Marken-Attrappen
-
- Posts: 139
- Joined: 15 Jun 2012, 11:31
Re: Marken-Attrappen
Hallo Bernardo,
nun was ist amerikanisch, ich kann es sehr schwer in Worte fassen, mir gefällt der New Thema als Auto, auch das Flavia Cabriolet gefällt mir, abgesehen von der Motorenpolitik finde ich keine Kritikpunkte, sie gefallen mir als Auto, aaaaber, es fehlt ihnen diese gewisse italienische Leichtigkeit, die Art der Eleganz wie ich sie an Italienern immer liebte.
Nochmal, mir gefallen die New Lancia nur wünsche ich mir dann auch mal wieder einen Lancia und nicht einen Chrysler an dem Lancia dann Feinschliff betreibt.
Zu Alfa, ich habe nicht gesagt das ich hoffe das es so kommt, denn wenn Alfa wieder gepuscht wird und dazu noch angenommen wird, dann wird es eng für Lancia, es kann gut sein das Chrysler/Lancia den europäischen Markt ganz aufgibt, Lancia kann außerhalb Europas wohl kaum exestieren, Chrysler hingegen sehr gut, also hätten wir dann Alfa und Chrysler außerhalb Europas, in Europa Fiat und Alfa, ich ahne fürchterliches.....
nun was ist amerikanisch, ich kann es sehr schwer in Worte fassen, mir gefällt der New Thema als Auto, auch das Flavia Cabriolet gefällt mir, abgesehen von der Motorenpolitik finde ich keine Kritikpunkte, sie gefallen mir als Auto, aaaaber, es fehlt ihnen diese gewisse italienische Leichtigkeit, die Art der Eleganz wie ich sie an Italienern immer liebte.
Nochmal, mir gefallen die New Lancia nur wünsche ich mir dann auch mal wieder einen Lancia und nicht einen Chrysler an dem Lancia dann Feinschliff betreibt.
Zu Alfa, ich habe nicht gesagt das ich hoffe das es so kommt, denn wenn Alfa wieder gepuscht wird und dazu noch angenommen wird, dann wird es eng für Lancia, es kann gut sein das Chrysler/Lancia den europäischen Markt ganz aufgibt, Lancia kann außerhalb Europas wohl kaum exestieren, Chrysler hingegen sehr gut, also hätten wir dann Alfa und Chrysler außerhalb Europas, in Europa Fiat und Alfa, ich ahne fürchterliches.....
Gruß
DonV.
DonV.
Re: Marken-Attrappen
Also, ich habe schon mal einen guten Freund und Fahrradexperten gebeten, mich beim Kauf eines Luxusfahrrads zu beraten. Es muss nicht ESP haben
Aber ich werden hinten meinen Koffer montieren, den ein Original-Lancia-Zeichen ziert (das alte natürlich!). Wir haben hier in den letzten Jahren hunderte von km an neuen Radwegen bekommen, so dass man am Sonntagmorgen mal vor dem Frühstück 100 km fahren kann, ohne mit dem Autoverkehr in Berührung zu kommen. Da es ja keine neuen Autos mehr gibt, die mich begeistern können, nehme ich das Rad und bei ganz schlechtem Wetter und für Reisen einen Oldtimer. Auch eine Art von Ausstieg.

Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Marken-Attrappen
Hallo Don,
ich wollte damit sagen, dass wir mehr und mehr überall Autos mit ähnlichen Stilzügen sehen werden. Sicherlich ist der New Thema und das Flavia Cabrio vom Design her wenig "Italienisch", aber schon der Dart wirkt weniger "Amerikanisch" und als FIAT Viaggio durchaus als "FIAT" erkennbar. Ich denke mir, dass wir in Zukunft weniger "klobige" US-Fahrzeuge sehen werden. FIAT ist gerade besonders bemüht das "Italienische" auch in den USA zu betonen, "Italian Style", sodass ich mir vorstellen könnte, Designmerkmale zu Gesicht zu bekommen, womit auch wir Europäer leben können.
Im Übrigen jammert "ganz" Italien über "potthässliche" Autos "Made in Italy", ergo könnte es ja sein, dass gerade dieses "Weltdesign" auf mehr Gegenliebe stößt. Die deutschen Hersteller gehen eh mehr und mehr dazu über, ein "Anzug" in "verschiedenen Größen" anzubieten, halt "Mainstreaming".
FIAT hat ja auch mit dem FIAT Uno bewiesen, dass nicht immer ein Design allein aus Europa kommen muss, sondern auch einmal bestimmte Stilzüge zuerst woanders ausprobiert werden, um dann zu uns nach Europa zu kommen. Das Echo auf den FIAT Viaggio war zum ERSTEN MAL in Foren hier in Italien durchweg positiv, während fast alle anderen Fahrzeuge der FIAT-Gruppe gerade beim Design vernichtend wegkommen...
Lg
Bernardo
ich wollte damit sagen, dass wir mehr und mehr überall Autos mit ähnlichen Stilzügen sehen werden. Sicherlich ist der New Thema und das Flavia Cabrio vom Design her wenig "Italienisch", aber schon der Dart wirkt weniger "Amerikanisch" und als FIAT Viaggio durchaus als "FIAT" erkennbar. Ich denke mir, dass wir in Zukunft weniger "klobige" US-Fahrzeuge sehen werden. FIAT ist gerade besonders bemüht das "Italienische" auch in den USA zu betonen, "Italian Style", sodass ich mir vorstellen könnte, Designmerkmale zu Gesicht zu bekommen, womit auch wir Europäer leben können.
Im Übrigen jammert "ganz" Italien über "potthässliche" Autos "Made in Italy", ergo könnte es ja sein, dass gerade dieses "Weltdesign" auf mehr Gegenliebe stößt. Die deutschen Hersteller gehen eh mehr und mehr dazu über, ein "Anzug" in "verschiedenen Größen" anzubieten, halt "Mainstreaming".
FIAT hat ja auch mit dem FIAT Uno bewiesen, dass nicht immer ein Design allein aus Europa kommen muss, sondern auch einmal bestimmte Stilzüge zuerst woanders ausprobiert werden, um dann zu uns nach Europa zu kommen. Das Echo auf den FIAT Viaggio war zum ERSTEN MAL in Foren hier in Italien durchweg positiv, während fast alle anderen Fahrzeuge der FIAT-Gruppe gerade beim Design vernichtend wegkommen...
Lg
Bernardo
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Marken-Attrappen
Ich habe darüber keine Infos, wenn man vom Centro Stile absieht. Aber wenn ich mich richtig erinnere, gingen für den 200er Nachfolger der Auftrag auch an I.de.A., die für den Dedra und Tipo verantwortlich waren und heuer in "deutschem" Besitz ist und auch an anderen nicht näher genannten Designern. Es ist also nicht so ungewöhnlich, dass die FIAT-Gruppe (und sicherlich auch andere Hersteller) nicht nur Aufträge an die eigene Abteilung vergeben.
In Sachen Design hat sich Marchionne nicht gerade mit Ruhm bekleckert, denn er wollte gerne Geld sparen und meinte, er könnte das, indem er Aufträge nur im Hause vergibt. Aber scheinbar hat er verstanden, dass das nicht ausreicht, um ein Auto hinzubekommen, das am Ende auch von vielen als "ansehnlich" empfunden wird. Einer der größten "Fehlgriffe" war der Punto Evo und warum diese für viele "verungllückte" Veränderung? Giugiaro hat an jedem verkauften Grande Punto verdient. Durch das Restyling wurde diese Abmachung hinfällig. Ob man am Ende mit dieser "Einsparmaßnahme" besser gefahren ist, wage ich zu bezweifeln, denn der Evo konnte nie an die Zahlen seines Vorgängers anknüpfen.
In Sachen Design hat sich Marchionne nicht gerade mit Ruhm bekleckert, denn er wollte gerne Geld sparen und meinte, er könnte das, indem er Aufträge nur im Hause vergibt. Aber scheinbar hat er verstanden, dass das nicht ausreicht, um ein Auto hinzubekommen, das am Ende auch von vielen als "ansehnlich" empfunden wird. Einer der größten "Fehlgriffe" war der Punto Evo und warum diese für viele "verungllückte" Veränderung? Giugiaro hat an jedem verkauften Grande Punto verdient. Durch das Restyling wurde diese Abmachung hinfällig. Ob man am Ende mit dieser "Einsparmaßnahme" besser gefahren ist, wage ich zu bezweifeln, denn der Evo konnte nie an die Zahlen seines Vorgängers anknüpfen.
Re: Marken-Attrappen
ich finde diese diskussionen total unnötig was amerikanisches design ist, und was italienisches design ist.
mir gefällt der aktuelle THEMA sehr gut, und auch die FLAVIA. ich denke dass auch die geschlossene limo des FLAVIA ganz gut ausgesehen hätte. der THEMA ist gerade durch sein "anderes" design so toll in seiner klasse, er hat noch mehr diese soliden züge wie sie die deutschen hersteller bei ihren grossen luxusmodellen inn den 90ern hatten - ecken und kanten. die FLAVIA ist ja ansich nur ein grosses facelift, und dafür sieht sie im vergleich zum SEBRING verdammt gut aus. zum VOYAGER muss ich sagen so elegant kommt kein anderer van dieser klasse daher.
mag sein dass es keine eigenständigen fahrzeuge mehr gibt, doch die waren jetzt schon nur noch auf 2 modelle beschränkt. als marke kann es aber durchaus weitergehen, so wie VAUXHALL auch nur als marke existiert.
aber naja, über geschmack lässt sich streiten, und darüber was amerikanisch ist auch - wichtig ist dass es gefällt. ich für meinen teil denke dass es ganz positiv ausfallen könnte wenn die design-centers künftig getrennt sind, da LANCIA vielleicht so eine eigene linie erhält. denn stellt man BRAVO, DELTA und GIULIETTA nebeneinander sieht man ja doch die verwandtschaft. der DODGE DART ist in der linienführung sehr ähnlich, deswegen hoffe ich sogar irgendwie dass man für CHRYSLER/LANCIA eine eigene linie findet.
mir gefällt der aktuelle THEMA sehr gut, und auch die FLAVIA. ich denke dass auch die geschlossene limo des FLAVIA ganz gut ausgesehen hätte. der THEMA ist gerade durch sein "anderes" design so toll in seiner klasse, er hat noch mehr diese soliden züge wie sie die deutschen hersteller bei ihren grossen luxusmodellen inn den 90ern hatten - ecken und kanten. die FLAVIA ist ja ansich nur ein grosses facelift, und dafür sieht sie im vergleich zum SEBRING verdammt gut aus. zum VOYAGER muss ich sagen so elegant kommt kein anderer van dieser klasse daher.
mag sein dass es keine eigenständigen fahrzeuge mehr gibt, doch die waren jetzt schon nur noch auf 2 modelle beschränkt. als marke kann es aber durchaus weitergehen, so wie VAUXHALL auch nur als marke existiert.
aber naja, über geschmack lässt sich streiten, und darüber was amerikanisch ist auch - wichtig ist dass es gefällt. ich für meinen teil denke dass es ganz positiv ausfallen könnte wenn die design-centers künftig getrennt sind, da LANCIA vielleicht so eine eigene linie erhält. denn stellt man BRAVO, DELTA und GIULIETTA nebeneinander sieht man ja doch die verwandtschaft. der DODGE DART ist in der linienführung sehr ähnlich, deswegen hoffe ich sogar irgendwie dass man für CHRYSLER/LANCIA eine eigene linie findet.
MfG,
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
Re: Marken-Attrappen
Giugiaro hat an jedem verkauften Grande Punto verdient. Durch das Restyling wurde diese Abmachung hinfällig.
War das wirklich so? Ich kenne diese prozentuale Beteiligung zwar aus dem Produktbereich, aber nie bei Werksaufträgen, um die es sich im Autodesign in der Regel handelt.
Nach deutscher Rechtssprechung hätte ein Restyling auch keine aussetzende Wirkung der Pflicht zur Linzenzzahlung zur Folge, da sich der Urheber eines Designs gegen die Entstellung desselben zur Wehr setzen und damit die In-Verkehrbringung untersagen könnte.
Das deutsche Kunsturhebergesetz ist in weiten Teilen Europas ähnlich umgesetzt - ich kenne allerdings im Detail die italienische Variante nicht.
Es würde mich aber wundern, wenn man gerade in Italien die Urheberrechte so leicht umgehen könnte indem man auf einen Entwurf einfach Plastikteile draufpappt.
Gruß
Frankg
War das wirklich so? Ich kenne diese prozentuale Beteiligung zwar aus dem Produktbereich, aber nie bei Werksaufträgen, um die es sich im Autodesign in der Regel handelt.
Nach deutscher Rechtssprechung hätte ein Restyling auch keine aussetzende Wirkung der Pflicht zur Linzenzzahlung zur Folge, da sich der Urheber eines Designs gegen die Entstellung desselben zur Wehr setzen und damit die In-Verkehrbringung untersagen könnte.
Das deutsche Kunsturhebergesetz ist in weiten Teilen Europas ähnlich umgesetzt - ich kenne allerdings im Detail die italienische Variante nicht.
Es würde mich aber wundern, wenn man gerade in Italien die Urheberrechte so leicht umgehen könnte indem man auf einen Entwurf einfach Plastikteile draufpappt.
Gruß
Frankg
Re: Marken-Attrappen
Die Proportionen machen es aus. Das klassische amerikanische Design gibt es in der Form zwar auch schon lange nicht mehr, aber es gibt typisch amerikanische Proportionen, wie z.B. das Cap-forward-Design oder die hohe Schulterlinie mit flachem Dach. Das massive Auftreten der Chrysler-Modelle ist konträr zu der eleganten und eher konservativen Linie, die Lancia bisher hatte. Nachdem die Proportionen das Design am stärksten beeinflussen wirken die neuen Modelle einfach nicht italienisch leicht und irritieren daher. Daran ändern die moderaten Anpassungen nicht sehr viel, weil das Grundkonzept zu stark durchkommt.
Auch mit der raffiniertesten Würze wird aus einem Maccharoni 'n' Cheese keine italienische Pasta.
Eine andere Frage ist, ob einem diese Cross-Culture-Designs zusagen. Im Einzelfall mag das sein, der Allgemeinheit scheint es nicht zu gefallen.
Da schließe ich mich nicht aus. Ich bin ein ausgesprochener Purist, der für eine eindeutige Designlinie gerne auch funktionale Einschränkungen hinnimmt und mir ist bewußt, dass ein Hersteller an meinesgleichen kein Vermögen verdienen wird. Gerade deshalb kann ich mit diesem halbherzigen, auf Gefälligkeit getrimmten und unentschlossenen Design, das uns Lancia mit seinen neuen Modellen vorlegt, so gar nichts anfangen. Das trifft aber in meinem Fall auf nahezu alle neuen Autos zu. Denn es gibt grundsätzlich zu wenige charakterstarke Designs.
Gruß
Frankg
Auch mit der raffiniertesten Würze wird aus einem Maccharoni 'n' Cheese keine italienische Pasta.
Eine andere Frage ist, ob einem diese Cross-Culture-Designs zusagen. Im Einzelfall mag das sein, der Allgemeinheit scheint es nicht zu gefallen.
Da schließe ich mich nicht aus. Ich bin ein ausgesprochener Purist, der für eine eindeutige Designlinie gerne auch funktionale Einschränkungen hinnimmt und mir ist bewußt, dass ein Hersteller an meinesgleichen kein Vermögen verdienen wird. Gerade deshalb kann ich mit diesem halbherzigen, auf Gefälligkeit getrimmten und unentschlossenen Design, das uns Lancia mit seinen neuen Modellen vorlegt, so gar nichts anfangen. Das trifft aber in meinem Fall auf nahezu alle neuen Autos zu. Denn es gibt grundsätzlich zu wenige charakterstarke Designs.
Gruß
Frankg
Re: Marken-Attrappen
Entwickle ich ein Produkt, dessen Design und stelle es her oder lasse es herstellen, gehört es mir. Ein Fremdauftrag ist aber etwas anderes. Wenn mich ein Kunde beauftragt, ein Industriedesign für irgendein beliebiges Produkt zu entwerfen, wird vorher ein Angebot erstellt und darüber verhandelt. Es kann durchaus sein, dass der eine Kunde die Summe X bezahlt und damit alle Rechte an ihn übergehen. Ein anderer Kunde hat vielleicht nicht die Mittel, um diese Summe X zu zahlen, bevor der Verkauf richtig angelaufen ist. Bin ich aber wie der Hersteller vom Erfolg überzeugt, kann ich auch einer Regelung zustimmen mit 50% von X sofort und einer Summe Y an jedem verkauften Stück. Wie ein solcher Vertrag im Einzelnen aussieht, ist reine Verhandlungssache. Damit sind aber auch alle Spekulationen über das Urheberrecht überflüssig. Der individuelle Vertrag ist bindend.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
Re: Marken-Attrappen
Das ist mir schon klar, ich bin Industrie-Designer:)
Daher kenne ich die üblichen Regularien, nach denen solche Verträge abgeschlossen werden.
Aufträge mit Möbelfirmen oder Herstellern von Accessoires in Italien laufen nach meiner Erfahrung immer über eine prozentuale Beteiligung in Höhe von 2 bis 5 % ohne Bezahlung eines einmaligen Designhonorars ab.
Diese Variante ist bei Konzernen absolut unüblich. Da wird ein Auftragshonorar festgelegt und der Konzern erhält nicht alle Rechte, aber in der Regel umfassende Nutzungs- und Verwertungsrechte. Die personenbezogenen Urheberrechte lassen sich ja nicht veräußern.
Ich habe allerdings noch nie gehört, dass ein Konzern sich auf eine prozentuale Beteiligung einlässt wie das hier im Fall des Grande Punto sein soll.
Das ist ein typisches Szenario für einen Werksvertrag. Schon allein deswegen, weil sonst der Schöpfer des Werks den Verkauf blockieren könnte. Dieses Veröffentlichungsrecht ist nämlich eines der personenbezogenen Rechte, die unveräusserlich sind.
Ich will ja nicht ausschließen, dass es in diesem Fall so ist. Ich wundere mich nur, da mir das in meiner Praxis noch niemals vorgekommen ist. Daher würden mich Details dazu durchaus interessieren - das könnte wirtschaftlich für mich interessant sein:)
Hätte ich beispielsweise eines meiner Telefondesigns auf diese Art vermarktet wäre ich damit Multimillionär geworden. Leider bestand der Auftraggeber aber auf einer Einmalzahlung:)
Gruß
Frankg
Daher kenne ich die üblichen Regularien, nach denen solche Verträge abgeschlossen werden.
Aufträge mit Möbelfirmen oder Herstellern von Accessoires in Italien laufen nach meiner Erfahrung immer über eine prozentuale Beteiligung in Höhe von 2 bis 5 % ohne Bezahlung eines einmaligen Designhonorars ab.
Diese Variante ist bei Konzernen absolut unüblich. Da wird ein Auftragshonorar festgelegt und der Konzern erhält nicht alle Rechte, aber in der Regel umfassende Nutzungs- und Verwertungsrechte. Die personenbezogenen Urheberrechte lassen sich ja nicht veräußern.
Ich habe allerdings noch nie gehört, dass ein Konzern sich auf eine prozentuale Beteiligung einlässt wie das hier im Fall des Grande Punto sein soll.
Das ist ein typisches Szenario für einen Werksvertrag. Schon allein deswegen, weil sonst der Schöpfer des Werks den Verkauf blockieren könnte. Dieses Veröffentlichungsrecht ist nämlich eines der personenbezogenen Rechte, die unveräusserlich sind.
Ich will ja nicht ausschließen, dass es in diesem Fall so ist. Ich wundere mich nur, da mir das in meiner Praxis noch niemals vorgekommen ist. Daher würden mich Details dazu durchaus interessieren - das könnte wirtschaftlich für mich interessant sein:)
Hätte ich beispielsweise eines meiner Telefondesigns auf diese Art vermarktet wäre ich damit Multimillionär geworden. Leider bestand der Auftraggeber aber auf einer Einmalzahlung:)
Gruß
Frankg
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Marken-Attrappen
Nun ich habe nur das wiedergegeben, was mir mein Freundlicher gesagt hat und ich irgendwo gelesen habe (hierbei in einem anderen Zusammenhang). In der Zeitung ging es um den Streit zwischen Marchionne und Giugiaro und auch darum, dass eben Marchionne durch die Restyling-Versionen einfach nur nicht weiter an Giugiaro zahlen wollte.
Mein Freundlicher meinte zu mir, dass Giugiaro an jedem GP (und Croma) verdient habe. Nun gibt es sicherlich Abmachungen zwischen Designern und Herstellern und Giugiaro hat einen bestimmten Namen, sodass er leichter einem Hersteller die Bedigungen diktieren kann. Dazu wurden die Abmachungen zwischen Giugiaro und FIAT noch vor der Ära Marchionne abgeschlossen und es ist ein "offenes" Geheimnis, dass Agnelli und Giugiaro einen guten Draht zueinander hatten.
Fakt aber ist, dass auf von den Croma vor dem Restyling und dem Grande Punto der Schriftzug "Giugiaro" stand, der bei den Restyling-Modellen komplett verschwunden ist. Er hat also "mit seinem guten Namen" Werbung gemacht.
Ob nun am Ende wegen des Tragens des Schriftzugs oder eben wegen der Abmachung zum Desgin pro Fahrzeug Geld geflossen ist, kann ich im Detail nicht sagen, aber ich gehe einmal davon aus, dass etwas Wahres daran ist, denn gerade das Design beim Evo hat auch intern hohe Wellen geschlagen und sicherlich muss etwas vorgefallen sein, dass die Beziehung zwischen Giugiaro und Marchionne gestört hat.
Die Frage nach "juristischen" Schritten ist so eine Sache. Gerichtsstand wäre Italien, ergo würde so ein Prozess zwischen FIAT und Giugiaro wohl ein "Lebenswerk" für Giugiaro werden und ich bin kein Anwalt, erst recht nicht in Urheberrechte, sodass ich nicht weiß, ab wann nun ein Design noch zum "Ursprung" gehört oder nicht.
Wenn ich mich nicht irre, verdient auch ein "Picasso" pro verkauftem Fahrzeug, das den Schriftzug "Picasso" trägt.
Mein Freundlicher meinte zu mir, dass Giugiaro an jedem GP (und Croma) verdient habe. Nun gibt es sicherlich Abmachungen zwischen Designern und Herstellern und Giugiaro hat einen bestimmten Namen, sodass er leichter einem Hersteller die Bedigungen diktieren kann. Dazu wurden die Abmachungen zwischen Giugiaro und FIAT noch vor der Ära Marchionne abgeschlossen und es ist ein "offenes" Geheimnis, dass Agnelli und Giugiaro einen guten Draht zueinander hatten.
Fakt aber ist, dass auf von den Croma vor dem Restyling und dem Grande Punto der Schriftzug "Giugiaro" stand, der bei den Restyling-Modellen komplett verschwunden ist. Er hat also "mit seinem guten Namen" Werbung gemacht.
Ob nun am Ende wegen des Tragens des Schriftzugs oder eben wegen der Abmachung zum Desgin pro Fahrzeug Geld geflossen ist, kann ich im Detail nicht sagen, aber ich gehe einmal davon aus, dass etwas Wahres daran ist, denn gerade das Design beim Evo hat auch intern hohe Wellen geschlagen und sicherlich muss etwas vorgefallen sein, dass die Beziehung zwischen Giugiaro und Marchionne gestört hat.
Die Frage nach "juristischen" Schritten ist so eine Sache. Gerichtsstand wäre Italien, ergo würde so ein Prozess zwischen FIAT und Giugiaro wohl ein "Lebenswerk" für Giugiaro werden und ich bin kein Anwalt, erst recht nicht in Urheberrechte, sodass ich nicht weiß, ab wann nun ein Design noch zum "Ursprung" gehört oder nicht.
Wenn ich mich nicht irre, verdient auch ein "Picasso" pro verkauftem Fahrzeug, das den Schriftzug "Picasso" trägt.