Und wieder ist's vollbracht...
Re: Und wieder ist's vollbracht...
web.uno schrieb:
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> AUDI ist eine marke die es bei ihrer
> modellerweiterung in den letzten jahren stark
> übertrieben hat.
... das mag ja alles sein.
Fakt ist aber doch, Lancia, Alfa und Fiat haben ihre Modellerweiterung in den letzten Jahren sehr stark untertrieben. Faktisch ist doch da so gut wie nichts passiert.
Kein Wunder, dass massenhaft ehemalige "Markentreue" abspringen wollen.
Mein nächster Alltagswagen wird wohl nach über 30 Jahren "Italoautos" keiner mehr aus dem Fiat-Konzern sein. Ein umgelabelter Chrysler kommt für mich keinesfalls in Frage!
Gruß,
Michael
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> AUDI ist eine marke die es bei ihrer
> modellerweiterung in den letzten jahren stark
> übertrieben hat.
... das mag ja alles sein.
Fakt ist aber doch, Lancia, Alfa und Fiat haben ihre Modellerweiterung in den letzten Jahren sehr stark untertrieben. Faktisch ist doch da so gut wie nichts passiert.
Kein Wunder, dass massenhaft ehemalige "Markentreue" abspringen wollen.
Mein nächster Alltagswagen wird wohl nach über 30 Jahren "Italoautos" keiner mehr aus dem Fiat-Konzern sein. Ein umgelabelter Chrysler kommt für mich keinesfalls in Frage!
Gruß,
Michael
Re: Und wieder ist's vollbracht...
Bernardo
Um den Stronzo zu spielen musst Du in der CH was anderes fahren, aber GANZ BESTIMMT NICHT TOUAREG!
In Italien mag das noch klappen, aber in Italien klappt ja mittlerweile einiges.
Und ja, ihm gefällt das Auto sogar!
Dean
Um den Stronzo zu spielen musst Du in der CH was anderes fahren, aber GANZ BESTIMMT NICHT TOUAREG!
In Italien mag das noch klappen, aber in Italien klappt ja mittlerweile einiges.
Und ja, ihm gefällt das Auto sogar!
Dean
Re: Und wieder ist's vollbracht...
dann lieber doch den neuen Cherokee oder den Grand Cherokee als diese hässliche Möhre
Re: Und wieder ist's vollbracht...
Ciao mefisto
Ich finde es eigentlich nicht logisch, dass man auf Alfa setzt. Wo war denn Alfa als sie von FIAT übernommern wurden?
Lancia war wenigstens in der Rally (ziemlich erfolgreich oder?), und musste den Kopf herhalten für Alfa.
Was ist seit damals wirklich nennenswertes gebracht worden von Alfa, der 164-er, 147-er und der 156-er.
Alles andere, vielleicht noch mit Ausnahme vom 33, ist nur vor sich hergetümpelt. Qualitativ wie optisch.
Die Verkaufszahlen von lancia waren höher als bei Alfa, und das sogar bei zeiten wo Lancia auf 2 Modelle setzte.
Mefisto, ich habe echt keine Lust 'ne Doktorarbeit zuschreiben..., jedoch gibt's immer mehrere Ansichtsweisen.
Für mich persönlich, nach 3 Alfa's in der Vergangenheit mit denen ich ganz zufrieden war, ist Alfa passé.
Optisch nicht was man sich wünscht, Interieur haben sie NIE hingekriegt wie bei Lancia, das Benessere a bordo hat's, zumindest in meinem Fall, NIE gegeben.
Und nochmals, schön- und tollsaufen muss ich mir das Auto auch nicht wirklich.
Geschmäcker und Empfindungen sind halt verschieden.
Dean
Ich finde es eigentlich nicht logisch, dass man auf Alfa setzt. Wo war denn Alfa als sie von FIAT übernommern wurden?
Lancia war wenigstens in der Rally (ziemlich erfolgreich oder?), und musste den Kopf herhalten für Alfa.
Was ist seit damals wirklich nennenswertes gebracht worden von Alfa, der 164-er, 147-er und der 156-er.
Alles andere, vielleicht noch mit Ausnahme vom 33, ist nur vor sich hergetümpelt. Qualitativ wie optisch.
Die Verkaufszahlen von lancia waren höher als bei Alfa, und das sogar bei zeiten wo Lancia auf 2 Modelle setzte.
Mefisto, ich habe echt keine Lust 'ne Doktorarbeit zuschreiben..., jedoch gibt's immer mehrere Ansichtsweisen.
Für mich persönlich, nach 3 Alfa's in der Vergangenheit mit denen ich ganz zufrieden war, ist Alfa passé.
Optisch nicht was man sich wünscht, Interieur haben sie NIE hingekriegt wie bei Lancia, das Benessere a bordo hat's, zumindest in meinem Fall, NIE gegeben.
Und nochmals, schön- und tollsaufen muss ich mir das Auto auch nicht wirklich.
Geschmäcker und Empfindungen sind halt verschieden.
Dean
Re: Und wieder ist's vollbracht...
Ciao Michael,
ja damit hast du recht, Fiat hat stark zurück gefahren, aber das hat Gründe, denn Fiat ist speziell mit den Marken Alfa Romeo und Lancia stark abhängig vom heimischen Markt. Der heimische Markt erlebte aber einen krassen Wandel weg von Fiat, warum !? weil die Autos schlecht sind/waren, nein sicherlich nicht, aber weil wie weiter oben bereits von Bernardo erwähnt der Italiener sich gewandelt hat, die Gesellschaft steht auf " fare lo stronzo " alles was aus Deutschland kommt ist gut und jeder deutsche Wagen ist besser als ein italienischer, zumindest ist das der " Glaube " in Italien.
Wer was auf sich hält und es auch zeigt ( das tut man mittlerweile sehr gerne, vor allen Dingen im Großraum Roma ) der fährt ABM oder VW, nur keinen Alfa oder Lancia.
Der Fiatkonzern kann faktisch nur noch im Kleinwagensegment Autos in Italia absetzen, ab der Mittelklasse geht kaum was, es wäre völlig unerheblich selbst wenn es einen Delta HF und als Stufenheck ( Prisma ), eine Giulia und einen 166 Nachfolger, einen Croma und einen italienischen Thema gäbe, man würde Bruchteile dessen verkaufen was benötigt wird zur Kostendeckung, deshalb ist doch allzu verständlich das man diese Fahrzeugsegmente meidet, oder !?
Nun um überhaupt ein Fahrzeug in der oberen Mittelklasse/Oberklasse anzubieten welches bezahlbar ist ( Maserati ist es für viele nicht !), hat man sich mit dem New Thema auf Basis eines Chrysler versucht zu helfen. Viele Lancisti lehnen das Auto ab, ich nicht, denn ich habe dem Auto eine Chance gegeben, ihn gefahren und genau angeschaut, mein Fazit sieht so aus, das der New Thema ein durchaus Konkurrenzfähiges Auto ist, man sieht schon an vielen Details eine italienische Handschrift, der Dieselmotor ist sogar italienisch, insgesamt ist der NT sehr gut verarbeitet mit edelen Materialien und in Sachen Fahrkomfort, Agilität, Verarbeitung, Handling durchaus genauso gut wie ein Audi A6 oder BMW 5er oder MB E-Klasse, nur kostet der Lancia bei gleicher Ausstattung in etwa die Hälfte, was man definitv als Kampfpreis bezeichnen kann, denn zu Zeiten von Kappa, Thesis, 166 war der finanzielle Abstand zu ABM wesentlich geringer.
Alles schreit immer ein gelabelter Lancia kommt mir nicht ins Haus, okay dann sollen sie losgehen und einen doppelt so teuren ABM kaufen, der ist dann ganz sicher nicht gelabelt und sooo schön
ja damit hast du recht, Fiat hat stark zurück gefahren, aber das hat Gründe, denn Fiat ist speziell mit den Marken Alfa Romeo und Lancia stark abhängig vom heimischen Markt. Der heimische Markt erlebte aber einen krassen Wandel weg von Fiat, warum !? weil die Autos schlecht sind/waren, nein sicherlich nicht, aber weil wie weiter oben bereits von Bernardo erwähnt der Italiener sich gewandelt hat, die Gesellschaft steht auf " fare lo stronzo " alles was aus Deutschland kommt ist gut und jeder deutsche Wagen ist besser als ein italienischer, zumindest ist das der " Glaube " in Italien.
Wer was auf sich hält und es auch zeigt ( das tut man mittlerweile sehr gerne, vor allen Dingen im Großraum Roma ) der fährt ABM oder VW, nur keinen Alfa oder Lancia.
Der Fiatkonzern kann faktisch nur noch im Kleinwagensegment Autos in Italia absetzen, ab der Mittelklasse geht kaum was, es wäre völlig unerheblich selbst wenn es einen Delta HF und als Stufenheck ( Prisma ), eine Giulia und einen 166 Nachfolger, einen Croma und einen italienischen Thema gäbe, man würde Bruchteile dessen verkaufen was benötigt wird zur Kostendeckung, deshalb ist doch allzu verständlich das man diese Fahrzeugsegmente meidet, oder !?
Nun um überhaupt ein Fahrzeug in der oberen Mittelklasse/Oberklasse anzubieten welches bezahlbar ist ( Maserati ist es für viele nicht !), hat man sich mit dem New Thema auf Basis eines Chrysler versucht zu helfen. Viele Lancisti lehnen das Auto ab, ich nicht, denn ich habe dem Auto eine Chance gegeben, ihn gefahren und genau angeschaut, mein Fazit sieht so aus, das der New Thema ein durchaus Konkurrenzfähiges Auto ist, man sieht schon an vielen Details eine italienische Handschrift, der Dieselmotor ist sogar italienisch, insgesamt ist der NT sehr gut verarbeitet mit edelen Materialien und in Sachen Fahrkomfort, Agilität, Verarbeitung, Handling durchaus genauso gut wie ein Audi A6 oder BMW 5er oder MB E-Klasse, nur kostet der Lancia bei gleicher Ausstattung in etwa die Hälfte, was man definitv als Kampfpreis bezeichnen kann, denn zu Zeiten von Kappa, Thesis, 166 war der finanzielle Abstand zu ABM wesentlich geringer.
Alles schreit immer ein gelabelter Lancia kommt mir nicht ins Haus, okay dann sollen sie losgehen und einen doppelt so teuren ABM kaufen, der ist dann ganz sicher nicht gelabelt und sooo schön

Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Fiore
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Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Re: Und wieder ist's vollbracht...
> ...denn Fiat ist speziell mit den Marken Alfa Romeo und Lancia stark abhängig vom heimischen Markt.
Ciao Fio,
da drehen wir uns im Kreis. Man kann nicht den Misserfolg damit entschuldigen, dass das Management krasse Fehler begangen hat. Wer sich derart abhängig vom Heimatmarkt macht und auf den Exportmärkten nicht in Werbung investiert, zusätzlich aber vor allem in ein funktionierendes Händlernetz, sehr guten Service etc., der ist auch sehr empfindlich für Krisen. Man muss die Risiken verteilen. Das hat SM vom Businessstandpunkt sogar getan, indem er sich Chrysler zum richtigen Zeitpunkt gekrallt hat. Rein finanziell gesehen rettet nun der andere Markt Fiat. Es wäre aber noch viel besser gewesen, man hätte den Fiat-Konzern weltweit erfolgreich etabliert, damit eben einzelne schwächelnde Märkte durch boomende ausgeglichen werden. Hier funktioniert es zwar finanziell, aber die Amis werden Druck machen, weil die Gewinne von Chrysler durch die Verluste Fiats erheblich reduziert werden. Das Geld fehlt dann in der Entwicklung und um Reserven zu schaffen.
Fiat hat sich zu sehr auf Italien konzentriert, aber zu wenig in den anderen europäischen Märkten getan. Da können die Autos absolut super sein, aber die Leute müssen es erfahren. Dafür braucht es Werbung und - noch wichtiger - zufriedene Kunden, die das Produkt weiter empfehlen. Die Werbung ist nötig, damit man überhaupt die Existenz der Marke wahrnimmt. Zumindest bei Lancia ist dies inzwischen so katastrophal, dass beim Neukauf eines Autos der Kunde alles Mögliche anschaut, aber Lancia außen vor bleibt. Er weiß nicht, dass es diese Alternative gibt. Gilt in D sicher für 95% der Autokäufer. Von den restlichen 5% sind 4% in Vorurteilen befangen. Das erklärt die Zulassungsstatistik, wo die Lancia-Modelle selbst von Exoten wie Wiesmann überflügelt werden. Sicher hat Fiat ein weiteres Standbein in Brasilien, nur eben mit Modellen, die in Europa unverkäuflich sind. Man hat ja mit dem Billig-Fiat Palio gesehen, dass es nicht funktioniert. Und nun kann Chrysler nicht auf Dauer Fiat durchschleppen. Dass Lancia vor der Übernahme 1969 am Ende war, hatte andere Gründe. Zumindest waren die Autos als Luxuswagen bekannt und anerkannt. Das Image war sehr gut. Aber der Kleinhersteller produzierte viel zu teuer und lag preislich deutlich über Mercedes. Dazu kamen diverse andere Fehlentscheidungen des Herrn Lancia jun. Auch Pesenti änderte nichts mehr daran.
Fiat war mal in D Importeur Nr. 1. Autos wie der 1100, 500, 600, die Derivate aus Neckarsulm, 127, 128, 124, 125 waren recht erfolgreich. Der 130 passte nicht zum Image der Marke, war deshalb ein Flop. Die kleineren Fiat-Modelle waren beliebt und auch zuverlässig. Dann kamen die Japaner und wurden zur dominanten Konkurrenz in diesem Sektor.
Man sieht an der momentanen Krise, wer Probleme hat. Fiat, PSA, Renault, Opel sind zu sehr auf Europa konzentriert, Fiat sogar fast nur auf Italien. Auch ABM spüren die Kaufzurückhaltung in Südeuropa, fahren aber trotzdem einen Rekord nach dem anderen ein. Weil sie weltweit aufgestellt sind, andere Märkte mehr Absatz bringen als der hiesige verliert. Aber man investiert auch in Werbung. Ich habe gerade gelesen, dass Audi einen Gewinn von 4,4 Mrd. Euro eingefahren hat, aber 4,6 Mrd. in Werbung, Imagepflege und Verbesserung des Händlernetzes investiert hat.
Sicher kommt jetzt wieder: Fiat war quasi schon pleite als SM das Ruder übernommen hat. Klar, aber warum war es pleite? Die Fehler reichen weit zurück. Jetzt rächt es sich, denn es fehlt Geld für die Entwicklung neuer Modelle und für alles andere auch. Wenn man erst mal auf den Abgrund zurast, ist es schwer, den Karren noch herum zu reißen.
Ciao Fio,
da drehen wir uns im Kreis. Man kann nicht den Misserfolg damit entschuldigen, dass das Management krasse Fehler begangen hat. Wer sich derart abhängig vom Heimatmarkt macht und auf den Exportmärkten nicht in Werbung investiert, zusätzlich aber vor allem in ein funktionierendes Händlernetz, sehr guten Service etc., der ist auch sehr empfindlich für Krisen. Man muss die Risiken verteilen. Das hat SM vom Businessstandpunkt sogar getan, indem er sich Chrysler zum richtigen Zeitpunkt gekrallt hat. Rein finanziell gesehen rettet nun der andere Markt Fiat. Es wäre aber noch viel besser gewesen, man hätte den Fiat-Konzern weltweit erfolgreich etabliert, damit eben einzelne schwächelnde Märkte durch boomende ausgeglichen werden. Hier funktioniert es zwar finanziell, aber die Amis werden Druck machen, weil die Gewinne von Chrysler durch die Verluste Fiats erheblich reduziert werden. Das Geld fehlt dann in der Entwicklung und um Reserven zu schaffen.
Fiat hat sich zu sehr auf Italien konzentriert, aber zu wenig in den anderen europäischen Märkten getan. Da können die Autos absolut super sein, aber die Leute müssen es erfahren. Dafür braucht es Werbung und - noch wichtiger - zufriedene Kunden, die das Produkt weiter empfehlen. Die Werbung ist nötig, damit man überhaupt die Existenz der Marke wahrnimmt. Zumindest bei Lancia ist dies inzwischen so katastrophal, dass beim Neukauf eines Autos der Kunde alles Mögliche anschaut, aber Lancia außen vor bleibt. Er weiß nicht, dass es diese Alternative gibt. Gilt in D sicher für 95% der Autokäufer. Von den restlichen 5% sind 4% in Vorurteilen befangen. Das erklärt die Zulassungsstatistik, wo die Lancia-Modelle selbst von Exoten wie Wiesmann überflügelt werden. Sicher hat Fiat ein weiteres Standbein in Brasilien, nur eben mit Modellen, die in Europa unverkäuflich sind. Man hat ja mit dem Billig-Fiat Palio gesehen, dass es nicht funktioniert. Und nun kann Chrysler nicht auf Dauer Fiat durchschleppen. Dass Lancia vor der Übernahme 1969 am Ende war, hatte andere Gründe. Zumindest waren die Autos als Luxuswagen bekannt und anerkannt. Das Image war sehr gut. Aber der Kleinhersteller produzierte viel zu teuer und lag preislich deutlich über Mercedes. Dazu kamen diverse andere Fehlentscheidungen des Herrn Lancia jun. Auch Pesenti änderte nichts mehr daran.
Fiat war mal in D Importeur Nr. 1. Autos wie der 1100, 500, 600, die Derivate aus Neckarsulm, 127, 128, 124, 125 waren recht erfolgreich. Der 130 passte nicht zum Image der Marke, war deshalb ein Flop. Die kleineren Fiat-Modelle waren beliebt und auch zuverlässig. Dann kamen die Japaner und wurden zur dominanten Konkurrenz in diesem Sektor.
Man sieht an der momentanen Krise, wer Probleme hat. Fiat, PSA, Renault, Opel sind zu sehr auf Europa konzentriert, Fiat sogar fast nur auf Italien. Auch ABM spüren die Kaufzurückhaltung in Südeuropa, fahren aber trotzdem einen Rekord nach dem anderen ein. Weil sie weltweit aufgestellt sind, andere Märkte mehr Absatz bringen als der hiesige verliert. Aber man investiert auch in Werbung. Ich habe gerade gelesen, dass Audi einen Gewinn von 4,4 Mrd. Euro eingefahren hat, aber 4,6 Mrd. in Werbung, Imagepflege und Verbesserung des Händlernetzes investiert hat.
Sicher kommt jetzt wieder: Fiat war quasi schon pleite als SM das Ruder übernommen hat. Klar, aber warum war es pleite? Die Fehler reichen weit zurück. Jetzt rächt es sich, denn es fehlt Geld für die Entwicklung neuer Modelle und für alles andere auch. Wenn man erst mal auf den Abgrund zurast, ist es schwer, den Karren noch herum zu reißen.
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Re: Und wieder ist's vollbracht...
was ist ein PUG Freundlicher ?(sorry für meine blöde Frage).:S
Re: Und wieder ist's vollbracht...
ottovski schrieb:
-------------------------------------------------------
> web.uno schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > AUDI ist eine marke die es bei ihrer
> > modellerweiterung in den letzten jahren stark
> > übertrieben hat.
>
>
> ... das mag ja alles sein.
> Fakt ist aber doch, Lancia, Alfa und Fiat haben
> ihre Modellerweiterung in den letzten Jahren sehr
> stark untertrieben. Faktisch ist doch da so gut
> wie nichts passiert.
> Kein Wunder, dass massenhaft ehemalige
> "Markentreue" abspringen wollen.
> Mein nächster Alltagswagen wird wohl nach über
> 30 Jahren "Italoautos" keiner mehr aus dem
> Fiat-Konzern sein. Ein umgelabelter Chrysler kommt
> für mich keinesfalls in Frage!
>
> Gruß,
> Michael
tja, das mit dem untertreiben stimmt leider auch
LANCIA:
für so manches zusätzliche modell wäre so gut wie alles vorhanden und es wäre zumindest in der art der BRAVO/DELTA verwandtschaft, leicht und ohne mega entwicklungskosten umzusetzen gewesen...
-> DOBLO mit eleganter karosserie und im innenraum lediglich ein paar retuschen und besseren materialien als LANCIA-kompaktvan (Touran, Zafira und co sind nach wie vor sehr beliebt)
-> 500L mit eleganterer karosserie könnte den MUSA ablösen und eine weitere wichtige lücke stopfen.
-> 200C als limousine würde die lücke zwischen DELTA und THEMA ausfüllen.
ALFA:
hier hätte man zumindest die 2 übrigen modelle zu modellfamilien umarbeiten können...
-> MITO mit 5 türen, würde bestimmt mehr abnehmer finden
-> MITO mit 3-türen niedrigerer dachlinie die nach hinten flach ausläuft wäre ein viel günstigeres uns somit massentauglicheres coupé als dieser 4C
-> GIULIETTA mit rucksack (stufenheck und kombi bei jeweils gleichem radstand der GIULIETTA) könnten von den abmessungen zumindest ehemalige 156er-fahrer ansprechen.
das interessante an diesen modellerweiterungen:
es wäre schon viel vorhanden und es würden sich viele gleichteile verwenden lassen (senkt die entwicklungskosten und macht bei grösseren stückzahlen so manche teile sogar noch günstiger im einkauf).
man könnte wesentlich mehr käufer ansprechen, und das mit wenig mehraufwand.
die modelle von ALFA und LANCIA würden sich trotzdem nicht gegenseitig in die quere kommen und jeder marke würde dennoch ihr von FIAT aufgepresster stempel (ALFA=sportlich dafür eng, LANCIA=elegant dafür geräumig) erhalten bleiben.
das problem ist nicht das man so sehr von italien abhängig ist sondern
das so man trends völlig verschlafen hat - bestes beispiel ein fehlender kompaktvan!!!
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> web.uno schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > AUDI ist eine marke die es bei ihrer
> > modellerweiterung in den letzten jahren stark
> > übertrieben hat.
>
>
> ... das mag ja alles sein.
> Fakt ist aber doch, Lancia, Alfa und Fiat haben
> ihre Modellerweiterung in den letzten Jahren sehr
> stark untertrieben. Faktisch ist doch da so gut
> wie nichts passiert.
> Kein Wunder, dass massenhaft ehemalige
> "Markentreue" abspringen wollen.
> Mein nächster Alltagswagen wird wohl nach über
> 30 Jahren "Italoautos" keiner mehr aus dem
> Fiat-Konzern sein. Ein umgelabelter Chrysler kommt
> für mich keinesfalls in Frage!
>
> Gruß,
> Michael
tja, das mit dem untertreiben stimmt leider auch
LANCIA:
für so manches zusätzliche modell wäre so gut wie alles vorhanden und es wäre zumindest in der art der BRAVO/DELTA verwandtschaft, leicht und ohne mega entwicklungskosten umzusetzen gewesen...
-> DOBLO mit eleganter karosserie und im innenraum lediglich ein paar retuschen und besseren materialien als LANCIA-kompaktvan (Touran, Zafira und co sind nach wie vor sehr beliebt)
-> 500L mit eleganterer karosserie könnte den MUSA ablösen und eine weitere wichtige lücke stopfen.
-> 200C als limousine würde die lücke zwischen DELTA und THEMA ausfüllen.
ALFA:
hier hätte man zumindest die 2 übrigen modelle zu modellfamilien umarbeiten können...
-> MITO mit 5 türen, würde bestimmt mehr abnehmer finden
-> MITO mit 3-türen niedrigerer dachlinie die nach hinten flach ausläuft wäre ein viel günstigeres uns somit massentauglicheres coupé als dieser 4C
-> GIULIETTA mit rucksack (stufenheck und kombi bei jeweils gleichem radstand der GIULIETTA) könnten von den abmessungen zumindest ehemalige 156er-fahrer ansprechen.
das interessante an diesen modellerweiterungen:
es wäre schon viel vorhanden und es würden sich viele gleichteile verwenden lassen (senkt die entwicklungskosten und macht bei grösseren stückzahlen so manche teile sogar noch günstiger im einkauf).
man könnte wesentlich mehr käufer ansprechen, und das mit wenig mehraufwand.
die modelle von ALFA und LANCIA würden sich trotzdem nicht gegenseitig in die quere kommen und jeder marke würde dennoch ihr von FIAT aufgepresster stempel (ALFA=sportlich dafür eng, LANCIA=elegant dafür geräumig) erhalten bleiben.
das problem ist nicht das man so sehr von italien abhängig ist sondern
das so man trends völlig verschlafen hat - bestes beispiel ein fehlender kompaktvan!!!
MfG,
martin
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martin
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Re: Und wieder ist's vollbracht...
stimmt genau!
Und das Thema Chrysler möchte ich auch noch einmal aufgreifen.
Hier wurde doch eine desaströse Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Es wurde vermittelt, dass der neue Chrysler 300 auch als Lancia nach Europa kommt,
mit den bekannten (Verkaufser-) Folgen.
Hätte man aber gesagt das das Modell der neue Lancia Thema ist, der auf dem alten
300C aufbaut würde die Welt ganz anders ausschauen.
Aber so hat man die Lancia und Chrysler-Fans vergrätzt und die restliche Autowelt
macht sich über das umlabeln lustig.
Meiner Meinung nach alles eine Frage der Definition. !tt!
Gruß, DirkR
Und das Thema Chrysler möchte ich auch noch einmal aufgreifen.
Hier wurde doch eine desaströse Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Es wurde vermittelt, dass der neue Chrysler 300 auch als Lancia nach Europa kommt,
mit den bekannten (Verkaufser-) Folgen.
Hätte man aber gesagt das das Modell der neue Lancia Thema ist, der auf dem alten
300C aufbaut würde die Welt ganz anders ausschauen.
Aber so hat man die Lancia und Chrysler-Fans vergrätzt und die restliche Autowelt
macht sich über das umlabeln lustig.
Meiner Meinung nach alles eine Frage der Definition. !tt!
Gruß, DirkR
Re: Und wieder ist's vollbracht...
was das thema CHRYSLER betrifft muss ich sagen das ich nichts gegen diese verbindung habe - mir gefallen die modelle sehr gut, und mit den von mir beschriebenen 3 zusätzlichen modellen wäre LANCIA sehr gut aufgestellt, mit geringem aufwand. ein teil umgemodelte FIAT jedoch mit eigenständiger karosse und besseren materialien im innenraum, und ein teil "umgelabelte" CHRYSLER, was auch kein thema wäre wenn man die verknüpfung beider marken entsprechend beworben hätte. CHRYSLER ist ja nicht nur am US markt zuhause, sondern z.b. auch in japan, und kompaktvans oder sogar ganz kleine vans sind auch dort beliebt...
auch ALFA hätte mit dem beschrieben ausbau der modelle zu modellfamilien jetzt schon eine deutlich bessere ausgangsbasis als es nun der fall ist. der 4C und der kommende SUV mögen möglicherweise imageträger werden, aber mit den besagten modellfamilien wäre auch für die breitere masse etwas zu haben, und eine stufenheck-GIULIETTA wäre vielleicht sogar für den US-markt interessant, man beachte wie viele JETTA und CIVIC dort verkauft werden, denn ich bezweifle dass 4C und SUV reichen um ALFA in den USA voranzubringen...
auch ALFA hätte mit dem beschrieben ausbau der modelle zu modellfamilien jetzt schon eine deutlich bessere ausgangsbasis als es nun der fall ist. der 4C und der kommende SUV mögen möglicherweise imageträger werden, aber mit den besagten modellfamilien wäre auch für die breitere masse etwas zu haben, und eine stufenheck-GIULIETTA wäre vielleicht sogar für den US-markt interessant, man beachte wie viele JETTA und CIVIC dort verkauft werden, denn ich bezweifle dass 4C und SUV reichen um ALFA in den USA voranzubringen...
MfG,
martin
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