Das Affentheater geht weiter ...
Das Affentheater geht weiter ...
Hallo,
ein Engagement Fiats bei Opel ist offenbar noch nicht vom Tisch. Magna ist zwar jetzt am Zug, um bis zum Herbst vertraglich alles unter Dach und Fach zu bringen, aber GM zaubert immer neue Forderungen aus dem Ärmel. Erst hieß es, GM hätte gratis die Patente und die Betriebsstätten an Opel übertragen. Dann will man 300 Mio. mehr. Jetzt heißt es plötzlich, die Patente seien frei zugänglich, aber man müsse Lizenzgebühren zahlen, die in den nächsten 10 Jahren auf ca. 6,5 Milliarden Euro kämen. Als nächstes wird es noch ein hartes Ringen um die Pensionsverpflichtungen geben.
Wie sich das jetzt darstellt, will sich GM offenbar zu Lasten seiner europäischen Töchter sanieren. Möchte jetzt mal gern hören, was die Stones-Brothers zur neuen Entwicklung sagen. Unser Wirtschaftsminister wird sich insgeheim ein Grinsen nicht verkneifen können.
Übrigens ist BAIC auch noch im Rennen. Man hat sich dort auch Partner gesucht und indirekt ist sogar Daimler mit im Boot. Seitens der Sprecher von Fiat und der it. Regierung verlautet, dass man immer noch interessiert sei, bei Opel einzusteigen.
Mich wundert das schon, wenn man doch sieht, wie GM versucht die Europäer über den Tisch zu ziehen.
Unsere Regierung wäre gut beraten, den Laden dicht zu machen und nicht wegen "ein paar" Opelanern das gesamte Wählervolk zu verärgern und im großen Stil Milliarden zu verlochen. Dann können sich die Amis ihre Forderungen in die Haare schmieren und gehen vielleicht endgültig den Bach hinunter. Wäre mir, ehrlich gesagt, nicht unsympathisch, wenn dieses arrogante Management total scheitert. Dann gibt es auch mehr Platz für die Überlebenden. Wer so borniert ist und jahrzehntelang alles verschläft, verdient es nicht anders.
Gruß Frank
ein Engagement Fiats bei Opel ist offenbar noch nicht vom Tisch. Magna ist zwar jetzt am Zug, um bis zum Herbst vertraglich alles unter Dach und Fach zu bringen, aber GM zaubert immer neue Forderungen aus dem Ärmel. Erst hieß es, GM hätte gratis die Patente und die Betriebsstätten an Opel übertragen. Dann will man 300 Mio. mehr. Jetzt heißt es plötzlich, die Patente seien frei zugänglich, aber man müsse Lizenzgebühren zahlen, die in den nächsten 10 Jahren auf ca. 6,5 Milliarden Euro kämen. Als nächstes wird es noch ein hartes Ringen um die Pensionsverpflichtungen geben.
Wie sich das jetzt darstellt, will sich GM offenbar zu Lasten seiner europäischen Töchter sanieren. Möchte jetzt mal gern hören, was die Stones-Brothers zur neuen Entwicklung sagen. Unser Wirtschaftsminister wird sich insgeheim ein Grinsen nicht verkneifen können.
Übrigens ist BAIC auch noch im Rennen. Man hat sich dort auch Partner gesucht und indirekt ist sogar Daimler mit im Boot. Seitens der Sprecher von Fiat und der it. Regierung verlautet, dass man immer noch interessiert sei, bei Opel einzusteigen.
Mich wundert das schon, wenn man doch sieht, wie GM versucht die Europäer über den Tisch zu ziehen.
Unsere Regierung wäre gut beraten, den Laden dicht zu machen und nicht wegen "ein paar" Opelanern das gesamte Wählervolk zu verärgern und im großen Stil Milliarden zu verlochen. Dann können sich die Amis ihre Forderungen in die Haare schmieren und gehen vielleicht endgültig den Bach hinunter. Wäre mir, ehrlich gesagt, nicht unsympathisch, wenn dieses arrogante Management total scheitert. Dann gibt es auch mehr Platz für die Überlebenden. Wer so borniert ist und jahrzehntelang alles verschläft, verdient es nicht anders.
Gruß Frank
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
wenn es so weitergeht wird Magna aber auch die dt. Bundesregierung aussteigen -- wäre jetzt auch elegant, man könnt es GM in die Schuhe schieben -- verarschen braucht man sich von den Amis nicht lassen....und zu Guttenberg hat am Ende doch Recht??
Re: Das Affentheater geht weiter ...
Tja da hatte ich wohl den richtigen Riecher mit dem schwarzen Loch. :X
http://www.viva-lancia.com/lancia_fora/ ... msg-636805
Andreas
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
Ciao Frank,
Marchionne hat in Turin während der Feierlichkeiten der Carabinieri auf Journalisten-Fragen geantwortet und sich zu Opel, GM-Latina, Kreditilinie für FIAT und PSA geäußert. Insofern ist wenigstens das, was dort gesagt wird, autentisch und nicht durch irgendwelche Kanäle von zweifelhafter Natur gewandert, wie wir es ja in den letzten Wochen immer wieder lesen konnten. Auf die Frage, ob FIAT die von den Banken garantierte Kreditlinie für internationale Akquisitionen bräuchte, sagte M., zurzeit bräuchte man sie nicht. Man sei an Opel weiterhin interessiert, aber es liegt nicht in unserer Hand aber das Interesse ist nicht unendlich. Er meinte, das Problem in Deutschland sind die Wahlen und ein Wahljahr ist nie geeignet für solche Operationen. Zu Opel: Opel hat zurzeit eine besorgniserregende Struktur und er wisse nicht, was bis Herbst passieren werde, wenn man nicht anfinge, eine genaue Strukturveränderung vorzunehmen. Dazu war Opel immer ein Teil des amerikanischen Systems und niemals allein und die US-Auto-Industrie habe ihre eigene Probleme.
Auf die Frage nach GM-Latina meinte M., man habe mit GM darüber diskutiert, aber GM sei nicht interessiert und somit sei das Thema ad acta gelegt worden.
Bezüglich PSA meinte er: Hört mir bitte damit auf, denn wir haben schon genug mit Amerika und Deutschland und brauchen nicht noch (Probleme) Frankreich. Wir sind mit allen in Kontakt, aber wir haben mit der PSA-Gruppe, mit der wir einige gemeinsame Projekte haben, führen wir keine Verhandlungen. Alles ist möglich, aber zurzeit habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Das sind also offizielle Antworten von Marchionne auf Reporter-Fragen und wesentlich konkreter als viele Aussagen dieser "Berliner Komödie" (und ich dachte, nur wir Italiener wären zu solchen Komödien fähig, aber ich wurde eines Besseren belehrt). Ich bin wirklich erstaunt, denn noch nie habe ich so einen Eiertanz in Deutschland erlebt, bei dem 5 Leute 10 Meinungen vertreten und morgen anders als heute und wieder anders als gestern erzählen und nicht alles kann man der Sensationspresse und der Bild-Zeitung in die Schuhe schieben.
Tanti saluti
Bernardo
Marchionne hat in Turin während der Feierlichkeiten der Carabinieri auf Journalisten-Fragen geantwortet und sich zu Opel, GM-Latina, Kreditilinie für FIAT und PSA geäußert. Insofern ist wenigstens das, was dort gesagt wird, autentisch und nicht durch irgendwelche Kanäle von zweifelhafter Natur gewandert, wie wir es ja in den letzten Wochen immer wieder lesen konnten. Auf die Frage, ob FIAT die von den Banken garantierte Kreditlinie für internationale Akquisitionen bräuchte, sagte M., zurzeit bräuchte man sie nicht. Man sei an Opel weiterhin interessiert, aber es liegt nicht in unserer Hand aber das Interesse ist nicht unendlich. Er meinte, das Problem in Deutschland sind die Wahlen und ein Wahljahr ist nie geeignet für solche Operationen. Zu Opel: Opel hat zurzeit eine besorgniserregende Struktur und er wisse nicht, was bis Herbst passieren werde, wenn man nicht anfinge, eine genaue Strukturveränderung vorzunehmen. Dazu war Opel immer ein Teil des amerikanischen Systems und niemals allein und die US-Auto-Industrie habe ihre eigene Probleme.
Auf die Frage nach GM-Latina meinte M., man habe mit GM darüber diskutiert, aber GM sei nicht interessiert und somit sei das Thema ad acta gelegt worden.
Bezüglich PSA meinte er: Hört mir bitte damit auf, denn wir haben schon genug mit Amerika und Deutschland und brauchen nicht noch (Probleme) Frankreich. Wir sind mit allen in Kontakt, aber wir haben mit der PSA-Gruppe, mit der wir einige gemeinsame Projekte haben, führen wir keine Verhandlungen. Alles ist möglich, aber zurzeit habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Das sind also offizielle Antworten von Marchionne auf Reporter-Fragen und wesentlich konkreter als viele Aussagen dieser "Berliner Komödie" (und ich dachte, nur wir Italiener wären zu solchen Komödien fähig, aber ich wurde eines Besseren belehrt). Ich bin wirklich erstaunt, denn noch nie habe ich so einen Eiertanz in Deutschland erlebt, bei dem 5 Leute 10 Meinungen vertreten und morgen anders als heute und wieder anders als gestern erzählen und nicht alles kann man der Sensationspresse und der Bild-Zeitung in die Schuhe schieben.
Tanti saluti
Bernardo
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
(tu) B)-
Re: Das Affentheater geht weiter ...
Ja Bernardo, es ist alles schwierig derzeit, es erinnert an Kartenspiel, irgendwer hat den schwarzen Peter und versucht ihn weiterzureichen. Die Zeit, die Karten aufzudecken um zu sehen wer eben diesen schwarzen Peter hat und das Spiel verliert, die "darf" noch nicht sein, keiner will das Gesicht verlieren, dabei tragen die meisten Beteiligten eh Masken.
Ein ehemaliger Fußballkollege von mir arbeitet bei "Opel" in Rüsselsheim in der Entwicklung. Er sagt schon seit Wochen, er könne den Kollegen Franz nicht mehr sehen, hören oder lesen und es ginge ihm nicht alleine so.
Er hat schon etwas Einblick, wie es bei "Opel" läuft und eines sagt er ganz deutlich: Mit einem fähigen Partner und einem guten Konzept wäre schon noch ein Überleben, in welcher Form und Partnerschaft auch immer, möglich.
Der Insignia wird vom Markt gut aufgenommen, es sollen schon an die 120.000 Bestellungen bzw. Auslieferungen sein, für die Laufzeit des Modells und die Klasse gar nicht mal so schlecht und er "Caravan" käme ja jetzt erst zum Zuge.
Mit ein paar Winkelzügen könnte man durchaus GM noch was aus den Rippen leiern, nur müsse es auch getan werden, bzw. auf dem richtigen Wege, auch Europäer könnten klever sein. In Unkenntnis der Verträge oder geplanten Verträge oder Absichtserklärungen malte er ein Szenario auf, welches nicht so abwägig ist. Dabei blieb die US-Marke Saturn (soll ja auch weg) bewusst mit ihm Boot, denn die Saturn's sind sehr opellastig, wenn auch über den Weg eines potenziellen Dritten. Gleiches könnte für China gelten. Was er jetzt so genauer äußerte, dafür müsste ich zuviel schreiben, von der Hand zu weisen war es nicht so alles. Zumal er mir auch mal verdeutlichte was innerhalb von ex-GM so aus europäischem Kopf stammte und umgekehrt. Das rollende Kartenhaus Sintra ist ein gutes Beispiel dafür.
Diese Geschichte kommt halt wirklich zur Unzeit für die Wahlkämpfer, die Karten, falls vorher keine Bombe hochgeht, werden erst nach der Wahl auf den Tisch kommen (oder auch nicht, je nach Ausgang...). Da hat Bernardo vollkommen recht.
Ein ehemaliger Fußballkollege von mir arbeitet bei "Opel" in Rüsselsheim in der Entwicklung. Er sagt schon seit Wochen, er könne den Kollegen Franz nicht mehr sehen, hören oder lesen und es ginge ihm nicht alleine so.
Er hat schon etwas Einblick, wie es bei "Opel" läuft und eines sagt er ganz deutlich: Mit einem fähigen Partner und einem guten Konzept wäre schon noch ein Überleben, in welcher Form und Partnerschaft auch immer, möglich.
Der Insignia wird vom Markt gut aufgenommen, es sollen schon an die 120.000 Bestellungen bzw. Auslieferungen sein, für die Laufzeit des Modells und die Klasse gar nicht mal so schlecht und er "Caravan" käme ja jetzt erst zum Zuge.
Mit ein paar Winkelzügen könnte man durchaus GM noch was aus den Rippen leiern, nur müsse es auch getan werden, bzw. auf dem richtigen Wege, auch Europäer könnten klever sein. In Unkenntnis der Verträge oder geplanten Verträge oder Absichtserklärungen malte er ein Szenario auf, welches nicht so abwägig ist. Dabei blieb die US-Marke Saturn (soll ja auch weg) bewusst mit ihm Boot, denn die Saturn's sind sehr opellastig, wenn auch über den Weg eines potenziellen Dritten. Gleiches könnte für China gelten. Was er jetzt so genauer äußerte, dafür müsste ich zuviel schreiben, von der Hand zu weisen war es nicht so alles. Zumal er mir auch mal verdeutlichte was innerhalb von ex-GM so aus europäischem Kopf stammte und umgekehrt. Das rollende Kartenhaus Sintra ist ein gutes Beispiel dafür.
Diese Geschichte kommt halt wirklich zur Unzeit für die Wahlkämpfer, die Karten, falls vorher keine Bombe hochgeht, werden erst nach der Wahl auf den Tisch kommen (oder auch nicht, je nach Ausgang...). Da hat Bernardo vollkommen recht.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
Ciao Markus,
ich bin wirklich erstaunt, dass so ein Theater selbst in Deutschland möglich ist. Man kann eigentlich über Deutschland viel sagen, nicht aber, dass Komödien gespielt werden, wenn es um ernsthafte Dinge geht. Bisher war ich es aus Italien gewöhnt, weil Taktik und Strategie hier fast immer im Vordergrund stehen und nicht selten auch aus eigenen Interessen; manchmal ist es interessant, manchmal nur nervend. Und du hast Recht, es ähnelt wirklich an dem Spiel mit dem schwarzen Peter und ich bin gespannt, wer ihn am Ende haben wird.
Nun dass man Opel sanieren kann, davon gehe ich aus, denn es ist ja nicht so, dass man keine Autos verkauft. Immerhin zählt man europaweit zu den größeren Herstellern und als GM-Europa ist man die Nummer 3 hinter VW-Gruppe und der PSA-Gruppe und immerhin stärker als Renault. Insofern liegen Opels Probleme nicht allein im Verkauf von Fahrzeugen (der Corsa verkaufte sich bisher mehr als der Grande Punto, ja ist mit Sicherheit erfolgreicher, als die früheren Corsa-Modelle), sondern eher in der Struktur. Mit Sicherheit war der Opel Astra ein "Flop" (angesichts der früheren C-Segment-Modelle) und das zeigt sich allein darin, dass man in Deutschland über viele Jahre mit dem Golf ein Rennen um Platz 1 lieferte und mit dem letzten Astra-Modell nicht einmal mehr die Top 3 schaffte. Aber das allein kann es nicht sein, denn ein Zafira verkauft sich mit Sicherheit nicht so schlecht und Agila und vor allem der Meriva sind ja auch keine absoluten Flops.
Von der Seite wäre Opel also zu retten, vorausgesetzt, wie du richtig geschrieben hast, das Konzept stimmt und das bedeutet auf jeden Fall wenn nicht Schließlung eines Werks, doch zumindest kräftigen Jobabbau und daran wird auch Magna nichts ändern, denn 1 Mio. Autos in Russland verkaufen, muss man erst einmal schaffen und die Produktionskosten sind im Hoch-Lohn-Land Deutschland mit Sicherheit nicht gerade niedrig, ergo wird kaum Deutschland Fahrzeuge für den russischen Markt herstellen können.
Ich denke mir, was der Bundesregierung vorgeschwebt hatte (zumindest der CDU) war möglicht einen Interessenten zu finden, der nicht FIAT gewesen wäre und nicht Magna. Dieser Eiertanz hinterlässt genau diesen Eindruck, dass man immer noch hofft, den schwarzen Peter woanders loszuwerden, aber andere Interessenten (richtige und ich rede hier nicht von Investment-Gruppen oder chinesische Interessenten) gibt es nicht.
Opel bräuchte wie du richtig gesagt hast, einen starken Partner, mit dem man Teile, Forschung und Entwicklungen teilen könnte, aber ich sehe nirgendwo so einen Partner. Die PSA-Gruppe hat es selbst schwer, Renault ist auch nicht gerade auf Rosen gebettet und VW hat a) mit Porsche ganz andere Sorgen und b) ist denen ein total am Boden liegender Opel-Hersteller ganz lieb. BMW und Mercedes können schon allein aus Image-Gründen so ein Deal nicht wollen, also haben wir so ziemlich alle Hersteller in Europa durch, die zumindest in der Theorie die Möglichkeiten hätten, mit Opel in irgendeiner Form zu kooperieren.
Rein ökonomisch gesehen - und hier stimme ich mit dem Wirtschaftsminister überein- wäre wohl ein geregeltes Insolvenzverfahren vielleicht die beste Lösung, aber wer will das dem Wähler in der aktuellen Zeit so offen ins Gesicht sagen? Für die meisten Menschen bedeutet "Insolvenz" Schließung, Tod, Aus. Dazu ist im Insolvenzverfahren die Zukunft immer unsicher, allerdings ist sie es auch so.
Wie ich dir ja schon mehrmals gesagt habe, ich gönne KEINEM Opel-Arbeiter die Arbeitslosigkeit, zumal in vielen Regionen dies mit einem schweren Einschnitt im privaten Leben vieler einhergeht. Das Traurige an solchen Dingen ist immer, dass am Ende viele Menschen für die Fehler büßen müssen, die andere verursacht haben, denn am Ende was kann der Arbeiter am Band dafür, wenn die Manager zu teilweisen haarsträubenden Entscheidungen sich verleiten lassen.
Weißt du, wir in Italien haben bis teilweise kurz nach der Jahrtausendwende mit Managern zu tun gehabt, die entweder aus Unfähigkeit und/oder aus Raffsucht Unternehmen entweder in den Ruin oder zumindest kurz davor getrieben haben.
Wenn du die Geschichte FIATs der letzten 20 Jahren anschaust, könntest du vor Wut zerplatzen. Da wurde ein Marktführer in Europa de facto mit Absicht an die Wand gefahren, nur weil man dachte (oder auch wusste), man könne sich mit so einer Politik die eigenen Taschen gut füllen.
Dank Albert habe ich mich in den letzten Monaten mit der Geschichte von Chivasso und Arese beschäftigen können und wenn ich es nicht gelesen hätte und nicht vieles in anderem Zusammenhang gewusst, hätte ich gesagt, das kann nicht sein, das ist nicht möglich.
Am Ende aber müssen immer andere die Zeche dafür zahlen. Das wird am Ende bei Opel nicht anders sein.
Tanti saluti
Bernardo
ich bin wirklich erstaunt, dass so ein Theater selbst in Deutschland möglich ist. Man kann eigentlich über Deutschland viel sagen, nicht aber, dass Komödien gespielt werden, wenn es um ernsthafte Dinge geht. Bisher war ich es aus Italien gewöhnt, weil Taktik und Strategie hier fast immer im Vordergrund stehen und nicht selten auch aus eigenen Interessen; manchmal ist es interessant, manchmal nur nervend. Und du hast Recht, es ähnelt wirklich an dem Spiel mit dem schwarzen Peter und ich bin gespannt, wer ihn am Ende haben wird.
Nun dass man Opel sanieren kann, davon gehe ich aus, denn es ist ja nicht so, dass man keine Autos verkauft. Immerhin zählt man europaweit zu den größeren Herstellern und als GM-Europa ist man die Nummer 3 hinter VW-Gruppe und der PSA-Gruppe und immerhin stärker als Renault. Insofern liegen Opels Probleme nicht allein im Verkauf von Fahrzeugen (der Corsa verkaufte sich bisher mehr als der Grande Punto, ja ist mit Sicherheit erfolgreicher, als die früheren Corsa-Modelle), sondern eher in der Struktur. Mit Sicherheit war der Opel Astra ein "Flop" (angesichts der früheren C-Segment-Modelle) und das zeigt sich allein darin, dass man in Deutschland über viele Jahre mit dem Golf ein Rennen um Platz 1 lieferte und mit dem letzten Astra-Modell nicht einmal mehr die Top 3 schaffte. Aber das allein kann es nicht sein, denn ein Zafira verkauft sich mit Sicherheit nicht so schlecht und Agila und vor allem der Meriva sind ja auch keine absoluten Flops.
Von der Seite wäre Opel also zu retten, vorausgesetzt, wie du richtig geschrieben hast, das Konzept stimmt und das bedeutet auf jeden Fall wenn nicht Schließlung eines Werks, doch zumindest kräftigen Jobabbau und daran wird auch Magna nichts ändern, denn 1 Mio. Autos in Russland verkaufen, muss man erst einmal schaffen und die Produktionskosten sind im Hoch-Lohn-Land Deutschland mit Sicherheit nicht gerade niedrig, ergo wird kaum Deutschland Fahrzeuge für den russischen Markt herstellen können.
Ich denke mir, was der Bundesregierung vorgeschwebt hatte (zumindest der CDU) war möglicht einen Interessenten zu finden, der nicht FIAT gewesen wäre und nicht Magna. Dieser Eiertanz hinterlässt genau diesen Eindruck, dass man immer noch hofft, den schwarzen Peter woanders loszuwerden, aber andere Interessenten (richtige und ich rede hier nicht von Investment-Gruppen oder chinesische Interessenten) gibt es nicht.
Opel bräuchte wie du richtig gesagt hast, einen starken Partner, mit dem man Teile, Forschung und Entwicklungen teilen könnte, aber ich sehe nirgendwo so einen Partner. Die PSA-Gruppe hat es selbst schwer, Renault ist auch nicht gerade auf Rosen gebettet und VW hat a) mit Porsche ganz andere Sorgen und b) ist denen ein total am Boden liegender Opel-Hersteller ganz lieb. BMW und Mercedes können schon allein aus Image-Gründen so ein Deal nicht wollen, also haben wir so ziemlich alle Hersteller in Europa durch, die zumindest in der Theorie die Möglichkeiten hätten, mit Opel in irgendeiner Form zu kooperieren.
Rein ökonomisch gesehen - und hier stimme ich mit dem Wirtschaftsminister überein- wäre wohl ein geregeltes Insolvenzverfahren vielleicht die beste Lösung, aber wer will das dem Wähler in der aktuellen Zeit so offen ins Gesicht sagen? Für die meisten Menschen bedeutet "Insolvenz" Schließung, Tod, Aus. Dazu ist im Insolvenzverfahren die Zukunft immer unsicher, allerdings ist sie es auch so.
Wie ich dir ja schon mehrmals gesagt habe, ich gönne KEINEM Opel-Arbeiter die Arbeitslosigkeit, zumal in vielen Regionen dies mit einem schweren Einschnitt im privaten Leben vieler einhergeht. Das Traurige an solchen Dingen ist immer, dass am Ende viele Menschen für die Fehler büßen müssen, die andere verursacht haben, denn am Ende was kann der Arbeiter am Band dafür, wenn die Manager zu teilweisen haarsträubenden Entscheidungen sich verleiten lassen.
Weißt du, wir in Italien haben bis teilweise kurz nach der Jahrtausendwende mit Managern zu tun gehabt, die entweder aus Unfähigkeit und/oder aus Raffsucht Unternehmen entweder in den Ruin oder zumindest kurz davor getrieben haben.
Wenn du die Geschichte FIATs der letzten 20 Jahren anschaust, könntest du vor Wut zerplatzen. Da wurde ein Marktführer in Europa de facto mit Absicht an die Wand gefahren, nur weil man dachte (oder auch wusste), man könne sich mit so einer Politik die eigenen Taschen gut füllen.
Dank Albert habe ich mich in den letzten Monaten mit der Geschichte von Chivasso und Arese beschäftigen können und wenn ich es nicht gelesen hätte und nicht vieles in anderem Zusammenhang gewusst, hätte ich gesagt, das kann nicht sein, das ist nicht möglich.
Am Ende aber müssen immer andere die Zeche dafür zahlen. Das wird am Ende bei Opel nicht anders sein.
Tanti saluti
Bernardo
Re: Das Affentheater geht weiter ...
Ciao Bernardo,
Opel unterscheidet sich von anderen europäischen Herstellern dadurch, dass es "nur" eine Abteilung von GM war. Da durften zwar Ingenieure entwickeln, aber das Geld dafür wurde von GM bereitgestellt und die Eigentumsrechte an allen Erfindungen, Patenten etc. lagen und liegen bei GM. GM konnte auch Gewinne und Verluste hin- und herschieben, wie es gerade opportun war, um Steuern zu sparen.
Ich glaube, es würde ganz anders laufen, wenn z.B. Ford USA sich von Ford Europa trennen würde. Die sind viel eigenständiger und damit überlebensfähig. Opel hat seine normale Firmenstruktur schon vor Jahrzehnten verloren und müsste jetzt erst eine solche schaffen, aber vor allem auch die finanzielle Basis dafür bekommen. Am Beispiel Volvo verglichen mit SAAB kann man auch Unterschiede erkennen. Volvo wird vom schwedischen Staat besser eingeschätzt und unterstützt. Das liegt sicher nicht an der Qualität der Autos, sondern nur an der Firmenstruktur.
Für Opel wäre es u.U. ideal, wenn weder Magna noch Fiat oder BAIC (und schon garnicht Heuschrecken) einsteigen würden, sondern reine Geldgeber, die sich nicht in die Geschäftspolitik einmischen. Da fiele mir nur irgendein Scheichtum am Persischen Golf ein. Es soll ja auch dort schon Sondierungsgespräche gegeben haben, aber bisher haben die Herren dort noch keine Signale ausgesendet.
Sollte es trotz aller faulen Tricks seitens GM im Herbst zu echten Verträgen mit Magna kommen, sehe ich schwarz für Opel. Zuerst wird dieses marode russische Unternehmen auf Astra-Produktion umgestellt. 1 Million Autos für Russland! Wenn, dann werden die dort gebaut. Wahrscheinlich ist auch, dass dann der jetzige Sicherheits- und Qualitätsstandard nicht gehalten werden kann. Die Autos müssen billig sein. Es gibt zwar in Russland Milliardäre und Millionäre, denen es aber auch schon besser ging, aber die kaufen keinen Astra. Den soll das Volk kaufen und dazu muss er für russische Normalverdiener bezahlbar sein. Wenn aber GAZ sich saniert hat und die Milliardenschulden bei der Bank abbauen konnte, könnten dort gebaute Autos als Billig-variante Westeuropa überschwemmen. Dacia macht es ja vor. Wenn aber ein GAZ-Astra optisch von einem hiesigen kaum unterschieden werden kann, entsteht ein Imageverlust und am Ende könnte man die Werke in Deutschland doch noch schließen.
Was z. Zt. in Europa und USA läuft, ist ein großangelegter Techniktransfer samt Ausverkauf der eigenen Industrie an Länder wie Russland, Indien und China. Wird diese Entwicklung nicht irgendwann gestoppt, dann kommt der Tag, wo Deutschland Entwicklungshilfe aus Brasilien oder China bekommt.
Buona notte, Germania.
Opel unterscheidet sich von anderen europäischen Herstellern dadurch, dass es "nur" eine Abteilung von GM war. Da durften zwar Ingenieure entwickeln, aber das Geld dafür wurde von GM bereitgestellt und die Eigentumsrechte an allen Erfindungen, Patenten etc. lagen und liegen bei GM. GM konnte auch Gewinne und Verluste hin- und herschieben, wie es gerade opportun war, um Steuern zu sparen.
Ich glaube, es würde ganz anders laufen, wenn z.B. Ford USA sich von Ford Europa trennen würde. Die sind viel eigenständiger und damit überlebensfähig. Opel hat seine normale Firmenstruktur schon vor Jahrzehnten verloren und müsste jetzt erst eine solche schaffen, aber vor allem auch die finanzielle Basis dafür bekommen. Am Beispiel Volvo verglichen mit SAAB kann man auch Unterschiede erkennen. Volvo wird vom schwedischen Staat besser eingeschätzt und unterstützt. Das liegt sicher nicht an der Qualität der Autos, sondern nur an der Firmenstruktur.
Für Opel wäre es u.U. ideal, wenn weder Magna noch Fiat oder BAIC (und schon garnicht Heuschrecken) einsteigen würden, sondern reine Geldgeber, die sich nicht in die Geschäftspolitik einmischen. Da fiele mir nur irgendein Scheichtum am Persischen Golf ein. Es soll ja auch dort schon Sondierungsgespräche gegeben haben, aber bisher haben die Herren dort noch keine Signale ausgesendet.
Sollte es trotz aller faulen Tricks seitens GM im Herbst zu echten Verträgen mit Magna kommen, sehe ich schwarz für Opel. Zuerst wird dieses marode russische Unternehmen auf Astra-Produktion umgestellt. 1 Million Autos für Russland! Wenn, dann werden die dort gebaut. Wahrscheinlich ist auch, dass dann der jetzige Sicherheits- und Qualitätsstandard nicht gehalten werden kann. Die Autos müssen billig sein. Es gibt zwar in Russland Milliardäre und Millionäre, denen es aber auch schon besser ging, aber die kaufen keinen Astra. Den soll das Volk kaufen und dazu muss er für russische Normalverdiener bezahlbar sein. Wenn aber GAZ sich saniert hat und die Milliardenschulden bei der Bank abbauen konnte, könnten dort gebaute Autos als Billig-variante Westeuropa überschwemmen. Dacia macht es ja vor. Wenn aber ein GAZ-Astra optisch von einem hiesigen kaum unterschieden werden kann, entsteht ein Imageverlust und am Ende könnte man die Werke in Deutschland doch noch schließen.
Was z. Zt. in Europa und USA läuft, ist ein großangelegter Techniktransfer samt Ausverkauf der eigenen Industrie an Länder wie Russland, Indien und China. Wird diese Entwicklung nicht irgendwann gestoppt, dann kommt der Tag, wo Deutschland Entwicklungshilfe aus Brasilien oder China bekommt.
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
Soweit ich da Herrn Stronach kenne, schaut sich der mal die Forderungen seitens GM genauer an.
Klar ist, daß er Anfangs sicher bereit ist, ein paar Dinge "draufzuzahlen". Wenn aber die GM USA Manager
denken, daß sich ein Stronach dauerhaft über den Tisch ziehen läßt und nur deren Schulden begleicht - und selber dabei leer ausgeht - oder noch schlimmer - nur reinbuttern darf - der hat sich gründlich geirrt. Der ist auf überschaubare Gewinne innerhalb von 4-5 Jahren aus - und wenn man ihm das verübelt, dann steigt er aus.
Und ohne Stronach wird sichs die Sberbank wohl auch überlegen. GAZ hat ja momentan sowieso Probleme, überhaupt noch mitzuziehen. So gesehen wird er wahrscheinlich bald mit Gegenmaßnahmen an GM-USA herantreten.
Weder ein Stronach, noch ein Marchionne lassen sich über den Tisch ziehen, dazu sind beide viel zu ausgefuchst.
Schlimmer kann es nur noch kommen, wenn Stronach abspringt und statt dessen der Staat die Anteile übernimmt.
Dann wirds ein Faß ohne Boden, weil dann wird die Sache nur mehr politisch und nicht mehr wirtschaftlich ausgetragen.
Hinge Opel nicht an GM, dann wäre die Übernahme einfach. Die werden sich bei GM solange spielen, bis kein Hersteller mehr Interesse an Opel hat. Hoffentlich passiert das, wenn überhaupt erst nach Euren Wahlen in Deutschland. Ich kann mirs nicht vorstellen, daß in diesen Zeiten irgend ein Investor, Hersteller oder sonst ein Geldgeber Interesse an einem Unternehmen hat, das Nichts abwirft, weil der Verkäufer (der selbst marode ist) sich daran bereichern will. Auch gibt mir diese Verhaltensweise seitens GM den Beweis, daß sich die Denkweise innerhalb der GM Führung nicht wesentlich geändert hat, was darauf schließen läßt, daß die US Regierung noch Einiges bei GM zu tun hat - da muß zuerst die gesamte dekadente Führungslinie zerschlagen werden, bis sich da was tut.
Und die "Geier" werden warten, bis der Kadaver tot ist und sich erst dann auf ihn stürzen.
Gruß
Günter
PS: Interessant auch die Taktik von Marchionne, der zusammen mit BAIC nun an GM-OPEL herantritt - obwohl
GM klargemacht hat, daß der China Markt tabu ist. Das klingt in meinen Ohren schon fast nach einem Ultimatum
gegenüber GM. Damit tritt Marchionne deutlich härter gegenüber GM auf , als Magna.
Klar ist, daß er Anfangs sicher bereit ist, ein paar Dinge "draufzuzahlen". Wenn aber die GM USA Manager
denken, daß sich ein Stronach dauerhaft über den Tisch ziehen läßt und nur deren Schulden begleicht - und selber dabei leer ausgeht - oder noch schlimmer - nur reinbuttern darf - der hat sich gründlich geirrt. Der ist auf überschaubare Gewinne innerhalb von 4-5 Jahren aus - und wenn man ihm das verübelt, dann steigt er aus.
Und ohne Stronach wird sichs die Sberbank wohl auch überlegen. GAZ hat ja momentan sowieso Probleme, überhaupt noch mitzuziehen. So gesehen wird er wahrscheinlich bald mit Gegenmaßnahmen an GM-USA herantreten.
Weder ein Stronach, noch ein Marchionne lassen sich über den Tisch ziehen, dazu sind beide viel zu ausgefuchst.
Schlimmer kann es nur noch kommen, wenn Stronach abspringt und statt dessen der Staat die Anteile übernimmt.
Dann wirds ein Faß ohne Boden, weil dann wird die Sache nur mehr politisch und nicht mehr wirtschaftlich ausgetragen.
Hinge Opel nicht an GM, dann wäre die Übernahme einfach. Die werden sich bei GM solange spielen, bis kein Hersteller mehr Interesse an Opel hat. Hoffentlich passiert das, wenn überhaupt erst nach Euren Wahlen in Deutschland. Ich kann mirs nicht vorstellen, daß in diesen Zeiten irgend ein Investor, Hersteller oder sonst ein Geldgeber Interesse an einem Unternehmen hat, das Nichts abwirft, weil der Verkäufer (der selbst marode ist) sich daran bereichern will. Auch gibt mir diese Verhaltensweise seitens GM den Beweis, daß sich die Denkweise innerhalb der GM Führung nicht wesentlich geändert hat, was darauf schließen läßt, daß die US Regierung noch Einiges bei GM zu tun hat - da muß zuerst die gesamte dekadente Führungslinie zerschlagen werden, bis sich da was tut.
Und die "Geier" werden warten, bis der Kadaver tot ist und sich erst dann auf ihn stürzen.
Gruß
Günter
PS: Interessant auch die Taktik von Marchionne, der zusammen mit BAIC nun an GM-OPEL herantritt - obwohl
GM klargemacht hat, daß der China Markt tabu ist. Das klingt in meinen Ohren schon fast nach einem Ultimatum
gegenüber GM. Damit tritt Marchionne deutlich härter gegenüber GM auf , als Magna.
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Re: Das Affentheater geht weiter ...
Ciao Günter,
Markus hat mit seinem Schwarze-Peter-Beispiel voll ins "Schwarze" getroffen. Das sieht ehrlich nach dem Spiel aus, wer bekommt den schwarzen Peter. Die Politik will ihn nicht, die Unternehmen erst recht nicht und in der Koalition will man sich den schwarzen Peter auch hin- und herschieben.
Wenn es nicht um Schicksale ginge, nicht um die Existenz vieler Menschen, könnte man sich an so ein Spiel erfreuen. Leider ist es kein Spiel, sondern für viele Familien "bitterer Ernst".
Tanti saluti
Bernardo
Markus hat mit seinem Schwarze-Peter-Beispiel voll ins "Schwarze" getroffen. Das sieht ehrlich nach dem Spiel aus, wer bekommt den schwarzen Peter. Die Politik will ihn nicht, die Unternehmen erst recht nicht und in der Koalition will man sich den schwarzen Peter auch hin- und herschieben.
Wenn es nicht um Schicksale ginge, nicht um die Existenz vieler Menschen, könnte man sich an so ein Spiel erfreuen. Leider ist es kein Spiel, sondern für viele Familien "bitterer Ernst".
Tanti saluti
Bernardo