Ein interessanter Artikel, mit welchen Mitteln VW Marktanteile gewinnt:
http://www.welt.de/wall-street-journal/ ... uropa.html
So sorgt VW für Absatz
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Re: So sorgt VW für Absatz
Aber das allein reicht doch nicht. Lies einmal genau, was da so steht, der "Italiener", der als "Alternative" zum 500er einen Up! nimmt. Wenn das so ist, sage ich, es gibt da einen FIAT Panda, der nicht nur besser ist, sondern so oder so billiger. Das Problem ist wie so oft das "Image". Die Leute sind bereit, auch für einen Schrott - sorry, der Up ist für mich ein Schrott, schon gegenüber den Panda eine "Beleidigung" - das Geld zu bezahlen...
Re: So sorgt VW für Absatz
Wenn es tatsächlich so ist, dass ein Italiener teureren VW-Schrott* einem soliden und preiswerterem Auto heimischer Produktion vorzieht, dann hilft es nichts, sich über die Mentalität der Landsleute aufzuregen oder mangelnden Nationalstolz** zu unterstellen. Vielmehr muss sich die Fiat-Marketingabteilung fragen lassen, wieso sie ihre Produkte nicht ins rechte Licht rückt. Man sollte nicht immer nur nach Gründen und Entschuldigungen suchen, sondern daraus Konsequenzen ziehen.
* Auch wenn man unterstellen darf, dass fast alle heutigen Autos einen gewissen Qualitätsstandard erreicht haben, bekommt man das womöglich bessere Auto zum günstigeren Preis bei der Volkswagen-Konkurrenz. Zwar geht mir dieser FP mit seinem Weltbeherrschungsanspruch mächtig auf den Keks, aber ich muss zugeben, dass deren Marketing erfolgreicher ist.
** Was ist heutzutage noch Nationalstolz? Ich fahre das Auto, das meinen Ansprüchen gerecht wird. Ob das nun eine it./frz. Koproduktion ist oder ein deutsches, koreanisches oder japanisches Auto, spielt für sehr viele Leute überhaupt keine Rolle mehr. Ich würde und werde nie ein Auto aus dem VW-Konzern (incl. Porsche) kaufen. Aber nicht, weil es deutsch oder nicht deutsch ist, sondern weil mir der ganze Laden unsympathisch ist. Ich denke, dass höchstens bei 10% der Autokäufer eine bestimmte Automarke Vorrang hat. Wer BMW mag, kann sich nur schwer mit Audi oder Mercedes anfreunden. So ist es auch zwischen Opel, Ford und VW. Aber der große Rest kauft weder nach Nation noch nach Marke. Ist ein neues Auto angedacht, holt man Angebote ein, besucht 10 verschiedene Showrooms, sucht im Internet usw. Wenn dann alles stimmt, nicht nur der Preis oder die Finanzierung, auch das Auto gefällt, dann schlägt man zu. Warum haben Koreaner hier so einen Zuwachs? Weil das Angebot stimmt.
Nur am Rande: Der neue Dacia Logan wurde stark verbessert und ist immer noch deutlich billiger als die Konkurrenz. Obwohl das Auto in Rumänien gebaut wird und Renault drinsteckt, wird der Wagen von deutschen Journalisten durchaus positiv bewertet. Auch hier geht es darum, eine bestimmte Zielgruppe perfekt zu bedienen. Nicht jeder will Alcantara oder gar Poltrona Frau, toll gestaltete Innenräume. Und so sehr ich persönlich kein Hartplastik mag, können andere es positiv bewerten, wenn sie ständig kleine Kinder oder Hunde im Auto haben.
* Auch wenn man unterstellen darf, dass fast alle heutigen Autos einen gewissen Qualitätsstandard erreicht haben, bekommt man das womöglich bessere Auto zum günstigeren Preis bei der Volkswagen-Konkurrenz. Zwar geht mir dieser FP mit seinem Weltbeherrschungsanspruch mächtig auf den Keks, aber ich muss zugeben, dass deren Marketing erfolgreicher ist.
** Was ist heutzutage noch Nationalstolz? Ich fahre das Auto, das meinen Ansprüchen gerecht wird. Ob das nun eine it./frz. Koproduktion ist oder ein deutsches, koreanisches oder japanisches Auto, spielt für sehr viele Leute überhaupt keine Rolle mehr. Ich würde und werde nie ein Auto aus dem VW-Konzern (incl. Porsche) kaufen. Aber nicht, weil es deutsch oder nicht deutsch ist, sondern weil mir der ganze Laden unsympathisch ist. Ich denke, dass höchstens bei 10% der Autokäufer eine bestimmte Automarke Vorrang hat. Wer BMW mag, kann sich nur schwer mit Audi oder Mercedes anfreunden. So ist es auch zwischen Opel, Ford und VW. Aber der große Rest kauft weder nach Nation noch nach Marke. Ist ein neues Auto angedacht, holt man Angebote ein, besucht 10 verschiedene Showrooms, sucht im Internet usw. Wenn dann alles stimmt, nicht nur der Preis oder die Finanzierung, auch das Auto gefällt, dann schlägt man zu. Warum haben Koreaner hier so einen Zuwachs? Weil das Angebot stimmt.
Nur am Rande: Der neue Dacia Logan wurde stark verbessert und ist immer noch deutlich billiger als die Konkurrenz. Obwohl das Auto in Rumänien gebaut wird und Renault drinsteckt, wird der Wagen von deutschen Journalisten durchaus positiv bewertet. Auch hier geht es darum, eine bestimmte Zielgruppe perfekt zu bedienen. Nicht jeder will Alcantara oder gar Poltrona Frau, toll gestaltete Innenräume. Und so sehr ich persönlich kein Hartplastik mag, können andere es positiv bewerten, wenn sie ständig kleine Kinder oder Hunde im Auto haben.
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Re: So sorgt VW für Absatz
Nun ja, es geht nicht darum, meine Landsleute zu "beschimpfen", denn mir kann es im Prinzip egal sein. Aber es war beispielsweise interessant die Nachfragen zu Tritin zu hören, als er die hohen CO-Ausstöße der Dienstfahrzeuge kritisierte, denn da wurde extra darauf hingewiesen, dass seien ja "deutsche" Autos, ergo deutsche Arbeitsplätze. So etwas wäre in Italien beinahe unmöglich, zumindest würden solche Äußerungen sofort zu Polemik führen.
Nun ja, die deutsche Autopresse bewertet einen Dacia "toll", wie zu seiner Zeit der ADAC? Oder warum türkt man gewisse Tests? Zum Wohle europäischer Autohersteller oder um indirekt die nationalen Hersteller zu schützen?
Nun ja, die deutsche Autopresse bewertet einen Dacia "toll", wie zu seiner Zeit der ADAC? Oder warum türkt man gewisse Tests? Zum Wohle europäischer Autohersteller oder um indirekt die nationalen Hersteller zu schützen?