Rückruf bei Chrysler

electroclash
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Rückruf bei Chrysler

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Rückruf zigtausender Fahrzeuge bei Chrysler (demnächst im Großteil Europas als New Lancia bekannt):

http://www.rp-online.de/public/druckver ... ews/866161

Na dann... Vielleicht nicht so gravierend wie es klingt, aber ganz bestimmt nicht gut für das Ansehen der Marke.

[ec]
mp
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Re: Rückruf bei Chrysler

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das ist in Europa sowieso dahin
lanciadelta64
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Rückruf GM...1,5 Mio. Fahrzeuge werden zurückgerufen.... Ob nun in Europa uns speziell in Deutschland keiner mehr Opel-Fahrzeuge kauft? Denn der Ruf müsste doch auch dann hin sein, oder?
SalvaGer
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Ich sehe es mal wieder provokant. Man kann nur etwas zerstören was auch vorhanden ist.

Davon abgesehen werden Rückrufe doch schon zumeist als normal angesehen. Wenn nicht gerade einer mit seiner Fußmatte das Gaspedal einklemmt... Aber Toyota gönne ich es irgendwie.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
lanciadelta64
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt es sich...B)-

Solche "Rückrufaktionen" sind beinahe schon die Regel, egal ob von FIAT, VW oder Mercedes (sogar Porsche und Ferrari bleiben nicht verschont), obwohl Toyota wohl hier den absoluten Vogel abgeschossen hat. Ich glaube auch nicht, dass Rückrufaktionen an sich etwas Schlimmes ist, sondern wahrscheinlich heute auch häufiger geschehen, weil mehr Druck hinter steckt, während man früher so etwas gar nicht oder heimlich vorgenommen hat.

Ich finde die Werbung hier in Italien (ich weiß nicht, ob sie auch in Deutschland gibt), schon wirklich ein starkes Stück, bei der man die "hohe Qualität" und "Sicherheitsstandards" lobt, nachdem doch scheinbar gerade am Sicherheitsstandard etwas gefehlt hat. Das Schlimme aber daran ist, dass man so ein Problem mit Ignorierung vertuschen wollte.
mp
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Re: Rückruf bei Chrysler

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der deutsche Autokäufer bringt Opel nicht in direkte Verbindung mit GM......d.h. ist´ ein Rückruf dann war GM schuld
ausserdem die Opellaner würden sie GM lieber loswerden.
lanciadelta64
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Re: Rückruf bei Chrysler

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...nun ist das aber dann ein verklärtes Bild oder anders ausgedrückt, man will es nicht sehen. In Italien bringt eigentlich jeder, den ich kenne, Opel eher mit GM denn mit "Deutsch" in Verbindung. Für die meisten Italiener zählt zu den "deutschen" Marken VW, Audi, Mercedes, BMW und Porsche und sonst nichts.
SalvaGer
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Ich kann deine Einschätzung nicht teilen Bernardo. Die Wahrnehmung in D ist nicht falsch, wenn man Opel als deutsche Marke empfindet.

Auch wenn die "Mutter" eine Amerikanerin ist? Dann wären ja auch "Braun" und Co. nicht deutsch. Nein da liegst du falsch.

Selbst bei Ford gibt es Modelle die als "deutsch" empfunden werden. Der Kölner Focus gilt als deutscher Kompakter. Ein Ford Mustang wird aber nicht als "deutsch" empfunden, aber das wäre ja auch sehr verwunderlich, kommt er ja auch vom überm Teich.

Das ist aber auch richtig so. Volvo ist ja auch (noch) eine schwedische Marke und Jaguar eine britische Marke.

Mir käme niemals in den Sinn Opel als amerikanisch zu sehen oder Chrysler als italienisch... ;-)
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lanciadelta64
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Markus, das ist die Wahrnehmung in Deutschland (deutschsprachiger Raum?), aber außerhalb des deutschsprachigen Raumes käme keiner auf die Idee, Ford als Deutsch zu bezeichnen. Dass man Opel und Ford als "Deutsch" bezeichnet, brauchst du mir nicht zusagen, bin ich doch irgendwie zwischen zwei Werken beider Marken aufgewachsen ;) Aber wenn ich hier in Italien davon spreche, wie viel Marktanteil deutsche Hersteller haben, verstehen die mich nicht, weil ich Opel und Ford zurechne. Opel ist hier sehr wohl als GM bekannt und zu Ford brauche ich dir ja nichts zu sagen.
Für die Italiener zählen halt Mercedes, VW, BMW, Audi, Mercedes und Porsche als deutsche Marken, dazu natürlich Mini und Smart, was für die Besitzer dieser Fahrzeuge sehr wichtig ist (Smart=Mercedes, Mini=BMW)

Aber einmal davon abgesehen ist es ja nicht so, dass nun Opel von Rückrufaktionen verschont geblieben ist, oder? Genauso wenig wie FIAT oder VW und Mercedes hat, wenn ich mich nicht irre, über einen längeren Zeitraum pro Jahre viele Fahrzeuge zurückrufen müssen. Es ist also nicht immer nur negativ, wenn ein Hersteller Fahrzeuge zurückruft. Wenn nicht italienische Autos in Italien zurückgerufen werden, heißt es hier in der Presse und bei den Leuten "da sieht man, wie ernsthaft diese Autohersteller" sind. ;)
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LCV
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Re: Rückruf bei Chrysler

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Hallo,

Rückrufaktionen sind nicht Ausdruck dafür, dass heutzutage die Autos schlampiger zusammengebaut werden als früher. Zunächst mal sind sehr hohe Qualitätsanforderungen und verschärfte Produkthaftungsgesetze dafür verantwortlich, dass die Hersteller lieber einmal zu viel Autos zurückrufen als das Risiko viel negativerer Presse im Falle von Unfällen einzugehen.

Noch vor Jahren musste z.B. Ford vom KBA gezwungen werden, eine Rückrufaktion einzuleiten. Da wurden Mängel am liebsten verschwiegen. Heute undenkbar. Und in den meisten Fällen ist es ja keine große Pressemeldung mehr wert.

Der Fall Toyota wurde in den amerikanischen Medien, von Behörden und geldgierigen Sammelklageanwälten hochgekocht. Sind amerikanische Autofahrer denn so schlecht, dass es nur dort zu drastischen Unfällen und Toten kam, in Europa aber nicht? Es wird auch viel zu wenig herausgestellt, dass der Zulieferer eine US-Firma ist. Es kommt aber der inzwischen an der US-Autoindustrie stark beteiligten US-Regierung sicher recht, dass man auf den Japanern herumhacken kann. Wenn diese Marktanteile verlieren, hofft man wohl auf Verlagerung zu den US-Herstellern. Ich würde aber behaupten, dass fast jedes japanische Auto den US-Kisten überlegen ist. Wenn sich Käufer in den USA von den Japanern abwenden, profitieren vermutlich die Europäer.

Gruß Frank
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