Fiat Bravo 2016

[LCV]

Bei Lancia Thema und SAAB 9000 kann man nicht von abkupfern sprechen. Giugiaro hat diese Autos schließlich als Gemeinschaftsprojekt entworfen. Da sind Türen nicht nur ähnlich, sondern echt austauschbar. Man müsste nur die Türgriffe wechseln. Dazu der Croma, jedes Modell etwas anders konzipiert. Thema als klassisches Stufenheck plus SW, Croma mit Stummelheck und Heckklappe, 9000 als Schrägheck, später als Stufenheck ähnlich Thema, aber etwas länger, dann als Stufenheck mit großer Heckklappe und umlegbaren Sitzen. Vermutlich, um sich eine Kombiversion zu sparen.

[web.uno]

LCV schrieb:
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> Man wäre gut beraten, den Bravo-Nachfolger wieder
> Bravo oder auf jeden Fall anders zu nennen als
> diese Stufenheckvariante. Während ein Opel Kadett
> C als Stufenheck noch irgendwie stimmig war, ist
> es bei späteren Kleinwagen mit den kantigeren
> Linien fast immer daneben gegangen. Corsa
> Stufenheck, Derby usw. waren doch sehr hässlich.
> ...


klar: bis einschliesslich KADETT C waren kompakte steilheckautos in DE auch noch nebensächlich.
erst mit dem GOLF kam der siegeszug der steilhecks. um kosten zu sparen wurden die nach wie vor gefragten stufenhecks von da an von den steilhecks abgeleitet - viele waren bis zur C-säule baugleich hatten sogar die hintertüren baugleich wie ihre kürzeren brüder... - da blieb für ein gelungenes stufenheck-design nicht viel spielraum.

der name AEGEA ist übrigens nur ein projektname und bleibt vermutlich nicht.
vielleicht gräbt man wieder nen alten aus - z.b. RITMO oder TIPO, wundern würd mich sowas bei FIAT nicht mehr

[LCV]

web.uno schrieb:
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> klar: bis einschliesslich KADETT C waren kompakte
> steilheckautos in DE auch noch nebensächlich.
> erst mit dem GOLF kam der siegeszug der
> steilhecks. um kosten zu sparen wurden die nach
> wie vor gefragten stufenhecks von da an von den
> steilhecks abgeleitet - viele waren bis zur
> C-säule baugleich hatten sogar die hintertüren
> baugleich wie ihre kürzeren brüder... - da blieb
> für ein gelungenes stufenheck-design nicht viel
> spielraum.

Es mag ein Grund sein, so wie die früheren Coupés eben
auch gemäß ihrem Namen (abgeschnitten) so aussahen
wie einfach nur mit der Flex rangegangen (z.B. Opel
Rekord C Coupé).

VW und Audi haben aber so gut wie nichts erfunden,
sondern nur Ideen anderer so gut vermarktet, dass einige
glauben, es wären deren eigene gewesen.

Auch wenn der Golf diese Wagenklasse erst richtig in
Schwung brachte, sehr viel früher gab es den Austin 1100/1300,
dann den Simca 1100 und kurz darauf auch den Fiat 127. In
der Wagenklasse darüber war auch der Renault 16 ein Vorreiter.
Zumindest der Simca und der Fiat kamen auf sehr gute
Verkaufszahlen. Aber es stimmt schon, dass ein abgeleitetes
Design selten wirklich gelingt. Aus Kostengründen ist es aber
oft nicht anders möglich. Das gilt auch für Kombis. Während
ein Passat oder A4 oder 3er, C- und E-Klasse als Kombi auf
so große Stückzahlen kommt, dass man die durchstylen
kann, sieht ein Thema- oder Kappa SW eben immer so aus
als hätte man an die Limousine noch ein Teil angeklebt.
Vor allem, weil die C-Säule nahezu unverändert bleibt.
Manchmal stellt sich heraus, dass man umgekehrt hätte
vorgehen sollen. Vom Lybra wurden zumindest in D viel
mehr SW verkauft als Limos.

[web.uno]

deswegen habe ich bewusst geschrieben dass der GOLF den siegeszug der steilhecks einleitete. wie man sieht ist diese karosserieform, zumindest in der kompaktklasse, auch nur in west-und-zentral-EU wirklich erfolgreich.

mit abgeleiteten karosserieformen wurde es erst einfacher Durch die verwendung von nut noch schwarzen dünnen fensterumrandungen - so kann man die grundform der hinteren türen für alle varianten beibehalten und muss nur für diese rahmen und die scheiben verschiedene teile verwenden.

[knallex]

Hat eigentlich jemand mitbekommen was "die Welt" geschrieben hatte, gleich sofort nach der offiziellen Präsentation?
Der Titel zum Artikel war :"Fiat probiert es mit Ramsch-Golf aus der Türkei"

schon sehr dreist.
Kurz drauf wurde das Wort "Ramsch" mit "Billig" ersetzt. Was auch nicht viel besser klingt.

Artikel Die Welt

[web.uno]

nein, hatte ich noch nicht gesehen - aber deswegen meine bedenken ob es nicht besser gewesen wäre ihn zuerst in europa zu präsentieren...


jetzt kann man der presse zwar schlechte recherche vorwerfen (man schreibt als käme nur ein stufenheck und als ob er auch zu uns nur mit billiger ausstattung und wenigen motoren kommen würde und als ob der name AEGEA bereits programm wäre) - aber eine erste negative meinung über den kommenden FIAT hat man immerhin schon erfolgreich unter das deutsche volk gestreut.

[Delta LX]

Ein weiterer Beleg für die systematische Negativpresse in DE. Aber offenkundig juckt das FCA kaum, denn volumenmässig bleibt dieser Markt schon seiner Grösse wegen für den Konzern wichtig.
Im Übrigen ist es wie immer mit schlechtem Image: Mag sein, dass solche kolportierten Vorurteile in der breiten Masse mögliche Interessen abschrecken, doch wer die betreffende Marke und ihre Produkte wirklich kennt, weiss es besser. Und schert sich einen Deut darum…

[LCV]

Delta LX schrieb:
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> Aber offenkundig juckt das
> FCA kaum, denn volumenmässig bleibt dieser Markt
> schon seiner Grösse wegen für den Konzern
> wichtig.

Wo bleibt denn in diesem Satz die Logik?
Ist doch ein Widerspruch in sich selbst.

Abgesehen davon ist es ja möglicherweise in CH
um den Service besser bestellt als in D. Was nützt
mir ein sehr gutes Auto, wenn das Drumherum
"unter aller Sau" ist?

[web.uno]

Delta LX schrieb:
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> Im Übrigen ist es wie immer mit schlechtem Image:
> Mag sein, dass solche kolportierten Vorurteile in
> der breiten Masse mögliche Interessen
> abschrecken, doch wer die betreffende Marke und
> ihre Produkte wirklich kennt, weiss es besser. Und
> schert sich einen Deut darum…


und genau da sehe ich das problem: FIAT hat nicht mehr genügend fans welche auf neue modelle warten und potentielle überläufer werden mit solchen artikeln schon im vorfeld abgeschreckt...

[Delta LX]

In erster Linie zerreisst die deutsche «Fachpresse» ja systematisch das Produkt an sich und nicht den Service dazu. Dass dies auch anders geht, beweisen die Fachblätter aus Ländern ohne eigene Automobilindustrie, etwa die renommierte «Automobilrevue» hier in der CH…
Was den vermeintlichen «Widerspruch in sich» angeht: Obschon sich Fiat bzw. heute FCA seit mehreren Dekaden dieser wirklich unfairen, von Vorurteilen* getriebenen Negativpresse in DE ausgesetzt sieht, hält der Konzern aufgrund des relevanten Absatzvolumens an diesem Markt fest. Was bitte widespricht sich da?

*) Die Gegenprobe liegt auf der Hand: Wäre FIAT oder eine der anderen FCA-Marken in deutscher Hand, gäbe es diese Negativpresse schlicht und ergreifend nicht. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche…