Lancia in den Schlagzeilen ...
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Das frage ich mich auch immer.. Wer kauft sowas?? Aber immerhin scheint der Juke für gewisse Kreise "cool" zu sein, da er hoch ist und auf breiten Schlappen daherkommt. Der Ypsilon ist dagegen einfach recht "uncool"
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Aktuell:
Fiat Freemont 2.0MJ (Bj. 2012, 141.000km)
Fiat Punto 1.2 16V (Bj. 2002, 181.000km)
Lancia Beta HPE (Bj. 1984, 116.000 km)[/I]
Ehemalige:
Fiat Panda 1000CL (Bj. 88, Exitus bei 298.000km), Fiat Punto 60SX (Bj 95, Exitus bei 238.000km), Lancia Dedra TDS SW (Bj. 1995, abgewrackt bei 286.000km), Fiat Croma 1.9MJ (verkauft mit 118 Tkm), A112 Abarth (Bj. 84, verkauft)
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Aber genau bei diesen 4 Türen hat der neue Ypsilon dann wieder ein (für mich) verfehltes Design. Was mich besonders am New Ypsilon stört ist die übertrieben ansteigende Gürtellinie. Das macht nicht nur das (für mich) vorn noch recht ansprechende Design kaputt (hinten seitlich zu hoch, Räder wirken verloren, passt m.E. einfach nicht), sondern es ist vor allem für die angepeilte Zielgruppe äußerst unattraktiv. Ein Frauen-Stadtauto muss übersichtlich sein. Nach hinten beim rangieren sieht man aber kaum was im New Ypsilon. Und zudem sitzen bei einem 5-Türer hinten oft Kinder. Die werden im NY aber nur quengeln, weil sie nichts sehen dank der hinten hohen Gürtellinie.
Für mich sind zudem die nur 4 zugelassenen Sitzplätze ein Dorn im Auge. Selbst wenn man nicht 3 Kinder hat wie ich, fährt man doch gern zu fünft kurz mal mit dem kleinen Wagen in die Stadt. In meinem alten Punto geht das problemlos, auch mit 3 Kindern an Bord. Selbst der aktuelle Panda ist mit 5 Sitzplätzen erhältlich.
Wie von vielen schon erwähnt, ist die Motorenpalette zu klein. Zumindest ein stärkerer Benziner wäre sehr wünschenswert. Der Twin-Air geht zwar recht gut, klingt aber absolut unpassend zum NY und verbraucht viel zu viel. Im Grunde ist der TA nur auf der Landstraße sparsam zu bewegen. In der Stadt versauen einem die ständigen Beschleunigungen den Schnitt und auf der Autobahn ist die Drehzahl zu hoch. Ein T-Jet 120 wäre bei gleicher Fahrweise um einiges sparsamer als der TA (außer beim rollen mit 90 auf der Landstrasse).
Für mich ist es daher gut nachvollziehbar, dass man kaum einen NY auf den Straßen sieht. In Italien scheint er irgendeinen Nerv zu treffen... wie auch immer. Für mich ist er eine volle Enttäuschung. Hatte mich schon sehr auf den NY gefreut vor seinem Erscheinen, da er mir von vorn auf Bildern besser gefiel als der Vorgänger, aber der erste Life-Kontakt zerbrach alle Hoffnungen, vor allem als ich diese grausige hinten-seitlich Ansicht erblickte. Da gefällt mir der 500L (vor allem als Trecking) doch besser - auch wenn er eine Nummer größer ist.
Für mich sind zudem die nur 4 zugelassenen Sitzplätze ein Dorn im Auge. Selbst wenn man nicht 3 Kinder hat wie ich, fährt man doch gern zu fünft kurz mal mit dem kleinen Wagen in die Stadt. In meinem alten Punto geht das problemlos, auch mit 3 Kindern an Bord. Selbst der aktuelle Panda ist mit 5 Sitzplätzen erhältlich.
Wie von vielen schon erwähnt, ist die Motorenpalette zu klein. Zumindest ein stärkerer Benziner wäre sehr wünschenswert. Der Twin-Air geht zwar recht gut, klingt aber absolut unpassend zum NY und verbraucht viel zu viel. Im Grunde ist der TA nur auf der Landstraße sparsam zu bewegen. In der Stadt versauen einem die ständigen Beschleunigungen den Schnitt und auf der Autobahn ist die Drehzahl zu hoch. Ein T-Jet 120 wäre bei gleicher Fahrweise um einiges sparsamer als der TA (außer beim rollen mit 90 auf der Landstrasse).
Für mich ist es daher gut nachvollziehbar, dass man kaum einen NY auf den Straßen sieht. In Italien scheint er irgendeinen Nerv zu treffen... wie auch immer. Für mich ist er eine volle Enttäuschung. Hatte mich schon sehr auf den NY gefreut vor seinem Erscheinen, da er mir von vorn auf Bildern besser gefiel als der Vorgänger, aber der erste Life-Kontakt zerbrach alle Hoffnungen, vor allem als ich diese grausige hinten-seitlich Ansicht erblickte. Da gefällt mir der 500L (vor allem als Trecking) doch besser - auch wenn er eine Nummer größer ist.
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
oder er wird einfach als cool genug dargestellt...
auf jeden fall ist der JUKE ein gutes beispiel das man nicht alles aufs design schieben kann.
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MfG,
martin
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Sicherlich hat Lancia am meisten unter der Krise bei FIAT am Anfang der Jahrtausendwende gelitten. Das Problem mit Alfa und Lancia ist ja schon seit der Übernahme Alfas. Man wollte "ohne" Geld zwei Marken in zwei verschiedenen Segmenten positionieren, aber scheiterte am Ende daran, dass man eben nix investieren konnte/wollte.
Damit fehlte es bei Lancia, um es als "Luxus" zu präsentieren, an passenden Fahrzeugen und bei Alfa, um "sportlich" zu sein, an passenden Motoren. Daraus kam dann, dass man mit den lächerlichen Ressourcen im Haus versuchte, eine Trennung zu schaffen, die nicht möglich war.
Was nützt dir, wenn du Filmfestspiele förderst, wenn die Leute dann mit nem Ypsilon oder Musa gefahren werden?
und diejenigen, für die solche Fahrzeuge interessant sind, nichts von diesen Filmfestspielen mitbekommen, weil sie "Otto-Normalverbraucher" nicht die Bohne interessieren?
Ich behaupte, stünde heute SM vor der Wahl, Abarth erneut ins Leben zu rufen, er würde es nicht mehr tun und die "sportliche" Abteilung von FIAT komplett schließen. Als Abarth geplant wurde, war von einem kleinen Alfa noch nicht die Rede und Abarth war geplant, mehr als nur das Verkaufen eines Sport-Puntos und Sport 500er, aber wie bei allen anderen Dingen, zog SM die Reißleine und nix ist mehr mit Tuning-Sachen auch für Lancia und Co.
Der Freemont wurde unter FIAT verkauft, weil man diese Modell wohl in Europa anbieten musste und unter Lancia der Wagen wohl kaum gegangen wäre (nicht unbedingt qualitativ hochwertig), ergo unter FIAT, aber das wird es auch gewesen sein.
Ich bin mir sicher, sollte SM nicht eine Kehrtwendung machen, was bei ihm nie ganz auszuschließen ist, wird FIAT Europa - lassen wir einmal Qubo und Co beiseite - nur noch aus einem Panda bestehen und hinzu dann die "Submarke" 500er.
Aber hier liegt ja die Problematik Lancias, denn FIAT setzt auf die "Submarke", die "Fast-Premium" sein soll und grast somit Lancia das Wasser in den unteren Segmenten ab. Ab dem mittleren Segment setzt man voll und ganz auf Alfa, das "Premium" werden soll, ergo "hochwertig" und "sportlich".
Man glaubt, dass vor allem Alfa auch außerhalb Europas verkauft (in Europa genießt Alfa sicherlich nicht einen besseren Ruf als Lancia und da immer noch zu FIAT gehörend, wird allein diese Tatsache, viele abschrecken, Alfa zu kaufen)
Damit fehlte es bei Lancia, um es als "Luxus" zu präsentieren, an passenden Fahrzeugen und bei Alfa, um "sportlich" zu sein, an passenden Motoren. Daraus kam dann, dass man mit den lächerlichen Ressourcen im Haus versuchte, eine Trennung zu schaffen, die nicht möglich war.
Was nützt dir, wenn du Filmfestspiele förderst, wenn die Leute dann mit nem Ypsilon oder Musa gefahren werden?

Ich behaupte, stünde heute SM vor der Wahl, Abarth erneut ins Leben zu rufen, er würde es nicht mehr tun und die "sportliche" Abteilung von FIAT komplett schließen. Als Abarth geplant wurde, war von einem kleinen Alfa noch nicht die Rede und Abarth war geplant, mehr als nur das Verkaufen eines Sport-Puntos und Sport 500er, aber wie bei allen anderen Dingen, zog SM die Reißleine und nix ist mehr mit Tuning-Sachen auch für Lancia und Co.
Der Freemont wurde unter FIAT verkauft, weil man diese Modell wohl in Europa anbieten musste und unter Lancia der Wagen wohl kaum gegangen wäre (nicht unbedingt qualitativ hochwertig), ergo unter FIAT, aber das wird es auch gewesen sein.
Ich bin mir sicher, sollte SM nicht eine Kehrtwendung machen, was bei ihm nie ganz auszuschließen ist, wird FIAT Europa - lassen wir einmal Qubo und Co beiseite - nur noch aus einem Panda bestehen und hinzu dann die "Submarke" 500er.
Aber hier liegt ja die Problematik Lancias, denn FIAT setzt auf die "Submarke", die "Fast-Premium" sein soll und grast somit Lancia das Wasser in den unteren Segmenten ab. Ab dem mittleren Segment setzt man voll und ganz auf Alfa, das "Premium" werden soll, ergo "hochwertig" und "sportlich".
Man glaubt, dass vor allem Alfa auch außerhalb Europas verkauft (in Europa genießt Alfa sicherlich nicht einen besseren Ruf als Lancia und da immer noch zu FIAT gehörend, wird allein diese Tatsache, viele abschrecken, Alfa zu kaufen)
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Weil du gerade "giftgrün" ansprichst: Du glaubst nicht, wie groß der Werteverlust eines "giftgrünen" Audis ist 
Wir hatten in der Agentur einen Jahreswagen eines A6 Allroad, der zur Damenskinationalmannschaft gehörte und der war giftgrün. Mit der Ausstattung - absolut komplett - kostete er beinahe 70.000 Euro, aber nach einem Jahr war er nicht einmal 30.000 Euro wert, denn in der Farbe wollte den keiner kaufen
Natürlich braucht Lancia Werbung, also lohnt es sich eher, die Marke einzustanzen
Und genau das wird spätestens 2017-19 sein, wenn der Ypsilon 6-8 Jahre auf den Buckel hat und ich behaupte, es wird keinen Nachfolger geben, weil es für einen einzigen Markt, nämlich Italien, nicht lohnt ein eigenes Modell zu entwickeln. Ferner hofft man, dass der 500er am Ende das wird, was Lancia in Italien speziell in den unteren Segmenten die letzten Jahre war, denn oberhalb des B-Segments ist der Markt in Italien eh sehr klein, ergo konnten Lybra oder Delta -obwohl ja in ihren Segmenten immer gut unterwegs - nie auf größere Zahlen kommen. Also spielt die Musik in Italien im A- und B-Segment und hier hatte man Ypsilon und Musa. Aber nun soll ja der 500er genau das sein, was Lancia in den letzten Jahren war.
Und wenn ich die letzten Überlegungen SMs anschaue (das ist mit der nötigen Distanz zu betrachten, weil nicht offiziell von SM so gesagt, sondern kolportiert), dann meint man auch 5%-10% an Marktanteil in Italien zu verlieren zu können, weil das lohnender sei, als um jeden Preis Marktanteile zu halten. Wenn du dann bedenkst, dass Lancia in Italien einen Marktanteil von 4-5% hat, findet man auf einmal in dieser Betrachtung der Marktanteil Lancias wieder.
Wenn das also stimmen sollte, plant man schon ein, Lancia auch in Italien vom Netz zu nehmen, weil es immer noch lohnender ist, weniger Autos zu verkaufen.
Ich denke mir, man hat Europa längst abgeschrieben und sieht Europa einen "sterbenden" Kontinent, während die "Musik" auf anderen Märkten "gespielt werden soll.

Wir hatten in der Agentur einen Jahreswagen eines A6 Allroad, der zur Damenskinationalmannschaft gehörte und der war giftgrün. Mit der Ausstattung - absolut komplett - kostete er beinahe 70.000 Euro, aber nach einem Jahr war er nicht einmal 30.000 Euro wert, denn in der Farbe wollte den keiner kaufen

Natürlich braucht Lancia Werbung, also lohnt es sich eher, die Marke einzustanzen

Und wenn ich die letzten Überlegungen SMs anschaue (das ist mit der nötigen Distanz zu betrachten, weil nicht offiziell von SM so gesagt, sondern kolportiert), dann meint man auch 5%-10% an Marktanteil in Italien zu verlieren zu können, weil das lohnender sei, als um jeden Preis Marktanteile zu halten. Wenn du dann bedenkst, dass Lancia in Italien einen Marktanteil von 4-5% hat, findet man auf einmal in dieser Betrachtung der Marktanteil Lancias wieder.
Wenn das also stimmen sollte, plant man schon ein, Lancia auch in Italien vom Netz zu nehmen, weil es immer noch lohnender ist, weniger Autos zu verkaufen.
Ich denke mir, man hat Europa längst abgeschrieben und sieht Europa einen "sterbenden" Kontinent, während die "Musik" auf anderen Märkten "gespielt werden soll.
Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
1. war giftgrün nur mal ein beispiel
2. war die rede vom dach (bicolore), nicht vom ganzen auto
und
3. ist es ein unterschied ob ein grosser wagen wie ein A6, der ja doch schon eher konservative käufer hat, oder ein kleiner stadtfloh wie der YPSILON, eine solche farbe hat.
2. war die rede vom dach (bicolore), nicht vom ganzen auto
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martin
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
3. das Problem ist, dass "poppig" in Italien als "affig" gilt und die Leute eher verschreckt. Das ist so ähnlich wie ein Tourist mit weißen Sportsocken und Schuhen. Da du selbst mit Farbenfreude in D. nicht unbedingt wesentlich mehr Autos verkaufen wirst, spart man sich das, eben weil solche Farben sich auf den wichtigsten Märkten der Gruppe nicht an den Mann bringen lassen.
Ich weiß, dass viele Leute nicht darüber nachdenken, dass ihre gewählte Farbe vielleicht am Ende den Wiederverkaufswert senkt, aber auch in D. ist es so, dass "Modefarben" und auch "Popfarben" den Wiederverkaufswert teilweise deutlich verringern und das auch im Kleinwagensektor.
Wenn man ein Auto "ewig" hält, ist das egal, aber wenn man ihn nur kurzfristig behalten will, sollte man sich besser die Frage stellen, ob eine "konservative" Farbe nicht besser ist, denn noch einmal, Modefarben sind für den Wiederverkaufswert Gift und das ist unabhängig vom Segment. Hält man ein Auto länger, mag dann der Wiederverkaufswert keine Rolle spielen, aber dann sollte man sich auch im Klaren sein, damit über Jahre leben zu müssen und wenn dann die Farbe aus der Mode ist, steht man dann vielleicht am Ende mit einer Farbe da, die einem nicht mehr gefällt.
Der 500er beispielsweise verkauft sich ja vor allem in Italien und siehe da, die meistgewählte Farbe ist weiß und kaum einer, der nun vom Standard entfernt ist. Ich habe nur in Litauen gelbe 500er erlebt, wahrscheinlich deswegen, weil man die günstig aus dem Westen kaufen konnte.
Noch einmal, poppige Farbe werden kaum den Verkauf großartig beflügeln, sehr wohl aber die Kosten erhöhen, ergo spart man sich das.
Das gleiche Problem gilt auch bei der Bicolore-Sache, denn ob du nun am Ende nur das Dach streichst oder die Dachpfosten auch, ist dann kein großer Unterschied. Es geht weniger um die Farbe an sich, als vielmehr der Unterschied der Behandlung. Der Lackierprozess muss für die Zweifarbenlackierung unterbrochen werden, ergo Kosten.
Ich vermute auch, dass bereits - sollten die Infos stimmen und SM nicht wie immer Zickzack fahren - in der Fabrik Veränderungen vorgenommen werden müssen, weil Platz für mindestens ein neues Modell gemacht werden muss. Da die Giulietta auch nicht zweifarbig angeboten wird, spart man den gesamten Bereich ein.
Ob das alles am Ende "sinnvoll" ist oder nicht, ist eine andere Frage, aber die Ergebnisse werden wir erst in einigen Jahren sehen, ob SM mit seiner Taktik richtig gelegen hat oder nicht.
Er ist und bleibt einer, der in erster Linie die Bilanzen im Blickfeld hat. Alle Welt redet vom Elektroauto, Marchionne bleibt hart und will keine Ressourcen dafür freigeben. Sicherlich ist es unter "ökonomischen" Gesichtspunkten eine "richtige" Entscheidung, aber ich frage mich, was in einigen Jahren passieren wird, wenn vielleicht doch der Markt nach Elektroautos verlangt und FIAT den Entwicklungszug verpasst hat?
Die Konkurrenten können dann mit einer "Historie" aufwarten, haben und man hat dann derart viele Erfahrungen sammeln können, die dann vielleicht "gewinnbringend" nutzbar sein werden.
Aber SM sieht es halt anders. Er sieht die aktuellen Kosten und ist wohl der Meinung, dass wir in den nächsten 20-30 Jahren keine großen Veränderungen auf dem Gebiet erleben werden, denn sonst erklärt sich diese konservative Sichtweise nicht.
Ich weiß, dass viele Leute nicht darüber nachdenken, dass ihre gewählte Farbe vielleicht am Ende den Wiederverkaufswert senkt, aber auch in D. ist es so, dass "Modefarben" und auch "Popfarben" den Wiederverkaufswert teilweise deutlich verringern und das auch im Kleinwagensektor.
Wenn man ein Auto "ewig" hält, ist das egal, aber wenn man ihn nur kurzfristig behalten will, sollte man sich besser die Frage stellen, ob eine "konservative" Farbe nicht besser ist, denn noch einmal, Modefarben sind für den Wiederverkaufswert Gift und das ist unabhängig vom Segment. Hält man ein Auto länger, mag dann der Wiederverkaufswert keine Rolle spielen, aber dann sollte man sich auch im Klaren sein, damit über Jahre leben zu müssen und wenn dann die Farbe aus der Mode ist, steht man dann vielleicht am Ende mit einer Farbe da, die einem nicht mehr gefällt.
Der 500er beispielsweise verkauft sich ja vor allem in Italien und siehe da, die meistgewählte Farbe ist weiß und kaum einer, der nun vom Standard entfernt ist. Ich habe nur in Litauen gelbe 500er erlebt, wahrscheinlich deswegen, weil man die günstig aus dem Westen kaufen konnte.
Noch einmal, poppige Farbe werden kaum den Verkauf großartig beflügeln, sehr wohl aber die Kosten erhöhen, ergo spart man sich das.
Das gleiche Problem gilt auch bei der Bicolore-Sache, denn ob du nun am Ende nur das Dach streichst oder die Dachpfosten auch, ist dann kein großer Unterschied. Es geht weniger um die Farbe an sich, als vielmehr der Unterschied der Behandlung. Der Lackierprozess muss für die Zweifarbenlackierung unterbrochen werden, ergo Kosten.
Ich vermute auch, dass bereits - sollten die Infos stimmen und SM nicht wie immer Zickzack fahren - in der Fabrik Veränderungen vorgenommen werden müssen, weil Platz für mindestens ein neues Modell gemacht werden muss. Da die Giulietta auch nicht zweifarbig angeboten wird, spart man den gesamten Bereich ein.
Ob das alles am Ende "sinnvoll" ist oder nicht, ist eine andere Frage, aber die Ergebnisse werden wir erst in einigen Jahren sehen, ob SM mit seiner Taktik richtig gelegen hat oder nicht.
Er ist und bleibt einer, der in erster Linie die Bilanzen im Blickfeld hat. Alle Welt redet vom Elektroauto, Marchionne bleibt hart und will keine Ressourcen dafür freigeben. Sicherlich ist es unter "ökonomischen" Gesichtspunkten eine "richtige" Entscheidung, aber ich frage mich, was in einigen Jahren passieren wird, wenn vielleicht doch der Markt nach Elektroautos verlangt und FIAT den Entwicklungszug verpasst hat?
Die Konkurrenten können dann mit einer "Historie" aufwarten, haben und man hat dann derart viele Erfahrungen sammeln können, die dann vielleicht "gewinnbringend" nutzbar sein werden.
Aber SM sieht es halt anders. Er sieht die aktuellen Kosten und ist wohl der Meinung, dass wir in den nächsten 20-30 Jahren keine großen Veränderungen auf dem Gebiet erleben werden, denn sonst erklärt sich diese konservative Sichtweise nicht.
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Also ich kann da nur sagen, ich habe beim V40 die Farbe Vibrant Copper genommen und ich finde die toll. Das war die Farbe in der der S60 gern präsentiert wurde, aber wie zu erwarten verkauft sich das nicht besonders gut und irgendwie rechne ich damit dass es bald aus dem Programm fällt. Mir taugt es wenn ich da so auf einem grossen Parkplatz stehe und rundherum sieht man fast nur noch Fahrzeuge in schwarz, grau oder silber, und halt noch in rot. Da sticht meiner dann richtig heraus.
Ob mir die Farbe auch noch in einigen Jahren gefällt - ich nehme das schon an, und das hängt sicher nicht davon ab ob es dann noch modisch ist oder was die Nachbarn dazu sagen. Der Wiederverkaufswert ist mir egal, da ich ohnehin sehr lang mit dem Auto fahren will.
Es ist schade dass so wenig intensivere Farben angeboten werden, denn die beleben doch das Straßenbild. Bis in die frühen 80er Jahre war das ja noch ganz anders, aber vielleicht ändern sich auch die Zeiten wieder. Wir haben ja lange genug im Einheitsgrau gelebt...
Ob mir die Farbe auch noch in einigen Jahren gefällt - ich nehme das schon an, und das hängt sicher nicht davon ab ob es dann noch modisch ist oder was die Nachbarn dazu sagen. Der Wiederverkaufswert ist mir egal, da ich ohnehin sehr lang mit dem Auto fahren will.
Es ist schade dass so wenig intensivere Farben angeboten werden, denn die beleben doch das Straßenbild. Bis in die frühen 80er Jahre war das ja noch ganz anders, aber vielleicht ändern sich auch die Zeiten wieder. Wir haben ja lange genug im Einheitsgrau gelebt...
Robert
Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
Ich sehe es schon so, dass die Wagengröße auch eine Rolle spielt. Ein Kleinwagen ist entweder Zweitwagen für die Ehefrau und da hängt es auch vom Alter (der Frau) ab, welche Farbe bevorzugt wird. Aber Kleinwagen werden oft an sehr junge Leute verkauft, die poppige Farben mögen und womöglich das Ganze noch mit Aufklebern "verschönern". Ich kann mir einen Subaru Justy in violett-metallic vorstellen, an einer S-Klasse aber ... würg !!! Eine derart ausgefallene S-Klasse würde extrem verlieren. Der Kleinwagen als Gebrauchter für Fahranfänger jedoch nicht, weil da vor allem die Unterhaltskosten die entscheidende Rolle spielen. Gerade die Versicherung ist für Anfänger extrem teuer.
Aber grundsätzlich ist es ab Mittelklasse besser für den Wiederverkauf, wenn die Farbe dezent ist. Deshalb sind bei uns seit einiger Zeit die Polizeiautos silber mit Folierung. Dadurch spart der Staat viel Geld, weil die ausgemusterten Autos deutlich mehr bringen als früher.
Etwas mehr Farbe im Straßenbild wäre aber schon nett.
Übrigens: Beim Y konnte man doch unter mehr als 100 Farben wählen. Da gab es so ein Poster ... und sogar einen Designwettbewerb.
Aber grundsätzlich ist es ab Mittelklasse besser für den Wiederverkauf, wenn die Farbe dezent ist. Deshalb sind bei uns seit einiger Zeit die Polizeiautos silber mit Folierung. Dadurch spart der Staat viel Geld, weil die ausgemusterten Autos deutlich mehr bringen als früher.
Etwas mehr Farbe im Straßenbild wäre aber schon nett.
Übrigens: Beim Y konnte man doch unter mehr als 100 Farben wählen. Da gab es so ein Poster ... und sogar einen Designwettbewerb.
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www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Lancia in den Schlagzeilen ...
da sind wir mal einer meinung, und das man das kaufverhalten der italiener nicht auf rest EU anwenden kann sollte schon bekannt sein.
die 500er sieht man hier in AT auch in buntfarben, die DS3 kommen einem immer wieder mit poppigen dächern unter, und auch A1 und ADAM sieht man immer wieder mit andersfarbigen dächern...
und sticker könnten sogar die importeure selbst anbieten.
die 500er sieht man hier in AT auch in buntfarben, die DS3 kommen einem immer wieder mit poppigen dächern unter, und auch A1 und ADAM sieht man immer wieder mit andersfarbigen dächern...
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martin
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