Maserati Ghibli

[Ralph Cellini]

http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte ... 46872.html

[mefisto2011]

Spon soll über Politik schreiben, nicht über Autos, das können die gar nicht

[Norbert]

Ganz richtig...

und selbst dann, wenn sie politische Themen beackern, liegen sie häufig genug schief oder gar völlig neben der Sache!>:D<

Die Innenraumgestaltung des Ghibli eingehend zu kritisieren, ohne die Kritikpunkte im Einzelnen mit Fotos zu belegen, ist ganz einfach schlechtes journalistisches Handwerk. Geht man nach der Lektüre des Artikels auf www.maserati.de und schaut sich die Prospektfotos des Herstellers an, könnte man meinen, der Redakteur des Spiegel habe in einem anderen Fabrikat gesessen.

Übrigens: Wieso dürfen BMW 5er, Audi A 6 oder die Mercedes E - Klasse geradezu selbstverständlich mit Dieselmotoren angeboten werden, ein Maserati aber eigentlich nicht?8-)

Viva Italia

Norbert

[LCV]

Echten Journalismus suchst Du vergebens. Es darf nichts kosten, Effekthascherei und Auflagestatistik (wichtig für die Anzeigenpreise) stehen im Vordergrund. Ziehe ich bei all den Online- und Papier-Magazinen nur Themen heraus, bei denen ich mich perfekt auskenne, lese ich fast nur Mist. Wieso sollten dann andere Themen besser sein? Da kenne ich mich zwar nicht aus, aber werde höchstwahrscheinlich fehlinformiert. Also lese ich das Zeug garnicht mehr.

In der Fachpresse habe ich Artikel fix und fertig geliefert. Die wurden 1 : 1 übernommen, weil man damit Geld spart und sogar noch ein kleines Honorar zahlt. Wenn tatsächlich mal einer den Text mit eigenen Worten umschreibt, kommt meistens Blödsinn heraus, weil derjenige von der Materie nichts versteht. Kann man noch korrigieren, gut. Schlimmer aber, wenn es ohne Korrektur heraus geht. Dann hat man hinterher jede Menge Ärger am Hals.

[evo16v]

Norbert schrieb:
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> Übrigens: Wieso dürfen BMW 5er, Audi A 6 oder
> die Mercedes E - Klasse geradezu
> selbstverständlich mit Dieselmotoren angeboten
> werden, ein Maserati aber eigentlich nicht?8-)
>
> Viva Italia
>
> Norbert

Weil ABM Massenprodukte für den Massengeschmack sind, Maserati hingegen eine extreme Individualistenmarke die Ihre Wurzeln rein im Motorsport hatte. Wenn Du die Geschichte von Maserati kennst, dann weißt Du, daß man dort über lange Jahre nur Rennwagen und überhaupt keine Straßenfahrzeuge baute, dann Strassenfahrzeuge die immer Sportwagen waren. Selbst die De Tomaso Ära begann mit Sportwagen und hatte bis zu ihren Ende mit Ghibli II und Shamal eigentlich auch dort ihren Schwerpunkt. Alle Quattroporte I-V waren für ihre Zeit reinrassige Sportlimousinen. Und in solchen Autos hat ein Diesel nun mal nichts verloren, er paßt nicht zur Marken-DNA und wird sie auf lange Frist zerstören. Muß denn wirklich jeder Handelsvertreter der Kilometer schrubt ein Kandidat für einen Maserati sein. muss denn wirklich jeder alles machen? Aber ja, es mittlerweile ja auch bei Aldi Champagner und Barolo, warum also von Maserati und demnächst dann wahrscheinlich noch Ferrari Diesel und SUV, 10 Jahre später dann auch noch Einkaufs- und Kindergartenfahr-Autos in der Golf-Klasse.

Und bzgl. des Interieurs liegt der Spiegel wirklich falsch, aber nicht so rum wie Du meinst: die Politikredakteure faseln was von solidem Interieur, wer schon mal einen Ghibli III gefahren ist und in Materialqualität und Haptik mit einem Konkurenten aus der entsprechenden ABM Riege verglichen hat, wird festgestellt haben, wie billig manches Detail beim Maserati leider gemacht ist. In den Hauptzielmärkten spielt das wahrscheinlich nicht die große Rolle, aber standesgemäß und italienische Oberklasse ist es ganz bestimmt nicht. Ein Thema 8.32 oderThesis war da sicher deutlich hochwertiger (natürlich betrachtet im zeitlichen Kontext)

[Rolf R.]

Grundsätzlich bin ich kein Diesel-Liebhaber. Dazu sind die Maschinen einfach zu grosse Umweltsünder. Daher würde ich kein Dieselaggregat kaufen.

Zugeben muss ich aber auch, dass der Jaguar XF-S, den ich vor 3 Jahren fuhr, schon ein sehr sportliches Fahrzeug war, trotz 3 Liter 275PS Dieselaggregat. Worüber ich allerdings immer wieder stolperte, war die bis heute nicht behobene "Rudolf Diesel - Gedächtnissekunde" bevon die Kiste Gas annahm. Mir kam noch kein Diesel unter, der den Effekt nicht zeigte.

Gruss
Rolf

[Silvan]

Eben weil Maserati ein Sportwagen ist bzw. war, und dort Traktorenantrieb nichts zu suchen hat!

[web.uno]

PORSCHE waren auch mal sportwägen - jetzt gibt es ne limousine und 2 SUV, natürlich
alle mit diesel - hat es dem image geschadet? - nein

somit wäre deine begründung abzuweisen.

dennoch habt ihr mit eurer skepsis recht - denn allein schon von der geringen händlerdichte
wird man aus MASERATI keine typischen firmenfahrzeuge machen können - da hätte ALFA
wohl noch bessere chancen.
interessant: man will keine marken gegeneinander aufstellen, doch irgendwie macht man das
doch bei ALFA und MASERATI, nur dass ALFA noch ne stufe kleiner, ins C-segment, reichen
darf und MASERATI halt bei den supersportwägen weiter rauf darf. preislich sollen ALFAs
billigere(?) MASERATI sein aber auf jeden fall ebenfalls gegen ABM antreten und auch als
firmenfahrzeuge fuß fassen (ohne kombi!).
und am anderen ende soll dann FIAT stehn, die dürfen sich nur im C-segment mit ALFA
überschneiden um ihnen ja keine kundschaften abzuluchsen. jedoch wurde der kommende
BRAVO-nachfolger schon schlecht gemacht bevor er überhaupt in europa gezeigt wurde.
und LANCIA hat man gleich vorher abgestellt damit sie ALFA und FIAT keine kunden klauen...
ja, alles doch gaaanz logisch - oder???

jetzt zum artikel:
es scheint ein deutsches journalistengebot zu sein, dass man zu allen nicht deutschen autos
kritikpunkte finden muss - so wahnwitzig auch oft sind. liest man danach noch die kommentare
so erkennt man schnell das es genau das ist was die leserschaft sehen will - sonst wäre wohl
der deutsche nationalstolz gekränkt. einem journalisten der sich nicht daran hält wird unehrenhaft
der presseausweis entzogen.
ich hab zwar keine ahnung was für ein motor da drin steckt, aber z.b. dem THEMA II mit diesel
hätte man nicht angehört dass es sich um einen diesel handelt.
lustig ist sein kommentar über die größe der spiegel - es ist nun mal EU-vorschrift dass man bei
den aussenspiegeln eine mindeströße haben muss.
da in der galerie nur pressefotos zu sehen sind liegt der verdacht sehr nahe das er ihn gar nicht
gefahren ist, vielleicht konnte er sich bei einem händler immerhin mal reinsetzen.

[LCV]

In das Geschreibsel der Pressefritzen, muss man keine Verschwörungstheorien
hineininterpretieren. Ganz besonders die Onlineredaktionen arbeiten mit Methoden,
die nichts mit Journalismus zu tun haben. Während man den Redakteuren von AB,
ams & Co. immerhin bescheinigen kann, dass sie gewisse Kenntnisse vorweisen,
z. B. Kfz-Meister oder ähnliche Berufe im Vorfeld erlernt haben, sind diese diversen
Abteilungen allgemeiner Magazine wie Spiegel, Focus, Stern wahrscheinlich eher
zufällig besetzt. "Hallo, wer hat Lust, über den neuen Maserati zu schreiben? - Du
hast 2 Stunden und kosten darf es nichts!" Was kommt da wohl zustande?
Vielleicht meldet sich auch mal einer, der von Maserati und Ferrari träumt. Oder ein
anderer, für den nur Mercedes und Porsche gelten, alles andere Schrott ist. So wird
der Artikel so oder so ausfallen, selten aber nur annähernd objektiv sein. Eine
gewisse chauvinistische Einstellung ist aber weit verbreitet. Liest man französische
oder amerikanische Autozeitschriften, ist das dort ganz genauso.
Man muss auch sehen, dass die Kommentare der Leser solcher Berichte nur
selten fundiert sind. Dummschwätzer, die irgendetwas nachplappern. Ich käme
auch nie auf den Gedanken, solche "Infos" aus derartigen Quellen zu beziehen.
Ich werde nur dann auf solche Artikel aufmerksam, wenn hier im Forum darauf
hingewiesen wird.

Was die Dieselproblematik angeht, so hat Porsche ja auch Traktoren gebaut.
Lamborghini auch. Das hat aber nicht dazu geführt, dass man nun Diesel-
Sportwagen gebaut hätte. Viele wissen es ohnehin nicht. Dass nun ein SUV oder
eine große Limousine auch mit Diesel angeboten wird, ist eine Frage des
Marktes oder besser der Märkte. Ein Hersteller kann sich als Vollsortimenter
darstellen und bestimmte Modelle als Diesel, andere als Benziner anbieten.
Dazu Hybridfahrzeuge, alternative Antriebe. Wenn man aber bedenkt, wie
derzeit die Politik zumindest in Deutschland und nun auch in Frankreich
den Diesel nahezu bekämpft, wird sich da noch einiges ändern. Inzwischen
weiß wohl jeder, dass Umweltzonen dem Klima in keiner Weise nützen, aber
die "Mafia" aus Industrie und Politik damit sehr wohl ein Instrument zur
Beeinflussung der Käufer besitzt. Vorreiter Stuttgart plant nun, eine blaue
Plakette einzuführen, wonach nur noch EURO 6 - Diesel in die Zone dürfen.
Wer momentan noch einen Diesel kauft, dem ist nicht zu helfen. Der ist
teurer in der Anschaffung und im Unterhalt und es braucht sehr viele km,
um das über den Dieselpreis zu kompensieren. Aber wenn diese blaue
Plakette kommt (zweifelt jemand an den Politikern?), dann stürzt der
Wert des Autos ins Bodenlose. Dann hat man mit einem Modell 2014
ähnliche Probleme wie mit dem Lybra, den man nur noch verschrotten
kann bzw. billig ins Ausland verkaufen oder grundsätzlich alle Umweltzonen
umrunden.

Und in Frankreich geht es ähnlich. Die Bürgermeisterin von Paris macht
den Anfang, andere folgen mit Garantie.

Noch lustiger ist die Gouverneurin von California. Die ist zwar schon über
70, aber plant bis 2030 sämtliche Verbrennungsmotoren aus dem Staat
zu verbannen. Da kann man nur hoffen, dass die Alte bald in die Kiste
springt . Es wäre alles ok, wenn es nicht derart heuchlerisch und verlogen
wäre. Elektroautos sind eine noch größere Umweltsauerei als ein guter
Benziner mit G-Kat. Nur kann man den Leuten Sand in die Augen streuen,
weil man die Umweltbelastung auf die Herstellung der Autos, Batterien,
Entsorgung und Energiegewinnung verlagert, also weit weg von der ach
so umweltfreundlichen Kiste.

Zurück zum Maserati: Egal wie es zum Markenimage passt, Diesel ist
für mich passé!

Gruß Frank

[mefisto2011]

Ich habe länger nicht in einem Ghibli gesessen, ich erinnere mich nur an die letzte Autobild, da war ein Test vom Q4 drin und das Fazit zum Innenraum, zur Verarbeitung und zur Materialqualität lautete: Das kann Audi auch nicht besser. Das Einzige, was wirklich moniert wurde, war der hohe Verbrauch von durchschnittlich 13,5 Litern und das laute Motorengeräusch