Hat jemand von hier bei einer Reise und/oder Aufenthalt in Italien einen Opel Insignia mit italienischem Kennzeichen (oder auch deutschem, österreichischen etc.) gesehen?
Normalerweise besagt das "Augen-Maß" nicht viel, denn es kommt ja vor, dass in einer Gegend von einem Modell viele fahren, in anderen überhaupt nicht, aber bis HEUTE habe ich KEINEN EINZIGEN Opel Insignia gesehen, nicht in meiner Gegend, in meiner Region, nicht in Latium und nicht in Umbrien.::o Und auch in den Top 10 der Zulassungszahlen des Segmentes D (oder E) kommt kein Insignia vor.
Bei mir ist die Gegend voll vom neuen Ford Fiesta und auch der neue Golf trifft man an, aber den Opel Insignia. Fehlanzeige... Kann es sein, dass der hier erst seit kurzem bestellbar ist (was ich mir schwer vorstellen kann, da er zumindest in den Autozeitungen mit Preisliste schon länger vorhanden ist), oder vielleicht nur in Norditalien vorkommt? Wenn die von dem 100.000 Bestellungen bekommen haben, wo sollen die herkommen? Etwa alle aus Deutschland (und vielleicht Österreich)?
Tanti saluti
Bernardo
PS: es ist ja nicht so, dass bei uns keine Opel herumfahren, im Gegenteil, aber bisher war es fast immer so, wenn ein neuer Opel herauskam, fuhr der sofort bei uns auch herum. Diesmal nichts...
Hallo Bernardo,
ich habe mindestens 2 gesehen, in den 2 Wochen um Riccione. Einer davon mit GG am Nummernschild = Groß Gerau = ev. Werkswagen.
Weiter waren viele Deltas auf der Strasse, die fallen direkt auf.
ciao Siegi
Hallo Bernardo,
also ich kann was die Auffälligkeiten in Bezug auf Automodell während meiner letzten Italien Reise anbelangt folgendes feststellen:
Insignia ist mir bewusst nicht aufgefallen, ansonsten viele viele Kleinwagen, alte aber auch Mito, Ypsilon und 500er.
Immer noch viele Rover 75 sind im Alltag zu sehen, war das ein Erfolg bei Euch ?
Während wir in D doch mehrheitlich schwarze und weisse Deltas zu Gesicht bekommen scheint in Italien das Tempestra Grau die Hit Farbe zu sein. Habe sogar einen roten gesehen, leider jedoch nur auf der Autobahn im Gegenverkehr.
Selbst in Rom bekommt man den Eindruck, dass die vielen Thesis nun zunehmend durch Audi und VW Produkte ersetzt werden. Naja, der belgische Botschafter in der Nähe meines Hotels fährt zumindest noch Thesis ebenso wie der Cheflobbyist von Pirelli, der seine Residenz gleich daneben hat.
Habe auch einen eskortierten Phaeton und Touareg bewundern können. Erstaunlich, dass bei den Personenschützenr Hyundai bevorzugte Marke zu sein scheint. In Rom gab es auch schon die ersten Deltas mit dem obligatorischen Blaulicht zu sehen.
Interessant auch, dass die Mafiajäger nun ihr Schicksal dem BMW 330d anvertrauen, die stehen zumindest in großer Menge vor deren Büro in der Via Giulia und im Innenhof des Innenministeriums.
Beste Grüße
Bob
hab heut drei oder vier gesehen und das bei 20 Minuten Autofahrt -- keine Sorge in Ö. werden die schon gekauft - jedenfalls mehr als Fiat Alfa Lancia zusammen -- leider.
Weißt du, am Anfang dachte ich mir "na ja, der wird hier noch nicht angeboten" dann redete ich mir ein, das dauert bei uns, bis man die ersten sieht. Das war ja beim Bravo oder Delta und sogar Grande Punto nicht anders (kurioserweise sah man sofort viele vom Corsa und auch jetzt vom Fiesta). Dann sagte ich mir, der Grund läge darin, dass eben bei uns keiner verkauft würde, aber in anderen Teilen Italiens halt mehr, aber nun sind einige Monate vergangen und Ende April/Anfang Mai habe ich 4.000 Km über die Straßen Mittelitaliens verbracht und nicht einen- verstehst du, nicht einen einzigen- Insignia gesehen ::o, was für mich schon fast unglaublich ist und nun habe ich dann extra in den Zulassungsstatistiken gesehen und in der Tat ist kein Insignia aufgeführt.
Also gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder kommt der hier nicht so gut an (bei der Auto des Jahres-Wahl haben die Italiener den Opel nicht auf den ersten beiden Plätzen, sondern VW Golf und Ford Fiesta), weil er ihnen nicht gefällt ::o bzw eben die FIAT-Krankheit besitzt, nämlich ab einer bestimmten Wagengröße bevorzugt man ausschließlich Fahrzeuge aus München, Stuttgart und Ingolstadt, oder aber es gibt Lieferprobleme nach Italien, sodass viele Kunden sehr lange auf den Insignia warten müssen.
Jedenfalls ist das für mich unbegreiflich (sogar den Citröen C5 sehe ich häufig, sowohl als Kombi als auch als Limo).
Nun , bei uns in Wien fahren schon einige Insignias - alle Karosserieversionen - und genau genommen liegen dieser Opel und der C5 optisch ziemlich nahe beieinander. Ich glaube, daß die Italiener sehr wohl nun auch Opel boykottieren.
'Ich kann mich an das Jahr 1992 erinnern, wo wir mit unseren Prisma Symbol nach Kalabrien gefahren sind - auf dieser Strecke habe ich damals einen einzigen Opel Vectra gesehen. Wie ihr sagt - bevor die Italiener einen Opel kaufen, dann lieber gleich was Gscheites - eben die deutschen Premiummarken. Unsere Chefsekretärin hat einen Insignia mit Diesel mit 130 PS geordert (klaro ein Fiatmotor) - nur der wird sich auch mit den 1650kg ein wenig schwerer tun, als ihr jetziger Vectra Kombi, der grade ein paar Jahre alt ist. Aber sie schwärmt vom Delta, daß der toll aussieht - da musste ich ihr gleich vom elektronischen Fahrwerk und den sonstigen Fahrassistenten erzählen. Nja Gusto hat sie bekommen - aber sie bekommt ja auf den Opel unheimlich viel Prozente...
Was mir in Italien (93) damals noch auffiel: eine Unmenge an Unos, Themas,Delta 1er, Prismas und auch noch die stärkeren Regatas, aber auch die Duna Kiste. Interessant war, daß mir eigentlich auch später sehr wenige Tipos in Italien begegnet sind. Wohl aber die Marea Weekends - und ganz besonders viele Dieselfahrzeuge - die es bei uns in Österreich oft gar nicht gab. Einen Mirafiori Turbodiesel hat es in Ö nie gegeben. In Griechenland ist mir mal ein 1300TC begegnet - auch mit Ital. Kennzeichen - war auch kein Thema in Ö. Dafür hat es hier in Wien von Ritmos, Unos und Tipos nur so gewimmelt. Mareas hat es hier so gut wie nur die Kombis gegeben. Das Thema Bravo/Brava der ersten Generation war ein kurzes Aufblitzen, danach war Funkstille- wahrscheinlich wegen der vielen Motorschäden mit den damals miesen Zahnriemen- insbesondere der 1.4 -12V Motor war da verrucht.
Was das Thema Stilo betrifft - so dürfte da der Umsatz dann richtig abgesackt sein - 5 Türer sieht man sehr selten, eher noch den 3türer - der ja optisch besser daherkommt. Und da tritt der neue Bravo ein sehr schweres Erbe an - da begegnet man max. einen pro Tag.
Wer übrigens glaubt, daß der Insignia Kombi mehr Platz und Stauraum bietet , als der letzte Vectra, der wird schwer enttäuscht werden - es wurde ein Lifestylekombi, der weder den rückwärtigen Passagieren viel Platz bietet (da ist der Delta eindeutig Sieger) - noch gibts da einen Kofferraum, der mit einem C5 Break mithalten könnte - und die Beladung ist auch kein Vectra Niveau mehr. Ich nenn das einen missglückten Versuch an die deutschen Premiummarken heranzukommen - Alles was der Insignia kann - wird von BMW 5er , Audi A6 oder VW Passat oder Ford Mondeo/Mazda6 oder C5 deutlich überboten. Daher wird sich der Markt hier sehr schnell sättigen - vor allem dann, wenn herauskommt, was dieser Opel in Sachen Treibstoff schluckt.
Wenn Opel in Italien Erfolge aufweisen kann, dann vielleicht beim Corsa oder den Tigras. Und wer das Geld für einen Astra hätte, kauft sich sicher einen Golf, Focus - oder Megane -bzw doch einen Bravo - oder Delta.
nun ich denke mir auch, dass der Insignia hier in Italien unter dem "Thesis-Syndrom" leidet, d.h. er tritt in einem Segment an, in dem der Name Opel keine Kunden ziehen kann. Wahrscheinlich zuviel Lifestyle und somit in den Segmenten, die von Mercedes, BMW und vor allem Audi dominiert werden. Anders lässt es sich nicht erklären, denn optisch ist er mit Sicherheit ansprechend und preislich weiß Gott konkurrenzfähig. Die Preise liegen hier auf dem Niveaus eines Lancia Deltas, während doch die meisten Mittelklasse-Fahrzeuge preislich teilweise sehr weit darüber liegen.
Nun der Tipo war keine wirkliche Erfolgsstory, auch wenn er am Anfang ganz ordentliche Verkaufszahlen hatte. Das Problem, wieso nie so viele gesehen hast, ist aber ein anderes. Schau, bis in den 90er Jahren hatten die Italiener den ältesten Autofuhrpark Europas mit einem Durchschnittsalter von 14 Jahren!!!!!. Das wird keiner für möglich halten, aber das war halt so. In jener Zeit brauchte ein Auto einmal nach 10 Jahren und dann alle 5 Jahre zum "TÜV", wobei es mich nicht wundern würde, wenn viele nicht einmal das gemacht hatten. In der Zeit fandest du viele Ritmos noch, FIAT 127er und natürlich den Uno, der in Italien in der gesamten Zeit seiner Produktion in Italien das meistverkaufte Auto war. Kein anderes Auto war selbst in Italien erfolgreicher.
Der Tipo wuchs in einer Zeit der Veränderungen auf. Der Fall der Berliner Mauer, der Untergang des Kommunismus, die Auflösung der einst mächtigen KPI (Kommunistische Partei Italiens), dann der Fall der "ersten Republik", die Auflösung der Democrazia Italiana, die das Land bis dahin 50 Jahre fast ununterbrochen regiert hatte.
In dieser Zeit vollzog sich auch ein Wandel im Zeitalter des Autokaufs in Italien. Mittlerweile ist unser Fuhrpark jünger als das in Deutschland und Autos wie der Tipo hatten keine lange Geschichte. Noch heute gibt es ab und an den einen oder anderen, aber im Prinzip verschwanden die Tipos sehr schnell von der Bildfläche und erlebte keine "Youngtimer" oder Oldtimer-Karrieren seiner Vorgänger.
Der Bravo war an sich hier kein "Flop", sondern konnte mit guten Verkaufszahlen aufwarten, aber sein Nachfolger, der Stilo erlebte ein Waterloo und war mitverantwortlich für die Krise der FIAT-Gruppe, oder anders gesagt, stürzte FIAT noch tiefer in die Krise.
Eigentlich war der Stilo für seine Zeit eine "Revolution". Das siehst du darin, dass 60% des Stilos noch im Bravo arbeiten und das mit Erfolg. Aber neben anfänglichen Elektronik-Problemen gab es das Problem der Haptik.
Wie kann man in einem Land, in dem die überwiegende Mehrzahl der Autos 4-/5-Türer sind, ausgerechnet der 5-Türer optisch so danebengehen? Das wird ein ewiges Rätsel bleiben. Der 3-Türer ist wirklich gelungen und brauchte mit Sicherheit von der Haptik her sich nicht vor der Konkurrenz verstecken, aber der 5-Türer war einfach für viele Leute eine Zumutung und wenn dann 90% aller 5-Türer sind, kannst du dir den Rest ja denken. Hätte man mit dem Stilo SW nicht wenigstens ein Auto für Firmen geschaffen (den Stilo SW gibt es wirklich immer noch und wird noch von Firmen geordert), wäre das Projekt Stilo vollkommen zum Ruin geworden.
Deswegen wollte Marchionne um jeden Preis den Bravo so schnell wie möglich haben, daher auch die leichte Verzögerung beim Verkauf, deswegen erst mit einigen Monaten mit höheren Verkaufszahlen, eben weil vieles noch fehlte, aber er wollte den Stilo weghaben, der Tag für Tag FIAT Verluste bereitete und mit dem Bravo erst die Trendwende geschafft wurde.
Zurück zum Insignia...ich glaube nicht, dass die Italiener "aus Rache" den Opel nicht kaufen. Im Gegenteil, dann würden die ihn erst recht kaufen. Da spricht schon eher die Problematik einer drohenden Insolvenz eine Rolle, die ja auch die Garantiefrage beinhaltet.
2.: Du findest wirklich, der kommt optisch gut rüber? Also ich weiß nicht so recht. Auf mich wirkt er wie ein Schützenpanzer mit Sehschlitzen (s. Anhang, nur damit wir wissen, wovon ich rede).
Und wie mogli richtig meint, der C5 schlägt den Insignia (und meiner Meinung nach auch den Passat) in allen Belangen um Längen.
Wie gesagt, bei mir war die Entscheidung zwischen C5 und ?, und letzterer hat eben knapp gewonnen.
Na dein Bild zeigt ja auch keinen Serienwagen, sondern eine Studie. Also von daher nutzlos in der Diskussion, die Serie sieht gerade im Profil sehr viel anders aus.
Mein Nachbar hat einen C5 und ein guter Bekannter einen Insignia Kombi. Ich finde beide Wagen haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und sind willkommene Alternativen in der "ehemaligen" Mittelklasse.
Der C5 ist ein spannendes Auto an sich, aber bei ihm gefällt mir optisch etwas überhaupt nicht, was aber wohl eine Last vieler neuer Wagen ist, der elendig lange Überhang vorne. Auf Bildern wirkt das gar nicht so arg, aber in Natura? Vielleicht liegts auch an der Farbe, der C5 ist schwarz.
Aber zurück zum eigentlichen.
Ich denke ist gibt auch regional "In"-Fahrzeuge und naturgemäß große Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
normalerweise halte ich nicht viel davon, das Auge als Maßstab für Verkaufszahlen zu nehmen, aber im Fall des Insignia kommen einige Dinge hinzu. Ich bin 4000 Km durch Mittelitalien gefahren, habe einige Städe hinter mir, aber selbst das wäre kein Maßstab, denn gerade Italien ist in Punkto Autos sehr aufgeteilt, so sind die Modelle der FIAT-Gruppe in Süditalien sehr stark, im Norden extrem schwach. Aber Verkaufszahlen "lügen" nicht und hier liegt meine Überraschung. Der Insignia verkauft sich de facto "nicht", wobei man dann nach den Gründen suchen muss (es kann ja sein, dass viele bestellt sind und die Wartezeiten so lange sind und dann auf einmal die zu sehen sind, ähnlich wie beim Delta, der erst gar nicht und nach 3 Monaten wie eine Explosion sichtbar wurde).
Über die Optik kann ich ja wenig sagen. Auf den Fotos gefällt er mir (innen weniger, aber wie gesagt, Fotos geben nicht immer die Haptik richtig wieder). Den C5 habe ich gesehen und für mich sieht er aus wie eine Audi-Kopie und hätte mit meinem Vater beinahe eine Wette verloren, als ich etwas weiter einen weißen "Audi", pardon, Citröen C5 sah. Was ich von Audi halte, weiß du ja und damit trifft diese Sichtweise auch auf den C5 zu.
Auf Fotos jedenfalls gefällt mir der Insignia, beim neuen Astra fehlt mir da der Mut, auch wenn auch dieser sauber gezeichnet ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt und da kann man nicht sagen, er sei hier zu teuer.