Ja, aber beim Stilo - zumindest bei unserem - ist das "Getränkefach" im Handschuhfach, aber du hast recht, hier gibt es wenigstens eine Möglichkeit, die Luftzufuhr zu unterbrechen.
Nun das mit dem "Einsparen" ist relativ einfach erklärt. Viele Konkurrenten haben viele dieser Dinge nicht einmal verbaut gehabt oder "billige" Lösungen, auf die FIAT heuer auch zurückgreift. Wenn du dann bedenkst, dass die Konkurrenz teilweise Preise für ihre Autos verlangt, wofür keiner der FIAT-Gruppe kaufen würde, versteht es sich von selbst.
Der Stilo hatte seinerzeit sehr viele "Gimmicks", teilweise je nach Ausstattungsvariante "serienmäßig". Dazu gehörten Motorhaubendämpfer, Türkantenleuchten sowohl für den Boden (weiß) als auch für den "fließenden" Verkehr (rot). Der Delta hat nichts davon, die Giulietta immerhin eines der beiden Leuchten und die Haubendämpfer, der Delta nichts davon.
Aber wenn du dann bedenkst, dass gerade der Stilo finanziell für FIAT eine "mittlere" Katastrophe (man hat mir gesagt, einer größten finanziellen Fiaskos der Gruppe aller Zeiten) war, wird auch klar, dass man "einspart", genauso wie das "Zusammenstreichen" von Gimmicks im Laufe der Zeit, denn am Anfang gibt es weniger Rabatt, der dann immer mehr steigt.
Das heißt, die Produktionskosten bleiben ja sonst gleich, nur dass die Kunden immer mehr Preisvorteile haben wollen, also versucht man über "Einsparungsmaßnahmen" dem entgegenzuwirken.
Daher sagen wir ja oft hier - auch ich - mein Gott, für "Groschenbeträge" lässt man dies und das weg, aber die Sache ist, die ob am Ende der Kunde wirklich die "50 Euro" mehr bezahlen würde.
Ein Beispiel: Ich hatte mich in letzter Minute beim Ypsilon für ein Notrad entschieden, das Aufpreis kostet, aber der Kaufpreis war schon vorher klar, ergo habe ich das Rad "umsonst" bekommen.
Ferner sollte man auch nicht vergessen, dass früher dank der "superstarken" Lira (

) die Produktionskosten in Italien relativ niedrig waren und somit auch die Gewinnmarge entsprechend größer, zumal im "preissparenden" Sektor kaum Konkurrenz war.
Ein Lancia Thema oder FIAT Croma konnte in Italien preislich bis an die "Schmerzgrenze" gehen, weil es eine "Luxussteuer" beim Kauf gab, die die hubraumstärkeren "ausländischen" Fahrzeuge deutlich verteuerten. Die Gewinnmargen waren groß, ergo konnte man anders kalkulieren als heute.
Dennoch, wenn du dir anschaust, was dir die "deutsche" Konkurrenz für teilweise deutlich höhere Preise anbietet, sind die italienischen Autos immer noch recht gut ausgetattet unterwegs.