..und nochmal Demel..

Chris

..und nochmal Demel..

Unread post by Chris »

..gerade predige ich noch von deutschem Qualitätsmanagement in der Produktion - und schon verpflichtet man für diesen Bereich einen Audi-Mann....jetzt fehlen nur noch die dazugehörigen "echten" Modelle a la Fulvia und Grandtourismo....

Ich glaube unsere geliebte Marke wird - solange man die deutsche Manschaft da in Turin vernünftig arbeiten läßt - zumindestens noch ein bis zwei Modellzyklen im Premiumsegment für Überraschungen sorgen....

Viele Grüße und VIVA LANCIA !!!

Chris


Fiat-Chef fordert emotionale und rentable Modelle
09.08.2004

Fiat-Chef Herbert Demel

Der Fiat-Chef Herbert Demel will den angeschlagenen Konzern aus der Krise führen. Ziel sei es künftig Autos mit italienischem Flair und der Qualität deutscher Fahrzeuge zu bauen. "Wir brauchen wieder mehr Modelle, die das typisch italienische in sich tragen und die Herzen der Menschen erreichen", sagte der Österreicher in einem jetzt in der Zeitung "Die Welt" erschienenen Interview. Fiat dürfe sich ferner nicht über die Technik definieren, sondern über die Qualität. Um dies zu gewährleisten seien zwei Schlüsselpositionen neu besetzt worden. Für den Bereich Qualität wurde der Ex-Audi-Mann Stefan Ketter und für den Vertriebszweig Johann Wohlfarter, bislang Chef der italienischen VW-Vertriebstochter Autogerma, verpflichtet.

Einfache, aber pfiffige Lösungen – dafür soll Fiat künftig wieder stehen. Vergessen machen will der ehemalige Chef von VW do Brazil die veralteten und zumeist auch noch falsch positionierten Modelle. Emotional gestylte Kleinwagen, Roadster oder kleine Offroader für die Jugend Europas – freilich unter wirtschaftlich rentablen Gesichtspunkten – müssten das Ziel Fiats sein.

Bei Alfa Romeo müsste dies nach Ansicht des Österreichers noch besser funktionieren, da die Marke breiter aufgestellt sei als je zuvor und für ihr Design gelobt werde. Mehr Handlungsbedarf sieht Demel bei Lancia: "Es wäre eine Sünde, die noble Marke sterben zu lassen." Sie soll aber deutlicher in einer feineren Lebenswelt positioniert werden. Trotz "großer Verkaufserfolge" mit dem Ypsilon sei Lancia keine Kleinwagenmarke, sagte Demel. Künftigen Modellen der Marke solle durchgängig mehr Glanz verliehen werden um sie erfolgreich im Premium-Segment zu etablieren. (pp)
Roman

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Roman »

Tja, am deutschen Wesen soll die Welt genesen, gell? Dieser unterschwellige Chauvinismus ist unerträglich - wohl auch für die Italiener. Und unterstellt denen, Stümper zu sein. Völlig zu Unrecht.
arh

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by arh »

Das seh ich auch so!

arh
italo

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by italo »

Nun manchmal ist es ganz gut wenn ein Aussenseiter sichd er Sache annimmt...

Der hat nämlich noch den freinen Blick...


italo
Chris

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Chris »

..jetzt mal nicht zickig werden liebe Schweizer...!!! (grins!!!) war ja nicht so gemeint...aber nach den zahlreichen pannen in der Vergangenheit sind doch ein paar deutsche Autospießer die ein wenig auf die "italienischen Momente" während eines Autolebens achtgeben nicht wirklich falsch - oder ??? Wir holen uns in Sachen Design ja auch die Italiener ins Haus !

...der Rest soll in Gottes Namen so genial südländisch bleiben wie er ist..!!! Golf und Co. gibt es wahrlich schon genug !

Viva Lancia !
Georg

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Georg »

ist herr demel nicht österreicher, oder hab ich irgendeine gebietserweiterung verpennt?
Alfried

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Alfried »

....da war doch noch was...... Nein seit 1945 sind die Österreicher wieder Österreicher........
andreas

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by andreas »

Carlo Abarth war auch kein Italiener (sondern Wiener) und er hat die italienischsten kleinen Straßenfeger gebaut, die es je gab.
Und Demelwird hoffentlich sehen, das Luxus im Premiensegment kein Verkaufsargument sondern ein Voraussetzung ist. Verkauft wird mit Image, und das einzige Image das zu Lancia passt ist gediegene Sportlichkeit (Naja, und böse kleine Krawallkisten mit Allradantrieb, und die werden (mit Blick auf Fiats Allradpläne) wiederkommen). Wenn wirklich alles gut läuft, dann steht Lancia nicht mehr im Wettbewerb mit Mercedes, Audi, BMW, sondern ist gleichzeitig mindestens so komfortabel wie Mercedes und so Fahraktiv wie BMW, ohne die typischen Schwächen der Marken zu präsentieren (BMW im Regen... beliebtes Jagdobjekt für Kleinwagen; Mercedes, so spannend wie Sauerkraut).
Chris

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Chris »

...dann nehmen wir einfach noch ein bißchen Allrad von Steyr und die Lederinnenausstattung von Bally..und gut ist...(Mensch...hier muß man ja echt tierisch genau formulieren...grins!!)...
Hermann

Re: ..und nochmal Demel..

Unread post by Hermann »

Lieber Roman

Als Standortbestimmung: ich WAR Lancia-Fan von 1959 bis zum Thema aus ca. 1992....
Aus dieserer Zeit stehen 3 heiss geliebte Flaminias (Touring Convertibile, PF Coupe und Berlina) in meiner Garage in CH-5630 .
Aber seit dem Thema fahre ich wieder die von Dir ach so verachteten deutschen Kisten, denn zum Fortbewegen brauche ich einfach Zuverlässigkeit. Ausserdem kann ich mir als Frühaussteiger nicht den Luxus der Reparaturkosten eines neueren Lancias mehr leisten.

Ich hoffe sehr, dass es Herrn Demel gelingen wird, den Turiner Stümpern die Bedeutung der Wörter "Qualität" und "Kundenfreundlichkeit" näherzubringen, da hätte er und Fiat/Lancia schon sehr viel gewonnen.

Nichts für ungut, bin Österreicher (wie Hr. Demel auch)

Hermann
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