Up! & down…

[evo16v]

Hallo Jens,

das mit keiner Erwähnung der Giulia in der neuesten Ausgabe der VW-Hauszeitung Auto Motor & Sport ist mir auch schon aufgestoßen, aber die entwickeln sich die letzten Jahre immer mehr zum Propagandablatt, die hatten als Autozeitung eindeutig früher schon mal einen besseren Auftritt.

Und die Wertung von Autoblöd zum Genfer Salon - entweder einfach nur frech oder aber tatsächlich blöd, ahnungslose Vollpfosten und schlecht recherchiert:

Integrated Braking System mit brake by wire Technologie
Active Torque vectoring an der Hinterachse mit zwei aktiven Kupplungen
Mehrere Technologie Erstanwendungen im Innen-/Cockpitbereich zusammen mit Faurecia
Cw-Wert von 0,25
Vollverkleideter Unterboden siehe Bild
Kardanwelle aus Karbon zusammen mit anderen Leichtbauanwendungen im gesamten Karrosseriab )ereich mit Alu und Verbundwerkstoffen mit folgenden Gewichtsergebnis im Vergleich zu den Mitbewerbern:

Alfa Romeo Giulia 2.2 JTDm 1374kg (tu)

Audi A4 2.0 TDI 1500kg
BMW 320d 1525kg
Jaguar XE 2.0D 1490kg
Mercedes-Benz C 220CDI 1550kg

Und die Liste läßt sich weiterführen. Aber das sind natürlich alles keine technologischen Errungenschaft die man bei so einer Wertung berücksichtigen müßte.
Neue Alumotoren mit Multiair (wo bitte hat eigentlich der Schummelkonzern in seinen Bauernmotoren auch nur was annähernd Vergleichbares? Der einzige Mitbewerber der in der Richtung mithalten kann ist BMW mit seiner variablen Ventilsteuertechnik, aber VW - niente, Nada ?tt?

Aber gut, ist so, wir werdens nicht ändern, die Giulia ist jedenfalls ein ganz klasses Auto und ein großer Wurf, auch wenn das bei der Mehrheit der Deutschen nie ankommen wird.

[web.uno]

AMS - AlfaRomeo Giulia

bericht gibt es, aber kein schöner. und überwiegend
gehts wieder um den QF - also zu nem alten bericht
nur n paar abwertende zeilen beigefügt.

[web.uno]

in der klassischen "gefällt, gefällt nicht"-galerie der
AutoBild folgendes unterm bild der GIULIA:

Stefan Voswinkel gefällt nicht: Alfa Romeo Giulia. "Um
gegen die ganzen Audi, BMW und Mercedes antreten
zu können, braucht man etwas besonderes. Wie einen
Lexus IS oder Jaguar XE etwa, die schon auf den ersten
Blick zeigen, dass sie anders sind. Und genau das geht
dem Alfa ab. Das Gesicht in der Menge? War gestern.
Heute verschwindet die Giulia optisch zwischen Ford
und Opel. Schade eigentlich, denn die Voraussetzungen
waren perfekt. Neue Plattform, Hinterradantrieb – Stoff,
aus dem Alfa-Legenden gestrickt werden können."

[lanciadelta64]

(tu)

[lanciadelta64]

Ist die Giulia wirklich so leicht? ::o Damit käme sie bei mit dem großen Diesel beinahe auf "Bravo-Niveau". Ein Lancia Delta mit dem 1,6er MTJ kam auf über 1.400 kg....

[evo16v]

Hat mich auch erstaunt, wobei oft gibt Fiat (ja auch bei den Ferrari Modellen) das Gewicht a secco an, vielleicht ist das auch wieder so ein Fall.

[LCV]

Jens kLt schrieb:
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> Hierzu passt exakt die aktuelle Auto Bild mit
> ihrem Artikel zum Genfer Salon. Es gibt eine lange
> redaktionelle und graphisch aufbereitete
> Bilderstrecke zum Thema "Wer wird Klassiker der
> Zukunft?" - Insgesamt 20 Neuvorstellungen aus Genf
> sind bewertet worden nach dem Schema "Emotion" und
> "Technik". Jeweils 0 - 100%.
> Sieger ist der Opel GT Concept. Ok, Akzeptiert.
>
> Gefolgt vom neuen Bugatti (Technik "100%", auch
> akzeptiert). Und dem neuen Audi Q2. -
> Technikwertung: 95% !!
> 95%? Klar, muss ja so sein. Audi - "Vorsprung
> durch Technik". Muss man da als Redakteur noch
> nachdenken...?
>
> Ach ja. Die Giulia. Platz 20. Von 20. Technik:
> "10%" (ZEHN)! ?tt?
>
> Da wird mehr als subtil, fast eher schon
> brechstangenmäßig, die neue Giulia von Beginn an
> in die technologische Ramschecke geschoben.
> Emotional kommt sie auf 90%. Tja, schöner Ramsch.
> Angucken ja, kaufen. Bloß nicht!


Bei aller Polemik in beiden Richtungen (die Wortwahl einiger
hier ist ziemlich niveaulos) muss man doch speziell bei der
Fragestellung "Was wird ein Klassiker" ganz andere Kriterien
bedenken. Ob der Opel GT je Klassiker wird, hängt davon
ab, ob es von Opel auch in 20 Jahren noch Ersatzteile gibt.
Beim Bugatti stehen die Chancen besser, da es sich im
Hochpreissektor eher lohnt und auch dem Ansehen der
Firma dient.

Gehe ich aber davon aus, dass FCA den Service am Kunden
weiter so miserabel gestaltet, stehen die Chancen für den
Alfa sehr schlecht. Und warum sollten die ihre Politik ändern?
Die haben doch nur eine Überlebenschance, wenn die Autos
nach 4 Jahren ersetzt werden. Die Ersatzteilpolitik soll die
Leute in ihrer Entscheidung beflügeln. Das sind einfach Fakten
und das hat auch nichts mit einer Anti-Italien-Einstellung zu tun.

Abgesehen davon, wo treiben sich hier einige herum? Ich weiß
z.B. nicht, was an deutschen Stammtischen nach dem 10. Bier
so gesabbelt wird.

[lanciadelta64]

Es war bisher immer "üblich", die Angeben OHNE Fahrer zu machen, so wie es in den italienischen Zulassungspapieren üblich ist und auch BMW-Italia gibt das "Zuladegewicht" ohne Fahrer an.

Was ich über Bravo und Delta schrieb, bezog sich auf "ohne Fahrer", der 1,6er MTJ (Delta) bewegt sich mit Fahrer in Richtung 1.500 kg, also immer noch rund 50 kg mehr als die Giulia.

Würden wir jetzt annehmen, dass zu der Angabe noch einmal 75 Kg hinzuzurechnen ist, wäre die Giulia immer noch rund 50 kg leichter als die direkten Konkurrenten.

Dennoch sollte man diese Angaben immer mit Vorsicht betrachten, denn zu viel hat FCA in Richtung Alfa "geschönt" , denn wenn es demnach ginge, hätte der 159er TBi genauso viel gewogen wie mein 1,8er Delta , aber mein Gefühl von "Blei" beim Alfa wurden auch von den Tests deutlich bestätigt und schon die Werksangabe bei der Beschleunigung klingt kurios, denn demnach war der TBi im Sprint 0,3 Sekunden "langsamer" und wenn man dann weiter las, bekam man mit, dass die Rechnung auf der alten deutchen Industrienorm (DIN) basierte, einer Norm, die man bei Fahrleistungen früher nie genutzt hatte (Fahrleistungen immer unter "voller" Beladung, während die DIN ja immer nur Fahrer plus Zusatzgewicht vorsah, die EU-Norm wiederum Fahrer nebst Beifahrer plus Zusatzgewicht).

Was ich damit sagen will, man muss sehen, ob da bei der Giulia nicht auch so "getrickst" wurde, oder ob man das beim 159er- und teilweise Giulietta - nur gemacht hatte, weil man zu der Zeit keine andere Möglichkeiten hatte, Alfa zu "sponsern" (immer noch kurios, wie man das Brembo-Bremssystem bei den TBIs beworben hat, aber diese beim 1,8er Delta komplett verschwieg , oder das RSS nie wirklich beworben hat, weil Delta und Fahrdynamik, das geht ja gar nicht ?tt? )



Du wirst es nicht glauben, aber die spinnen "hier" total. Ein 3er BMW ist gegenüber einem A4 schon beinahe ein "Discount-Angebot". Der A4 kostet sage und schreibe 2.200 Euro mehr. Ok, der BMW kommt mit nem Dreizylindermotor daher, aber dennoch, wir reden hier über einen Audi und nicht über einen Rolls Royce.

[Delta LX]

«… Gehe ich aber davon aus, dass FCA den Service am Kunden weiter so miserabel gestaltet, stehen die Chancen für den Alfa sehr schlecht. …÷ - Frank, diese sicher stimmige Aussage ändert aber null Komma null an der Voreingenommenheit der deutschen (Fach-)Journaille. Hier von einer Art Systematik zu sprechen, trifft es nicht, denn die Voreingenommenheit liegt in der Natur der Sache, dass alles, was nicht aus deutscher oder deutsch kontrollierter Fertigung kommt, zunächst und grundsätzlich immer schlecht ist. Eine nackte Feststellung, die nichts, aber auch gar nichts mit Deutschfeindlichkeit des Auslandes zu tun hat. Denn: Wäre bspw. Alfa Romeo in deutschem Besitz und leiteten Deutsche die Produktion, gäbe es aus der deutschen Journaille natürlich ganz andere, positive Töne (obwohl das Produkt objektiv nicht anders ist).
Wäre DE vom Absatzvolumen nicht so interessant, täte FCA wirklich besser daran, den Markt zu meiden. Nicht nur in Turin weiss man, wie schwierig der Markt DE für Importeure ist. Da kann der gebotene Service noch so perfekt sein, die deutsche Journaille würde das Produkt immer schlecht schreiben.

[LCV]

Ich habe da schon deutlich positivere Berichte über die Giulia gelesen.
Übrigens weiß ich, dass einige Redakteure der gescholtenen Zeitschriften
selbst italienische Autos fahren.

Vergessen wir nicht, dass diese Plus-Minus-Rubrik nur die Meinung
eines Redakteurs darstellt. Da gab es auch schon Fälle, wo einer den
VW XY als Top, der andere als Flop bezeichnete.

Was ich hier bemängele, ist diese Haltung (Hass???) gegenüber Deutschland,
denn Schimpfworte wie Piefke gehören nicht in eine seriöse Diskussion. Es
gibt ja auch entsprechende Ausdrücke für Italiener, Schweizer und Österreicher.
In meinen Augen ist es aber geradezu primitiv und unterste Schublade, solche
diffamierenden Begriffe zu verwenden. Damit disqualifizieren sich diejenigen
selbst, denn wer kann von jemandem eine sachliche und fundierte Diskussion
erwarten, der derartige Ausdrücke verwendet.

Immerhin ist dies ein deutsches Forum und die Teilnehmer sind ja pro
italienische Autos eingestellt. Berechtigte Kritik sollte man sich trotzdem
erlauben dürfen, sonst können wir gleich eine Sekte aufmachen.