In das Geschreibsel der Pressefritzen, muss man keine Verschwörungstheorien
hineininterpretieren. Ganz besonders die Onlineredaktionen arbeiten mit Methoden,
die nichts mit Journalismus zu tun haben. Während man den Redakteuren von AB,
ams & Co. immerhin bescheinigen kann, dass sie gewisse Kenntnisse vorweisen,
z. B. Kfz-Meister oder ähnliche Berufe im Vorfeld erlernt haben, sind diese diversen
Abteilungen allgemeiner Magazine wie Spiegel, Focus, Stern wahrscheinlich eher
zufällig besetzt. "Hallo, wer hat Lust, über den neuen Maserati zu schreiben? - Du
hast 2 Stunden und kosten darf es nichts!" Was kommt da wohl zustande?
Vielleicht meldet sich auch mal einer, der von Maserati und Ferrari träumt. Oder ein
anderer, für den nur Mercedes und Porsche gelten, alles andere Schrott ist. So wird
der Artikel so oder so ausfallen, selten aber nur annähernd objektiv sein. Eine
gewisse chauvinistische Einstellung ist aber weit verbreitet. Liest man französische
oder amerikanische Autozeitschriften, ist das dort ganz genauso.
Man muss auch sehen, dass die Kommentare der Leser solcher Berichte nur
selten fundiert sind. Dummschwätzer, die irgendetwas nachplappern. Ich käme
auch nie auf den Gedanken, solche "Infos" aus derartigen Quellen zu beziehen.
Ich werde nur dann auf solche Artikel aufmerksam, wenn hier im Forum darauf
hingewiesen wird.
Was die Dieselproblematik angeht, so hat Porsche ja auch Traktoren gebaut.
Lamborghini auch. Das hat aber nicht dazu geführt, dass man nun Diesel-
Sportwagen gebaut hätte. Viele wissen es ohnehin nicht. Dass nun ein SUV oder
eine große Limousine auch mit Diesel angeboten wird, ist eine Frage des
Marktes oder besser der Märkte. Ein Hersteller kann sich als Vollsortimenter
darstellen und bestimmte Modelle als Diesel, andere als Benziner anbieten.
Dazu Hybridfahrzeuge, alternative Antriebe. Wenn man aber bedenkt, wie
derzeit die Politik zumindest in Deutschland und nun auch in Frankreich
den Diesel nahezu bekämpft, wird sich da noch einiges ändern. Inzwischen
weiß wohl jeder, dass Umweltzonen dem Klima in keiner Weise nützen, aber
die "Mafia" aus Industrie und Politik damit sehr wohl ein Instrument zur
Beeinflussung der Käufer besitzt. Vorreiter Stuttgart plant nun, eine blaue
Plakette einzuführen, wonach nur noch EURO 6 - Diesel in die Zone dürfen.
Wer momentan noch einen Diesel kauft, dem ist nicht zu helfen. Der ist
teurer in der Anschaffung und im Unterhalt und es braucht sehr viele km,
um das über den Dieselpreis zu kompensieren. Aber wenn diese blaue
Plakette kommt (zweifelt jemand an den Politikern?), dann stürzt der
Wert des Autos ins Bodenlose. Dann hat man mit einem Modell 2014
ähnliche Probleme wie mit dem Lybra, den man nur noch verschrotten
kann bzw. billig ins Ausland verkaufen oder grundsätzlich alle Umweltzonen
umrunden.
Und in Frankreich geht es ähnlich. Die Bürgermeisterin von Paris macht
den Anfang, andere folgen mit Garantie.
Noch lustiger ist die Gouverneurin von California. Die ist zwar schon über
70, aber plant bis 2030 sämtliche Verbrennungsmotoren aus dem Staat
zu verbannen. Da kann man nur hoffen, dass die Alte bald in die Kiste
springt

. Es wäre alles ok, wenn es nicht derart heuchlerisch und verlogen
wäre. Elektroautos sind eine noch größere Umweltsauerei als ein guter
Benziner mit G-Kat. Nur kann man den Leuten Sand in die Augen streuen,
weil man die Umweltbelastung auf die Herstellung der Autos, Batterien,
Entsorgung und Energiegewinnung verlagert, also weit weg von der ach
so umweltfreundlichen Kiste.
Zurück zum Maserati: Egal wie es zum Markenimage passt, Diesel ist
für mich passé!
Gruß Frank