Wer selber schraubt braucht Licht!

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
Rolf R.
Posts: 1366
Joined: 22 Dec 2008, 11:25

Wer selber schraubt braucht Licht!

Unread post by Rolf R. »

Nur als Anregung.....

Seit gut 40 Jahren repariere ich unsere Autos selbst - Hobby eben!

Unsere Garage dient als Werkstatt. Man braucht halt eine einigermassen gute Beleuchtung. Mit der an der Wand montierten Kellerlampe geht nicht viel. Die macht gerade so viel Licht, dass man sehen kann wie dunkel es ist! Also wurden an die Decke zwei Leutstoffröhrenwannen mit jeweils 120 cm langen 36 Watt - Röhren montiert.

Schon viel besser - eine Handlampe brauchts trotzdem. Ganz früher so ein Teil mit Glühbirne. Heiss und einmal unsanft abgelegt und man stand im Dunkeln. Irgendwann gabs eine Handlampe mit den üblichen 8 Watt Leuchtstoffröhren. Nicht befriedigend, aber ausfallsicher(er). Letztes Jahr dann eine LED-Handlampe. 60 LEDs mit insgesamt 4,5 Watt. Wesentlich heller als die Leuchtstoffröhre.

Dann habe ich Anfang November die Beleuchtung über einer Werkbank von ebenfalls 36 Watt Leuchtstoff auf 22 Watt LED-Röhren umgebaut. Technisch sehr einfach, aber noch kostenintensiv. Erfolg: Die Beleuchtungsstärke auf der Bankoberfläche hat sich verdoppelt!

Kosten: Über 90 Euro für zwei Leuchteneinheiten. Heftig! Aber hätte man die Lichtstärke mit Hilfe konventionellen Lampen erhöhen wollen hätte man zusätzliche Einheiten installieren müssen. Wahrscheinlich ähnlich teuer.

Technik: Man tauscht einfach die Leuchtmittel. Bei der LED ist ein neuer Starter beigelegt, der ebenfalls gegen den alten getascht wird. Fertig!
"Röhren"typ: Osram Substitube Advanced 22 Watt, Lichtfarbe 850 (Tageslichtweiss), 2.500 Lumen Lichtstrom.

Und was soll das bringen, die alten Leuchtstoffröhren liefern schliesslich ca. 3.360 Lumen? Stimmt, aber das auf 360° Abstrahlwinkel. Die LED hat nur einen Abstrahlwinkel von 150° dorthin wo man das Licht wirklich braucht. Umgerechnet entspräche das in etwa einer Leuchtstoffröhre die 6.000 Lumen liefert. Illusorisch bei der Baugrösse.

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Oben herkömmliche Leuchtstoffröhre, unter LED-Austausch

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Mehr Daten auf der Rückseite der LED

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Rot=herkömmlicher Starter - grün=LED-Starter

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Links Leuchtstoff, rechts LED

Vorsicht! Es gibt deutlich preiswertere LED-"Röhren". Diese Teile weisen allerdings auch eine wesentlich geringere Lichtstärke auf. Auch bei Osram gibts Alternativen: "value" (1700 Lumen bei 20W) bzw. "basic" (2100 Lumen bei 21W) Philips bietet 1.600 Lumen und damit wirds nicht heller als mit einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre. Im Baumarkt finden man auch mal nur 1.200 Lumen.

Nebeneffekt: Hätte man die doppelte Arbeitsplatzhelligkeit durch die Verdoppelung der Leuchtstoffröhren erzielt, wären ca 160 Watt aufzuwenden (36 Watt pro Röhre plus 4 Watt im Vorschaltgerät). Zwei LED verbrauchen mal gerade 46 Watt (2 x 22 Watt plus 2 x 1 Watt Restverluste im nicht stllgelegten Vorschaltgerät. Also über 70% weniger Energie für die gleiche Helligkeit.

Gruss

Rolf
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Frankg
Posts: 362
Joined: 30 Dec 2008, 10:44

Re: Wer selber schraubt braucht Licht!

Unread post by Frankg »

Danke für den erhellenden Beitrag. Ich stehe vor der gleichen Situation. Die Osram-LED hatte ich ebenfalls ins Auge gefasst. Um so besser, dass Du sie bereits erfolgreich getestet hast. Sehr erfrischend übrigens, dass wieder ein sachlicher Beitrag erscheint und kein Bejammern der Situation, die wir alle nicht ändern können.
Einen schönen ersten Advent.

Frankg
mikele
Posts: 2404
Joined: 21 Dec 2008, 19:35

Re: Wer selber schraubt braucht Licht!

Unread post by mikele »

ich sage ebenfalls danke für diesen tipp.
ist zwar nur mein keller, aber gutes licht ist nie verkehrt.

just
mikele
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