Getriebezucken deutlich besser ohne Getriebespülung
Posted: 20 Jul 2014, 19:06
Hallo zusammen,
für alle, deren Automatikgetriebe beim Wechseln der Fahrstufen auch heftige Schläge tut, will ich einen kurzen Erfahrungsbericht notieren, der zumindest an meinem V6 (EZ 2003) eine ganz deutliche Verbesserung beschreibt. Er ist für alle ein kleiner Lichtblick, die bislang einen Getriebeschaden oder eine vierstellige Investition (in Anbetracht des realen Fahrzeugwertes) befürchtet/gescheut haben:
Ich habe mich über einen längeren Zeitraum damit beschäftigt, was ich mit meinem Sorgengetriebe tun soll. Das hat mir das Thesisfahren etwas vermiest! Es hat manchmal Schläge getan, dass ich Angst hatte, nicht mehr damit nach Hause zu kommen... Was tun? Billig verkaufen? Getriebespülung? Getriebeschaden riskieren? Teure Reparatur?
Für mich ist die nächste empfohlene Werkstatt, die eine Getriebespülung kompetent durchführen kann, mehrere Stunden Fahrt entfernt. Ferner haben mich Fachleute (z.B. Automaten-Meyer, Luzern) auch auf gewisse Gefahren durch eine Spülung hingewiesen. Deshalb habe ich nun mit dem Gefühl, nichts verlieren zu können, folgende Prozedur machen lassen.
-1- Getriebe warmfahren (vorärts, alle Fahrstufen und auch rückwärts)
-2- Getriebeöl an der ganz normalen Ablassschraube ablassen (da kommen etwa 3 von mehr als 7 Liter raus)
-3- genau diesselbe Menge neues Öl wieder einfüllen
-4- Getriebe wieder warmfahren
Weiter bei -1- und diese Vorgänge Wiederholen, bis möglichst nur noch neuwertiges Öl rauskommt. Bei mir waren es 4 Wiederholungen, was so etwa 15 Liter Getriebeöl bedeutete.Insbesondere beim letzten Auffüllen penibel auf einen ganz genauen Getrieböstand achten. Das weiß die Werkstatt aber.
Klar werden Kritiker und Profis jetzt zu Recht sagen, dass Schwebeteilchen und andere Verunreinigungen trotzdem im Getriebe zurückbleiben können. Wie kann man nur sowas machen? Und die perfekte Lösung ist das sicher auch nicht. Stimmt!
Der Versuch war mir das Risiko aber wert. Und das Ergebnis hat mir recht gegeben, weil sich erst sofort eine leichte - und nach zwischenzeitlich etwa 1000 km Fahrt eine ganz erhebliche Verbesserung eingestellt hat. Kaum noch spürbare Schaltvorgänge. "Seidenweich" wäre sicher übertrieben, aber für mein Empfinden "normal".
Aus meiner Sicht eine Alternative, die zumindest für meinen Fall die Ideallösung war.
Und ich gehe fest davon aus, dass dies auch langfristig eine gute Lösung war!
Jeder sollte aber selbst entscheiden.
Das einzige was jetzt noch fehlt, ist wohl die Getriebesoftware zu resetten. Das soll wohl irgendwie gehen. Aber auch da traut sich keine Werkstatt so richtig ran. Vielleicht hat in diesem Bereich jemand Erfahrungen und kann mir einen Tipp geben?
PS: sollte ein anderer Eindruck entstanden sein, so kann ich euch sagen, dass ich seit über 25 Jahren und etwa 15 Lancias überzeugter (aber nicht fanatischer) Lanciafahrer bin und meinen Thesis liebe... Und jetzt machts wieder richtig Spaß!
Ich grüß euch!
Lancia Giulia
für alle, deren Automatikgetriebe beim Wechseln der Fahrstufen auch heftige Schläge tut, will ich einen kurzen Erfahrungsbericht notieren, der zumindest an meinem V6 (EZ 2003) eine ganz deutliche Verbesserung beschreibt. Er ist für alle ein kleiner Lichtblick, die bislang einen Getriebeschaden oder eine vierstellige Investition (in Anbetracht des realen Fahrzeugwertes) befürchtet/gescheut haben:
Ich habe mich über einen längeren Zeitraum damit beschäftigt, was ich mit meinem Sorgengetriebe tun soll. Das hat mir das Thesisfahren etwas vermiest! Es hat manchmal Schläge getan, dass ich Angst hatte, nicht mehr damit nach Hause zu kommen... Was tun? Billig verkaufen? Getriebespülung? Getriebeschaden riskieren? Teure Reparatur?
Für mich ist die nächste empfohlene Werkstatt, die eine Getriebespülung kompetent durchführen kann, mehrere Stunden Fahrt entfernt. Ferner haben mich Fachleute (z.B. Automaten-Meyer, Luzern) auch auf gewisse Gefahren durch eine Spülung hingewiesen. Deshalb habe ich nun mit dem Gefühl, nichts verlieren zu können, folgende Prozedur machen lassen.
-1- Getriebe warmfahren (vorärts, alle Fahrstufen und auch rückwärts)
-2- Getriebeöl an der ganz normalen Ablassschraube ablassen (da kommen etwa 3 von mehr als 7 Liter raus)
-3- genau diesselbe Menge neues Öl wieder einfüllen
-4- Getriebe wieder warmfahren
Weiter bei -1- und diese Vorgänge Wiederholen, bis möglichst nur noch neuwertiges Öl rauskommt. Bei mir waren es 4 Wiederholungen, was so etwa 15 Liter Getriebeöl bedeutete.Insbesondere beim letzten Auffüllen penibel auf einen ganz genauen Getrieböstand achten. Das weiß die Werkstatt aber.
Klar werden Kritiker und Profis jetzt zu Recht sagen, dass Schwebeteilchen und andere Verunreinigungen trotzdem im Getriebe zurückbleiben können. Wie kann man nur sowas machen? Und die perfekte Lösung ist das sicher auch nicht. Stimmt!
Der Versuch war mir das Risiko aber wert. Und das Ergebnis hat mir recht gegeben, weil sich erst sofort eine leichte - und nach zwischenzeitlich etwa 1000 km Fahrt eine ganz erhebliche Verbesserung eingestellt hat. Kaum noch spürbare Schaltvorgänge. "Seidenweich" wäre sicher übertrieben, aber für mein Empfinden "normal".
Aus meiner Sicht eine Alternative, die zumindest für meinen Fall die Ideallösung war.
Und ich gehe fest davon aus, dass dies auch langfristig eine gute Lösung war!
Jeder sollte aber selbst entscheiden.
Das einzige was jetzt noch fehlt, ist wohl die Getriebesoftware zu resetten. Das soll wohl irgendwie gehen. Aber auch da traut sich keine Werkstatt so richtig ran. Vielleicht hat in diesem Bereich jemand Erfahrungen und kann mir einen Tipp geben?
PS: sollte ein anderer Eindruck entstanden sein, so kann ich euch sagen, dass ich seit über 25 Jahren und etwa 15 Lancias überzeugter (aber nicht fanatischer) Lanciafahrer bin und meinen Thesis liebe... Und jetzt machts wieder richtig Spaß!
Ich grüß euch!
Lancia Giulia