> @ mv750fan: Bevor man ein Auto nicht in natura
> sieht, kann man zum Design
> nicht viel sagen. Manche Autos sehen auf dem Foto
> gut aus, in natura aber
> stimmen die Proportionen nicht oder auch
> umgekehrt. Manche Autos sehen
> richtig toll aus, sind aber nicht fotogen.
Stimmt: ging mir beim Delta III genauso: auf den 1. Bildern gefiel mir das Heck überhaupt nicht.
Aber einmal in natura gesehen und es war um mich geschehen - erfreu mich jetzt täglich wenn ich in die Garage gehe
Delta 1,9 TwinTurbo Executive mit allem was die Aufpreisliste hergibt X(
Fiat 500C mit Poltrona Frau
Lotus Elise 111S >:D<
und dann noch eine MV Agusta F4 750 (das Original halt)
und eine MV TR aus 1954 im Wohnzimmer
lanciadelta64 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fiore, es wurden insgesamt 150.000 FIAT 124 Spider
> verkauft, wovon die überwiegende Mehrheit in
> Übersee verkauft wurde
> Also welchen Namen "kaputtmachen"? Willst du mir
> jetzt einreden, dass ein FIAT 124er Spider nun in
> Deutschland als "das" Auto angesehen wird?
> In Italien, wie in normalerweise im Mittelmeerraum
> üblich, kauft man eh sehr selten Cabrios oder
> "reinrassige" Coupés, also brauche ich kein
> Prophet sein, um ihm in Italien und insgesamt auch
> Europa eher "bescheidene" Stückzahlen
> vorherzusagen.
Ich kenne viele die den 124 Spider nicht als allgemeinen Fiat abtun und sich dafür interessieren/begeistern können, da sind dann mitunter auch ABM Alltagsfahrer die einen 124 Spider als Youngtimer mit Potential zu mehr halten/fahren
Für mich ist einer der schönsten Fiat überhaupt B)
Und wenn man 124 Spider sagt wissen viel Autokenner wovon man redet, also gibt es einen Namen -D
In 19 Jahren!!!!!! wurden rund 150.000 FIAT 124 (Pininfarina Spidereuropa) verkauft, also weniger als 8.000 Fahrzeuge pro Jahr und wenn du dann die "US-Verkäufe" abrechnest, was bleibt da übrig?
Einspruch!!! Du kannst doch ein Auto wie den 124 Spider nicht mit Allerweltswagen
à la Ritmo, Uno usw. vergleichen. Ein 124 Spider war nie ein Massenprodukt, kann
es garnicht sein. 150.000 Stück finde ich beachtlich. Dass er 19 Jahre produziert
wurde auch, wobei ja die Reimporte Fiat dazu brachten, nochmals zu starten.
Hätte man vernünftige Modellpflege betrieben, wären es wahrscheinlich noch mehr
geworden.
Was ist dann mit dem Dino? Ob als Ferrari oder Fiat, auch Ikonen jener Zeit und
bei den echten Autokennern unvergessen. Stückzahlen sind da zweitrangig.
Im sehr teuren Bereich wie beim Aurelia Spider oder BMW 507 ging es nur um
rund 250 Exemplare. Kennt trotzdem jeder, selbst absolute Laien, und sei es
nur durch Bburrago-Modelle. Ich rede nicht von reinen "Usern", für die ein Auto
sofort uninteressant wird, wenn ein Nachfolger erscheint, sondern von Autoliebhabern
und Kennern. Natürlich leben Autohersteller in erster Linie von diesen Ignoranten,
aber wer richtig gutes Marketing beherrscht, versteht es beides zu verknüpfen.
Leider muss man italienischen Firmen bescheinigen, dass sie die eigene Geschichte
eher mit Füßen treten und Liebhaber solcher Fahrzeuge für bekloppt halten. Dabei
vergessen die, dass einem das Hobbyauto immer näher ist als der Alltagswagen.
Die teils schon feindseligen Machenschaften, mit denen man alte Autos aus dem
Verkehr ziehen will, also unser Hobby zerstören, bewirken nur, dass man zur
Konkurrenz geht. Aber das kapieren die offenbar nicht. Hin und wieder gibt es mal
Einzelinitiativen in die richtige Richtung. Immer nur ganz kurz. Entweder derjenige
gibt frustriert auf oder er wird "entsorgt".
Es geht IMMER um Stückzahlen und nicht nur bei FCA, sondern gerade bei den deutschen Herstellern. Die würden oft Modelle einstellen, wenn sie solche Zahlen herausbrächten wie FCA.
Ein FIAT Spider war/ist kein Ferrari, ergo IMMER mit einer relativ geringen Marge, also muss man halbwegs auf Stückzahlen kommen. Dass ein Spider kein Ritmo ist,also darauf wäre ich nie gekommen. Aber ob 8.000 Fahrzeuge!!!!!!!!!! im Jahr gewinnbringend sein können, lasse ich dahingestellt, aber diese Jahreszahlen sind beinahe Stückzahlen, auf die ein Maserati im 100.000 Euro-Sektor kommt, um einen Vergleich zu haben.
Und noch eins, Cabrios und Co verkaufen sich NICHT auf dem einheimischen Markt, aber genau der ist nun einmal der wichtigste Markt (für FIAT) in Europa und will mir hier heuer einer einreden, dass man in Deutschland "massig" FIAT-Cabrios/Spiders etc. gekauft hätte?
Würden die deutschen Hersteller im eigenen Land kaum Cabrios verkaufen, hätte man keinen US-Markt, würden wir kein deutsches Cabrio erleben.
Absolutue Zustimmung Bernardo, so eine Jahresstückzahl wäre bei ABM der Trigger, ein Modell einzustellen. Auch Deine Betrachtung/Verglaich mit Maserati Stückzahl aber zu einem ganz anderen Preis paßt, denke es gibt beim neuen 124 jedoch 2 'Abers':
1. Er wird ja mit seinem Cousin MX-5 zusammen produziert, so daß manches Kostenelement nicht vom 124 allein getragen werden muß, teilweise zählt da wohl die Summenstückzahl der beiden. Nachdem aber die Aussenheut und der Antriebsstrang gravierend anders sein werden zwischen den beiden, wird sich dieser Synergieeffekt in Grenzen halten.
2. Ich glaube nicht, daß man mit dem Auto in erster Linie nach Europa schaut (wo bei Cabrios im speziellen dann aber D sicher wichtiger wäre wie I, das war schon bei der barchetta so), sondern in erster Linie auf den US-Markt schielt. Dort hätte man dann neben dem 500-er das zweite Retro-Standbein incl. der Abarthversion, dafür spricht ja auch, daß er in LA vorgestellt wird und ihn die amerikanischen Händler schon live präsentiert bekamen.
Aber auch da muß dann eine deutlich höhrere Stückzahl rauskommen, mit 8000 Einheiten p.a. erreicht ein Modell in der unteren Preisklasse nie einen return on investment.
Man darf eben nicht die übliche Fiat-Stückzahl-Kurve erreichen, sondern müßte mal ein Level über live-cycle halten. Bei der barchetta sähe die Durchschnittsbetrachtung noch schlechter aus als beim alten 124, das waren 55.000 auf 10 Jahre, also 5500 p.a.. Nur baute man die ersten 30.000 in den ersten beiden Jahren, dann nochmal 15000 in den nächsten beiden Jahren und die paar verbleibenden in den anderen 6 Jahren - und da liegt das Problem von Fiat, man schafft es bei Nischenmodellen meist nicht auf Kammlinie zu bleiben. Aber vielleicht haben sie diesmal ja die Lektion gelernt, hoffen wir mal das Beste.
> Dass ein Spider kein Ritmo ist,also darauf wäre ich nie gekommen.
Es scheint aber, dass Du Sondermodelle mit dem gleichen
Maß messen willst wie Großserienfahrzeuge.
Zu Zeiten des 124 Spider ging es ja Fiat noch relativ gut.
Außerdem war die Entwicklung und Produktion eines Ablegers
von der Limousine bei weitem nicht so teuer wie heute. Da hat
sich noch keine EU eingemischt.
Ein solches Fahrzeug war aber auch ein Imagegewinn und damit
auch eine Verkaufshilfe für andere Modelle. Aber mit dem Marketing
steht man bei Fiat offenbar auf Kriegsfuß. Warum wechseln wohl
einige gute Leute zu VW oder anderen? Nur wegen des Gehalts?
Vielleicht wollen sie auch nur mal kreativ arbeiten dürfen.
Fiat war wohl über Jahrzehnte der Ansicht, der Heimatmarkt
reicht zum Überleben. Die Regierung hat ja mitgeholfen durch
Importquoten für Japaner. Ich kenne auch einige, denen irgendwann
der "Superservice" und die Arroganz zu viel wurde. So schrumpfte
der Marktanteil gewaltig.
Es war bezüglich Business vermutlich eher falsch, die Barchetta
zu bringen. Zu der Zeit war Fiat ja schon in Schwierigkeiten.
Auch hat man jede Menge Geld mit Prototypen verbrannt, die
dann doch nicht gebaut wurden. Wenn man aber jetzt mit Hilfe
von Chrysler wieder mehr verdient, kann man auch das lädierte
Image mit solchen Autos aufpolieren. Man muss den Leuten
ein Ziel geben: Jetzt Panda kaufen, aber darauf hinarbeiten,
möglichst bald den Spider kaufen zu können. Gerade der
Neueinsteiger mit 18/20 Jahren könnte an eine Marke gebunden
werden. Da die heutige Jugend ohnehin nicht mehr so auf
Autos steht wie noch vor 20 Jahren, muss man schon einen
echten Hingucker haben, damit sie mal ihr blödes Smartphone
aus der Hand legen.
Also Frank und Fio haben schon recht.(tu)
Ein Fiat 124er Spider ist doch ein klassischer Roadster und ein Nischen Produkt. Damit macht man Werbung für die Marke. Da zählen die Stückzahlen nur sekundär.
Zu der damaligen Zeit wo der 124er lief, wirst nicht viel Bessere finden (Alfa Spider).
Ein BMW Z1 schaffte in 3 Jahren nur 8000 Stück. Einzig der Mazda MX5 kommt auf halbwegs gute Zahlen. Wenns da nur nach Stückzahlen ginge, gäbe es keine Roadsters.:S
Dann hätte der Phaeton auch NIE gebaut werden dürfen.
Da stimmen die Zahlen auch nicht, sieht man auch
an der Verschiebung des neuen Modells um nun fast 3 Jahre.
Geld hat man damit auch nicht verdient, also was dann?
Imageaufbesserung, aber kein Stückzahlenknüller.
Trotzdem, der ECHTE 124-er ist und bleibt eines
der schönsten Cabrio's weltweit. Meiner Meinung
nach kommt nicht einmal ein AR Spider nur halbwegs
an dieses Design. Betörend und SEXY!