Flaminia-Mysterium
Posted: 09 Jan 2006, 02:56
Hallo,
seit kurzer Zeit besitze ich eine unrestaurierte Flaminia-Limousine, die mir als Wagen der zweiten Serie ( 2,5 Liter ) verkauft wurde. Ich zerbreche mir aus Erfahrung auch nicht lange den Kopf, wenn bei einem über 40 Jahre alten Wagen keine Papiere mehr vorhanden sind - das ist ja so ungewöhnlich nicht.
Ich konnte auch davon ausgehen, daß der Verkäufer nicht allzu viel Ahnung (immerhin aber auch die Schlüssel) von seinem Wagen hatte.
Nun steht auf dem Kofferdeckel Flaminia 2,8 (das hätte man ja relativ leicht nachträglich ändern können), aber auf dem Typenschild (wie üblich geschraubt; s.o.) an der Spritzwand steht nun einmal eine Fahrgestellnummer, die gleich zur Vermutung Anlaß gab, daß es sich um das zweite Auto der dritten Serie (2,8 Liter, beginnend mit 826.1001) handelt und die Motornummer des Wagens liegt davon abweichend auch nur um eine Ziffer höher.
So weit, so gut. Nun habe ich aber bei näherer Auseinandersetzung mit dem Wagen in der Wasserablaufrinne der Motorhaube eine eingeschlagene Fahrgestellnummer entdeckt, die ich mir nicht erklären kann!
Weerning (meine bisher einzige Quelle) schreibt von 638 gebauten Fahrzeugen der zweiten und 599 Exemplaren der dritten und letzten Serie, während der Lancia Club Italien abweichend von 649 Wagen der zweiten Serie spricht.
Ich lese aber: 813.10.691 (?) ...... (Das wäre zwar ein klarer Hinweis auf die Serie 2, aber eine viel zu hohe Seriennummer!)
Nun hege ich die Vermutung, daß man bei Pininfarina die Karosserien schon mit fortlaufenden Fahrgestellnummern versehen hatte, ohne rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt zu sein, ab wann die neuen Motoren eingebaut werden sollen. Denn daß die 2,8 Liter-Serie andere Fahrgestellnummern (Lancia-üblich) bekommen sollen, darf man wohl als dort bekannt voraussetzen.
Andererseits wurden nur etwa 2 Wagen pro Woche gebaut/verkauft, und da ist die angedachte Differenz von ca. 50 Wagen (Nummern) doch sehr hoch. Andererseits könnte man annehmen, daß zu betreffender Zeit auch weit über 50 Karosserien bei Pininfarina in unterschiedlichen Stadien ihres Entstehungsprozeßes waren. Dieser "Fehler" müßte dann aber eine hohe Quote haben, sprich ein Phänomen einer stattlichen Zahl früher Serie 3 Fahrzeuge sein.
Ich wüßte es doch gern ganz genau und wäre für eine nähere Erklärung dankbar.
Gruß
Friedrich Wilhelm
seit kurzer Zeit besitze ich eine unrestaurierte Flaminia-Limousine, die mir als Wagen der zweiten Serie ( 2,5 Liter ) verkauft wurde. Ich zerbreche mir aus Erfahrung auch nicht lange den Kopf, wenn bei einem über 40 Jahre alten Wagen keine Papiere mehr vorhanden sind - das ist ja so ungewöhnlich nicht.
Ich konnte auch davon ausgehen, daß der Verkäufer nicht allzu viel Ahnung (immerhin aber auch die Schlüssel) von seinem Wagen hatte.
Nun steht auf dem Kofferdeckel Flaminia 2,8 (das hätte man ja relativ leicht nachträglich ändern können), aber auf dem Typenschild (wie üblich geschraubt; s.o.) an der Spritzwand steht nun einmal eine Fahrgestellnummer, die gleich zur Vermutung Anlaß gab, daß es sich um das zweite Auto der dritten Serie (2,8 Liter, beginnend mit 826.1001) handelt und die Motornummer des Wagens liegt davon abweichend auch nur um eine Ziffer höher.
So weit, so gut. Nun habe ich aber bei näherer Auseinandersetzung mit dem Wagen in der Wasserablaufrinne der Motorhaube eine eingeschlagene Fahrgestellnummer entdeckt, die ich mir nicht erklären kann!
Weerning (meine bisher einzige Quelle) schreibt von 638 gebauten Fahrzeugen der zweiten und 599 Exemplaren der dritten und letzten Serie, während der Lancia Club Italien abweichend von 649 Wagen der zweiten Serie spricht.
Ich lese aber: 813.10.691 (?) ...... (Das wäre zwar ein klarer Hinweis auf die Serie 2, aber eine viel zu hohe Seriennummer!)
Nun hege ich die Vermutung, daß man bei Pininfarina die Karosserien schon mit fortlaufenden Fahrgestellnummern versehen hatte, ohne rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt zu sein, ab wann die neuen Motoren eingebaut werden sollen. Denn daß die 2,8 Liter-Serie andere Fahrgestellnummern (Lancia-üblich) bekommen sollen, darf man wohl als dort bekannt voraussetzen.
Andererseits wurden nur etwa 2 Wagen pro Woche gebaut/verkauft, und da ist die angedachte Differenz von ca. 50 Wagen (Nummern) doch sehr hoch. Andererseits könnte man annehmen, daß zu betreffender Zeit auch weit über 50 Karosserien bei Pininfarina in unterschiedlichen Stadien ihres Entstehungsprozeßes waren. Dieser "Fehler" müßte dann aber eine hohe Quote haben, sprich ein Phänomen einer stattlichen Zahl früher Serie 3 Fahrzeuge sein.
Ich wüßte es doch gern ganz genau und wäre für eine nähere Erklärung dankbar.
Gruß
Friedrich Wilhelm