Tschüss Lancia

web.uno
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Re: Tschüss Lancia - Buongiorno Alfa

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ja, ist das gleiche wie ein SEAT-händler bei uns in der nähe jedem kunden einredet das SEAT auf AUDI-aufbaut, und nicht auf VW.
MfG,
martin
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Thesis0
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Re: ?tt?Re: Tschüss Lancia

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Wer nun von der Abwrackprämie profitiert hat ist interpretationssache. Es wurden deutlich mehr Fiats abgewrackt als neu gekauft. Die Verkaufszahlen hatten von Panda und Co zwar Zuwächse, der Bestand zugelassener Fiats jedoch hat abgenommen. Wenn man nun bedenkt, dass Autobauer sehr durch Ersatzteile weniger durch den Neuwagenverkauf profitieren, war es nicht wirklich ein Gewinn. Gewonnen hat in D, wen wundert es, VW. Der Polo 9n, der am Ende seiner Produktion stand war ausverkauft sodass die Produktion am Ende nochmals erhöht wurde.
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BMW 525i EZ. 1990
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web.uno
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Re: ?tt?Re: Tschüss Lancia

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als in AT die abwrackprämie begann hat mich sogar mein altes VW-autohaus angerufen und gefragt ob ich denn nicht auch meinen VENTO eintauschen wolle. in AT war es schwieriger, denn da wurden nur neuwägen akzeptiert, in DE durften es ja auch bis zu 2jahre alte fahrzeuge sein. jedenfalls hab ich dann gesagt das ich mir keinen neuen JETTA leisten könne worauf man mir ebenfalls den POLO anbieten wollte - da wurde ich aber ein wenig zornig und sagte das er mal nachdenken solle was ich immer gefahren bin, JETTA 2, VENTO, PASSAT, und ob er da ernsthaft glauben würde das ich dann auf einen kleinen POLO umsteigen würde. und zum abschluss hab ich ihm dann noch gesagt warum ich schon länger nicht mehr bei ihnen war: weil ich schon auf ALFA 156 umgestiegen war.

aber von gewinner kann man bei der abwrackprämie generell nicht reden - günstige marken haben zwar mehr verkauft, teure weniger, aber die auswirkungen machten sich erst danach bemerkbar und ist bis heute zu spüren, der markt ist übersättigt -> also waren irgendwie alle verlierer.

in AT macht man den automarkt ja sowieso auf ganz andere art und weise kaputt - steuererhöhungen ohne ende. mittelklasseautos sind allein wegen der steuern (NoVA, CO2-steuer,...) gleich mal um etliche tausender teurer als vergelichsweise in DE, soviel zur anschaffung. der erhalt wird durch starke anhebung der PS-bezognenen KFZ-steuer demnächst auch nochmals erheblich teurer...
MfG,
martin
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Re: ?tt?Re: Tschüss Lancia

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web.uno schrieb:
-------------------------------------------------------

> ... und zum abschluss hab ich ihm dann noch gesagt
> warum ich schon länger nicht mehr bei ihnen war: weil
> ich schon auf ALFA 156 umgestiegen war.

Das haben die gleich dem FP gemeldet, der darauf hin
Alfa kaufen wollte - oder?

> aber von gewinner kann man bei der abwrackprämie
> generell nicht reden - günstige marken haben zwar
> mehr verkauft, teure weniger, aber die
> auswirkungen machten sich erst danach bemerkbar
> und ist bis heute zu spüren, der markt ist
> übersättigt -> also waren irgendwie alle
> verlierer.

Die größten Verlierer sind Umwelt und Klima, obwohl sie
von den Politikern dreist als notwendige Ursache verkauft
wurden.

> in AT macht man den automarkt ja sowieso auf ganz
> andere art und weise kaputt - steuererhöhungen
> ohne ende. mittelklasseautos sind allein wegen der
> steuern (NoVA, CO2-steuer,...) gleich mal um
> etliche tausender teurer als vergelichsweise in
> DE, soviel zur anschaffung. der erhalt wird durch
> starke anhebung der PS-bezognenen KFZ-steuer
> demnächst auch nochmals erheblich teurer...

Ich kenne Leute in Österreich, die mal knallhart die Kosten
für ein Auto dem Nutzen gegenüber gestellt haben.
Natürlich ist das Fazit immer abhängig von persönlichen
Gegebenheiten und nicht generell übertragbar. Aber
einige kauften sich ein Fahrrad und entsprechende
Karten für die Bahn. Ist mal das Wetter zu brutal oder
ein größerer Einkauf steht an, kommt man selbst bei
sporadischer Nutzung eines Taxis immer noch deutlich
billiger. Wenn sich solche Überlegungen weiter durchsetzen,
dürften die Märkte her schrumpfen statt zu wachsen,
wie von Industrie und Politik dringend benötigt.

Obwohl es in D in dieser Beziehung besser aussieht,
zumindest für Benziner, bin ich auch unter die Konsum-
verweigerer gegangen. Statt wie früher bis zu 5 Autos
angemeldet zu haben, habe ich nur noch eines, das für
jeden Einsatz einigermaßen taugt. Natürlich ein Kompromiss
gegenüber Spezialautos. Aber man kann damit (gut) leben.
Wenn man einigermaßen vorsorgt, sind viele Autos für
sehr hohe km-Leistungen tauglich. Jeder km mehr ist gut
für die Umwelt - schlecht für die Großindustrie.

Aber gegenüber österr. Kostenverhältnissen wäre es
durchaus möglich, noch einen kleinen Zweitwagen älteren
Baujahrs dazuzunehmen. Nur eben keinen Diesel und
unbedingt vor der Einführung der CO2-Steuer gebaut. In
Anbetracht der möglichen Reparaturkosten sind Autos
bis etwa Jg. 2000 neueren Autos vorzuziehen. Motto: Was
nicht drin ist, geht auch nicht kaputt. Übrigens, das seit
kurzem erhältliche Wechselkennzeichen wurde so konzipiert,
dass es eigentlich nutzlos ist. Man spart ja nichts. Typisch
Politiker.

Wenn man dann mit etwas mehr Planung das Auto nutzt,
reduziert man den absoluten Verbrauch und wirft dem Staat
weniger Steuern in den Rachen.

Gruß Frank
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grüner?

Unread post by web.uno »

LCV schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Ich kenne Leute in Österreich, die mal knallhart
> die Kosten
> für ein Auto dem Nutzen gegenüber gestellt
> haben.
> Natürlich ist das Fazit immer abhängig von
> persönlichen
> Gegebenheiten und nicht generell übertragbar.
> Aber
> einige kauften sich ein Fahrrad und entsprechende
>
> Karten für die Bahn. Ist mal das Wetter zu brutal
> oder
> ein größerer Einkauf steht an, kommt man selbst
> bei
> sporadischer Nutzung eines Taxis immer noch
> deutlich
> billiger. Wenn sich solche Überlegungen weiter
> durchsetzen,
> dürften die Märkte her schrumpfen statt zu
> wachsen,
> wie von Industrie und Politik dringend benötigt.
>
> Gruß Frank


ich zitiere jetzt eine alte milka-werbung: "ah, ein stadtmensch!!!"

also, ich bin in ner ländlichen gegend daheim, ca. 1500 einwohner, keine nahversorgung. der nächste laden ist 4km entfernt, die nächste bank ebenfalls. für nen richtigen supermarkt fahre ich mindestens 15km. muss man auf irgendein bezirksamt sind es 20 km. für arbeitsplätze muss man in unserer gegend im schnitt ebenfalls mit 20km entfernung rechnen. bahn fehlanzeige - die wurde vor 20 jahren eingestellt, jahre später dann wieder eröffnet, aber nur für güterverkehr. busverbindungen richten sich nur nach den schulzeiten, und sind dann auch entsprechend mit schülern überfüllt...
also komm mir bitte nicht mit solch grünem ökogeschwafel - hierzulande ist aufgrund weitestgehend ähnlicher situationen eine grosse mehrheit der bevölkerung auf autos angewiesen um überhaupt zur arbeit zu kommen, meist sogar auf 2 da die partner wo anders arbeiten.
MfG,
martin
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Re: grüner?

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web.uno schrieb:
-------------------------------------------------------

> ich zitiere jetzt eine alte milka-werbung: "ah,
> ein stadtmensch!!!"
>
> also, ich bin in ner ländlichen gegend daheim,
> ca. 1500 einwohner, keine nahversorgung. der
> nächste laden ist 4km entfernt, die nächste bank
> ebenfalls*. für nen richtigen supermarkt fahre ich
> mindestens 15km. muss man auf irgendein bezirksamt
> sind es 20 km. für arbeitsplätze muss man in
> unserer gegend im schnitt ebenfalls mit 20km
> entfernung rechnen. bahn fehlanzeige - die wurde
> vor 20 jahren eingestellt, jahre später dann
> wieder eröffnet, aber nur für güterverkehr.
> busverbindungen richten sich nur nach den
> schulzeiten, und sind dann auch entsprechend mit
> schülern überfüllt...
> also komm mir bitte nicht mit solch grünem
> ökogeschwafel - hierzulande ist aufgrund
> weitestgehend ähnlicher situationen eine grosse
> mehrheit der bevölkerung auf autos angewiesen um
> überhaupt zur arbeit zu kommen, meist sogar auf 2
> da die partner wo anders arbeiten.

Hallo Martin,

da liegst Du voll daneben. Mit den Grünen will ich nicht
in einen Topf geworfen werden. Die sind genauso verlogen
wie alle anderen Politiker.

Ich wohne in einer "Stadt" mit knapp 20.000 Ew. incl.
der umliegenden Dörfer. Hier bei uns sind auch die Kosten
nicht so extrem wie bei Euch. Wie ich schon sagte, ist die
Entscheidung gegen ein Auto sehr individuell, aber in
bestimmten Fällen nachvollziehbar. Wenn Du ohnehin eine
Art BahnCard brauchst, um nicht unnötig viel Freizeit im
Wiener Großstadtverkehr zuzubringen, der Bahnhof etwa
1 km entfernt ist, sind Fahrrad oder Spaziergang bei akzeptablem
Wetter machbar, hin und wieder Taxi billiger als ein Auto zu
unterhalten. Dass viele auf das Auto angewiesen sind,
ist vollkommen klar.

Ich habe hier bei uns in D nur etwas den Einsatz reduziert.

Und wenn Du es Ökogeschwafel nennst, dass die Politiker
mit Neuwagen die Umwelt viel stärker belasten als wenn man
ältere Autos einfach länger fährt, so sind das aber Tatsachen.
Die Herstellung eines Autos kostet extrem viel Energie und
belastet die Ressourcen. Am meisten Elektro-Autos. Ich bin
kein grüner Fundamentalist, sondern hasse diese Verlogenheit
der Politiker und Industrie. Sollen sie doch sagen: Wir brauchen
Wachstum, um weiterhin so (schlecht) wirtschaften zu können.
Aber nein, sie impfen dem gutgläubigen Volk ein schlechtes
Gewissen ein, nehmen Klima- und Umweltschutz als faule Ausrede,
um die Bürger abzuzocken. Die Grünen sind insofern schlimmer,
dass sie auch noch den Klimaschutz zum Dogma hochstilisieren,
aber sich selbst den Teufel darum scheren.

Gruß Frank

* Läden gibt es auf der grünen Wiese hier. Aber jeden Tag 3 x
zum Einkaufen fahren ist Blödsinn.1 x pro Woche reicht ja auch.
Meine Bank ist auch etwa 4 km weg. Da war ich das letzte Mal
vor 3 oder 4 Jahren. Wofür gibt es Online-Banking? Und viele
Dinge kann man über das Internet ordern. Dafür muss ich nicht
in der Gegend herum fahren. Aber dafür gibt es dann Touren über
5.000 km und mehr mit dem Club. Ich finde, sinnvolle Aufteilung.
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web.uno
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Re: grüner?

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nein nein, das ökogeschwafel war für mich allein schon der tipp doch auf fahrrad und öffis umzusteigen - denn das ist in etwas das was uns unsere grünen schon seit jahren vorschlagen.
nur haben diese grünen mit diesen tollen vorschlägen keine ahnung vom leben am lang - ohne öffis und mit weiten weiten wegen.

deswegen mein grosses ärgernis, ausgerechnet für das, worauf so viele angewiesen sind, ständig neue steuern zu erfinden und diese dann auch noch ständig zu erhöhen.
MfG,
martin
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lanciadelta64
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Re: Tschüss Lancia - Buongiorno Alfa

Unread post by lanciadelta64 »

Dass das mit den "Plattformen" auch eine "Marketingmasche" ist, steht außer Frage und ganz ehrlich? Wem von uns interessiert es wirklich, welche Plattform wo zum Einsatz kommt? Was nützt mir eine "Ferrari-Plattform", wenn der Wagen mir trotzdem in "zwei Teile" durchbricht und die eines "500er" dafür "ewig" hält.

Am Ende zählt das "Endergebnis". Dass am Ende die Plattformen immer auch irgendwo "verwandt" mit der eines Vorgängermodells ist und sei es nur von der "Architektur", ist doch einleuchtend. Keiner kommt heute auf die Idee, denn sonst wäre der neue Chrysler 200 in Wirklichkeit ein "FIAT Stilo", denn die Plattform kommt ursprünglich vom FIAT Stilo, wurde eingehend überarbeitet, um im Bravo zum Einsatz zu kommen, eine Verlängerung gab es für den Delta, um dann noch einmal "überarbeitet" zu werden, um Gewicht zu sparen, damit sie in der Giulietta Platz finden würde, um dann in den USA erneut überarbeitet und "vergrößert" zu werden, damit darauf wieder andere Fahrzeuge entstehen.

Aber das gilt für alle Hersteller und selbst wenn man glaube, die sei "alt", dann ist so eine Plattform häufig nicht weniger "modern" als eine komplette "neue" Plattform, die meistens entsteht, weil man vielleicht "Kosten" sparen will, vielleicht weil man von Frontantrieb auf Heckantrieb umstellen will, vielleicht das Auto größer machen möchte etc., aber nicht immer ist der Grund dafür, weil eine "Vorgängerplattform" "überaltert" sei.

Dass Alfa "keine" Maserati-Plattform bekommt, hat weniger damit zu tun, dass man dem Tridente diese "vorbehalten" will, als allein eine reine "Kostenangelegenheit". Sie ist gelinde gesagt "zu teuer", um sie in einem Alfa "lohnend" einsetzen zu können, also sucht man nach einer "günstigeren" Alternative.
Marlon
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Re: ?tt?Re: Tschüss Lancia

Unread post by Marlon »

Thesis0 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wer nun von der Abwrackprämie profitiert hat ist
> interpretationssache. Es wurden deutlich mehr
> Fiats abgewrackt als neu gekauft. Die
> Verkaufszahlen hatten von Panda und Co zwar
> Zuwächse, der Bestand zugelassener Fiats jedoch
> hat abgenommen. Wenn man nun bedenkt, dass
> Autobauer sehr durch Ersatzteile weniger durch den
> Neuwagenverkauf profitieren, war es nicht wirklich
> ein Gewinn. Gewonnen hat in D, wen wundert es, VW.
> Der Polo 9n, der am Ende seiner Produktion stand
> war ausverkauft sodass die Produktion am Ende
> nochmals erhöht wurde.

Nun ging es hier ja um Lancia und die Verkaufszahlen in D
und nicht um Sinn und Unsinn dieser Prämie.

Lancia hatte (so wurde es jedenfalls hier damals mehrfach berichtet)
doch in Italien mit Y und Musa deutlich von dieser zugegeben unsinnigen
Prämie profitiert, jedenfalls was die Verkaufszahlen anging.

Hatte man denn in D überhaupt einen Versuch gestartet?

Laut den damaligen "Marktbeobachtungen" hier im Forum nicht und darauf
hatte ich mich bezogen.
lanciadelta64
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Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Tschüss Lancia

Unread post by lanciadelta64 »

Schau, ich will nicht mit dir polemisieren. Es fehlt noch, dass wir Lancisti uns gegenseitig an die Kehle springen ;-) und glaube mir, nichts wünschte ich mir mehr, als mich in ALLEN DINGEN bezüglich Lancia und Co zu irren.

Mehr noch, ich bin ein Fan "sportlicher" Motoren und mich hat Marchionnes Politik schon beim Bravo in einen "engen" Gewissenskonflikt gebracht, aber was ich unabhängig meiner persönlichen Interessen erklären möchte, ist nicht, dass Lancia absolut zu verachten sei oder hoch zu bringen, sondern dass Lancia aus einer Vielzahl von Gründen dort steht, wo man steht.

Allein, dass SM Alfa vorzieht, werde ich SM niemals "verzeihen" können ;-), denn gerade mit Alfa habe ich traditionell so meine "kleinen" Probleme ;-), aber ich sehe die gesamte Problematik auch aus Sicht des Konzerns und wenn man nur in einer Marke investieren kann, dann sucht man sich die aus, von der man überzeugt ist, am Ende den "größten Nutzen" zu haben.

SM und seine Leute sehen das in Alfa. Ich bin weniger überzeugt, weil der europäische Markt - also einschließlich Italien - wird insgesamt nicht leichter werden als für Lancia und ob die in Nordamerika Alfa so annehmen, wie SM es sich erhofft, ist abzuwarten. Meine Bekannten mit US-Bezug sind da eher skeptisch, umgekehrt kennt SM gerade den nordamerikanischen Markt wie keinen anderen.

Also noch einmal, ich will nicht mit dir polemisieren, weil wir Lancisti sind und somit denke ich mir, dürfte uns doch eins einen, die Liebe zu einer Marke, die dank vieler Fehlentscheidungen, mutwilliges Abwirtschaften (Romiti-Ära) dort ist, wo es sich heute befindet.

Das tut mir mehr weh, als du glaubst ;-), denn wir sind zwei Lancia-Generationen hier, wobei für mein Vater Lancia eigentlich "die aristokratische" Marke war, für mich dagegen die "sportliche" Marke. Ich bin über Lancia zum Rallyesport gekommen und ein Fan dieser Sportart gewesen und dann das heute miterleben zu müssen, dafür würde ich noch heute Gianni Agnelli aus dem Grab holen und Romiti sollte mir nachts nirgendwo ohne Zeugen begegnen ;-) (das ist als Spaß gemeint), weil die einen Bockmist gebaut haben, der das gesamte Unternehmen in diese Schieflage gebracht hat, von der sich FIAT immer noch nicht wirklich erholt hat.

Im Übrigen werde ich mir wohl demnächst ja einen Ypsilon zulegen und auch ich bin nun nicht gerade der "Fan" des TwinAirs, aber der Wagen ist in meinen Augen wirklich toll gelungen und man kann mit mir über das Design reden und dass einige damit ein Problem haben, aber über die inneren Qualitäten lasse ich nicht mit mir reden, denn der Wagen ist insgesamt ein tolles Auto, besser als ein 500er, der für mich ein "Traum" ist, speziell als 500C (ich habe zuhause noch einen Ur-500er ;-) ), aber leider für mich nicht das "richtige" Auto ist.
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