auch wenn der Preis sicherlich gerechtfertigt ist.
Anders ausgedrückt, für 10.000 Euro "günstiger" hätte sie bessere Chancen, wobei ich aber auch behaupte, dass nicht wenige lieber gleich einen neuen Golf kaufen oder einen gebrauchten ABM, weil man halt damit besser "lo stronzo" machen kann.

Also entweder "bunkern" die Händler die Giulias, wollen die Interessenten NUR selbst bestellte Fahrzeuge, gibt es ein paar "technische" Probleme an den Fahrzeugen (siehe FIAT 500 TwinAir, bei denen von der Software her "nachgebessert" werden musste) oder aber und das ist was ich eher vermute, will sie - zumindest im Moment - "keiner" hier haben, was angesichts des Werbeaufwands (mein Gott, alle Autozeitschriften haben immer und immer wieder über die Giulia berichtet, wahrscheinlich so viel wie sonst in den letzten 10 Jahren für alle Fahrzeuge der FIAT-Gruppe zusammen), einerseits verwundern mag, andererseits aber dem entspricht, was ich so von den Leuten im Allgemeinen höre.
Wir haben hier das "gleiche" Phänomen wie schon zuvor bei den "teureren" Fahrzeugen der Gruppe, dass diese den Leuten einfach "zu teuer" ist und diejenigen, die vom Geld her sich so ein Fahrzeug leisten könnten/wollen, Image "über alles" bewerten.
Nicht umsonst ist ja auch Skoda in Italien eher ein "Ladenhüter", denn für diejenigen, die auf den Preis achten, gibt es sicherlich "günstigere" Alternativen bzw. kann ich gleich einen FIAT kaufen und für diejenigen, die aufs Image achten, gehen gleich zum "Original", also VW/Audi über.
Die Giulia ist preislich zu dicht an ABM dran, auch wenn der Preis sicherlich gerechtfertigt ist.
Anders ausgedrückt, für 10.000 Euro "günstiger" hätte sie bessere Chancen, wobei ich aber auch behaupte, dass nicht wenige lieber gleich einen neuen Golf kaufen oder einen gebrauchten ABM, weil man halt damit besser "lo stronzo" machen kann.
Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Unser Fiat-Händler mit (seit kurzem) Alfa Service hat eine Giulia vor dem Haus stehen. Schon seit ein paar Wochen. Vorgestern kam eine Fiat-Werbung ins Haus, aber der 124 ist weder in Normal- noch Abarth-Version im Showroom. Wenn nun jemand wegen des Prospekts ins Autohaus geht, will er das Auto auch sehen und probefahren. Ist mal wieder sehr schön organisiert.
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Doch ist schon eingeführt, diese Woche habe ich eine Alfa-Broschüre mit dem Giulia als 'Hauptdarsteller' vom örtlichen Alfa-Händler bekommen.
Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Also ich hab' heute auf der Autostada zwischen Verona und Modena 4 Giulias gesehen, ein paar fahren also zumindest im Norden rum. Und ein Transporter voller Giulias war auch unterwegs, verlassen auch auch hin und wieder einige das Band - hoffen wir mal daß es im Herbst jetzt dann richtig anläuft. Und dt. Händler sprechen von mehreren Monasten Lieferzeit bei einem Bestellauto.
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
In Norditalien, wo man außer Panda keine "Italiener" kauft und NUR aus Fahrzeuge "jenseits" der Alpen nimmt?
Dann sind es wirklich entweder Leihfahrzeuge oder aber auf die Händler zugelassene Fahrzeuge
Du weißt ja, der Marktanteil italienischer Fahrzeuge, speziell ab einer bestimmten Größe ist gerade in Norditalien (aus erklärlichen Gründen mit Ausnahme Piemonts, wo der Anteil an FCA -logischerweise- relativ groß ist) eher "bescheiden", um nicht zu sagen, "nada". Ich erinnere mich, als ich vor ein paar Jahren mit dem Delta die Route Bologna-Brennero befahren war und ich mir den Zeitvertreib gönnte, Deltas und X6 zu zählen. Vom X6 dürften es auf dem Teilstück über 20 gewesen sein, vom Delta nicht ein einziges Fahrzeug, den man dafür südlich Bolognas häufiger antreffen durfte.
Im Prinzip gilt die Regel, in Norditalien fährt man "Deutsch", in Mittelitalien mehr oder weniger "nationaler" Durchschnitt und im Süden "Italienisch" (wobei "Italienisch" hier meint, dass man über dem Durchschnitt liegt, denn sonst fährt man logischerweise auch dort mehrheitlich Fahrzeuge, die nicht zu FCA gehören, allerdings eben nicht so krass wie im Norden).
Es gibt ein paar "Ausreißer", wie schon erwähnt, ist man in Piemont, der Heimat FIATs und Lancias, eher mit FCA-Fahrzeuge unterwegs, in Rom beispielsweise ist FIAT extrem schwach, dafür Lancia stärker und dann natürlich mit einem enormen Marktanteil "ABM, VW". In der Toskana wiederum FCA unterdurchschnittlich vertreten, in Apulien überdurchschnittlich, im Süden sowieso und in Südtirol wohl beinahe ein Spiegelbild Deutschlands.
Wie gesagt, die Zulassungszahlen im August lassen nichts Gutes erahnen, die Tatsache, dass man schon "Aktionen" im TV anbietet und bereits der zweite "Tag der Offenen Türe" vorbereitet wurde, lässt zumindest erahnen, dass etwas nicht so läuft, wie man es sich in Turin erhofft hat, zumindest nicht auf dem italienischen Markt.
Es bleibt eben das Problem "Preis". Die Giulia wird, wie schon beim Vorgänger und auch dem Delta, als zu teuer angesehen. Ein "Italiener" darf niemals preislich auf "Augenhöhe" mit ABM und VW sein, sonst bekommst du ihn nicht an den Mann. FCA sollte im Schnitt zwischen 5.000 und 10.000 Euro billiger sein, sonst wird das nix.
Anders ausgedrückt, ab einen Einstiegspreis von 25.000 Euro wird die Giulia in Italien interessant, darüber ist sie nur schwer zu vermitteln. Das ist zumindest der aktuelle Stand der Dinge. Vielleicht schafft man es durch eine geschickte Marketingstrategie, dem Standhaftbleiben beim Preis (wer heuer eine Giulia für 35.000 und mehr ersteigert, wird sicherlich stinkig werden, wenn das gleiche Fahrzeug auf einmal für 30.000 und weniger angeboten würde und es wäre ein Bumerang in jeder Hinsicht), mittelfristig verlorenen Kredit zurückzuerobern.
Ich hoffe, ich irre mich, aber zumindest der Start ist extrem holprig, speziell wenn man bedenkt, dass bisher sich die FCA-Produkte fast nur im ersten Jahr mit Rekordzahlen aufwarten konnten (Ausnahme Panda und Ypsilon), dann aber abbauten. Selbst der Delta hatte einen besseren Start.
Du darfst nicht vergessen, viele Medien reiten darauf herum, dass die Giulia technisch "veraltet" sei, keine modernen "Helfer" habe und keine LED-Lampen vorne anböte, stattdessen nur "veraltete" Xenon-Scheinwerfer.
.


Du weißt ja, der Marktanteil italienischer Fahrzeuge, speziell ab einer bestimmten Größe ist gerade in Norditalien (aus erklärlichen Gründen mit Ausnahme Piemonts, wo der Anteil an FCA -logischerweise- relativ groß ist) eher "bescheiden", um nicht zu sagen, "nada". Ich erinnere mich, als ich vor ein paar Jahren mit dem Delta die Route Bologna-Brennero befahren war und ich mir den Zeitvertreib gönnte, Deltas und X6 zu zählen. Vom X6 dürften es auf dem Teilstück über 20 gewesen sein, vom Delta nicht ein einziges Fahrzeug, den man dafür südlich Bolognas häufiger antreffen durfte.
Im Prinzip gilt die Regel, in Norditalien fährt man "Deutsch", in Mittelitalien mehr oder weniger "nationaler" Durchschnitt und im Süden "Italienisch" (wobei "Italienisch" hier meint, dass man über dem Durchschnitt liegt, denn sonst fährt man logischerweise auch dort mehrheitlich Fahrzeuge, die nicht zu FCA gehören, allerdings eben nicht so krass wie im Norden).
Es gibt ein paar "Ausreißer", wie schon erwähnt, ist man in Piemont, der Heimat FIATs und Lancias, eher mit FCA-Fahrzeuge unterwegs, in Rom beispielsweise ist FIAT extrem schwach, dafür Lancia stärker und dann natürlich mit einem enormen Marktanteil "ABM, VW". In der Toskana wiederum FCA unterdurchschnittlich vertreten, in Apulien überdurchschnittlich, im Süden sowieso und in Südtirol wohl beinahe ein Spiegelbild Deutschlands.
Wie gesagt, die Zulassungszahlen im August lassen nichts Gutes erahnen, die Tatsache, dass man schon "Aktionen" im TV anbietet und bereits der zweite "Tag der Offenen Türe" vorbereitet wurde, lässt zumindest erahnen, dass etwas nicht so läuft, wie man es sich in Turin erhofft hat, zumindest nicht auf dem italienischen Markt.
Es bleibt eben das Problem "Preis". Die Giulia wird, wie schon beim Vorgänger und auch dem Delta, als zu teuer angesehen. Ein "Italiener" darf niemals preislich auf "Augenhöhe" mit ABM und VW sein, sonst bekommst du ihn nicht an den Mann. FCA sollte im Schnitt zwischen 5.000 und 10.000 Euro billiger sein, sonst wird das nix.
Anders ausgedrückt, ab einen Einstiegspreis von 25.000 Euro wird die Giulia in Italien interessant, darüber ist sie nur schwer zu vermitteln. Das ist zumindest der aktuelle Stand der Dinge. Vielleicht schafft man es durch eine geschickte Marketingstrategie, dem Standhaftbleiben beim Preis (wer heuer eine Giulia für 35.000 und mehr ersteigert, wird sicherlich stinkig werden, wenn das gleiche Fahrzeug auf einmal für 30.000 und weniger angeboten würde und es wäre ein Bumerang in jeder Hinsicht), mittelfristig verlorenen Kredit zurückzuerobern.
Ich hoffe, ich irre mich, aber zumindest der Start ist extrem holprig, speziell wenn man bedenkt, dass bisher sich die FCA-Produkte fast nur im ersten Jahr mit Rekordzahlen aufwarten konnten (Ausnahme Panda und Ypsilon), dann aber abbauten. Selbst der Delta hatte einen besseren Start.
Du darfst nicht vergessen, viele Medien reiten darauf herum, dass die Giulia technisch "veraltet" sei, keine modernen "Helfer" habe und keine LED-Lampen vorne anböte, stattdessen nur "veraltete" Xenon-Scheinwerfer.
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
In Italien mag die ungleichmäßige Akzeptanz in der Mentalität der Leute begraben sein. In Deutschland gibt es auch diese Unterschiede,
allerdings eher hausgemacht durch die Organisation. Während Fiat noch ein einigermaßen verteiltes Händlernetz hat, ist das bei Alfa
schon etwas anders, bei Lancia war es extrem. Die ganze Region von Freiburg den Rhein hinauf bis zum Bodensee hatte in den frühen
90er Jahren ein ziemlich dichtes Händlernetz. Da waren vor allem kleinere Familienbetriebe mit sehr persönlicher Kundenbindung zugange.
Die hat man alle plattgemacht, weggeekelt, also eine Wüste in Sachen Lancia geschaffen. Wenn ich hier am Sonntag etwas durch die
Gegend fahre, ist es geradezu ein Wunder, wenn ein Lancia gesichtet wird. Dann sind es so gut wie nie Einheimische, sondern Touristen
aus dem Norden oder Ausflügler aus dem Elsass und der Schweiz. Aber gleichzeitig sehe ich jede Menge Autos, die eigentlich ja seltener
sein müssen. 10 - 15 Ford Mustang aller Baujahre sind normal. Auch etwa so viele Jaguar. Jedenfalls sicher 10 x so viele Jaguar wie Alfa.
Auch Ferrari, Maserati und Lamborghini ist viel stärker anzutreffen als Lancia. Witzigerweise sind sogar die älteren Chrysler (300, Sebring
Cabrio und Crossfire) oft zu sehen. SAAB, obwohl es die Firma nicht mehr gibt, ist stark vertreten, Volvo sogar überdurchschnittlich.
Ich sehe bezüglich des Händlernetzes Alfa etwas besser aufgestellt als es bei Lancia ab Mitte der 90er war, aber wenn man hier
tatsächlich Autos verkaufen will, muss da etwas mehr passieren. Und wenn ich zum Fiat-Händler gehe, um endlich einen 124 in natura
anzuschauen, haben die keinen. Angeblich sind welche bestellt, auch Abarth, aber wann die kommen, weiß keiner.
Dann wundern die sich, wenn die Leute zur Konkurrenz abwandern. Selbst wenn ich den grenzwertigen Service akzeptiere und den
der Liebhaberei unterordne, KEIN Händlernetz oder Anfahrtswege von mindestens 160 km bis zu einem der letzten Händler kann
man nicht akzeptieren. Neue Autos kann man auch nicht irgendwo warten lassen, also muss ich beim Jahr 2000 eine Grenze ziehen.
Diese Autos kann noch jede freie Werkstatt reparieren. Bei jüngeren Modellen wird es schwierig. Natürlich könnte ich jederzeit einen
neuen Jaguar fahren, denn die Jaguar-Vertretung ist nur 1,5 km von mir entfernt. Ich könnte auch einen Crossfire kaufen, da der
Mercedeshändler den technisch betreuen würde (nicht mal 500 m entfernt). Unser Y von 2000 geht gerade noch, der Nachfolger würde
schon einen viel größeren Zeit- und Kostenaufwand erfordern.
allerdings eher hausgemacht durch die Organisation. Während Fiat noch ein einigermaßen verteiltes Händlernetz hat, ist das bei Alfa
schon etwas anders, bei Lancia war es extrem. Die ganze Region von Freiburg den Rhein hinauf bis zum Bodensee hatte in den frühen
90er Jahren ein ziemlich dichtes Händlernetz. Da waren vor allem kleinere Familienbetriebe mit sehr persönlicher Kundenbindung zugange.
Die hat man alle plattgemacht, weggeekelt, also eine Wüste in Sachen Lancia geschaffen. Wenn ich hier am Sonntag etwas durch die
Gegend fahre, ist es geradezu ein Wunder, wenn ein Lancia gesichtet wird. Dann sind es so gut wie nie Einheimische, sondern Touristen
aus dem Norden oder Ausflügler aus dem Elsass und der Schweiz. Aber gleichzeitig sehe ich jede Menge Autos, die eigentlich ja seltener
sein müssen. 10 - 15 Ford Mustang aller Baujahre sind normal. Auch etwa so viele Jaguar. Jedenfalls sicher 10 x so viele Jaguar wie Alfa.
Auch Ferrari, Maserati und Lamborghini ist viel stärker anzutreffen als Lancia. Witzigerweise sind sogar die älteren Chrysler (300, Sebring
Cabrio und Crossfire) oft zu sehen. SAAB, obwohl es die Firma nicht mehr gibt, ist stark vertreten, Volvo sogar überdurchschnittlich.
Ich sehe bezüglich des Händlernetzes Alfa etwas besser aufgestellt als es bei Lancia ab Mitte der 90er war, aber wenn man hier
tatsächlich Autos verkaufen will, muss da etwas mehr passieren. Und wenn ich zum Fiat-Händler gehe, um endlich einen 124 in natura
anzuschauen, haben die keinen. Angeblich sind welche bestellt, auch Abarth, aber wann die kommen, weiß keiner.
Dann wundern die sich, wenn die Leute zur Konkurrenz abwandern. Selbst wenn ich den grenzwertigen Service akzeptiere und den
der Liebhaberei unterordne, KEIN Händlernetz oder Anfahrtswege von mindestens 160 km bis zu einem der letzten Händler kann
man nicht akzeptieren. Neue Autos kann man auch nicht irgendwo warten lassen, also muss ich beim Jahr 2000 eine Grenze ziehen.
Diese Autos kann noch jede freie Werkstatt reparieren. Bei jüngeren Modellen wird es schwierig. Natürlich könnte ich jederzeit einen
neuen Jaguar fahren, denn die Jaguar-Vertretung ist nur 1,5 km von mir entfernt. Ich könnte auch einen Crossfire kaufen, da der
Mercedeshändler den technisch betreuen würde (nicht mal 500 m entfernt). Unser Y von 2000 geht gerade noch, der Nachfolger würde
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Einerseits gebe ich dir recht, dass das Händlernetz FCAs zu wünschen übrig lässt, aber andererseits galt das auch für die deutschen Hersteller in Italien und dennoch will die "jeder" haben. Es ist also nicht unbedingt so, dass in der heutigen Zeit ein großes Händlernetz eine Garantie für Erfolg und umgekehrt ist.
Das mag in D. anders sein, ist aber dann halt eine "deutsche" Sichtweise, denn natürlich ist es logisch, dass "einheimische" Marken auf dem "wichtigsten" Markt, der in der Regel der Heimatmarkt ist, egal ob nun FCA, VW&CoKG oder PSA-Group nebst Renault.
Ich finde es auch traurig, dass wir weg von den - gerade bei Lancia in Deutschland - "Familienbetrieben" hin zu den Multimarken-Autohäusern sind. Da steckte früher Herzblut drin und wenn man mit so einem "Verkäufer" sprach, war das nicht einfach einer, bei dem man das Gefühl hatte, für ihn sei es egal, ob nun ein Auto, kein Kühlstrank oder Waschmittel zum Verkauf stünde.
Aber im Endeffekt sind "wir" Kunden es ja selbst schuld, weil "wir" um jeden Preis das "bestmögliche" Angebot haben wollen und oft nicht überlegen, dass man vielleicht für 500 Euro mehr dafür einen Händler/Verkaufer hat, der dafür immer mit Rat und Tat zur Seite steht und am Ende auch die Interessen des Kunden und nicht um jeden Preis des Herstellers, vertritt.
Ich sehe das in Italien, aber es ist auch in Deutschland zu beobachten, wobei in Italien die Finanzkrise diesen Trend beschleunigt hat, nämlich das Autohaussterben in der "traditionellen" Art.
In meiner Provinz ist ein BMW-Händler komplett verschwunden, ein Alfa-Händler wurde zum "B-Händler" degradiert und der zweite FIAT-Händler musste seine Pforten auch schließen, zuerst noch als B-Händler heuer nicht einmal mehr als das.
Mein Freundlicher hatte seinerzeit die Situation erkannt gehabt und angeboten, mit den beiden "befreundeten" Händlern sich zusammenzutun. Sie aber wollten nicht, lieber im "Kleinen" weiterwerken und das Ergebnis ist, mein Freundlicher gibt es immer noch, die anderen nicht, auch wenn selbst er mir einmal meinte, dass man das Autohaus eher aus der Tradition her weiterführe und nun in der dritten, ja vierten Generation, halten wolle, denn weil im Verhältnis zum Kapitaleinsatz sich das noch lohnen würde.
Demgegenüber nun wachsen wie Pilze aus dem Boden diese Multimarkenhändler. Die haben nicht selten beinahe alle möglichen Marken, nicht selten die gesamte FCA-Pallette, die von VW samt den Koreanern oder Franzosen wie PSA-Group oder Renaut/Nissan.
Wie gesagt, der Trend geht weg vom traditionellen Autohaus hin zu Multimarken bzw. "Netzverkauf". Die Bindung zwischen AH und Kunden wird immer geringer....
Ob das nun "positiv" oder "negativ" ist, muss jeder für sich beantworten, aber sicherlich geht das Persönliche dabei verloren und vielleicht sind auch die vielen Skandale und unausgereiften Produkte nebst unendlicher Rückrufaktionen aller Hersteller ein Ergebnis davon...
Das mag in D. anders sein, ist aber dann halt eine "deutsche" Sichtweise, denn natürlich ist es logisch, dass "einheimische" Marken auf dem "wichtigsten" Markt, der in der Regel der Heimatmarkt ist, egal ob nun FCA, VW&CoKG oder PSA-Group nebst Renault.
Ich finde es auch traurig, dass wir weg von den - gerade bei Lancia in Deutschland - "Familienbetrieben" hin zu den Multimarken-Autohäusern sind. Da steckte früher Herzblut drin und wenn man mit so einem "Verkäufer" sprach, war das nicht einfach einer, bei dem man das Gefühl hatte, für ihn sei es egal, ob nun ein Auto, kein Kühlstrank oder Waschmittel zum Verkauf stünde.
Aber im Endeffekt sind "wir" Kunden es ja selbst schuld, weil "wir" um jeden Preis das "bestmögliche" Angebot haben wollen und oft nicht überlegen, dass man vielleicht für 500 Euro mehr dafür einen Händler/Verkaufer hat, der dafür immer mit Rat und Tat zur Seite steht und am Ende auch die Interessen des Kunden und nicht um jeden Preis des Herstellers, vertritt.
Ich sehe das in Italien, aber es ist auch in Deutschland zu beobachten, wobei in Italien die Finanzkrise diesen Trend beschleunigt hat, nämlich das Autohaussterben in der "traditionellen" Art.
In meiner Provinz ist ein BMW-Händler komplett verschwunden, ein Alfa-Händler wurde zum "B-Händler" degradiert und der zweite FIAT-Händler musste seine Pforten auch schließen, zuerst noch als B-Händler heuer nicht einmal mehr als das.
Mein Freundlicher hatte seinerzeit die Situation erkannt gehabt und angeboten, mit den beiden "befreundeten" Händlern sich zusammenzutun. Sie aber wollten nicht, lieber im "Kleinen" weiterwerken und das Ergebnis ist, mein Freundlicher gibt es immer noch, die anderen nicht, auch wenn selbst er mir einmal meinte, dass man das Autohaus eher aus der Tradition her weiterführe und nun in der dritten, ja vierten Generation, halten wolle, denn weil im Verhältnis zum Kapitaleinsatz sich das noch lohnen würde.
Demgegenüber nun wachsen wie Pilze aus dem Boden diese Multimarkenhändler. Die haben nicht selten beinahe alle möglichen Marken, nicht selten die gesamte FCA-Pallette, die von VW samt den Koreanern oder Franzosen wie PSA-Group oder Renaut/Nissan.
Wie gesagt, der Trend geht weg vom traditionellen Autohaus hin zu Multimarken bzw. "Netzverkauf". Die Bindung zwischen AH und Kunden wird immer geringer....
Ob das nun "positiv" oder "negativ" ist, muss jeder für sich beantworten, aber sicherlich geht das Persönliche dabei verloren und vielleicht sind auch die vielen Skandale und unausgereiften Produkte nebst unendlicher Rückrufaktionen aller Hersteller ein Ergebnis davon...
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Nun, in Deutschland schreckt viele Leute ja nicht nur das Image vor Fiat oder Alfa ab. Abgesehen davon, daß die Deutschen lieber nationale Fahrzeuge kaufen, sind diese nunmal auch wertstabiler und nach einigen Jahren einfacher zu verkaufen. Damit meine ich jetzt besonders die Giulia, weil die nunmal preislich der Konkurrenz nichts nachsteht, aber nach 3 Jahren sicherlich günstiger zu haben sein wird, als ein vergleichbarer 3er BMW. Bei einem günstigeren Neuwagenpreis, haben vielleicht auch viele Kunden über einen höheren Wertverlust hinweggesehen, weil es unterm Strich ungefähr gleich war.
Auch der Abgasskandal bringt wohl auch viele Käufer zum umdenken. Man wartet ab, wie sich das jetzt mit dem Diesel entwickeln wird und welche Gesetze sich unsere Politik einfallen lässt, um das Problem mit den Stickoxiden in den Innenstädten zu lösen. In Düsseldorf spricht man ja schon von einer Ausgrenzung von Dieselfahrzeugen.
Leider wird die Giulia bei uns noch nicht mit Benzinmotor angeboten. Das machts dann auch nicht leichter.
Gruss aus Krefeld
Manfred
Auch der Abgasskandal bringt wohl auch viele Käufer zum umdenken. Man wartet ab, wie sich das jetzt mit dem Diesel entwickeln wird und welche Gesetze sich unsere Politik einfallen lässt, um das Problem mit den Stickoxiden in den Innenstädten zu lösen. In Düsseldorf spricht man ja schon von einer Ausgrenzung von Dieselfahrzeugen.
Leider wird die Giulia bei uns noch nicht mit Benzinmotor angeboten. Das machts dann auch nicht leichter.
Gruss aus Krefeld
Manfred
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Re: FCA Q2 & H1 2016 Results Presentation
Speziell in Zusammenhang mit dem Lancia-Händlernetz in Deutschland waren das ganz allein Entscheidungen
der Schreibtischtheoretiker in Frankfurt. Passend zu den hochtrabenden Sprüchen in den Pressemitteilungen
wollte man vor allem nach außen hin protzen. Der Händler in der Stadt mit attraktivem Gebäude wurde immer
bevorzugt, auch wenn seine Werkstattleistung schlecht war. Aber Familienbetriebe in kleinen Orten, vielleicht
noch in einem älteren Bau, aber dafür Parkplätze bis zum Abwinken und so kompetent, dass viele auch aus
etwas größerer Entfernung lieber dort hin gegangen sind, die hat man rausgeekelt. Dabei wären ja die Verkaufszahlen
in Relation zum Fahrzeugbestand des Einzugsgebietes ein Indikativ. Nein, man machte irgendwen in der
Stadt zum neuen Händler, ohne zu wissen, ob der das überhaupt packt. Die Kunden gingen weiter zum
alten Händler. Der verkaufte sogar Neuwagen, indem er einfach im Internet nachprüfte, bei wem das passende
Auto steht. Sein Vorteil: Der Importeur konnte ihm nicht mehr auf den Hof stellen, was er wollte.
Da aber das Programm immer dürftiger wurde, gingen auch die Kunden zur Konkurrenz, vielleicht immer noch
zum selben Händler, aber zu anderen Marken.
Die ganz kleinen hörten aber einfach auf. Einer sagte mir, er habe bis Anfang der 90er gut verdient und will
jetzt nicht seine Altersversorgung aufbrauchen.
der Schreibtischtheoretiker in Frankfurt. Passend zu den hochtrabenden Sprüchen in den Pressemitteilungen
wollte man vor allem nach außen hin protzen. Der Händler in der Stadt mit attraktivem Gebäude wurde immer
bevorzugt, auch wenn seine Werkstattleistung schlecht war. Aber Familienbetriebe in kleinen Orten, vielleicht
noch in einem älteren Bau, aber dafür Parkplätze bis zum Abwinken und so kompetent, dass viele auch aus
etwas größerer Entfernung lieber dort hin gegangen sind, die hat man rausgeekelt. Dabei wären ja die Verkaufszahlen
in Relation zum Fahrzeugbestand des Einzugsgebietes ein Indikativ. Nein, man machte irgendwen in der
Stadt zum neuen Händler, ohne zu wissen, ob der das überhaupt packt. Die Kunden gingen weiter zum
alten Händler. Der verkaufte sogar Neuwagen, indem er einfach im Internet nachprüfte, bei wem das passende
Auto steht. Sein Vorteil: Der Importeur konnte ihm nicht mehr auf den Hof stellen, was er wollte.
Da aber das Programm immer dürftiger wurde, gingen auch die Kunden zur Konkurrenz, vielleicht immer noch
zum selben Händler, aber zu anderen Marken.
Die ganz kleinen hörten aber einfach auf. Einer sagte mir, er habe bis Anfang der 90er gut verdient und will
jetzt nicht seine Altersversorgung aufbrauchen.
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