Sergio
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Sergio
mefisto
aktuell: Lybra SW 1,9 JTD
davor
Delta TD (Gurke, mit 130.000 recycelt)
Dedra TD (220.000 km und Schluss)
Uno TD (mit 110.000 eingetauscht)
Ritmo 85S (mit 105.000 nach 10 Jahren ausgemustert)
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Re: Sergio
Naja, wenn man das aus Ami-Sicht sieht, dann mag das so sein. Europäisch betrachtet sieht das zumindest teilweise doch anders aus!
LANCIA Musa Platino Plus 1.4 MPi 16V D.F.N.
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Re: Sergio
In einem solchen Konzern gibt es keine Ami-Sicht oder Europäer-Sicht, sondern nur die Sicht der Eigentümer, der Manager und der Aktionäre. Und in deren Sinne hat SM alles richtig gemacht. Dass nun Lancia total, Alfa vielleicht und Fiat in einigen Bereichen in Europa über die Klinge springt, gefällt uns nicht, mag aber aus betriebswirtschaftlichen Gründen dennoch richtig sein.
Wir leben (leider) nicht mehr in den 60-er Jahren. Durch die Globalisierung ist alles anders. Dazu die Verdoppelung der Bürokratie durch Brüssel und die damit verbundene Kostenexplosion. Nicht zu vergessen gewisse Missstände in italienischen Autofabriken. Der größte Fehler, nämlich Alfa zu übernehmen und damit Lancia langsam aber sicher (absichtlich) kaputt zu machen, wurde lange vor SM "verbrochen". Jetzt hat er wohl nur die Wahl, den Konzern durch all diese Maßnahmen langfristig zu retten oder ihn komplett zugrunde zu richten.
Wir müssen uns damit abfinden. Wer den letzten Nagel in den Sarg schlägt, hat nicht unbedingt den Verstorbenen umgebracht. Das waren andere.
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Re: Sergio
Diesem Herren gehört die Lizenz entzogen was wichtige Entscheidungen bzgl. Produkt und Strategien bei Fiat betrifft.
Re: Sergio
Glaubst Du, SM trifft seine Entscheidungen ohne Anweisungen des Clans, der hinter ihm im Verborgenen steht (oder sitzt) ? Die Fäden ziehen die, er ist quasi nur eine Marionette.
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Re: Sergio
Ich glaube kaum das Leute (ausser dem Presidenten John Elkann) der Agnelli/Elkann Familie Entscheidungen treffen die konkret Produkt und Strategien betrifft.
Da denke ich das SM und sein Team die grossen Entscheidungsträger sind. Die Fam. Agnelli/Elkann möchte nur das die Kasse klingelt.
Da denke ich das SM und sein Team die grossen Entscheidungsträger sind. Die Fam. Agnelli/Elkann möchte nur das die Kasse klingelt.
Re: Sergio
Lassen wir die Damen und Herren ihre Fäden ziehen. Wenn man daraufzusteuert, sich über ein einziges Auto zu definieren - es läuft klar in Rictung 500 samt Ablegern - dann werden die Fäden bald ganz kurz sein.
FIAT wird die nächsten 10 Jahre mit solch einem Kurs nicht überleben!
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Re: Sergio
SM ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort wenn er den Chrysler Deal über die Bühne bringt hat er ansich alles geschafft, so schlecht steht Fiat in Europa auch nicht da, die Zukunft des Konzerns wird aber kurzfristig zumindest in Nord und Südamerika leigen und eventuell auch in China wenn mit Jeep alles klappt ( Jeep wird anscheinend sowieso eine Hauptsäule des Fiat Programms aktuell im November ist Jeep die Meistverkaufte Chryslermarke noch vor Dodge )
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- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Sergio
Na ja, in Sachen Modelle werden sicherlich die Familie Elkann/Agnelli nicht mitreden, aber wenn es um die "Strategien" geht, geht nichts ohne sie vonstatten bzw. müssen sie ihr ok geben. Ob am Ende nun John Elkann (man sollte den Vater nicht unterschätzen) oder mehr Familienmitglieder bestimmten, ist nicht so sehr von Bedeutung, aber allein wird SM niemals wichtige Entscheidungen treffen können.
Ich erinnere mich noch gut, dass Giovanni Agnelli jedes Produkt vorstellen ließ und er auch auf die Modelle gewissen Einfluss nahm.
Fakt aber ist, dass die Familie Agnelli - egal, welcher Teil hier mit von der Partie war - die Automobilsparte eben NICHT verkauft haben wollte und SMs Aufgabe war, FIAT die "Unabhängigkeit" zu sichern.
Ich glaube auch nicht, dass die "Kopierung" der PSA-Gruppe-Strategie auf SMs "Mist" gewachsen ist, einer Person, die eher Nordamerika kennt, aber die PSA-Gruppe wie die Abkürzung einer "Partei" klingt. Wenn man bedenkt, dass die beiden Familien, Agnelli und Peugeot, sehr eng miteinander befreundet sind, muss man kein Genie sein, um hinter dieser Strategie die Agnellis zu vermuten.
Genauso ist es ein "offenes" Geheimnis, dass man gerne beide Gruppen "vereint" sehen möchte, aber auch hier dürfte wohl SMs Interesse eher unbedeutend sein und last but not least glaube ich kaum, dass die Geschichte mit Chrysler allein auf SM basiert, denn man darf nicht vergessen, woher die "Elkanns" kommen und wo John studiert hat.
Daher bin ich mir sicher, dass alle größere Strategien niemals in Eigenregie SMs entschieden wurden. Ob nun er derjenige war, der die Ideen dazu hatte und Elkann und Co einfach sich "überzeugen" ließen oder umgekehrt sie SM "angewiesen" haben, die eigenen Ideen in die Tat umzusätzen, ist als Außenstehender kaum zu differenzieren, aber noch einmal, ohne Elkann und Co wird SM nicht einfach tun und machen können, was er will.
Anders ausgedrückt, selbst wenn Marchionne beispielsweise die Idee hätte, einen Alfa Giulia mit "6-Rädern" herauszubringen, könnte er es nur dann tun, wenn - wie auch schon sein Großvater- mindestens John Elkann sein OK gegeben hat und umgekehrt, wenn er eine Idee hat und meint FIAT brauche einen "LKW", SM anweisen dürfte, er solle dafür sorgen, dass das bitte auch zu geschehen hat.
Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Hersteller ja Börsen notierte Unternehmen sind und somit ihren Aktionären - manchmal in Form einer Familie wie bei BMW, der PSA-Gruppe oder FIAT - verantwortlich sind und somit muss die Strategie entwickelt werden, von denen sie überzeugt sind, sie möge funktionieren. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.
FIATs Ressourcen sind nicht so groß, um weltweit einerseits eine Modelloffensive zu starten, andererseits auch noch viel Geld für Werbung und Imageverbesserung auszugeben, also versucht man die "knappen" Ressourcen "bestmöglich" einzusetzen.
Ob FIAT-Taktik, auf Alfa zu setzen, aufgeben wird, wird man erst in der Zukunft sehen und ich meine hier in einem Rahmen von 5-10 Jahren. Die Rede ist, dass man in den nächsten 5 Jahren 5 Mrd. Euro für Alfa locker machen will.
Wir sollten aber auch nicht vergessen, SM hat weder Lancia zu dem gemacht, was es heute ist, noch lag er in den "wichtigsten" Entscheidungen daneben. Er ist kein Mann des Produkts, aber meine Frage ist, braucht FIAT heute ein Mann des Produkts oder der Finanzen?
Man stelle sich einmal vor, wo FIAT 2004 stand und dann die Finanzkrise 2008, die selbst weit gesundere Unternehmen in Schieflage gebracht hatte, aber FIAT hat diese Krise als Gruppe überstanden, daher sollte man SM eher "nüchterner" sehen, weder als "Messias" noch als "Totengräber".
Ich erinnere mich noch gut, dass Giovanni Agnelli jedes Produkt vorstellen ließ und er auch auf die Modelle gewissen Einfluss nahm.
Fakt aber ist, dass die Familie Agnelli - egal, welcher Teil hier mit von der Partie war - die Automobilsparte eben NICHT verkauft haben wollte und SMs Aufgabe war, FIAT die "Unabhängigkeit" zu sichern.
Ich glaube auch nicht, dass die "Kopierung" der PSA-Gruppe-Strategie auf SMs "Mist" gewachsen ist, einer Person, die eher Nordamerika kennt, aber die PSA-Gruppe wie die Abkürzung einer "Partei" klingt. Wenn man bedenkt, dass die beiden Familien, Agnelli und Peugeot, sehr eng miteinander befreundet sind, muss man kein Genie sein, um hinter dieser Strategie die Agnellis zu vermuten.
Genauso ist es ein "offenes" Geheimnis, dass man gerne beide Gruppen "vereint" sehen möchte, aber auch hier dürfte wohl SMs Interesse eher unbedeutend sein und last but not least glaube ich kaum, dass die Geschichte mit Chrysler allein auf SM basiert, denn man darf nicht vergessen, woher die "Elkanns" kommen und wo John studiert hat.
Daher bin ich mir sicher, dass alle größere Strategien niemals in Eigenregie SMs entschieden wurden. Ob nun er derjenige war, der die Ideen dazu hatte und Elkann und Co einfach sich "überzeugen" ließen oder umgekehrt sie SM "angewiesen" haben, die eigenen Ideen in die Tat umzusätzen, ist als Außenstehender kaum zu differenzieren, aber noch einmal, ohne Elkann und Co wird SM nicht einfach tun und machen können, was er will.
Anders ausgedrückt, selbst wenn Marchionne beispielsweise die Idee hätte, einen Alfa Giulia mit "6-Rädern" herauszubringen, könnte er es nur dann tun, wenn - wie auch schon sein Großvater- mindestens John Elkann sein OK gegeben hat und umgekehrt, wenn er eine Idee hat und meint FIAT brauche einen "LKW", SM anweisen dürfte, er solle dafür sorgen, dass das bitte auch zu geschehen hat.
Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Hersteller ja Börsen notierte Unternehmen sind und somit ihren Aktionären - manchmal in Form einer Familie wie bei BMW, der PSA-Gruppe oder FIAT - verantwortlich sind und somit muss die Strategie entwickelt werden, von denen sie überzeugt sind, sie möge funktionieren. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.
FIATs Ressourcen sind nicht so groß, um weltweit einerseits eine Modelloffensive zu starten, andererseits auch noch viel Geld für Werbung und Imageverbesserung auszugeben, also versucht man die "knappen" Ressourcen "bestmöglich" einzusetzen.
Ob FIAT-Taktik, auf Alfa zu setzen, aufgeben wird, wird man erst in der Zukunft sehen und ich meine hier in einem Rahmen von 5-10 Jahren. Die Rede ist, dass man in den nächsten 5 Jahren 5 Mrd. Euro für Alfa locker machen will.
Wir sollten aber auch nicht vergessen, SM hat weder Lancia zu dem gemacht, was es heute ist, noch lag er in den "wichtigsten" Entscheidungen daneben. Er ist kein Mann des Produkts, aber meine Frage ist, braucht FIAT heute ein Mann des Produkts oder der Finanzen?
Man stelle sich einmal vor, wo FIAT 2004 stand und dann die Finanzkrise 2008, die selbst weit gesundere Unternehmen in Schieflage gebracht hatte, aber FIAT hat diese Krise als Gruppe überstanden, daher sollte man SM eher "nüchterner" sehen, weder als "Messias" noch als "Totengräber".
Re: Sergio
Salve Bernardo, tutto apposto? 
Auf mich hat Giovanni Agnelli nie den Eindruck gemacht als ob er eine große Leidenschaft für das Automobil hatte. Hatte bei ihm eher den Eindruck das er ein Lebemann war und ihm Dinge wie Reisen, Affären, Yachten und die Kunst eher interessierten wie die das Automobilgeschäft.
Ich denke schon das die AD's in der Fiat Geschichte mit Zustimmung der Agnellis die Strategien vorgaben. Siehe die unterschiedlichen Unternehmensphilosphien von Ghidella und Romiti.
Niemand gibt SM die Schuld für die Fehler der Vergangenheit aber aus Sicht des Produktes, des Ansehens und der Arbeitsplätze in Italien steht Fiat ganz bestimmt nicht besser da als 2004. Das er hohe Gewinne mit dubiosen Finanzgeschäften für sich und der Familie Elkann/Agnelli herausgefahren hat und Obama für den Deal mit Chrysler überreden konnte hat mir als treuer Kunde des Fiat Konzerns bis jetzt rein gar nichts gebracht außer das ich mangels Modellen zur Konkurrenz wechseln musste.

Auf mich hat Giovanni Agnelli nie den Eindruck gemacht als ob er eine große Leidenschaft für das Automobil hatte. Hatte bei ihm eher den Eindruck das er ein Lebemann war und ihm Dinge wie Reisen, Affären, Yachten und die Kunst eher interessierten wie die das Automobilgeschäft.
Ich denke schon das die AD's in der Fiat Geschichte mit Zustimmung der Agnellis die Strategien vorgaben. Siehe die unterschiedlichen Unternehmensphilosphien von Ghidella und Romiti.
Niemand gibt SM die Schuld für die Fehler der Vergangenheit aber aus Sicht des Produktes, des Ansehens und der Arbeitsplätze in Italien steht Fiat ganz bestimmt nicht besser da als 2004. Das er hohe Gewinne mit dubiosen Finanzgeschäften für sich und der Familie Elkann/Agnelli herausgefahren hat und Obama für den Deal mit Chrysler überreden konnte hat mir als treuer Kunde des Fiat Konzerns bis jetzt rein gar nichts gebracht außer das ich mangels Modellen zur Konkurrenz wechseln musste.