Die Aufgabe des Standortes Ulm ist ein Fehler. Ulm steht für hohe Qualität und Präzision
und hat produktions- und marketingtechnisch großen Anteil am Aufwind für Iveco.
Es hilft beim Verkaufsgespräch mit dem Fuhrparkleiter einen Stralis aus Ulm anbieten
zu können. Gerade wenn im Land starke Wettbewerber wie Mercedes und MAN be-
heimatet sind.
Eben doch typisch Fiat: Wie die einzelnen Märkte funktionieren kann man sich in Turin
nicht vorstellen. Die bei der rationalen Analyse logische Schließung wird zu minderer
Qualität und sinkendem Vertrauen führen und damit zu weniger Absatz.
Bei Fiat denkt man immer gerne kurzfristig, niemals auch mittel- bis langfristig.
Wir fahren auch Iveco und sind zufrieden.
Off Topic Iveco
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rosso & nero
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- Joined: 09 Jun 2009, 15:39
Re: Off Topic Iveco
Nochmals:
Wenn FIAT die IVECO Produktion nach Spanien verlegt, dann sinkt die Qualität, und wenn VW oder gar Porsche die Produktion ihrer Modelle in den ehem. Ostblock verlegen, dann bleibt die gleich oder steigt dann sogar? Und bei IVECO ist diese "Qualitäts-Standortfrage" ach so überaus relevant, bei Porsche oder VW (da glaub ich's sogarB)) hingegen überhaupt nicht? So ein Schmarrn.
Was soll dieses idiotische FIAT-bashing? Bist du etwa Gewerkschaftsfunktionär? Wehleidig und polemisch genug wärst Du ja für den Posten. Du hast offenbar nichts von Bernardos Beitrag kapiert. >:D< Aber Hauptsache, "typisch FIAT".
@Bernardo: ich bewundere Deine Geduld hier. Reine Zeitvergeudung.B)-
Gruß,
Chris
Wenn FIAT die IVECO Produktion nach Spanien verlegt, dann sinkt die Qualität, und wenn VW oder gar Porsche die Produktion ihrer Modelle in den ehem. Ostblock verlegen, dann bleibt die gleich oder steigt dann sogar? Und bei IVECO ist diese "Qualitäts-Standortfrage" ach so überaus relevant, bei Porsche oder VW (da glaub ich's sogarB)) hingegen überhaupt nicht? So ein Schmarrn.
Was soll dieses idiotische FIAT-bashing? Bist du etwa Gewerkschaftsfunktionär? Wehleidig und polemisch genug wärst Du ja für den Posten. Du hast offenbar nichts von Bernardos Beitrag kapiert. >:D< Aber Hauptsache, "typisch FIAT".
@Bernardo: ich bewundere Deine Geduld hier. Reine Zeitvergeudung.B)-
Gruß,
Chris
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rosso & nero
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Tangens "Qualität"
Ciao Bernardo:
"Qualität" kann man überall hineinbringen, gleich wo und gleich, worum's sich handelt.
Dazu gibt's sogar genormte Methoden. Und die sind garantiert Standort-unabhängig. Sonst hätten in Japans Autobau applizierte Qualitäts-Methoden nie in Europa Einzug finden können. Hier tun ja manche geradezu so, als wäre "Qualität" vom dt. Autobau erfunden worden.
Dabei wurde in der Domäne szt. Toyota kopiert.
Aber is ja wurscht: Ulm scheint ja geradezu der Petersdom dt. Qualitätsarbeit zu sein, oder wie?>:D<
Tanti saluti,
Chris
"Qualität" kann man überall hineinbringen, gleich wo und gleich, worum's sich handelt.
Dazu gibt's sogar genormte Methoden. Und die sind garantiert Standort-unabhängig. Sonst hätten in Japans Autobau applizierte Qualitäts-Methoden nie in Europa Einzug finden können. Hier tun ja manche geradezu so, als wäre "Qualität" vom dt. Autobau erfunden worden.
Dabei wurde in der Domäne szt. Toyota kopiert.
Aber is ja wurscht: Ulm scheint ja geradezu der Petersdom dt. Qualitätsarbeit zu sein, oder wie?>:D<
Tanti saluti,
Chris
Re: Off Topic Iveco
Hallo zusammen,
zur Erläuterung, die Sattelzugmaschine vom Typ "Stralis" wird seit einigen Jahren ebenfalls schon in Madrid produziert.
Was die Qualität angeht, gibt es Kunden die Fahrzeuge aus Madrid verweigern und sich im Vertrag zusichern Ulmer Fahrzeuge zu erhalten.
NIcht zuletzt ist auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ulm.
Gleichzeitig soll in Ulm ein Brandschutzkompetenzzentrum entstehen. Man hofft so die restlichen Mitarbeiter am Standort halten zu können. Betroffen wären dann allerdings die Werke in Weisweil, Görlitz, Graz und Chambéry und evtl. Brescia.
Wann das alles umgesetzt wird und wie genau das von Statten gehen soll, dazu herrscht schweigen im Wald.
Grüße
Tobias
zur Erläuterung, die Sattelzugmaschine vom Typ "Stralis" wird seit einigen Jahren ebenfalls schon in Madrid produziert.
Was die Qualität angeht, gibt es Kunden die Fahrzeuge aus Madrid verweigern und sich im Vertrag zusichern Ulmer Fahrzeuge zu erhalten.
NIcht zuletzt ist auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ulm.
Gleichzeitig soll in Ulm ein Brandschutzkompetenzzentrum entstehen. Man hofft so die restlichen Mitarbeiter am Standort halten zu können. Betroffen wären dann allerdings die Werke in Weisweil, Görlitz, Graz und Chambéry und evtl. Brescia.
Wann das alles umgesetzt wird und wie genau das von Statten gehen soll, dazu herrscht schweigen im Wald.
Grüße
Tobias
Re: Off Topic Iveco
Hab mit Gewerkschaften und Standortsentimentalitäten nichts am Hut.
Die Ulmer Qualität kann man auch in Madrid produzieren, das setzt nur
voraus, daß man das seitens Iveco auch möchte. Nur die geringeren
Löhne bringen noch nicht das große Einsparpotenzial
Nur zur Erklärung, ich bin Fiat/Iveco-begeistert. Aber versetzt Dich doch mal
in jemanden hinein, der Nutzfahrzeuge beschafft. In vielen mühsamen Jahren
hat Iveco Klinken geputzt, die Qualität verbessert und unter Hinweis auf das
Ulmer Werk Verkaufserfolge erzielt.
Nun wird die Produktion dort abgezogen, um Kosten zu sparen, da klingeln
schon die Alarmglocken (Lopez-Effekt). Sollte Madrid also in der Qualität
ein paar Prozent hinter Ulm bleiben und dem Kunden entstehen Kosten
braucht der Iveco-Außendienstler in den nächsten 20 Jahren dort nicht
mehr hinzufahren. LKW werden nach rationalen Kriterien beschafft, der
Neupreis ist zweitrangig, laufende Kosten, Ersatzteipreise und Zuverlässig-
keit sind wichtiger.
Daher sind Experimente wie Standortverlagerungen riskant. Es ist eben nicht
so wie im PKW-Bereich, daß z.B. Alfa eine neue schicke Karrosserie macht
und die Leute vergessen im Nu die Problemautos von gestern.
Und wenn Qualität überall herstellbar ist wie Du sagst, warum hat man dann
die Produktion nicht gleich nach Asien verlegt. Und warum kehren so viele
Mittelständler aus China zurück? Schrott kann übrigens auch ISO zertifiziert
werden.
Die Ulmer Qualität kann man auch in Madrid produzieren, das setzt nur
voraus, daß man das seitens Iveco auch möchte. Nur die geringeren
Löhne bringen noch nicht das große Einsparpotenzial
Nur zur Erklärung, ich bin Fiat/Iveco-begeistert. Aber versetzt Dich doch mal
in jemanden hinein, der Nutzfahrzeuge beschafft. In vielen mühsamen Jahren
hat Iveco Klinken geputzt, die Qualität verbessert und unter Hinweis auf das
Ulmer Werk Verkaufserfolge erzielt.
Nun wird die Produktion dort abgezogen, um Kosten zu sparen, da klingeln
schon die Alarmglocken (Lopez-Effekt). Sollte Madrid also in der Qualität
ein paar Prozent hinter Ulm bleiben und dem Kunden entstehen Kosten
braucht der Iveco-Außendienstler in den nächsten 20 Jahren dort nicht
mehr hinzufahren. LKW werden nach rationalen Kriterien beschafft, der
Neupreis ist zweitrangig, laufende Kosten, Ersatzteipreise und Zuverlässig-
keit sind wichtiger.
Daher sind Experimente wie Standortverlagerungen riskant. Es ist eben nicht
so wie im PKW-Bereich, daß z.B. Alfa eine neue schicke Karrosserie macht
und die Leute vergessen im Nu die Problemautos von gestern.
Und wenn Qualität überall herstellbar ist wie Du sagst, warum hat man dann
die Produktion nicht gleich nach Asien verlegt. Und warum kehren so viele
Mittelständler aus China zurück? Schrott kann übrigens auch ISO zertifiziert
werden.