Theoretische Promotiontour für den Delta
Posted: 22 Oct 2009, 22:10
Hallo Freunde,
wie in einem anderen Thread angekündigt, hier mal ein Konzept für eine Promotiontour in Deutschland, wo Lancia nur einigen Fans wirklich bekannt ist. Ich habe mir dabei überlegt, wie man das möglichst preiswert hinbekommt, wie man die Presse und das jeweils lokale TV kostenlos einbezieht und wie man den Normalbürger hinter dem Ofen hervorlockt.
Veranstalter: Ein Lancia Club (z.B. der LCV). Natürlich kann der LCV nicht die Kosten tragen, aber er muss unbedingt als Veranstalter auftreten, damit die Presse/TV berichten, ohne dafür bezahlt zu werden. Eine Zeitung berichtet auf der Autoseite, im kulturellen Teil oder wo auch immer über bestimmte Events. Nie würde man einen Club auch nur fragen, ob der teure Anzeigen schaltet. Selbst lokale TV-Sender kann man begeistern. Dabei ist unbestritten, dass redaktionelle Berichte eine viel größere Wirkung auf das Publikum ausüben als Anzeigen.
Tour: Eine Deutschlandtour über 1 Woche oder 10 Tage, wobei man so ab 11.00 Uhr auf dem Marktplatz oder anderem geeigneten Gelände ausstellt, ca. 16.00 Uhr wieder verschwindet und etwa auf halbem Weg zum nächsten Ziel übernachtet. Der örtliche Händler wird im Hintergrund einbezogen, indem er im Vorfeld Plakate aushängt, Kunden informiert, solche mit bestimmten Autos einlädt, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Er kann in ohnehin geschalteten Inseraten (ohne Mehrkosten) einen Hinweis einbauen. Er kann die Beziehungen zur Stadtverwaltung nutzen, um den Platz zu reservieren. NIEMALS darf eine solche Ausstellung auf dem Gelände des Händlers stattfinden. Dann wäre der Effekt der kostenlosen Berichterstattung zum Teufel.
Ich würde 8 - 10 Städte als Stationen aussuchen.
An jedem Standort werden über die Clubs und das Forum Lancisti eingeladen, die Versammlung zu verstärken. Man kann nur kurz oder für die ganze Zeit dazukommen, der Anreiseweg zum jeweiligen Etappenort ist immer erträglich.
Fahrzeuge: Es werden etwa 10 Delta 1 und 2 (vor allem Integrale) zusammengestellt, die die gesamte Tour machen, sozusagen als Grundausstattung. Man weiß ja nicht, welche Fahrzeuge am jeweiligen Etappenort dazukommen. Die Ausstellung muss also feststehen. Dazu stellt die Firma Lancia eine bestimmte Anzahl von Delta 3, wobei vor Ort Interessenten auch eine Probefahrt machen können (aus organisatorischen Gründen immer 3 als Mitfahrer). Zusätzlich richtet man einen Phedra als Infomobil her, Prospektmaterial usw. an Bord. Vorher produziert man eine kleine Broschüre über die Geschichte Lancias mit den Highlights wie Lambda, Aprilia usw., um auf die über 100-jährige Tradition hinzuweisen. Die Deltareihe wird dann besonders hervorgehoben.
Kosten: Die Delta-Besitzer, die für diese große Tour uneigennützig einen Teil ihres Urlaubs opfern, bekommen logischerweise km-Geld und Kost & Logis frei. Großzügig kalkuliert würde diese ganze Aktion ungefähr EUR 25.000,-- kosten. Wenn man dagegen die Kosten für TV-Werbung oder den Seitenpreis bei Auto-Bild, ams & Co. sieht, ist das ein Sonderangebot.
Promotion für die Promotiontour: Man sollte unbedingt einen Redakteur einer Zeitschrift einladen, selbst eines der Autos zu fahren und zu berichten. Im Vorfeld kann man redaktionell in vielen Zeitschriften und im Internet darauf hinweisen. Man sollte das nicht nach außen als Promotiontour für den Delta 3 verkaufen, sondern ein Motto finden wie: "Der Rallyeweltmeister und seine Brüder" oder "Lancia Delta Integrale & Co.". Man kann auch die Gründung eines speziellen Delta-Registers als Vorwand benutzen.
Ich will damit sagen, dass man ein Produkt zunächst in den Vordergrund stellt, das immer noch ein wenig bekannt ist in Deutschland. Die aktuellen Fahrzeuge werden den Leuten durch die Hintertür vermittelt. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine solche Tour unter dem Motto "Der neue Lancia Delta" keinen Nicht-Lancista anlocken würde. Deshalb dieser Trick. Ich würde sogar noch weiter gehen und evtl. als Rallyebrüder des Integrale einen 037 und einen Stratos mitnehmen. Das sind nämlich Autos, die den Autofan unabhängig von der eigenen Markenpräferenz interessieren.
Ich habe das jetzt einfach so aus dem Stegreif geschrieben. Details müssten noch ausgefeilt werden. Ein ähnliches Konzept hatte ich mal für den Thesis entwickelt, was aber daran scheiterte, dass das Auto nicht kam und dass frischgebackene BWL-Absolventen das Konzept zerpflückten, ohne die Zusammenhänge zu begreifen. Ich habe dann frustriert aufgegeben.
Ich mache mir auch kaum Illusionen, dass es nun den Segen der Verantwortlichen in Turin und Frankfurt bekommen würde. Vielleicht müsste man Promis mitnehmen, Walter Röhrl & Co. Aber dann kommt man mit EUR 25.000,-- nicht mehr aus.
Mich würde trotzdem interessieren, wie Ihr so etwas findet, ob der eine oder andere mitmachen würde und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Dabei immer im Auge behalten, dass die Presse und TV kostenlos für uns berichten müssen.
Gruß Frank
wie in einem anderen Thread angekündigt, hier mal ein Konzept für eine Promotiontour in Deutschland, wo Lancia nur einigen Fans wirklich bekannt ist. Ich habe mir dabei überlegt, wie man das möglichst preiswert hinbekommt, wie man die Presse und das jeweils lokale TV kostenlos einbezieht und wie man den Normalbürger hinter dem Ofen hervorlockt.
Veranstalter: Ein Lancia Club (z.B. der LCV). Natürlich kann der LCV nicht die Kosten tragen, aber er muss unbedingt als Veranstalter auftreten, damit die Presse/TV berichten, ohne dafür bezahlt zu werden. Eine Zeitung berichtet auf der Autoseite, im kulturellen Teil oder wo auch immer über bestimmte Events. Nie würde man einen Club auch nur fragen, ob der teure Anzeigen schaltet. Selbst lokale TV-Sender kann man begeistern. Dabei ist unbestritten, dass redaktionelle Berichte eine viel größere Wirkung auf das Publikum ausüben als Anzeigen.
Tour: Eine Deutschlandtour über 1 Woche oder 10 Tage, wobei man so ab 11.00 Uhr auf dem Marktplatz oder anderem geeigneten Gelände ausstellt, ca. 16.00 Uhr wieder verschwindet und etwa auf halbem Weg zum nächsten Ziel übernachtet. Der örtliche Händler wird im Hintergrund einbezogen, indem er im Vorfeld Plakate aushängt, Kunden informiert, solche mit bestimmten Autos einlädt, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Er kann in ohnehin geschalteten Inseraten (ohne Mehrkosten) einen Hinweis einbauen. Er kann die Beziehungen zur Stadtverwaltung nutzen, um den Platz zu reservieren. NIEMALS darf eine solche Ausstellung auf dem Gelände des Händlers stattfinden. Dann wäre der Effekt der kostenlosen Berichterstattung zum Teufel.
Ich würde 8 - 10 Städte als Stationen aussuchen.
An jedem Standort werden über die Clubs und das Forum Lancisti eingeladen, die Versammlung zu verstärken. Man kann nur kurz oder für die ganze Zeit dazukommen, der Anreiseweg zum jeweiligen Etappenort ist immer erträglich.
Fahrzeuge: Es werden etwa 10 Delta 1 und 2 (vor allem Integrale) zusammengestellt, die die gesamte Tour machen, sozusagen als Grundausstattung. Man weiß ja nicht, welche Fahrzeuge am jeweiligen Etappenort dazukommen. Die Ausstellung muss also feststehen. Dazu stellt die Firma Lancia eine bestimmte Anzahl von Delta 3, wobei vor Ort Interessenten auch eine Probefahrt machen können (aus organisatorischen Gründen immer 3 als Mitfahrer). Zusätzlich richtet man einen Phedra als Infomobil her, Prospektmaterial usw. an Bord. Vorher produziert man eine kleine Broschüre über die Geschichte Lancias mit den Highlights wie Lambda, Aprilia usw., um auf die über 100-jährige Tradition hinzuweisen. Die Deltareihe wird dann besonders hervorgehoben.
Kosten: Die Delta-Besitzer, die für diese große Tour uneigennützig einen Teil ihres Urlaubs opfern, bekommen logischerweise km-Geld und Kost & Logis frei. Großzügig kalkuliert würde diese ganze Aktion ungefähr EUR 25.000,-- kosten. Wenn man dagegen die Kosten für TV-Werbung oder den Seitenpreis bei Auto-Bild, ams & Co. sieht, ist das ein Sonderangebot.
Promotion für die Promotiontour: Man sollte unbedingt einen Redakteur einer Zeitschrift einladen, selbst eines der Autos zu fahren und zu berichten. Im Vorfeld kann man redaktionell in vielen Zeitschriften und im Internet darauf hinweisen. Man sollte das nicht nach außen als Promotiontour für den Delta 3 verkaufen, sondern ein Motto finden wie: "Der Rallyeweltmeister und seine Brüder" oder "Lancia Delta Integrale & Co.". Man kann auch die Gründung eines speziellen Delta-Registers als Vorwand benutzen.
Ich will damit sagen, dass man ein Produkt zunächst in den Vordergrund stellt, das immer noch ein wenig bekannt ist in Deutschland. Die aktuellen Fahrzeuge werden den Leuten durch die Hintertür vermittelt. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine solche Tour unter dem Motto "Der neue Lancia Delta" keinen Nicht-Lancista anlocken würde. Deshalb dieser Trick. Ich würde sogar noch weiter gehen und evtl. als Rallyebrüder des Integrale einen 037 und einen Stratos mitnehmen. Das sind nämlich Autos, die den Autofan unabhängig von der eigenen Markenpräferenz interessieren.
Ich habe das jetzt einfach so aus dem Stegreif geschrieben. Details müssten noch ausgefeilt werden. Ein ähnliches Konzept hatte ich mal für den Thesis entwickelt, was aber daran scheiterte, dass das Auto nicht kam und dass frischgebackene BWL-Absolventen das Konzept zerpflückten, ohne die Zusammenhänge zu begreifen. Ich habe dann frustriert aufgegeben.
Ich mache mir auch kaum Illusionen, dass es nun den Segen der Verantwortlichen in Turin und Frankfurt bekommen würde. Vielleicht müsste man Promis mitnehmen, Walter Röhrl & Co. Aber dann kommt man mit EUR 25.000,-- nicht mehr aus.
Mich würde trotzdem interessieren, wie Ihr so etwas findet, ob der eine oder andere mitmachen würde und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Dabei immer im Auge behalten, dass die Presse und TV kostenlos für uns berichten müssen.
Gruß Frank