PSA-Gruppe bald
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PSA-Gruppe bald
Laut Quattroruote http://www.quattroruote.it/notizie/indu ... -ai-cinesi hat die PSA-Gruppe bestätigt, bereit zu sein, 30% an die Chinesen von Dongfeng Motor in Werte von über 1,6 Mrd US-Dollar zu veräußern. Man verhandelt zurzeit.
Wie es heißt, will man die Verluste halbieren (2012: 3 Mrd. Euro) und braucht daher "frisches" Geld. Würde es zur Abmachung kommen, würde Dongfeng Motor Hauptaktionär der PSA-Gruppe werden. Bisher halt die Familie Peugeot über 25% und GM 7% der Anteile an der PSA-Gruppe. Man wartet ab, wie sich diese beiden wichtigen Aktionäre dazu verhalten werden, auch weil beispielsweise die Familie Peugeot sehr wahrscheinlich von einem Teil des Aktienpaktes trennen müsste. Der Vizepräsident GMs hat sich bisher nicht negativ dazu geäußert, aber es ist dennoch abzuwarten, ob GM dem zustimmen wird.
Nun gibt es hier viele, mich einschließlich, die Marchionne für seine Politik teilweise scharf kritisieren und nicht wenige verweisen auf die Modellpolitik der PSA-Gruppe, die ja sehr viel Geld in neue Produkte gesteckt hat, aber es ist auffallend, dass man 2012 3 Mrd. Euro Verluste eingefahren hat und heuer sich schwer tut, diese auch nur zu halbieren bzw. man scheinbar "Frischzellenzufuhr" der Chinesen braucht, die dann Hauptaktionär werden würden, um das Ziel zu erreichen.
Daher stellt sich immer mehr die Frage, welche Politik am Ende wirklich die Oberhand bekommt. Sicherlich ist SMs Plan sehr gefährlich, auch weil man in Europa kaum mehr verlorene Kundschaft zurückerobern wird, aber umgekehrt zeigt der "Gegenentwurf" der PSA-Gruppe, die ja lange für die FIAT-Gruppe eine Art "Vorbildfunktion" hatte, wie gefährlich auch diese Politik der neuen Modelle werden kann, vor allem, wenn man den Schwerpunkt in Europa hat. Am Ende könnte FIAT als Gruppe mehr oder weniger in der aktuellen Form bleiben, während die PSA-Gruppe wohl schon mit dem Rücken zur Wand steht, auch wenn ich eher vermutet hätte, dass nicht etwa die Chinesen sich reingekauft hätten, sondern eher GM Stück für Stück sich an die PSA-Gruppe weiter beteiligt hätte.
Wie es heißt, will man die Verluste halbieren (2012: 3 Mrd. Euro) und braucht daher "frisches" Geld. Würde es zur Abmachung kommen, würde Dongfeng Motor Hauptaktionär der PSA-Gruppe werden. Bisher halt die Familie Peugeot über 25% und GM 7% der Anteile an der PSA-Gruppe. Man wartet ab, wie sich diese beiden wichtigen Aktionäre dazu verhalten werden, auch weil beispielsweise die Familie Peugeot sehr wahrscheinlich von einem Teil des Aktienpaktes trennen müsste. Der Vizepräsident GMs hat sich bisher nicht negativ dazu geäußert, aber es ist dennoch abzuwarten, ob GM dem zustimmen wird.
Nun gibt es hier viele, mich einschließlich, die Marchionne für seine Politik teilweise scharf kritisieren und nicht wenige verweisen auf die Modellpolitik der PSA-Gruppe, die ja sehr viel Geld in neue Produkte gesteckt hat, aber es ist auffallend, dass man 2012 3 Mrd. Euro Verluste eingefahren hat und heuer sich schwer tut, diese auch nur zu halbieren bzw. man scheinbar "Frischzellenzufuhr" der Chinesen braucht, die dann Hauptaktionär werden würden, um das Ziel zu erreichen.
Daher stellt sich immer mehr die Frage, welche Politik am Ende wirklich die Oberhand bekommt. Sicherlich ist SMs Plan sehr gefährlich, auch weil man in Europa kaum mehr verlorene Kundschaft zurückerobern wird, aber umgekehrt zeigt der "Gegenentwurf" der PSA-Gruppe, die ja lange für die FIAT-Gruppe eine Art "Vorbildfunktion" hatte, wie gefährlich auch diese Politik der neuen Modelle werden kann, vor allem, wenn man den Schwerpunkt in Europa hat. Am Ende könnte FIAT als Gruppe mehr oder weniger in der aktuellen Form bleiben, während die PSA-Gruppe wohl schon mit dem Rücken zur Wand steht, auch wenn ich eher vermutet hätte, dass nicht etwa die Chinesen sich reingekauft hätten, sondern eher GM Stück für Stück sich an die PSA-Gruppe weiter beteiligt hätte.
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
was will GM mit PSA? noch mehr Marken mit der selben Zielgruppe.
SM hat da sschon richtig angepackt so Fiat/Chrysler könnte zu dem interkontinentalen Autokonzern werden der Daimler imme rwerden wollte.
SM hat da sschon richtig angepackt so Fiat/Chrysler könnte zu dem interkontinentalen Autokonzern werden der Daimler imme rwerden wollte.
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
Mit diesem Modellportfolio, das bald nur noch aus dem 500er mit all seinen Mutationen besteht? Wohl eher nicht.
LANCIA Musa Platino Plus 1.4 MPi 16V D.F.N.
LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
FIAT Pro. KaWa Scudo L2 2.0 145hp AT8 S&S
NIKON Df Special-Edition Kit black
NIKON Df Special-Edition Kit chrome
LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
FIAT Pro. KaWa Scudo L2 2.0 145hp AT8 S&S
NIKON Df Special-Edition Kit black
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Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
Was will GM mit der PSA-Gruppe? Nun warum ist man nicht nur eine Kooperation eingegangen, sondern hat auch einen Aktientausch vorgenommen, sodass man nun rund 7% an der PSA-Gruppe hält? Wieso hat GM eine Kaufoption auf FIAT gehabt?
Es gibt also scheinbar Gründe für GM, die "Massenhersteller" wie FIAT-Gruppe und PSA-Gruppe, interessant machen. Man darf auch nicht vergessen, dass man auch händeringend nach einer Lösung für Opel sucht.
Wie gesagt, irgendetwas muss ja an der PSA-Gruppe für GM interessant sein, sonst hätte man sich nicht zu einer solchen Quote (wenn ich mich nicht irre, nach der Familie Peugeot der größte "Einzelaktionär") entschlossen.
Es gibt also scheinbar Gründe für GM, die "Massenhersteller" wie FIAT-Gruppe und PSA-Gruppe, interessant machen. Man darf auch nicht vergessen, dass man auch händeringend nach einer Lösung für Opel sucht.
Wie gesagt, irgendetwas muss ja an der PSA-Gruppe für GM interessant sein, sonst hätte man sich nicht zu einer solchen Quote (wenn ich mich nicht irre, nach der Familie Peugeot der größte "Einzelaktionär") entschlossen.
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
und Jeep? Maserati ? Ferrari ? Alfa Romeo ? Lancia ?
Es ist davon auszugehen dass der Freemont Nachfolger nach Europa kommt ( so schlecht läuft der ja nicht )
Jeep hat eine gute Fahrzeugpalette momentan.
Aktuell baut Fiat/Chrysler die Produktionskapazitäten in Mittel und Nordamerika weiter aus für mehr Motoren und die Ram Pro Master Produktion.
Chrysler wird wahrscheinlich dieses Jahr 4 mal so viele Fahrzeuge in den USA allein verkaufen wie Fiat gesamt in ganz Europa.
Die kosten in Europa so gering wie es geht zu halten und abzuwarten halt ich persönlich für das schlaueste wa sman machen kann zumal Chrysler sehr wahrscheinlich nicht gerade billig wird.
Es ist davon auszugehen dass der Freemont Nachfolger nach Europa kommt ( so schlecht läuft der ja nicht )
Jeep hat eine gute Fahrzeugpalette momentan.
Aktuell baut Fiat/Chrysler die Produktionskapazitäten in Mittel und Nordamerika weiter aus für mehr Motoren und die Ram Pro Master Produktion.
Chrysler wird wahrscheinlich dieses Jahr 4 mal so viele Fahrzeuge in den USA allein verkaufen wie Fiat gesamt in ganz Europa.
Die kosten in Europa so gering wie es geht zu halten und abzuwarten halt ich persönlich für das schlaueste wa sman machen kann zumal Chrysler sehr wahrscheinlich nicht gerade billig wird.
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
ich denke die GM Aktien sind einfach Kooperationsanteile, ich denke nicht dass GM in Europa neben Opel und Chevrolet sich ein Hochverschuldetes PSA über den Rücken zieht und selbst wenn wäre es für eine der Marken in Europa das Aus auf lange sicht weil 4 Marken mit den selben Plattformen das geht schief.
Die Situation für PSA ist aber auch momentan extrem mies, auch in hinblick auf Neuwentwicklungen weil:
C8 wird keinen Nachfolger bekommen ( Fiat hat ja jetzt eine Eigenentwicklung )
Für die Transporter wird sich Citroen auch einen neuen Partner suchen müssen wenn der Pro Master in den Amerika gut läuft wird Fiat/Chrysler etwas eigenes auf beide Märkte zugeschittenes Entwickeln
Udn es ist ansich kein Geld mehr da
Die Situation für PSA ist aber auch momentan extrem mies, auch in hinblick auf Neuwentwicklungen weil:
C8 wird keinen Nachfolger bekommen ( Fiat hat ja jetzt eine Eigenentwicklung )
Für die Transporter wird sich Citroen auch einen neuen Partner suchen müssen wenn der Pro Master in den Amerika gut läuft wird Fiat/Chrysler etwas eigenes auf beide Märkte zugeschittenes Entwickeln
Udn es ist ansich kein Geld mehr da
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
denke auch das GM kein interesse an mehr marken in EU hat, die wissen ja nicht mal so richtig was sie mit OPEL noch anfangen sollen jetzt wo die wetweit agierende marke CHEVROLET auch in unseren breitengraden stark zulegen konnte. SAAB hat man einfach fallen lassen und OPEL stand schon mehrmals zum verkauf, manche OPEL modelle sind mit CHEVROLET baugleich und am gleichen markt zuhause...
was die transporter betrifft wird es vor allem für den SEDICI und seine brüder interessant, für US eine scheinbar uninteressante klasse und in EU laufen sie auch nicht so toll, da scheinen viele (wenns kein VW oder MERCEDES sein muss) gleich zum grösseren DUCATO und dessen brüder zu greifen.
und OPEL nutzfahrzeuge, da ist man auf der einen seite mit RENAULT/NISSAN und auf der anderen seite mit FIAT liiert - vielleicht deswegen das interesse an PSA???
was die transporter betrifft wird es vor allem für den SEDICI und seine brüder interessant, für US eine scheinbar uninteressante klasse und in EU laufen sie auch nicht so toll, da scheinen viele (wenns kein VW oder MERCEDES sein muss) gleich zum grösseren DUCATO und dessen brüder zu greifen.
und OPEL nutzfahrzeuge, da ist man auf der einen seite mit RENAULT/NISSAN und auf der anderen seite mit FIAT liiert - vielleicht deswegen das interesse an PSA???
MfG,
martin
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Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
Nun ist es müßig darüber zu diskutieren, ob man nun die PSA-Gruppe übernehmen wollte oder nicht. Fakt ist, GM hält 7% an PSA und ist nach der Peugeot-Familie größte Einzelaktionär (die meisten Aktien halten institutionelle Anleger). Fakt ist, dass man mit der PSA-Gruppe eine Kooperation eben WEGEN Opel eingegangen ist, sicherlich nicht um in den USA große SUVs zu verkaufen.
Fakt ist aber auch, dass Peugeot als einziger Europäer gerade in Hybrid-Technik gut aufgestellt ist und mittlerweile Hybrid mit Dieselmotoren haben, was speziell für Südeuropa von Bedeutung ist und vielleicht auch im Osten.
Nun der Sedici lief nicht so schlecht, wie du hier schreibst. Das ist eine Mär, denn dass er außerhalb Italiens nicht so lief, gilt ja eh seit Jahrzehnten mehr oder weniger für "jeden" Italiener und dazu kommt, dass man ein Schwestermodell von Suzuki hat und es genaue Abmachungen zwischen FIAT und Suzuki gab. FIAT zeitweise sogar geplant gehabt, auf dieser Basis für Lancia ein Modell herauszubringen, aber da der Sedici lange "ausverkauft" war, also die "Jahresproduktion" mit FIAT-Logo relativ früh schon weg war, hat man sich das dann anders überlegt. Zwischen FIAT und Suzuki galt das Prinzip, FIAT beliefert vor allem Italien, Suzuki mehr außerhalb.
Sehr gut laufen auch die Fahrzeuge wie Qubo oder Dobló und der Sedici wird im Form des 500X einen direkten Nachfolger bekommen, was ja schon etwas ist, da die FIAT-Gruppe in Europa nicht gerade mit direkten Nachfolgern "klotzt"...
Fakt ist aber auch, dass Peugeot als einziger Europäer gerade in Hybrid-Technik gut aufgestellt ist und mittlerweile Hybrid mit Dieselmotoren haben, was speziell für Südeuropa von Bedeutung ist und vielleicht auch im Osten.
Nun der Sedici lief nicht so schlecht, wie du hier schreibst. Das ist eine Mär, denn dass er außerhalb Italiens nicht so lief, gilt ja eh seit Jahrzehnten mehr oder weniger für "jeden" Italiener und dazu kommt, dass man ein Schwestermodell von Suzuki hat und es genaue Abmachungen zwischen FIAT und Suzuki gab. FIAT zeitweise sogar geplant gehabt, auf dieser Basis für Lancia ein Modell herauszubringen, aber da der Sedici lange "ausverkauft" war, also die "Jahresproduktion" mit FIAT-Logo relativ früh schon weg war, hat man sich das dann anders überlegt. Zwischen FIAT und Suzuki galt das Prinzip, FIAT beliefert vor allem Italien, Suzuki mehr außerhalb.
Sehr gut laufen auch die Fahrzeuge wie Qubo oder Dobló und der Sedici wird im Form des 500X einen direkten Nachfolger bekommen, was ja schon etwas ist, da die FIAT-Gruppe in Europa nicht gerade mit direkten Nachfolgern "klotzt"...
Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
ups, hab SEDICI geschrieben - und meinte SCUDO...
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Re: PSA-Gruppe bald "Chinesisch"?
