Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
woher willst du wissen das Lancia als Brand bis 2018 gesichert ist und bis dahin SM weg ist.??
Der verabschiedet sich spätetstens 2013 nach Detroit und bleibt dort Langzeitchef von Chrysler-Fiat....kein Wissen, nur Vermutung
Der verabschiedet sich spätetstens 2013 nach Detroit und bleibt dort Langzeitchef von Chrysler-Fiat....kein Wissen, nur Vermutung
Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Sehe ich auch so. Wenn LANCIA verschwindet werde ich schauen, ob es einen "passenden" FIAT oder Alfa (hmm) für mich gibt, bevor ich aus Trotz abwandere. Das tue ich erst, wenn ich nichts für mich finden sollte oder der ganze FIAT-Apparat zusammengebrochen IST.
Was bei mir ein NO-Go ist?
AMBV & die Asiaten.
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LANCIA Musa Platino Plus 1.4 MPi 16V D.F.N.
LANCIA Phedra Platino 170 hp Comfortronic
FIAT Pro. KaWa Scudo L2 2.0 145hp AT8 S&S
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Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
inzepinze schrieb:
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> Dann habe ich ja mindestens noch 5 Jahre- und wer
> kann schon in die Zukunft schauen? Gottseidank bin
> ich dann schon Mitte 40 und kann dann den
> vielleicht letzten Neuwagen noch ergattern und bis
> zur Rente fahren. Sind immerhin noch bessere
> Aussichten als etwas anderes als Italiener zu
> fahren. Hänge seit 1990 an der Marke und mache
> alles mit, Hauptsache, es ist noch ein Fünkchen
> Lancia drin und sei es nur das Label.
>
> Viva Lancia.
>
> Ingo
Meine Rede!(tu)
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> Dann habe ich ja mindestens noch 5 Jahre- und wer
> kann schon in die Zukunft schauen? Gottseidank bin
> ich dann schon Mitte 40 und kann dann den
> vielleicht letzten Neuwagen noch ergattern und bis
> zur Rente fahren. Sind immerhin noch bessere
> Aussichten als etwas anderes als Italiener zu
> fahren. Hänge seit 1990 an der Marke und mache
> alles mit, Hauptsache, es ist noch ein Fünkchen
> Lancia drin und sei es nur das Label.
>
> Viva Lancia.
>
> Ingo
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Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
@Micha (mp)
woher ich das weiß? Das hat mir jemand ins Ohr gezwitschert...B)
Nein, im Ernst, das ist einfach eine Einschätzung. Aber sicherlich kann man heute nichts vorhersehen, was in ein paar Jahren sein wird. Aber ich schreibe ja immer unter dem Stand der Dinge von heute.
Fakt ist, dass ein neues Modell, das nicht floppt - und der NY floppt sicherlich nicht - einen Lebenszyklus von 6 bis 8 Jahren hat, wenn dazu auch noch ein Restyling vom NY angeboten wird, wie im Plan angegeben, brauchst du nur Produktionsbeginn von "normaler" Lebenszyklung zusammenrechnen und hast zumindest den Zeitpunkt, bis zu dem es einen Ypsilon geben wird. In Italien kommt ein Umlabeln kaum in Frage, denn dafür ist dann wiederum Lancia als "Brand" zu "stark". Ergo wird - sofern wir nicht den Zusammenbruch der FIAT-Gruppe erleben werden und/oder Europa vollkommen in den Abgrund stürzen - aber dann erübrigt sich eh jede Diskussion - Lancia bis zum Ende des NY-Zyklus existieren.
Soweit wage ich mich aus dem Fenster.
Nun SM hat bereits angekündigt, sich komplett aus FIAT-Chrysler zurückziehen zu wollen und "in Rente gehen". Darauf basiert meine Bewertung. Klar, er könnte sich das anders überlegen (wir kennen das ja auch von Politikern) und nachdem Elkann doch "so gebettelt" hat, noch ein paar Jahre dranhängen, aber das sind Spekulationen und geben die aktuellen Infos, die wir ja haben, nicht her.
woher ich das weiß? Das hat mir jemand ins Ohr gezwitschert...B)
Nein, im Ernst, das ist einfach eine Einschätzung. Aber sicherlich kann man heute nichts vorhersehen, was in ein paar Jahren sein wird. Aber ich schreibe ja immer unter dem Stand der Dinge von heute.
Fakt ist, dass ein neues Modell, das nicht floppt - und der NY floppt sicherlich nicht - einen Lebenszyklus von 6 bis 8 Jahren hat, wenn dazu auch noch ein Restyling vom NY angeboten wird, wie im Plan angegeben, brauchst du nur Produktionsbeginn von "normaler" Lebenszyklung zusammenrechnen und hast zumindest den Zeitpunkt, bis zu dem es einen Ypsilon geben wird. In Italien kommt ein Umlabeln kaum in Frage, denn dafür ist dann wiederum Lancia als "Brand" zu "stark". Ergo wird - sofern wir nicht den Zusammenbruch der FIAT-Gruppe erleben werden und/oder Europa vollkommen in den Abgrund stürzen - aber dann erübrigt sich eh jede Diskussion - Lancia bis zum Ende des NY-Zyklus existieren.
Soweit wage ich mich aus dem Fenster.
Nun SM hat bereits angekündigt, sich komplett aus FIAT-Chrysler zurückziehen zu wollen und "in Rente gehen". Darauf basiert meine Bewertung. Klar, er könnte sich das anders überlegen (wir kennen das ja auch von Politikern) und nachdem Elkann doch "so gebettelt" hat, noch ein paar Jahre dranhängen, aber das sind Spekulationen und geben die aktuellen Infos, die wir ja haben, nicht her.
Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Warum denkts Du, daß der Voyager keinen Nachfolger in Europa bekommen wird ?
Es wurden jedes Jahr zumindest 5.000 verkauft.
Das ist zwar nicht berühmt, aber "wenn es mitläuft" auch ned "nix" ...
Es wurden jedes Jahr zumindest 5.000 verkauft.
Das ist zwar nicht berühmt, aber "wenn es mitläuft" auch ned "nix" ...
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Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Nun weil auch diese "5.000" nicht "gewinnbringend" und in den Plänen ist von einem Modell die Rede, nicht aber von Modell-en. Die Markteinführung eines Modells ist ja nicht "gratis" und SM hatte sich ja schon vor Monaten negativ über die Chrysler-Modelle mit Lancia-Logo geäußert und er meinte nicht nur den Thema, sondern auch den Voyager. Ich schätze einmal, man muss davon so ca. 10.000 Stück verkauft bekommen, um über die Runden zu kommen, aber wenn man Lancia "stiefmütterlich" behandeln will, wird es sicherlich nicht mit "Mehrwerbung", nicht mehr mit "strategisches" Fördern der Marke Lancia werden.
Sollte sich also der Markt nicht in den nächsten Jahren anders entwickeln als von SM vorhergesehen und/oder sich die Voraussetzungen ändern, sodass man meint, man solle allein der Konkurrenz wegen irgendein Modell einführen, sehe ich auch keinen Van mehr.
Sollte sich also der Markt nicht in den nächsten Jahren anders entwickeln als von SM vorhergesehen und/oder sich die Voraussetzungen ändern, sodass man meint, man solle allein der Konkurrenz wegen irgendein Modell einführen, sehe ich auch keinen Van mehr.
Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
ich 'liebe' SM's Zitat 'limited brand appeal outside Italy'...was gibts zum lieben? Er hat auch Chrysler in Europa gekillt - Leute die ein Ami wollten sind auch mit lehren Händen ausgegangen. Ein mega flop.
Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Hallo Philip,
die Frage ist: War es Mord? War es missglückte Reanimation? Oder war es nur Leichenschändung?
Chrysler war quasi tot. Fiat eigentlich auch fast tot. Ein Flop ist das Ganze wohl für Kunden, für die Fans, für die Arbeiter auf der einen Seite (die bedaure ich), für den Staat, für das Finanzamt, für die Gewerkschaften auf der anderen Seite (da habe ich kein Mitleid). Ich bin aber nicht sicher, ob es für die Eigentümer im Hintergrund ein Flop ist oder für Großanleger an der Börse. Ob im Pharma- oder Elektronikbereich: Fusionen gibt es schon seit einigen Jahren. Da kam noch nie etwas Gutes heraus, außer für ein paar wenige. Solche Leute verdienen auch noch an einer Pleite.
die Frage ist: War es Mord? War es missglückte Reanimation? Oder war es nur Leichenschändung?
Chrysler war quasi tot. Fiat eigentlich auch fast tot. Ein Flop ist das Ganze wohl für Kunden, für die Fans, für die Arbeiter auf der einen Seite (die bedaure ich), für den Staat, für das Finanzamt, für die Gewerkschaften auf der anderen Seite (da habe ich kein Mitleid). Ich bin aber nicht sicher, ob es für die Eigentümer im Hintergrund ein Flop ist oder für Großanleger an der Börse. Ob im Pharma- oder Elektronikbereich: Fusionen gibt es schon seit einigen Jahren. Da kam noch nie etwas Gutes heraus, außer für ein paar wenige. Solche Leute verdienen auch noch an einer Pleite.
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www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Hallo Ingo (inzepinze),
schön, dass es Idealisten gibt. Aber die sind so selten, dass ein Hersteller mit den paar Leuten nicht rechnen kann. Ich bin ja auch irgendwie Idealist, sonst hätte ich den Krempel schon lange hingeworfen. Aber ich bin auch Realist und besitze keine rosa Brille. Leider muss man ja konstatieren, dass es dem Konzern so ziemlich egal ist, was die Kunden denken oder wünschen. Deshalb geht es ja auch so steil bergab. Und SM mache ich keinen Vorwurf. Er ist schließlich kein Alleinherrscher, sondern ausführendes Organ der hinter ihm stehenden Leute.
Die Autos wieder so besonders zu machen wie früher und höhere Preise zu verlangen, kann leider nicht funktionieren. Denn man hat eigentlich seit 1969 die Marke immer mehr demontiert, auch wenn hin und wieder Lichtblicke dazwischen waren, weil vielleicht mal jemand etwas engagierter war. Wenn, außer in Italien, im Rest der Welt die Marke nur noch wenigen Fans bekannt ist, kann man das beste Auto der Welt bauen, es wird kaum jemand bemerken. Als Fiat Lancia übernahm, gab es noch keine derart schlimme Krise. Die 1973/74 folgende Ölkrise war auch nur kurzfristig ein Problem. Aber damals hätte man die Mittel gehabt, Lancia als italienische Alternative zu BMW und Mercedes aufzubauen. Audi spielte noch nicht die Rolle. Statt dessen bringt man einen zusammengeschusterten und schon vor der Auslieferung halb defekten Beta heraus, der letzten Endes sogar den Ausstieg aus dem britischen Markt verursachte. Ein in Jahrzehnten aufgebauter Superruf wurde in kürzester Zeit zerstört. Um noch einen draufzusetzen, bringt man den Gamma mit 4-Zylinder-Boxer, der aber im Gegensatz zur Flavia viele konstruktive und materialtechnische Mängel aufwies. Außerdem war zu dem Zeitpunkt in der angepeilten Hubraum- und Preisklasse ein R6 oder V6 obligatorisch. Das konnte ja nichts werden. Gamma-Freaks sei gesagt, dass auch ein paar gute "Zufallsprodukte" darunter waren bzw. der Kunde nachgebessert hatte. Guter Name weg, Image auf Fiat-Niveau herabgezogen, also konnten bessere Produkte wie Delta, Thema usw. das nicht mehr herausreißen. Und nach dem Thema/Dedra gab es nur noch Flops. Da mögen interessante Autos dabei gewesen sein, nur hat man kein Geld verdient. Das ist schließlich der springende Punkt. Man sichert keine Arbeitsplätze, wenn ein paar Fans trotz aller Gegenargumente ein Auto kaufen, sondern durch Qualität, gutes Styling, sehr guten Service und Verlässlichkeit in der Ersatzteilpolitik. Ein entsprechendes Marketing nicht zu vergessen, aber kein hochtrabendes Geschwafel, sondern Werbung für tatsächliche Qualität. Da geht der Schuss nach hinten los, wenn Wunder versprochen werden, sich der Kunde dann aber nur wundert. Alle Probleme sind hausgemacht und schon vor vielen Jahren entstanden. Ich bin sicher kein SM-Fan, aber der ist auch nur eine Marionette. Dass der Fiat-Konzern außerhalb Italiens keine große Rolle spielt ist fatal. Vor allem, da ja die Verhältnisse in Italien (Stichwort Gewerkschaften, Politik) nicht gerade optimal sind. Also denke ich, dass man mit Chrysler einen Weg finden wollte, um Italien/Europa zu verlassen. Die hohen Verluste können somit als Vorwand dienen, ein Werk nach dem anderen zu schließen. Blöd für die Regierung Monti in der jetzigen Situation, aber ein Unternehmen wie Fiat ist nicht weisungsgebunden.
Ob man auch dann noch einen "Lancia" kaufen muss, wenn außer dem Logo nichts mehr übrig ist, kann man diskutieren. Da kann ich auch einen Mercedes kaufen, Lanciagrill und -logo reinbasteln.
Ich gehöre auch zu den Leuten, die u.U. ohne Auto auskommen könnten. Gehe nächstes Jahr in Rente und kann dank Internet fast alles von zu Hause aus managen. Wenn das Auto damit zum reinen Hobby-Luxus-Artikel wird, kann ich auch den Youngtimer/Oldtimer fahren, der mir am meisten Spaß macht. Müsste ich jedes Jahr 50.000 km geschäftlich fahren, wäre das etwas anderes. Es ist auch egal, ob der nun 7 oder 8 l braucht. 1 x in der Woche zum Einkaufen, 2-3 Treffen im Jahr und evtl. eine etwas längere Reise. Da kommen allerhöchstens 10.000 km zusammen. Und Reparaturen bei einem 90-er Jahre Auto werden zwar anfallen, sind aber meist weniger kostenintensiv und werden schon wegen des fehlenden Wertverlusts mehr als kompensiert. Da aber auch der Kaufpreis nicht mal 10% eines Neuwagens ausmacht, fährt man auf jeden Fall günstiger. Beim Oldtimer ist die Rechnung nicht ganz so günstig, aber hier darf man sogar mit Wertsteigerung rechnen.
Was mögliche Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie angeht, auch ältere Autos brauchen Teile und wer ein älteres Auto kauft, schafft beim Verkäufer wieder Platz für eine Neuanschaffung. Also ein schlechtes Gewissen gegenüber der Gesellschaft wäre wohl übertrieben.
schön, dass es Idealisten gibt. Aber die sind so selten, dass ein Hersteller mit den paar Leuten nicht rechnen kann. Ich bin ja auch irgendwie Idealist, sonst hätte ich den Krempel schon lange hingeworfen. Aber ich bin auch Realist und besitze keine rosa Brille. Leider muss man ja konstatieren, dass es dem Konzern so ziemlich egal ist, was die Kunden denken oder wünschen. Deshalb geht es ja auch so steil bergab. Und SM mache ich keinen Vorwurf. Er ist schließlich kein Alleinherrscher, sondern ausführendes Organ der hinter ihm stehenden Leute.
Die Autos wieder so besonders zu machen wie früher und höhere Preise zu verlangen, kann leider nicht funktionieren. Denn man hat eigentlich seit 1969 die Marke immer mehr demontiert, auch wenn hin und wieder Lichtblicke dazwischen waren, weil vielleicht mal jemand etwas engagierter war. Wenn, außer in Italien, im Rest der Welt die Marke nur noch wenigen Fans bekannt ist, kann man das beste Auto der Welt bauen, es wird kaum jemand bemerken. Als Fiat Lancia übernahm, gab es noch keine derart schlimme Krise. Die 1973/74 folgende Ölkrise war auch nur kurzfristig ein Problem. Aber damals hätte man die Mittel gehabt, Lancia als italienische Alternative zu BMW und Mercedes aufzubauen. Audi spielte noch nicht die Rolle. Statt dessen bringt man einen zusammengeschusterten und schon vor der Auslieferung halb defekten Beta heraus, der letzten Endes sogar den Ausstieg aus dem britischen Markt verursachte. Ein in Jahrzehnten aufgebauter Superruf wurde in kürzester Zeit zerstört. Um noch einen draufzusetzen, bringt man den Gamma mit 4-Zylinder-Boxer, der aber im Gegensatz zur Flavia viele konstruktive und materialtechnische Mängel aufwies. Außerdem war zu dem Zeitpunkt in der angepeilten Hubraum- und Preisklasse ein R6 oder V6 obligatorisch. Das konnte ja nichts werden. Gamma-Freaks sei gesagt, dass auch ein paar gute "Zufallsprodukte" darunter waren bzw. der Kunde nachgebessert hatte. Guter Name weg, Image auf Fiat-Niveau herabgezogen, also konnten bessere Produkte wie Delta, Thema usw. das nicht mehr herausreißen. Und nach dem Thema/Dedra gab es nur noch Flops. Da mögen interessante Autos dabei gewesen sein, nur hat man kein Geld verdient. Das ist schließlich der springende Punkt. Man sichert keine Arbeitsplätze, wenn ein paar Fans trotz aller Gegenargumente ein Auto kaufen, sondern durch Qualität, gutes Styling, sehr guten Service und Verlässlichkeit in der Ersatzteilpolitik. Ein entsprechendes Marketing nicht zu vergessen, aber kein hochtrabendes Geschwafel, sondern Werbung für tatsächliche Qualität. Da geht der Schuss nach hinten los, wenn Wunder versprochen werden, sich der Kunde dann aber nur wundert. Alle Probleme sind hausgemacht und schon vor vielen Jahren entstanden. Ich bin sicher kein SM-Fan, aber der ist auch nur eine Marionette. Dass der Fiat-Konzern außerhalb Italiens keine große Rolle spielt ist fatal. Vor allem, da ja die Verhältnisse in Italien (Stichwort Gewerkschaften, Politik) nicht gerade optimal sind. Also denke ich, dass man mit Chrysler einen Weg finden wollte, um Italien/Europa zu verlassen. Die hohen Verluste können somit als Vorwand dienen, ein Werk nach dem anderen zu schließen. Blöd für die Regierung Monti in der jetzigen Situation, aber ein Unternehmen wie Fiat ist nicht weisungsgebunden.
Ob man auch dann noch einen "Lancia" kaufen muss, wenn außer dem Logo nichts mehr übrig ist, kann man diskutieren. Da kann ich auch einen Mercedes kaufen, Lanciagrill und -logo reinbasteln.
Ich gehöre auch zu den Leuten, die u.U. ohne Auto auskommen könnten. Gehe nächstes Jahr in Rente und kann dank Internet fast alles von zu Hause aus managen. Wenn das Auto damit zum reinen Hobby-Luxus-Artikel wird, kann ich auch den Youngtimer/Oldtimer fahren, der mir am meisten Spaß macht. Müsste ich jedes Jahr 50.000 km geschäftlich fahren, wäre das etwas anderes. Es ist auch egal, ob der nun 7 oder 8 l braucht. 1 x in der Woche zum Einkaufen, 2-3 Treffen im Jahr und evtl. eine etwas längere Reise. Da kommen allerhöchstens 10.000 km zusammen. Und Reparaturen bei einem 90-er Jahre Auto werden zwar anfallen, sind aber meist weniger kostenintensiv und werden schon wegen des fehlenden Wertverlusts mehr als kompensiert. Da aber auch der Kaufpreis nicht mal 10% eines Neuwagens ausmacht, fährt man auf jeden Fall günstiger. Beim Oldtimer ist die Rechnung nicht ganz so günstig, aber hier darf man sogar mit Wertsteigerung rechnen.
Was mögliche Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie angeht, auch ältere Autos brauchen Teile und wer ein älteres Auto kauft, schafft beim Verkäufer wieder Platz für eine Neuanschaffung. Also ein schlechtes Gewissen gegenüber der Gesellschaft wäre wohl übertrieben.
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Re: Aktuelles Update der FIAT-Planungen
Hallo Frank,
du kannst mich natürlich -wie gewohnt
- bei diesem Thema rational auseinandernehmen, das funktioniert natürlich leicht, dessen bin ich mir bewusst. Bei einem Sachverhalt gibt es aber immer zwei Seiten, im Extrem die rationale und die emotionale. Beide sind für mich gleichrangig /- wertig, auch wenn die meisten automatisch zur ersteren tendieren. Ich schütze bis zum bitteren Untergang mit meinem Standpunkt ein Kleinod, das mir in der Vergangenheit und Gegenwart sehr viel Freude bereitet hat. Meine Frau hat erst letzte Woche ganz ernsthaft gemeint: "Gut, dass ich dich kennengelernt und geheiratet habe, sonst müsste ich jetzt wie die meisten anderen etwas anderes als den Delta fahren und würde dieses Modell nicht mal kennen." (Selbstredend, dass sie sich mittlerweile den Delta zum Kinderkutschieren gekrallt hat und ich "ihren" Idea zum Pendeln habe.) Bezüglich des Bekanntheitsgrades der Marke, lieber Frank, kommen wir uns sicher leicht näher. Als Lancia-Enthusiast weiß aber immerhin mein Autohaus meine Mundpropaganda und mein Multiplikatoren-Talent zu schätzen, zumal hier im hohen Norden, wo es noch weniger Lancias gibt als weiter südlich. Und zumindest einer meiner Freunde fährt auf mein liebevolles Drängen
hin Lancia, seit er Geld verdient (erst Ypsilon, jetzt Delta). Aber wenn ich dann auf unseren Lancia-Treffen bin und da Leute ohne einen Lancia auftauchen, krieg ich nen Hals. Wenigstens da erwarte ich den Respekt vor der Marke, gerade von Clubmitgliedern. Und da lasse ich auch keine Ausreden gelten, von wegen "ist grad kaputt" usw. Dann muss man das halt für den Termin repariert kriegen! Fertig! Das hat mir auch bei dem insgesamt sehr schönen Treffen des LCD in Bramsche wieder missfallen, dass ich dort Mitglieder mit ihrem Alltags-BMW bzw. -Mercedes (mit großem Lancia-Aufkleber) sehen musste. Und auch beim letzten LCD-Treffen hat mich das genervt, immerhin waren da wenigstens nur italienische "Fremd"-Fbrikate bei. Tut mir leid, aber das kann ich in so einem Rahmen nicht ab. SOO tolerant bin ich dann wohl doch nicht. Widersprüche im Leben eines Lehrers eben.
Viva Lancia.
Ingo
du kannst mich natürlich -wie gewohnt


Viva Lancia.
Ingo