AutoBild Vergleich FIAT 500 C gegen Mini Cooper Cabrio

[lanciadelta64]

wieder hat die Bild-Redaktion zugeschlagen...

http://www.autobild.de/artikel/cabrio-v ... 30073.html

[SalvaGer]

Bernardo, natürlich hast du irgenwie recht. Ich würde dieses Blatt auch nicht verteidigen, nur sind glaube ich der 500C und das Mini Cabriolet nicht zu vergleichen. Einfach gesagt, ist der 500C ein Auto mit Loch im Dach und das Mini Cabrio ein Auto ohne Dach, zumindest ohne festes.

Lustig ist, ich habe zuletzt meine "Jugend" ausgemistet, und damals war AutoBild noch "offener". Lag vermutlich dran, das unsere Italiener mindestens eine Anzeige pro Marke schalteten.

Ich habs scharz auf weiß, ein Thema PRV "!" gewann gegen einen 190E 2.6! Ein Thema Turbo wurde fast gelobhudelt. Es waren halt Glodscheys Zeiten. Der war noch "Journalist".

Das ist nun anders, es ist Springer-Presse. Damit Meinungsmache für den simpleren Menschen.

Etwas Befangeheit oder Patriotismus ist Okay, denn ich finde viele deutsche Automobile haben ihre Qualitäten, aber bei dem Erguss ist offensichtlich: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".

[Helmut F.]

SalvaGer schrieb:
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"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".


Genau so ist es........ und die Kommentare darunter sprechen auch Bände.

so etwas kann und will ich mir nicht antun. Leider gibt es noch zu viele, die solche Schmierenblätter lesen und kaufen...............

Werbung in solchen Blättern bringt es auch nicht, so groß kann das Werbebugett gar nicht sein, das die objektiv werden

[rosso & nero]

Servus Bernardo,

Na, die Leserkommentare unter dem Artikel haben's aber ganz schön in sich.>:D<

Selbst die dt. Leser nehmen offenbar nicht mehr jeden Schwachsinn einfach so hin.X(

Es besteht Hoffnung.B)

Chris

[lanciadelta64]

Ciao Markus,

natürlich kann man den FIAT 500C nicht mit dem Mini-Cabrio vergleichen und wenn, wäre der Mini allein vom Preis her "tot". Der Mini ist ein "richtiges" Cabrio und etwas für Fans solcher Fahrzeuge mit all den Vor- und Nachteilen. Der 500C ist kein vollwertiges Cabrio, dafür sorgen schon die Seitenpfosten und FIAT vermeidet denn auch den 500 als Cabrio zu bezeichnen, obwohl, wenn ich mir anschaue, was deutsche Hersteller alles als "Coupé" bezeichnen, könnte man den 500 auch noch als Roadstar durchgehen lassen

Weißt du Markus, es ist nicht die Frage, ob man ein "nationales" Auto gewinnen lässt, sondern der Umgangston, mit dem das geschieht. Auch in Italien gewinnen ab und zu italienische Autos, selten, aber es geschieht, aber NIEMALS wird die Konkurrenz in Grund und Boden geschrieben. Man lässt dann das nationale Modell um 1Pkt gewinnen, aber lobt auch den Konkurrenten. Damit ist die nationale Seele gerettet (man hat ja gewonnen) aber sorgt auch für einen zufriedenen Leser des Konkurrenzmodells, denn im Prinzip steht dort, man habe ja im Prinzip ein "gutes Auto".

Aber im Endeffekt bin ich nicht einmal der deutschen Schreibkunst böse (früher war ich es), denn sie schützen ihre Ökonomie. Nein, ich bin mit der schreibenden Zunft in meinem Land unzufrieden, denn anstatt die ausländischen Fahrzeuge so in Grund und Boden zu schreiben, lässt man sich hier auch noch korrumpieren (td) (td) (td)

Dass ein Land seine eigenen Produkte huldigt, ist immer auch eine Frage der nationalen Ökonomie. Den Verantwortlichen geht es selten um wirklichen Nationalismus (vielleicht der eine oder andere, aber die Mehrzahl wohl kaum), sondern der Nationalismus dient hier einzig, um den eigenen Markt zu schützen. Das ist legitim, auch wenn es immer einen schlechten Beigeschmack hinterlässt.

Im Übrigen habe ich auch in Frankreich gelesen (gehört oft, aber nun in Paris auch selbst gelesen, soweit mein Französisch ausreicht), dass sie das ähnlich machen, dann sind die deutschen Fahrzeuge die Opfer und "Vive la France".

Tanti saluti

Bernardo

[SalvaGer]

Klar Bernardo, ich glaube es gibt in jedem Land "Dinge die nicht sein dürfen" und wenn sie dann doch so "sind", dann wird gedreht und gewendet, bis es doch wieder nicht "ist".

Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich war bis ca. 2000 auch AB-Leser und zwar seit der ersten Stunde des Blattes.

Natürlich hatte dieses Blatt damals schon "Bildhaftes" an sich, aber es war durchaus interessant zu lesen, teilweise richtig schöne Reisestories, Technikberichte etc. Vielleicht nicht ausgewogen, aber interessant.

Je glatter das Papier wurde, desto uninteressanter wurde das Blatt. Wie schon erwähnt, zu Glodscheys Zeiten, war alles irgendwie anders. Wurde da ein Auto verissen, war es wirklich Mist und nicht nur weil es Mist sein musste.

Ich sags mal so, früher lag bei AutoBild die Betonung auf Auto, heute auf Bild. Es ist ja selbst innerhalb der deutschen Fabrikate so, ein Audi "gewinnt" nahezu automatisch gegen einen BMW, egal welche Ausführung des Audi-Einerlei es ist.

Außer es ist zu offensichtlich, dann darf auch mal der bessere Bayer obsiegen.

Irgendwann schien der Käferkonzern wohl mal sein AB-Budget heruntergefahren zu haben, denn da gab es den ultimativen Schuss vor den Bug: Ein Corolla siegte gegen einen Golf! Im letzten Abschnitt dann die Einladung: Nächstes mal testen wir eine andere Motorisierung und dann sehen wir, ob der Golf wirklich "schlechter" ist. Er war es natürlich nicht, VW hatte wohl verstanden.

Aber das ist ja alles bekannt und oft diskutiert.

[lanciadelta64]

Ciao Markus,

auch ich habe die AB am Anfang gelesen , auch weil sie ja am Anfang sehr günstig war und nicht wirklich schlecht. Sie hob sich angenehm von der AMS ab und die Tests waren nicht so radikal wie ich es mir zurzeit so scheint (was ich hier so lesen kann). Ich erinnere mich an einem Test mit dem Uno Turbo, die der Polo G40 eigentlich gewonnen hätte, aber da nur limitierte Serie, ergo gewann der Uno und was dort stand, war wirklich sehr positiv.

Dass man den eigenen Polo nicht in Grund und Boden schreiben konnte, verstehe ich voll und ganz, aber man hat es geschafft, "salomonisch" alle zufriedenzustellen. Das ist die eigentliche Kunst, die für mich eine Zeitung haben muss. Dass am Ende dann vielleicht das einheimische Produkt gewinnt, ist nicht weiter schlimm, aber wer möchte schon lesen, dass sein Auto ein "fahrender Schrotthaufen auf vier Rädern" ist.

Es gibt noch ein paar kleinere Zeitungen in Italien, die diese Kunst beherrschen oder gar völlig auf Vergleiche mit Punkte verzichten, sondern jedes Auto für sich betrachten. In meinen Augen eine tolle Sache, zumal diese näher bei der Wahrheit sind als so mancher Testvergleich.

Ich fand es nur nicht so schön, dass man einen ungleichen Vergleich so negativ ausgehen ließ. Man hätte gerade bei den beiden sehr salomonisch sein können, denn beide Autos sind nicht miteinander vergleichbar. Das sind sie nicht einmal in ihren Basisversionen, denn der 500er ist bewusst ein halbe Stufe tiefer gehalten, fängt preislich unterhalb an.

Tanti saluti

Bernardo

[Siegi]

Hallo Bernardo,
ich bekenne mich zu den AB Käufern!
Diese Zeitung informiert, früher als Andere, mit Neuheiten; die Texte der Tests sind für mich allerdings Richtwerte. Die Tabellen u. Vermaßungen der Kofferräume schaue ich mir genau an. Wo finde ich sonst den Wendekreis od. die max. Länge der Ladefläche?
Die heutigen Prospekte dar Fahrzeuge sind ja nur Bilderbücher ohne reale Information.
ciao Siegi

[rosso & nero]

Servus,

Wo Du das findest? Na hier: http://www.adac.de/Tests/Autotest/Einze ... t.asp?TL=2

Und die Berichte sind um Welten informativer, präziser und hilfreicher. (Vor allem frei von jedem Tussi- oder Vokuhila-Macho-Gequatsche).

Und zum Artikel in der AB: die Leserkommentare dazu sagen wohl alles.

Gruß,

Chris

[ItalienRheinNeckar]

... wie schon gelöscht hatte ich einen Kommentar geschrieben zum 500 C ...

Aber nach dem Autobild-Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche ... (hätte auch ein Medici-Prinzip sein können) gibt es nächste Woche, d.h. nicht die aktuelle Ausgabe bis nächsten Freitag, wo eigentlich nur die bekannten Milano-Photos sind ... einen 100.000 km Test des GP mit der Headline &quot;Entgegen allen Vorurteilen&quot; (oder so ähnlich), d.h. es wird wohl alles gut sein ... auch wenn natürlich ein Auto, welches von vielen Testern gefahren wird wie eine 'öffentliche Frau' (Filmtitel) nicht so gefahren wird, wie es das Auto braucht.

Mit einem Renault R4 F4 mit 34 PS nachts durch Frankreich mit Lastwagen im Nacken, mit Uno II (75 PS - es wäre wohl lächerlich dies umzurechnen, wie es Eurokraten fordern) im Nachtfahrrausch durch Nordfrankreich braucht mehr Verständnis für ein Auto als heute, wenn man ganz einfach die Verarbeitung früher erinnert und die Leistungen ... aber was passiert mit Autos, die kein Verständnis bekommen, sondern Vorurteil?

100.000 km im Test mit 20 oder xxx-Testern (;-))) ist wie Esel an der Pumpe oder ... an der Front und wenn dann das Auto nicht muckt (wie auch ein Panda auf 100.000 km bewiesen hat), dann ... ja dann braucht die Liebe nicht größer sein als die Kalkulation ... was der nüchterne Panda ja eigentlich schon bewiesen hat.

... GP-100.000-Test wird wohl Balsam sein ... hoffentlich ...