Neuer RR Phantom

[Delta LX]

Offenbar bleibt es bei der massig-panzerhaften Formgebung, wie die Bilder der Prototypen des neuen Rolls-Royce Phantom (VIII) zeigen. Und obschon Müller-Ötvös, BMWs Mann in England,von einem komplett neuen Modell spricht, scheinen die Blechteile sehr an den (aktuellen) Phantom VII zu erinnern…

Und da das Enginering komplett bei BMW läuft, dürfen die Leute in Goodwood nicht einmal mehr die Prototypen testen. Armes England.
http://www.autoblog.it/post/833519/nuov ... -foto-spia

[LCV]

Der Name ist Programm. Schon ein Phantom der Pre-BMW-Aera war nicht gerade ein Ausbund an Eleganz und filligraner Formgebung.

[evo16v]

Delta LX schrieb:
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> Offenbar bleibt es bei der massig-panzerhaften
> Formgebung, wie die Bilder der Prototypen des
> neuen Rolls-Royce Phantom (VIII) zeigen. Und
> obschon Müller-Ötvös, BMWs Mann in England,von
> einem komplett neuen Modell spricht, scheinen die
> Blechteile sehr an den (aktuellen) Phantom VII zu
> erinnern…
>
> Und da das Enginering komplett bei BMW läuft,
> dürfen die Leute in Goodwood nicht einmal mehr
> die Prototypen testen. Armes England.
> http://www.autoblog.it/post/833519/nuova-rolls-roy
> ce-phantom-le-foto-spia

Das mit den Test war aber seit RR zu BMW gehört noch nie anders. Goodwood ist eine reine Manufaktur ohne denleisesten Ansatz eienr Entwicklung seit seiner Gründung. Die Prototypen entstehen in München und werden in München erprobt so wie jeder normale BMW und Mini auch.

Und die enge Verwandtschaft der technischen Basis/Plattform zum bisherigen Phantom - sie's mal positiv, das ist immerhin eine komplette losgelöste Eigenlösung nur für das Phantom. Man geht dort eben genau nicht den Weg wie beim Kleinen, dem Ghost und Derivaten, auf der BMW 35up Plattform aufzubauen wie auch ein Siebener oder kommender 8-er; das Phantom ist und bleibt was ganz besonderes, so schlecht finde ich die Strategie jetzt nicht.

[Delta LX]

Nun, der Phantom VI erscheint wohl auch massig, aber doch mit einer gewissen Eleganz. Für viele RR-Enthusiasten hinterlässt der Phantom VII im Gegensatz dazu einen zu panzerhaften Eindruck.

[Delta LX]

Und da nicht nur R&D, sondern auch Produktion von Carrosserie und Mechanik bei BMW erfolgt, ist Rolls-Royce zu einem reinen Ausrüster verkommen. Kein Wunder, schneiden viele RR-Enthusiasten die Modelle der BMW-Regie und hegen und pflegen stattdessen ihre Schmuckstücke aus der Crewe-Ära.

[evo16v]

Nur verkauft trotz der möglicherweise streikenden Altkunden RR so viele Autos wie noch nie und das ist für den Fortbestand einer Marke doch wohl entscheidend.
So manche MArke hat ihr Bild und den Kundenkreis verändert, aktuelle Maseratis in ihrem Proll-Design sind auch nichts für die alte Kundschaft, Porsche sähe ohne die SUV auch nicht wirklich gut aus, aber immerhin haben es diese Marken geschafft weitern von irgendjemanden begehrt zu werden, die alten Lancia Kunden hingegen können nur noch ihre alten Autos hegen und die Marke beweinen, denn dort hat man eben diesen lebensnotwendigen Schwenk hijn zu neurer Orientierung nicht geschafft.
Den Chinesen kann es nun mal nicht groß und protzig genug sein, mir persönlich gefällt das auch nicht, aber ich würde auch keinen RR alter Prägung kaufen, die Chinesen aber kaufen so eine eine Protzkiste und das ist der entscheidende Cash in für den Fortbestand der Marke. Warum stand RR denn zum Kauf, weil die damaligen Kisten auch keiner mehr haben wollte bis auf einige Enthusiasten, deswagen war der Laden ja Pleite und BMW hat ihn wieder zum Florieren gebracht. Gespür für Märkte und Kundenwünsche, das kann man eben bei BMW und man kann es nicht in Italien. Deswegen ist Lancia tot und ich fürchte mal mit Alfa wird es ähnlich laufen. Man schafft es genau nicht die Begehrlichkeit bei neuen Kundengruppen zu wecken und die alten sterben aus, demzufolge auch die Marke.

[evo16v]

Delta LX schrieb:
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> Und da nicht nur R&D, sondern auch Produktion von
> Carrosserie und Mechanik bei BMW erfolgt, ist
> Rolls-Royce zu einem reinen Ausrüster verkommen.
> Kein Wunder, schneiden viele RR-Enthusiasten die
> Modelle der BMW-Regie und hegen und pflegen
> stattdessen ihre Schmuckstücke aus der
> Crewe-Ära.

Zum Glück, denn so hochpräzise exakt zusammengefügte Aluskelette und Aussenteile wie man in Niederbayern mit absoluter Selbstverständlichkeit fertigt, das würde man in England in 50 Jahren immer noch nicht schaffen und der 6,75L aus englischer Fertigung hätte wahrscheinlich immer noch hinreichende aber nicht genauer bezifferter Leistung im Bereich moderner europäischer 3-Zylinder Turbos.

[Delta LX]

Nun, dann sollte man ehrlicherweise eben nicht mehr von einem britischen, sondern von einem deutschen Produkt reden. Und das ist es, an was sich die Enthusiasten gerade stören. Die Authentizität ist eben nicht mehr da (s. auch das Beispiel Lamborghini, wo wirkllich nur noch der Markenname italienisch ist).

[Delta LX]

Papperlapapp, der «Laden» in Crewe war nicht «pleite». Nein, die damalige, n.b. branchenfremde Eigentümerin, die Rüstungsfirma Vickers, suchte einen Partner aus der Automobilindustrie, weil sie die notwendigen Investitionen in die beiden Marken RR und Bentley aufgrund der veränderten Marktbedingungen nicht zu tätigen bereit war. Ein feiner, aber wesentlicher Unterschied. Allein die Höhe des Kaufpreises, den VW damals für Crewe hinlegen musste, beweist ja, dass die Briten nicht aus einer Position der Schwäche heraus verkauften.

[evo16v]

Was definiert denn die Landesherkunft eines Produkts?
Das Land wo die Marke herkommt, das Land wo der Firmeneigner sitzt, das Land wo der Firmeneigenr seinen Steuersitz hat, das Land wo das Engineering stattfindet, das Land wo das Produkt gebaut wird, das Land aus dem bei einer heute üblichen Fertigungstiefe von ca. 25% die meisten Komponenten herkommen.
Ist ein neuer Q5 ein amerikanisches Produkt, ein Volvo ein chnesisches oder ein kommender Geely-SUV ein schwedisches oder ein Mini ein niedeländisches oder österreichisches Produkt? Diese Überkreuzverflechtungen lassen sich beliebig weiterspinnen, das ist doch alles in Zeiten global verteilter Fertigungs- und Entwicklungsstrukturen und globaler Kapitalverflechtungen alles Käse, entscheidend ist das was ein gutes Marketing schafft, einer Marke aufzuprägen, das ist was letztlich beim Kunden zählt. Kann man jetzt sagen,ist alles Lug und Trug, ja althergebracht betrachtet sicher richtig, aber junge Käufer interessiert sowas einfach nicht mehr. Da muß es eine bestimmte MArke sien und fertig.