Aus der Automobilwoche: mal etwas konkretes
Posted: 25 May 2010, 21:23
Ob gut oder schlecht, dürft Ihr euch jetzt gerne die Köpfe heissreden (ider die Finger heiss-schreibben)
Nachdenken sollte man aber über die 380 Chrysler und 400 Lancia Fahrzeuge in Q1.
Hier nun der Bericht.
Frankfurt. Der italienische Autohersteller Fiat, der zwanzig Prozent an Chrysler hält und die operative Führung des US-Konzerns innehat, vollzieht nun auch auf Vertriebsebene einen tief greifenden Integrationsschritt. Europaweit werden die Händlernetze der Fiat-Marke Lancia und von Chrysler zusammengelegt. In Deutschland startet dieser Prozess zum 1. Juni 2010, wie die deutsche Fiat-Vertriebsorganisation ankündigte. Folge: Bis auf Großbritannien und im Heimatmarkt USA wird es die Marke Chrysler nicht mehr geben. Weitere Folge: Allen 120 Chrysler-Händlern in Deutschland sowie den 70 Lancia-Vertriebspartnern wurde der Vertrag gekündigt und gleichzeitig eine Absichtserklärung (Letter of Intent) über ein neues Vertragsverhältnis unter der Marke Lancia vorgelegt. Dem Vernehmen nach hat Fiat großes Interesse, die starken Chrysler-Händler an attraktiven Standorten zu halten. Bis Juni 2011 soll das neue Vertriebsnetz mit 154 Händlern stehen. Es wird dann nur noch einstufig sein. "B-Händler" wie es bei Lancia üblich war, soll es in der neuen Ausrichtung nicht mehr geben. Europaweit soll das neue Netz 1000 Partner umfassen. Die Chrysler-Marke "Jeep" will das Fiat-Management als Ikone für Offroad-Fahrzeuge weltweit erhalten. In Deutschland sollen vor allem die alten Chrysler-Händler zusätzlich diese Fahrzeuge vertreiben.
Im Zuge der Verschmelzung des Händlernetzes werden auch die Vertriebsorganisationen der beiden Hersteller in Deutschland integriert. Dazu wird der bisher in Berlin ansässige Chrysler-Großhandel aufgelöst. Den rund 70 Mitarbeitern werden neue Verträge in Frankfurt, dem Sitz des deutschen Fiat-Vertriebs, angeboten. Bis zum Jahresende soll die Zusammenlegung abgeschlossen sein. Im Jahr 2014 will Fiat-Deutschland-Chef Manfred Kantner mit dem neuen Lancia-Netz insgesamt 41.500 Fahrzeuge verkaufen. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2010 wurden rund 380 Chrysler und 400 Lancia-Modelle abgesetzt.
Marchionne will schlagkräftigen Konzern schmieden
Nach der Insolvenz von Chrysler ist Fiat mit 20 Prozent eingestiegen und hat die Option, den Anteil auf 35 Prozent zu erweitern. Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne will aus beiden Autoherstellern einen wettbewerbsfähigen Konzern schmieden und setzt dabei auf hohe Synergieeffekte. Durch das Zusammenlegen von Lancia und Chrysler will der Manager beiden Marken das Überleben sichern. Dazu gehört die Entwicklung von Fahrzeugen auf einer gemeinsamen technischen Basis sowie die Zusammenarbeit beim Vertrieb. Während Chrysler vor allem im Heimatmarkt mit höherwertigem Design und besserer Verarbeitung punkten soll, will Markenchef Olivier Francois die Marke Lancia in Europa und im internationalen Geschäft zwischen Volumen- und Premium positionieren.
Nachdenken sollte man aber über die 380 Chrysler und 400 Lancia Fahrzeuge in Q1.
Hier nun der Bericht.
Frankfurt. Der italienische Autohersteller Fiat, der zwanzig Prozent an Chrysler hält und die operative Führung des US-Konzerns innehat, vollzieht nun auch auf Vertriebsebene einen tief greifenden Integrationsschritt. Europaweit werden die Händlernetze der Fiat-Marke Lancia und von Chrysler zusammengelegt. In Deutschland startet dieser Prozess zum 1. Juni 2010, wie die deutsche Fiat-Vertriebsorganisation ankündigte. Folge: Bis auf Großbritannien und im Heimatmarkt USA wird es die Marke Chrysler nicht mehr geben. Weitere Folge: Allen 120 Chrysler-Händlern in Deutschland sowie den 70 Lancia-Vertriebspartnern wurde der Vertrag gekündigt und gleichzeitig eine Absichtserklärung (Letter of Intent) über ein neues Vertragsverhältnis unter der Marke Lancia vorgelegt. Dem Vernehmen nach hat Fiat großes Interesse, die starken Chrysler-Händler an attraktiven Standorten zu halten. Bis Juni 2011 soll das neue Vertriebsnetz mit 154 Händlern stehen. Es wird dann nur noch einstufig sein. "B-Händler" wie es bei Lancia üblich war, soll es in der neuen Ausrichtung nicht mehr geben. Europaweit soll das neue Netz 1000 Partner umfassen. Die Chrysler-Marke "Jeep" will das Fiat-Management als Ikone für Offroad-Fahrzeuge weltweit erhalten. In Deutschland sollen vor allem die alten Chrysler-Händler zusätzlich diese Fahrzeuge vertreiben.
Im Zuge der Verschmelzung des Händlernetzes werden auch die Vertriebsorganisationen der beiden Hersteller in Deutschland integriert. Dazu wird der bisher in Berlin ansässige Chrysler-Großhandel aufgelöst. Den rund 70 Mitarbeitern werden neue Verträge in Frankfurt, dem Sitz des deutschen Fiat-Vertriebs, angeboten. Bis zum Jahresende soll die Zusammenlegung abgeschlossen sein. Im Jahr 2014 will Fiat-Deutschland-Chef Manfred Kantner mit dem neuen Lancia-Netz insgesamt 41.500 Fahrzeuge verkaufen. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2010 wurden rund 380 Chrysler und 400 Lancia-Modelle abgesetzt.
Marchionne will schlagkräftigen Konzern schmieden
Nach der Insolvenz von Chrysler ist Fiat mit 20 Prozent eingestiegen und hat die Option, den Anteil auf 35 Prozent zu erweitern. Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne will aus beiden Autoherstellern einen wettbewerbsfähigen Konzern schmieden und setzt dabei auf hohe Synergieeffekte. Durch das Zusammenlegen von Lancia und Chrysler will der Manager beiden Marken das Überleben sichern. Dazu gehört die Entwicklung von Fahrzeugen auf einer gemeinsamen technischen Basis sowie die Zusammenarbeit beim Vertrieb. Während Chrysler vor allem im Heimatmarkt mit höherwertigem Design und besserer Verarbeitung punkten soll, will Markenchef Olivier Francois die Marke Lancia in Europa und im internationalen Geschäft zwischen Volumen- und Premium positionieren.