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https://www.youtube.com/watch?v=PYNwnjRZRf4

Mir fehlen bei einem solchen Abgang die Worte...

Wirklich ein bewegendes Video. Schade, denn wieder geht ein Teil des stilvollen Italiens verloren. Das neue/aktuelle automobile Italien hat keinen Stil, keinen Esprit und keinen Reiz mehr.

Auch wenn es nach 25 Jahren ausschließlich italienischer Automobile hart zu sagen ist: Es gibt keinen Grund mehr ein italienisches Auto zu kaufen. Nicht vom Stil her, nicht von den technischen Daten oder Innovationen und nicht mehr aus Sympathie zur Marke.

Naja, also ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht, der 1750-er der Giulietta und des 4C ist ein Juwel italienischer Motorenkunst, der 8-Zylinder von Ferrari/Maserati ist wenn mal mal den Verbrauch ausklammert, nach wie vor nicht zu toppen in seinen Gesamteigenschaften, der 500-er ist designmäßig ganz sicher ein Höhepunkt, der Panda, auch wenn's die dt. Journaille anders sieht, ein super Klasse Zweckmobil und ein 595 Essesse oder ein Mito QV ein Fahrspaßfaktor ersten Grades.

Die Art des Monte-Abgangs hätte sicher stilvoller sein können, aber das ist doch einfach ein Zug der Zeit, die Abgänge die ein Fugenferdl initiert, sind so wahnsinnig stilvoll auch wieder nicht, so wie er Demel, Pischetsrieder, Müller, die Reihe läßt sich endlos fortsetzen, über die Klinge springen ließ, war jetzt auch nicht gerade die hohe Schule des Benimms. Und auch ein Pierer oder Kleinfeld bei Siemens - war das stilvoll? So ist das heutige Managerleben heute einfach, das Schmerzensgeld ist in aller Regel ja auch ausreichend hoch, das gehört bei dieser Spezies einfach zum Berufsrisiko.

Ciao Albert,

ja so ist das unter der Ära SM, vergessen sind die ganzen Weltmeistertitel, die schwarzen Zahlen von Ferrari, das Portfolio usw. alles vergessen, selbst das Lebenswerk von Luca ist in den Augen des " Kanadiers " nichts wert (td)

Sergio Marchionne ist der Sargnagel italienischer Fahrzeugbaukunst :X

Hallo delta95,
im Endeffekt wird heute im Nachhinein klar, wieso Marchionne das Ruder bei Ferrari übernommen hat und wieso Luca gewisse Äußerungen getätigt hatte. Marchionne war ja da schon klar, dass er Ferrari an die Börse bringen wollte und die "Amerikanisierung" Ferraris war Luca ein "Dorn im Auge".

Aber weißt du, was noch viel schwerer wiegt? Nicht das Verhalten von SM, denn den kennt man und seine Art, die nicht überall auf "Gegenliebe" stößt, sondern das der Familie Agnelli. Monte hat sich denn auch etwas darüber "beschwert", weil er wenigstens ein "Dankeschön" der Familie erwartet hätte, denn er war FIAT-Präsident, weil er von der Familie darum gebeten wurde, obwohl er den Job eigentlich nicht übernehmen wollte. Man hatte ihn "bekniet" und heute gibt man ihm den "ben servito" (ben servito bedeutet eigentlich etwas "Positives", aber "dare il ben servito" wird gerne "ironisch" benutzt)

Man kann darüber diskutieren, ob vielleicht nicht wirklich es an der Zeit war, für Monte einen Nachfolger zu finden. Daran ist nichts schlimmes, denn das gehört sowieso auch zum Geschäft, aber wie das vonstatten gegangen ist, ist sehr unwürdig gewesen....

Ein Ära geht zu Ende. Die letzte italienische Marke mit den letzten italienischen Autopräsidenten ist Geschichte.

Mag sein, dass die jüngsten Alfa-Motoren ein Kunstwerk sind. Ich kann es nicht beurteilen.

Das Gesamtpaket beim Fiat Konzern ist für mich lieblos, mehr amerikanisch denn italienisch und auch ziemlich langweilig. Vielleicht kann man heute in Vergleichstests besser abschneiden als vor 10 Jahren aber das hat für mich nie die Kaufentscheidung beinflusst. Die Ami-Kisten verkaufen sich gut, insofern ist das wirtschaftliche Konzept aufgegangen. Ob man ein paar "Altkunden" nicht mehr erreicht ist aus diesem Blickwinkel wohl auch uninteressant. Ich stelle für mich nur fest, dass die Ära individueller und emotionaler italienischer Automobile vorbei ist.

Nicht jeder ist negativer Meinung:

"Dudenhöffer sagt, das Fiat ein schlechtes Image habe und Ferrari durch die neue Unabhängigkeit nur gewinnen könne: „Die Ferraristi werden in der Zukunft noch stolzer sein, denn wer möchte schon eine Mutter, die Fiat heißt“

Quelle: Bild online, 30.10.2015.

Der hat im Gegensatz zu uns aber nie ein italienisches Auto gekauft.

Für den Herren Professor und selbsternannten Autoindustriespezialisten ist seit vielen Jahren ganz grundsätzlich alles was bei Fiat gemacht und entschieden wird völlig falsch, egal was es ist. Das ging damals schon los, als die Anbiederung an GM in Turin startete. Von daher ziemlich ident mit Fiorello hier, vielleicht ist das ja der Forumsname des Hr. Prof., von den Aussagen würde es stimmig sein.