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Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 13:37
by Lancistos
Gestern bin ich in Italien gewesen (hin und zurückgefahren). Über den Brenner eingefahren. Erst dachte ich aha die Südtiroler bevorzugen VW und Audi, dann bis Forli(fast in Mittelitalien) gefahren und dann immer nur das gleiche Bild. Fast nur Neuwagen und extrem viel VW/Audi. Wenig Patrotismus im Autokauf, hätte ich nicht gedacht, wo doch etwa der Delta ein fantastisches Preis/Leistungsverhältnis hat! Passat Kombi ist der Standard.

Ich habe die Lancia auf der Autobahn gezählt (hin- und rückfahrt) 2x Kappa 2x Ypsilon und ein alter Autobianchi (Y10). Der einzige neue Delta war auf einem mit Fiat bestückten Autotransporter! Auf dem Firmenparkplatz angekommen, nur deutsche Autos. Etwa 20x VW & Co! Das Straßenbild auf der Autobahn
wie in der tiefsten deutschen Provinz, wo der Schwager bei VW arbeitet. Früher wurde mal mein Vater von Lieferanten aus Italien gefragt warum wir denn in der Firma italienische Transporter kaufen, "Wir hätten es doch nicht nötig". Und der Gipfel: Auf der Rückfahrt, im Rückspiegel auf der linken Spur zwei Wagen mit Blaulicht bestückt und was wars: Zwei 3er BMW! Ist wohl unauffällger für die Polizei in Inkognito. Da frage ich mich, in welche Gegenden Italiens verkauft Fiat seine Autos?

In London hat man bis zum Ende von Rover viele Autos der Marke gesehen, auch wenn diese faktisch nur zwei Modelle hatte, von den das eine 10 Jahre alt war.

Die Italiener haben scheinbar eine Art Anti-Nationalismus im Autokauf entwickelt, wo selbst objektive Kriterien weggebügelt werden. Ohne die Motive zu kennen, die zu diesem Kaufverhalten führen. Da kann man sich fast fremdschämen.

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 13:51
by rosso & nero
Ciao,

Da rennst Du bei Bernardo offene Türen ein.

Der meint nämlich, wenn einer in Italien zeigen will, was er hat, kauft er sich lieber ums selbe Geld einen völlig nackten VW als zb einen voll ausgestatteten Delta (oder FIAT).

Chacun à son goût, wie der Graf von Luxemburg singt.

Saluti,

"Don" Chris

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 14:29
by LCV
Wer was kaufen möchte, ist noch immer dessen persönliche Entscheidung. Wenn man dem Italiener anti-nationales Kaufverhalten vorwirft und sich dafür fast schämen muss, was sind dann Deutsche, die ausländische Autos kaufen? Landesverräter? Bekloppte?

Man sollte die Gründe für ein solches (scheinbares) Fehlverhalten nie beim Kunden suchen. Der Hersteller hat es verbockt! Wenn die Produkte nicht stimmen, aber vor allem nicht das Marketing, dann rennen die Leute zur Konkurrenz. Das mit den falschen Produkten wurde weitgehend korrigiert, aber meiner Ansicht nach zu spät. Wer schlechte Erfahrungen mit einer Marke machte, wird eher keinen neuen Versuch wagen. Ich habe vor vielen Jahren die schlimmste Sch...karre aller Zeiten gekauft (alle Schutzengel waren auf Urlaub!), nämlich einen Renault 30TS. Das hat mich derart wütend gemacht und gegen die Marke, ja alle frz. Kisten aufgebracht, dass ich mir geschworen habe, nie wieder einen Franzosen zu kaufen. Es mag sein, dass dieses Vorurteil inzwischen unbegründet ist, aber ich mag nicht mehr. Das einzige kleine Zugeständnis wäre der Kauf eines Zeta, der ja eine Art Halbfranzose ist. Aber ein 806 oder Evasion wäre dennoch für mich indiskutabel.

Es gab Zeiten, als der Fiat-Konzern den it. Markt beherrschte und glaubte, sich alles erlauben zu können. Ein it. Nachbar sagte, einen Mazda kannst Du unabgeschlossen nachts im Hafenviertel von Genova parken, den klaut keiner! Warum? Es gab weder Händler noch Mechaniker, E-Teile und außer Fiat, Alfa, Lancia hatten noch Ford und Citroen einen kleinen Marktanteil. Hatte ein Auto Mängel, erwachte der Hobbyingenieur im Käufer und überlegte sich eine Lösung. Im Ausland sagt man: Das Auto hat viel Geld gekostet, also muss es perfekt sein! Basta! Anfang der 90-er Jahre schossen plötzlich die Autohäuser der Japaner & Koreaner wie Pilze aus dem Boden. Offenbar hat es in der Denkweise der it. Kunden einen Wandel gegeben. Der Marktanteil des Fiat-Konzerns erreichte einen absoluten Tiefpunkt bei unter 20%. Das war kurz vor der Pleite! Aber die Konkurrenz hat man sich in dieser Stärke durch eigene Dummheit, Überheblichkeit und mangelnde Qualität ins Land geholt. Nun sind sie da, die Japaner, Koreaner, Deutschen. Sie haben sich einen Platz im Markt erkämpft, teils durch bessere Qualität, teils nur durch geschickte Werbung. Vor allem ist das Image besser und während man früher den Schweizern und Deutschen ein etwas übersteigertes Statusdenken bescheinigte, das den Franzosen und Italienern abging, setzt sich da auch mehr Statusbewusstsein durch. ICH FAHRE MERCEDES, ICH KANN ES MIR LEISTEN! DU NICHT! Das der Mercedes, vor allem A-Klasse und dann erst recht der Smart, keine wirklich erstrebenswerten Autos sind, ist hierbei zweitrangig. Der Nachbar, dieser Loser, fährt nur einen ausgelutschten Panda und kann das nicht beurteilen, sondern hält den A-Klässler für was besseres. So läuft das im Marketing.

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 14:44
by Rolf R.
LCV schrieb:
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Anfang der 90-er Jahre
> schossen plötzlich die Autohäuser der Japaner &
> Koreaner wie Pilze aus dem Boden. Offenbar hat es
> in der Denkweise der it. Kunden einen Wandel
> gegeben.

Das stimmt so nicht!

Italien hatte sehr lange Importlimits für Fernost-Fahrzeuge, schottete seinen Markt künstlich ab. Fernost- Marken durfte pro Jahr max. 5.000 Fahrzeuge importieren - alle zusammen!. Dafür baute natürlich niemand eine Handelskette auf.

Die EU hat dem einen Riegel vorgeschoben und Italien zur Öffnung seines Automarkts gezwungen. Ich denke, dass eine Nation, die jahrzehntelang praktisch vorgeschrieben bekam, was ihr zu gefallen hatte, danach zur anderen Seite ausschlägt. In 20 Jahren kann das alles wieder ganz anders aussehen.

Gruss

Rolf

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 15:34
by lanciadelta64
Ciao Rolf,

das ist nicht so, wie du denkst(ich spreche hier nicht von den "Import-Verboten" für Japaner, die Nissan mit Joint-Venture mit Alfa zu umgehen versuchte). Zum einen ist der Marktanteil der Japaner auch weiterhin sehr gering, zum anderen konnte man früher auch deutsche Autos unbeschränkt kaufen.

Die Gründe für die "esterofili" sind vielschichtig. Zum einen fehlt uns Italienern tatsächlich ein "nationales Bewusstsein", wie es in Deutschland, Frankreich oder Österreich (um hier drei zu nennen) selbstverständlich ist. Wir Italiener sind "Sizilaner, Römer, Mailänder" oder was auch immer, also in erster Linie PROVINZIELL. Bis vor nicht all zu langer Zeit nannte sich ein Sizilianer auf dei Frage, ob er Italiener sei "Nein, ich bin Sizilianer". Nicht umsonst ist eine so seperatistische Partei wie die Lega so erfolgreich und mittlerweile nicht nur in Norditalien.

Du siehst das auch im Sport: Wenn ein italienischer Verein im Finale gegen einen ausländischen Verein steht, sind alle Nicht-Fans des italienischen Vereins auf die Seite der Gegner, koste es, was es wolle, etwas, was nicht einmal den ansonsten in Deutschland verhassten Bayern passieren würde.

Wir Italiener ähneln in gewisser Weise eher den slawischen Ländern, die den Hang zum "Feindbild in den eigenen Reihen" zu haben.

Dazu hat sich auch im Kaufverhalten der Italiener sehr viel verändert. Im Gegensatz zu D., wo das Auto immer eine besondere Rolle gespielt hat, war das Automobil in Italien über Jahrzehnte nie wirklich wichtig für die eigene Darstellung (ich verallgemeinere hier, in der Hoffnung, dass man das nicht falsch versteht, ich spreche hier von einer "breiten Masse" und nicht de facto von "allen"). Wir hatten bis vor wenigen Jahren einen Fuhrpark von durschnittlich über 14 Jahren, mittlerweile ist unser jüngerer (2008) als das Deutschlands.

Für viele Italiener war das eigene Heim und die Familie das Wichtigste überhaupt. Ein Auto wurde solange gefahren, bis nichts mehr ging und zur Not mit einem vom Schrottplatz wieder auf "Vordermann" gebracht.

Dazu gab es in Italien auch noch eine "Luxussteuer" für Autos oberhalb von 2 Liter-Hubraum (was meinst du, wieso der 2-Liter Turbo bei FIAT entstanden ist), was Autos wie den Thema in den oberen Segmenten förderte und deutsche hubraumstarke Autos schadete. Dazu wird in Italien die Versicherung über die Hubraumzahl geregelt und "Luxus" wird hier nicht in PS (wie in Deutschland beispielsweise) gerechnet, sondern in Hubraum. Wer viel Hubraum hat, ist "wer", nicht wer viel "PS" hat.

Dazu kommt bedingt durch die von mir genannte "Unwichtigkeit" des Autos den besonderen Hang zu Kleinwagen. Ein FIAT Uno war in Italien ein FAMILIENAUTO!!!!, für Deutsche fast unvorstellbar. Aber genau dieses Image erwies sich als Bumerang, denn die deutschen Autos hatten dadurch sich den Ruf des "Wunsches" entwickelt. Einen Thema konnte man sich vielleicht noch leisten, ergo nichts Besonderes, aber einen 5er BMW oder eine E-Klasse war nicht erreichbar, ergo ein "Traum". Irgendwann fiel die Luxussteuer weg und somit wurde der Traum erschwinglicher.

Ich hatte mich vor vielen Jahren mit einer Kollegin eine Diskussion, in der sie meinte, man träume von Mercedes und kaufe FIAT, als ich ihr entgegnete, FIAT habe als Gruppe so einen großen Marktanteil.

In der Folgezeit hat sich auch das Kaufverhalten verändert, wurde das Auto zum Statussymbol und in einem Modeland wie Italien ist "fare lo stronzo" natürlich besonders wichtig. Wenn ich mit einem Delta fahre, bin ich ein "armer Schlucker", der kein Geld hatte, sich einen A3 oder A4 zu kaufen. So einfach ist das.

Die Deutschen haben immer große und leistungsstarke Autos gebaut. Das ist Tradition und in einer Zeit, in der Autos mehr Statussymbol denn Nutzwert hat, sind solche große Autos besonders wichtig. Es ist halt auch das Image. Deutsche Autos stehen für Deutschland, italienische Autos für Italien samt Berlusconi. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Dazu kommt aber auch noch andere Aspekte. Italiener haben traditionell kein soziales Gesellschaftsempfinden und der Staat ist etwas, womit wir uns nicht identifizieren können. Es ist uns egal, wer uns führt, nur bitte sollte er nicht in mein Leben zu stark eingreifen. In so einer Zeit, in der FIAT und somit vor allem Agnelli Gelder bekommen hat, hat den Hass gegen Agnelli und Co geschürt. Agnelli war der Inbegriff des Reichen und auch staatliche Hilfen sehen Italiener mit Argusaugen, sonfern es ihnen nicht persönlich von Nutzen und Vorteil ist.


Der Hass hat aber auch politische Gründe, genauso wie die Aufgabe von Chivasso oder Arese, um damit süditalienische Fabriken zu fördern und somit die Mafia. Im Norden arbeiteten in den Fabriken viele Anhänger der damaligen KPI und die Agnellis gehörten zur Nomenklatura des italienischen Establishment und somit zur korrupten Democrazia Italiana. Der Macht der Gewerkschaften war immens und somit schloss man Werke in einer Art und Weise, die jenseits der jurisitschen Legalität lagen (Albert-delta95-hat sich damit auseinander gesetzt und mir viele Dinge zum Übersetzen gegeben, daher mein Wissen darum).

Das dies alles nicht gerade den sozialen Frieden fördert, ist klar und somit auch den Hass gegen FIAT und Co. Dazu hat Agnelli und Co in den 80er und 90er Jahre sehr viel Geld mit Staatsaufträgen und Gelder für Schließung der Fabriken in Norditalien bekommen, dass es sich lohnte, das Geld in dieser Form zu verdienen und NICHT in neue Produkte zu investieren. Anstatt, wie im Ausland gesehen, die Modellpalette zu splitten, mehr Modelle herauszubringen, hielt man zu lange die Modelle am Leben und verringerte die Modellpalette (siehe Lancia, aber auch FIAT).


Aber auch ein Berlusconi hat natürlich dazu beigetragen, dass Audis auf einmal das Wunschauto der meisten Italiener ist, denn wenn der so etwas fährt, muss es ja einfach gut sein und dazu kann ich mich ja in seinem Schatten sonnen, so die Denkweise vieler Landsleute.

Ich sehe mit Sicherheit in den nächsten 10 bis 20 Jahren keine Möglichkeit einer Trendwende in Italien. Solange Leute hier einen Corsa mit einem Multijet anstatt eines Grande Puntos mit der Begründung kaufen, der Corsa sei "Deutsch" sieht es hier eher übel aus. Dann müsste Deutschland als Land zusammenbrechen und für schlechtes weltweites Image sorgen. Es müsste eine komplette Kehrtwendung in der über Jahrzehnte gewachsenen Denkweise geschehen, die aber schon zuzeiten der erfolgreichsten Jahre der FIAT-Gruppe existierte. Heute kann man sich halt das leisten, wovon man IMMER geträumt hatte.

Mit Sicherheit gibt es noch weitere Gründe, aber dafür müsste man eine Doktorarbeit schreiben.

Tanti saluti

Bernardo

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 19:38
by Siegi
hinzufügen ist, dass die "gehobneren" Italiener die Meinung vertreten, dass Italien keine guten Autos bauen kann!
Die Frage war aber, warum waren so wenig " Italiener" auf Achse, obwohl die Zulassungen 1/4 von Fiat sind. Vermutlich ist es so wie bei uns, in der Woche fahren Vertreter, Geschäftsleute, Firmenangestellte usw..nicht mit Panda u. &.
ciao Siegi

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 06 Nov 2009, 19:50
by lanciadelta64
Nun gibt es eindeutiges Nord-/Südgefälle. Während im Norden kaum italienische Autos unterwegs sind (im Verhältnis zur Konkurrenz), sind es im Süden umso mehr. Dazu spiegeln die Neufahrzeugenzulassungszahlen nicht den tatsächlichen Bestand der Autos in Privathänden. Sehr viele "Nobel-Autos", dazu zählt auch ein VW Golf, kommen als Gebrauchte über den Parallelmarkt ins Land. Wenn du dir die Zulassungszahlen der großen deutschen Autos anschaust, wirst du merken, dass sie im Verhältnis zu den anderen Fahrzeugen unterer Segmente kaum vorhanden sind.

FIAT verkauft dazu sehr viele Pandas, aber auch Puntos an Unternehmen und staatlichen Einrichtungen, wie der Post oder auch natürlich an den Flughäfen (ist ja in anderen Ländern entsprechend der nationalen Produkte nicht anders). Wenn du das alles berücksichtigst, wirst du verstehen, wieso du das Gefühl hast, mehr Italiener im Ausland gesehen zu haben als in Italien selbst.

Vergiss auch nicht, dass in den Top 10 NUR ein Auto des C-Segments ist (VW Golf) und sonst nur Autos aus dem A- und B-Segment, also Autos "ärmerer" Leute und Stadtautos. Die wird man kaum auf Autobahnen gehäuft vorfinden.

Wie gesagt, die Zulassungszahlen geben nur bedingt ein "richtiges" Spiegelbild der Privatfahrzeuge der italienischen Bevölkerung wieder. Als "Erst-Fahrzeug" kauft man lieber einen "vergammelten" Audi 80 denn einen neuen FIAT Bravo. Oder wie sagte einmal eine Frau in der Toskana zu meiner damaligen Lebensgefährtin, die mit einem verrosteten Opel Astra SW unterwegs war? "Toller deutscher Wagen". Meine Ex hätte beinahe laut losgelacht, weil sie den eigentlich verschrotten wollte.

Aber das spiegelt in etwa die Einstellung meiner Landsleute. Hier ist selbst ein VW Polo "wertvoller" als ein Lancia Delta und ein Golf schon fast der Inbegriff einer Mischung aus "Ferrari und Bentley", also fern der Realität...

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 07 Nov 2009, 23:58
by Grille
Aktuell hat die Fiat-Gruppe einen Marktanteil von 33,19 %. Also jeder dritte zugelassene Wagen ist ein Italienier !! So schlimm kann es ja wohl nicht sein auf den ital. Straßen !!

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 08 Nov 2009, 12:13
by lanzwil
Stimmt theoretisch. Der Marktanteil allein der deutschen Autos ist aber auch fast so groß. Und wenn Du dann berücksichtigst, dass die deutschen Autos mehr im Norden gekauft werden und dass man auf der Autobahn ohnehin hauptsächlich nur große Autos sieht und große Autos eigentlich alle aus Deutschland kommen, dann denke ich, kann man den Eindruck, den Lancistos gehabt hat, schon nachvollziehen....

Ansonsten hatte ich schon mal einen Roman geschrieben um das Kaufverhalten zu erklären, habe es aber dann doch nicht gepostet...

Nur eine kurze Anmerkung, was meiner Frau kürzlich ein Kollege gesagt hat, wie er unseren Lancia Musa gesehen hat:
"Hübsches Auto, es hat nur einen Fehler, dass es italienisch ist".

In meiner Gegend muss man schon sehr selbstsicher sein, wenn man einen Italiener kauft oder einen Lancia, der schon immer designmäßig die Geister geschieden hat. Da kann man sich jedes Mal die volle Vorurteilspalette anhören.... Und einige davon sind leider noch immer wahr...

Bezeichnend auch, dass ich heute in der Tageszeitung ein halbseitiges Inserat vorfinde, wo Lancia Automobiles Group darüber informiert, dass der Händler, wo ich den Musa gekauft habe, nicht mehr Lancia Vertragshändler ist. Eine Reduzierung des ohnehin spärlichen Netzes macht die Dinge auch nicht besser....

Re: Straßenbild in Italien, traurig

Posted: 08 Nov 2009, 14:31
by rosso & nero
Servus Lanzwil,

Bezeichnenderweise habe ich auf der Rückfahrt aus Frankreich nach Österreich den 1. Delta an der öst. Grenze gesehen: fuhr zum Aldi (dort: Hofer) einkaufen.

Aber ansonsten doch einige Puntos, Bravos, etc. Die dt. Marken dominierten allerdings eindeutig.

Da fällt mir ein, letztes Wochenende habe ich in Wien und Umgebung 4 Stück davon gesehen.

Vielleicht sehe ich die nur, weil ich nun aufpasse, aber ich kann mich an 4 in 2 Tagen bisher nicht erinnern.

Cordialmente,

Chris