- Die Fiat PK lief von Olivier Francois. Sie war sehr sympathisch gemacht, aber eben nix neues. Spannend fand ich, dass er deutlich betont hat, "500" würde Fiat als Marke nicht ersetzen. Außerdem kündigte er zwei neue 500 "in the very near future" an, die keine "placeholder" seien, sondern fertig entwickelte Modelle. Der 500X und....?
- Ab dem zweiten Pressetag war immerhin ein Punto auf dem Stand
- Die Giulietta hat durch das neue Armaturenbrett und die neuen Sitze sehr gewonnen
Nun aber zu Lancia:
- Ich finde sowohl den Ypsilon Elefantino wie im speziellen den Momodesign sehr gelungen. Wirklich mit Liebe gemacht. Das Blau vom Momo ist der Hammer.
- Der Voyager S ist eine einzige Enttäuschung. Fast keine Unterschiede außen, und Innen sind die schwarzen Elemente nicht schön
- Der einzige Delta MY14 ist in anthrazit, da fallen die neuen Teile in Wagenfarbe nicht so auf. Ich fand es aber stimmiger, als ich dachte. Wirkt sportlich und etwas bulliger. Die schwarzen Elemente innen sind so viel besser als die silbernen!! Am spannendsten fand ich hier das neue Lederpolser. War kein Poltrona Frau und übrigens perforiert. Da bin ich mal gespannt, ob das kommt. Sehr edel.
- von Saad Chehab keine Spur, dafür war Antonella Bruno sehr präsent am Stand und bester Laune
Ich konnte ein Gespräch belauschen zwischen der Produktmanagerin Europa für den Voyager und einer amerikanischen Kollegin von Chrysler belauschen, die über die einzelnen Modelle sprachen. Leider kein Wort zum Delta.
- Die Flavia ist ein absoluter Flop in Europa, kein Mensch will sie, viel zu groß, unglaubwürdig für Lancia, deshalb nicht ausgestellt.
- Der Thema sei auch ein Sorgenkind, das würde aber keiner so ganz verstehen. Sehr viel Geld sei in die "Europäisierung" gesteckt worden und das Auto sei Lancia durch und durch, mehr als ein Musa oder Eurovan. Sie erklären es sich damit, dass der Zeitpunkt der Einführung genau in der Eurokrise war und das Auto die falsche Größe habe für Europa. Standpunkt Lancia: Wenn er noch als Chrysler auf dem Markt wäre, würde er sich nicht besser verkaufen
- Der Ypsilon sei eine Legende in Europa, ein Auto voller Heritage und mit großem Potenzial. Sei seien vollauf zufrieden, und die Absatzprognosen seien um 20% übererfüllt, es habe in Polen schon Sonderschichten gegegeben
- Der Voyager sei ein absolutes Erfolgsmodell. Insbesondere die Deutschen seien verrückt nach ihm, und sie könnte viermal mehr absetzen, als sie zur Verfügung habe. Die Kunden würden ihn den Händlern aus dem Armen reißen. Die Quoten aus den USA für Europa seien lächerlich. Weil der Voyager so ein großes Potenzial und so eine loyale Fangemeinde habe, habe sie das Sondermodell S gepushed. Es sei vor allem für Deutschland vorgesehen und ein Beispiel, wie sehr Turin an den Erfolg von Lancia auch außerhalb Italiens langfristig glaube.
Das mit dem Voyager hat schon sehr überrascht. Da sie die Produktmanagerin war und vor ihrer Chrysler-Kollegin sicher gut dastehen wollte, mag sie übertrieben haben, aber völlig erfunden schien es mir nicht. Leider kein Wort zum Delta, das hätte mich interessiert.
So, das war mein kleines Update
