Hallo,
ich bin KEIN Mercedes-Fan, habe noch nie einen gefahren (außer 406 und 208 für's Geschäft, aber das ist eine andere Kategorie) und werde mir auch NIE NIE NIE ein Auto mit Zieleinrichtung auf der Motorhaube kaufen.
Aber, man muss gute Leistungen auch anerkennen. War Mercedes schon seit langem vorbildlich bei der Betreuung der Oldtimer, hat man nun den nächsten Schritt getan. Im Werksmuseum wurde der erste Youngtimer-Shop eingerichtet. Dort kann man sich beraten lassen, Mercedes Youngtimer kaufen und erhält auch Ersatzteile. Dass die Firma das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit tut, ist legitim. Es ist einerseits ein Geschäft und andererseits auch eine Art Marketingaktion. Ich versuchte schon oft den Lancia-Leuten zu vermitteln, dass JEDER Lancia im Straßenbild unabhängig vom Alter eine bessere Werbung ist als mancher hochgestochene Werbespot, der an der Zielgruppe vorbei geht. Vergebliche Mühe. Man will (oder darf?) es nicht verstehen. Mercedes macht es vor und ich bin sicher, es wird Erfolg haben. Es dürfte sogar gerade in der aktuellen Krise ein probates Mittel sein, um Kunden nachhaltig an die Marke zu binden, auch wenn diese gerade keinen Neuwagen kaufen wollen.
Gruß Frank
Ein gutes Beispiel
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Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Ein gutes Beispiel
....unterschrieben!
Gruß Walter
Gruß Walter
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Thesis Sportiva 2,4 Multijet 20V, 185 PS - rockabilly schwarz + Poltrona Frau Leder rot
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Re: Ein gutes Beispiel
Ja die Ersatzteilversorgung bei MB ist wirklich vorbildlich.Ich musste vor ca 5-6 jahren mal eine Wasserpumpe bei einem uralten Gabelstapler tauschen.Da war ein Motor Bj1959 von einem Mercedes Ponton drin.Was soll ich sagen,Mercedes hatte dieses Teil samt Dichtung auf Lager.Beneidenswert.
Gruss markus.D
Gruss markus.D
Re: Ein gutes Beispiel
Ich habe ja schon mal den Fall mit dem damals neuen Fiat-Händler hier geschildert. Da kann man zu stehen wie man will.
Aber es sagt schon alles, wenn man bei einem alteingesessen Fiat-Händler (in Ermangelung einer Lancia-Vertretung in Tagesreichweite...) ein Ersatzteil anfragt und man lapidar die Antwort bekommt:"Für die alte Kiste haben wir nichts mehr, wenn der kaputt geht, können sie eh nur noch entsorgen, will ja keiner mehr..."
Wenn ich ehrlich bin, es stört mich ungemein, automatisch als armer Prolet gesehen zu werden, nur weil ich mir als Hobby alte Themas leiste.
Denn so sehen einen die meisten Werkstätten: Einen der nix auf dem Lumpen hat, nur wegen des "ollen Italos". Nur je fieser die sind, desto weniger besteht die Gefahr, das ich in neues italienisches Blech investiere.
Das ganze ist natürlich jetzt etwas überspitzt ausgedrückt, aber manchmal erweckt es halt den Eindruck und ich denke das nicht nur bei mir.
Aber es sagt schon alles, wenn man bei einem alteingesessen Fiat-Händler (in Ermangelung einer Lancia-Vertretung in Tagesreichweite...) ein Ersatzteil anfragt und man lapidar die Antwort bekommt:"Für die alte Kiste haben wir nichts mehr, wenn der kaputt geht, können sie eh nur noch entsorgen, will ja keiner mehr..."
Wenn ich ehrlich bin, es stört mich ungemein, automatisch als armer Prolet gesehen zu werden, nur weil ich mir als Hobby alte Themas leiste.
Denn so sehen einen die meisten Werkstätten: Einen der nix auf dem Lumpen hat, nur wegen des "ollen Italos". Nur je fieser die sind, desto weniger besteht die Gefahr, das ich in neues italienisches Blech investiere.
Das ganze ist natürlich jetzt etwas überspitzt ausgedrückt, aber manchmal erweckt es halt den Eindruck und ich denke das nicht nur bei mir.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
Re: Ein gutes Beispiel
ein ähnliches Thema gabe es auch schon im "Kappathread". Den o.g. Ausführungen kann man nur zu stimmen. Auch bei Porsche werden die 356´ziger und 911ér Baureihen vorbildlich mit Teilen versorgt. Mein Garagennachbar baut gerade einen 1972´ziger 911ér auf. Neidvoll muß ich mit ansehen, daß er fast alle Ersatzteile neu bekommt und ich mir meine Teile für meinen 37 Jahre alten Alfa selber "schnitzen" muß.
Wenn man beim Lanciahändler mit seinem Thema als "Lumpensammler" angesehen wird, kann man es auch als Lob wahrnehmen ( sicherlich nicht so gemeint ), denn leisten kann dieser es sich bestimmt nicht, ein für ihn fast wertloses Auto in Stand zu halten. Ein Händler, der so auftritt, hat sich eh "geoutet". Daß man bei Fiat/Lancia etc. die Themabesitzer nicht als ihr Geschäftsfeld für Ersatzteilkonsumenten erkennt, ist bei den produzierten Stückzahlen an Fahrzeugeinheiten absurd. Aber warten wir´s ab, vielleicht tut sich ja doch mal was.
"Themagrüße"
spadra624
Wenn man beim Lanciahändler mit seinem Thema als "Lumpensammler" angesehen wird, kann man es auch als Lob wahrnehmen ( sicherlich nicht so gemeint ), denn leisten kann dieser es sich bestimmt nicht, ein für ihn fast wertloses Auto in Stand zu halten. Ein Händler, der so auftritt, hat sich eh "geoutet". Daß man bei Fiat/Lancia etc. die Themabesitzer nicht als ihr Geschäftsfeld für Ersatzteilkonsumenten erkennt, ist bei den produzierten Stückzahlen an Fahrzeugeinheiten absurd. Aber warten wir´s ab, vielleicht tut sich ja doch mal was.
"Themagrüße"
spadra624
Re: Ein gutes Beispiel
Bei Audi ist die Ersatzteilversorgung ebenfalls recht schlecht!
Youngtimer und Oldtimerfreunde sind halt bei Daimler am besten aufgehoben. Muss man so sagen. Ist halt nicht anders.
Youngtimer und Oldtimerfreunde sind halt bei Daimler am besten aufgehoben. Muss man so sagen. Ist halt nicht anders.
Viva Lancia
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Re: Ein gutes Beispiel
auch von mir unterschrieben...
Und woran es liegt: Die Mentalität der Italiener ist daran schuld...
Italiener sind grundlegend diejenigen, die vorwiegend mit der Mode gehen , bzw. vorgeben, genauso , wie die Franzosen.
Alles was neu und ultramodern ist, wird dem Alten vorgezogen. Alles , was etwas älter ist, wird einfach vergessen -
es ruft vielleicht Erinnerungen an alte Tage hervor, wird aber grundsätzlich abgelehnt. We in Italien mit einem Auto, welches älter, als 8 Jahre ist, herumfährt, wird als soziale Unterschicht angesehen. Ich habe das erlebt, als ich damals
mit meinem Beta HPE, der damals gerade 17 Jahre alt war, in Norditalien herumgegondelt bin. Dort wendet man sich von Leuten, die aus einem solchen Auto aussteigen ab, in der Reifenwerkstätte wurde ich mitleidig belächelt, weil ich dort einen Platten reparieren habe lassen. In einer Werkstätte, wo man sogar deutsch sprach, wurde ich abgewiesen (wolle Karosseriereparaturen anfragen) - mit dem Hinweis, daß es nur in Mailand eine Werkstätte gäbe - aber dort kommen nur die Autos rein, die aussehen, als ob sie vom Schauraum kommen. Wenn ich in Wien damit herumgefahren bin, wurde ich und meine Frau dutzende Male angesprochen, daß das Auto noch toll aussieht, und wie gut dies Autos (bis auf den Rost) waren. In Italien dreht sich nach einem Beta weder ein Pensionist und schon gar keine Jungen Leute um - auch heute nicht, in Wien brauchst nur bei einer Haltestelle stehen und Du merkst sofort , wie alle Blicke auf das Auto schweifen.
Kaum entfernt man sich vom Auto, schleichen schon ein paar Leute herum, gucken rein und und und....
Es ist halt so: Die Italiener haben für Old/Youngtimer bzw. alte Technik überhaupt keine Antenne - zudem würden sie
(die Fiatmanager) die 70er und 80er am liebsten aus ihrem Gedächtnis verbannen.
auch wenn sie absolut keine Kulturbanausen sind, die Italos - was Technik und Mode betrifft, sind sie absolut strikt
darin. Ich war 5 Jahre mit einer Italienerin verheiratet - und DURFTE mir keinen Lancia Dedra kaufen - einen damals im Vergleich dazu ollen Astra F aber sehr wohl - und damit war ich im Ansehensstatus der ital. Familie sogar ein Stück gewachsen. Da verstehe Einer die Italiener. Hätten die Italiener nur 10% der Einstellung, wie die Briten - bekämen wir alle für die alten Lancias Ersatzteile im Überfluß.
Und woran es liegt: Die Mentalität der Italiener ist daran schuld...
Italiener sind grundlegend diejenigen, die vorwiegend mit der Mode gehen , bzw. vorgeben, genauso , wie die Franzosen.
Alles was neu und ultramodern ist, wird dem Alten vorgezogen. Alles , was etwas älter ist, wird einfach vergessen -
es ruft vielleicht Erinnerungen an alte Tage hervor, wird aber grundsätzlich abgelehnt. We in Italien mit einem Auto, welches älter, als 8 Jahre ist, herumfährt, wird als soziale Unterschicht angesehen. Ich habe das erlebt, als ich damals
mit meinem Beta HPE, der damals gerade 17 Jahre alt war, in Norditalien herumgegondelt bin. Dort wendet man sich von Leuten, die aus einem solchen Auto aussteigen ab, in der Reifenwerkstätte wurde ich mitleidig belächelt, weil ich dort einen Platten reparieren habe lassen. In einer Werkstätte, wo man sogar deutsch sprach, wurde ich abgewiesen (wolle Karosseriereparaturen anfragen) - mit dem Hinweis, daß es nur in Mailand eine Werkstätte gäbe - aber dort kommen nur die Autos rein, die aussehen, als ob sie vom Schauraum kommen. Wenn ich in Wien damit herumgefahren bin, wurde ich und meine Frau dutzende Male angesprochen, daß das Auto noch toll aussieht, und wie gut dies Autos (bis auf den Rost) waren. In Italien dreht sich nach einem Beta weder ein Pensionist und schon gar keine Jungen Leute um - auch heute nicht, in Wien brauchst nur bei einer Haltestelle stehen und Du merkst sofort , wie alle Blicke auf das Auto schweifen.
Kaum entfernt man sich vom Auto, schleichen schon ein paar Leute herum, gucken rein und und und....
Es ist halt so: Die Italiener haben für Old/Youngtimer bzw. alte Technik überhaupt keine Antenne - zudem würden sie
(die Fiatmanager) die 70er und 80er am liebsten aus ihrem Gedächtnis verbannen.
auch wenn sie absolut keine Kulturbanausen sind, die Italos - was Technik und Mode betrifft, sind sie absolut strikt
darin. Ich war 5 Jahre mit einer Italienerin verheiratet - und DURFTE mir keinen Lancia Dedra kaufen - einen damals im Vergleich dazu ollen Astra F aber sehr wohl - und damit war ich im Ansehensstatus der ital. Familie sogar ein Stück gewachsen. Da verstehe Einer die Italiener. Hätten die Italiener nur 10% der Einstellung, wie die Briten - bekämen wir alle für die alten Lancias Ersatzteile im Überfluß.
Re: Ein gutes Beispiel
Sehr interessant, was mogli schreibt. Und ich will mit einem Freund in kürze mit 2 Fulvias aus den 60-er und 70-er in die Toskana. Hoffentlich verläuft alles pannenfrei. Aber einen Trost gibt es wahrscheinlich, geklaut werden die dann nicht ?!?!?
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Re: Ein gutes Beispiel
Hallo Jopi,
so krass ist es nicht. In Italien sind Flaminia, Flavia, Aurelia und vor allem Vorkriegsmodelle durchaus angesehen. Die Fulvia erfreut sich einer besonderen Beliebtheit, da es auch diverse regionale Fulvia-Clubs gibt. Ich hatte vor Jahren Kontakt zum Fulvia Club in Siena. Man müsste mal nachforschen, ob es den noch gibt.
Ab Beta ist es nicht mehr so toll. Es gibt zwar eine Beta-Abteilung eines Klassik-Clubs und den Gamma Coupé Club, aber offenbar unterscheidet man in Italien doch stärker zwischen "echten" Lancias und Fiats mit Lancia-Emblem. Das ist ja auch eine Qualitätsfrage. Jeder Fan neuerer Lancia-Modelle ab Beta muss zugeben, dass die Verarbeitungsqualität einer Flaminia um Welten besser ist. Dazu kommt natürlich, dass Flaminia, Aurelia & Co. einen relativ guten Marktwert haben und deshalb auch viel besser gepflegt werden. Die Fulvia lebt von den HF-Modellen. Der Traum eines jeden italienischen Lancia-Freaks ist ein akka-effe. Die Preise für gute HF sind deshalb schon in ungeahnte Höhen abgedriftet. Da sie auch an historischen Rennen teilnehmen, werden sie auch etwas anders angesehen als ein Beta Coupé oder HPE. Von den jüngeren sind eigentlich nur Stratos, 037 und Sonderserien vom Integrale gesucht.
Mit der Fulvia könnt Ihr Euch in der Toscana sicher sehen lassen. Abschließen würde ich sie aber schon.
Gruß Frank
so krass ist es nicht. In Italien sind Flaminia, Flavia, Aurelia und vor allem Vorkriegsmodelle durchaus angesehen. Die Fulvia erfreut sich einer besonderen Beliebtheit, da es auch diverse regionale Fulvia-Clubs gibt. Ich hatte vor Jahren Kontakt zum Fulvia Club in Siena. Man müsste mal nachforschen, ob es den noch gibt.
Ab Beta ist es nicht mehr so toll. Es gibt zwar eine Beta-Abteilung eines Klassik-Clubs und den Gamma Coupé Club, aber offenbar unterscheidet man in Italien doch stärker zwischen "echten" Lancias und Fiats mit Lancia-Emblem. Das ist ja auch eine Qualitätsfrage. Jeder Fan neuerer Lancia-Modelle ab Beta muss zugeben, dass die Verarbeitungsqualität einer Flaminia um Welten besser ist. Dazu kommt natürlich, dass Flaminia, Aurelia & Co. einen relativ guten Marktwert haben und deshalb auch viel besser gepflegt werden. Die Fulvia lebt von den HF-Modellen. Der Traum eines jeden italienischen Lancia-Freaks ist ein akka-effe. Die Preise für gute HF sind deshalb schon in ungeahnte Höhen abgedriftet. Da sie auch an historischen Rennen teilnehmen, werden sie auch etwas anders angesehen als ein Beta Coupé oder HPE. Von den jüngeren sind eigentlich nur Stratos, 037 und Sonderserien vom Integrale gesucht.
Mit der Fulvia könnt Ihr Euch in der Toscana sicher sehen lassen. Abschließen würde ich sie aber schon.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Ein gutes Beispiel
Hallo Frank,
Wie sieht es generell mit dem DELTA I bzw. den Turbo und Integrale Versionen aus? Was ich mitbekommen habe sind diese Autos auch noch bekannt und egal ob HF Turbo oder Integrale es geht eine gewisse "die LEGENDE" Stimmung durch die Menge...
Wie sieht es bei den Themas etc. aus? Werde ich belächelt wenn ich heuer in Italien damit rumfahre (mir eigentlich egal).
Saluti!
Wie sieht es generell mit dem DELTA I bzw. den Turbo und Integrale Versionen aus? Was ich mitbekommen habe sind diese Autos auch noch bekannt und egal ob HF Turbo oder Integrale es geht eine gewisse "die LEGENDE" Stimmung durch die Menge...

Wie sieht es bei den Themas etc. aus? Werde ich belächelt wenn ich heuer in Italien damit rumfahre (mir eigentlich egal).
Saluti!