Finanzkrise bremst Lancia - aus der Automobilwoche von heute
Posted: 02 Oct 2008, 13:25
Im Folgenden ein Artikel zu Lancia und die Zukunftspläne. Ich erspare mir die Kommentare, der Artikel sagt schon alles.
Paris. Die Wiederbelebung der italienischen Automarke Lancia könnte durch die Finanzkrise und den Konjukturabschwung ins Stocken geraten. „Wir müssen angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wichtige Entscheidungen zur Erweiterung des Produktportfolios und der Erschließung der Rechtslenkermärkte neu bewerten“, sagte Lancia-Chef Olivier Francois im Interview mit der Automobilwoche. Dies sei Voraussetzung für das Erreichen des ursprünglich für 2010 angepeilten Absatzvolumens von 300.000 Einheiten. Konkret arbeitet Lancia an einem neuen Fahrzeug, das zwischen dem kompakten Ypsilon und dem kürzlich gelaunchten Delta in der Golf-Klasse positioniert sein soll. Das Projekt läuft unter dem Arbeitstitel „Deltina“. „Die Entscheidung wird bis Jahresende fallen. Wir müssen allerdings, das Fahrzeugkonzept noch genauer definieren“, so Francois. Dabei gehe es darum, eine ausreichend große Nische aufzumachen und die Fahrzeuge der anderen Konzernmarken Fiat und Alfa nicht zu kannibalisieren. „Wir werden stärker in Richtung Crossover denken“, so der Manager.
Eine weitere wichtige Entscheidung steht ebenfalls bis Jahresende an. „Die geplante Erschließung der Rechtslenker-Märkte allen voran Großbritannien erfordert hohe Investitionen in das Vertriebs- und Servicenetzwerk sowie in die Kommunikation“, betont Francois. Angesichts der aktuellen Konjunkturlage müsse nun überprüft werden, ob diese jetzt erfolgen sollten. Lancia ist bisher in Großbritannien, Südafrika, Japan und Australien nicht präsent. Diese Länder sind jedoch Teil des ambitionierten Wachstumsplans.
Wachstum wird 2009 anhalten
Trotz der schwierigen Lage in den angestammten Märkten rechnet Francois in diesem und im nächsten Jahr mit weiteren Absatzzuwachs: „In diesem Jahr wollen wir außerhalb des Heimatmarkts Italien die aktuelle Wachstumsrate von 22 Prozent halten. Im kommenden Jahr wollen wir weiter aggressiv wachsen.“ Konkret plant Lancia 2008 Verkäufe von 28.000 (2007: 18.000) Fahrzeugen; 2009 wird ein Volumen von 40.000 angepeilt. In den ersten neun Monaten dieses Jahr wurden 16.000 (14.000) Einheiten verkauft. Wachstumstreiber ist der Delta, der erst vor kurzem in Italien gelauncht wurde und der nun sukzessive in allen Märkten eingeführt wird. Mit dem Delta besetzt die Marke zum ersten Mal das hochvolumige Segment der Golf-Klasse.
Wie viele Fahrzeuge Lancia insgesamt 2008 verkaufen kann, hängt laut Francois in erster Linie vom Heimatmarkt Italien ab. „Dabei spielen in erster Linie staatliche Incentives eine Rolle“, so der Manager. Der Marktanteil entwickle sich derzeit zufriedenstellend, obwohl der Markt „extrem schwierig“ sei. Im vergangenen Jahr belief sich der Gesamtabsatz auf 124.000 Fahrzeuge
Paris. Die Wiederbelebung der italienischen Automarke Lancia könnte durch die Finanzkrise und den Konjukturabschwung ins Stocken geraten. „Wir müssen angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wichtige Entscheidungen zur Erweiterung des Produktportfolios und der Erschließung der Rechtslenkermärkte neu bewerten“, sagte Lancia-Chef Olivier Francois im Interview mit der Automobilwoche. Dies sei Voraussetzung für das Erreichen des ursprünglich für 2010 angepeilten Absatzvolumens von 300.000 Einheiten. Konkret arbeitet Lancia an einem neuen Fahrzeug, das zwischen dem kompakten Ypsilon und dem kürzlich gelaunchten Delta in der Golf-Klasse positioniert sein soll. Das Projekt läuft unter dem Arbeitstitel „Deltina“. „Die Entscheidung wird bis Jahresende fallen. Wir müssen allerdings, das Fahrzeugkonzept noch genauer definieren“, so Francois. Dabei gehe es darum, eine ausreichend große Nische aufzumachen und die Fahrzeuge der anderen Konzernmarken Fiat und Alfa nicht zu kannibalisieren. „Wir werden stärker in Richtung Crossover denken“, so der Manager.
Eine weitere wichtige Entscheidung steht ebenfalls bis Jahresende an. „Die geplante Erschließung der Rechtslenker-Märkte allen voran Großbritannien erfordert hohe Investitionen in das Vertriebs- und Servicenetzwerk sowie in die Kommunikation“, betont Francois. Angesichts der aktuellen Konjunkturlage müsse nun überprüft werden, ob diese jetzt erfolgen sollten. Lancia ist bisher in Großbritannien, Südafrika, Japan und Australien nicht präsent. Diese Länder sind jedoch Teil des ambitionierten Wachstumsplans.
Wachstum wird 2009 anhalten
Trotz der schwierigen Lage in den angestammten Märkten rechnet Francois in diesem und im nächsten Jahr mit weiteren Absatzzuwachs: „In diesem Jahr wollen wir außerhalb des Heimatmarkts Italien die aktuelle Wachstumsrate von 22 Prozent halten. Im kommenden Jahr wollen wir weiter aggressiv wachsen.“ Konkret plant Lancia 2008 Verkäufe von 28.000 (2007: 18.000) Fahrzeugen; 2009 wird ein Volumen von 40.000 angepeilt. In den ersten neun Monaten dieses Jahr wurden 16.000 (14.000) Einheiten verkauft. Wachstumstreiber ist der Delta, der erst vor kurzem in Italien gelauncht wurde und der nun sukzessive in allen Märkten eingeführt wird. Mit dem Delta besetzt die Marke zum ersten Mal das hochvolumige Segment der Golf-Klasse.
Wie viele Fahrzeuge Lancia insgesamt 2008 verkaufen kann, hängt laut Francois in erster Linie vom Heimatmarkt Italien ab. „Dabei spielen in erster Linie staatliche Incentives eine Rolle“, so der Manager. Der Marktanteil entwickle sich derzeit zufriedenstellend, obwohl der Markt „extrem schwierig“ sei. Im vergangenen Jahr belief sich der Gesamtabsatz auf 124.000 Fahrzeuge