Thesisbesichtigung in den Niederlanden
Posted: 26 Jan 2014, 00:30
Hallo zusammen
Heute hat mich mein Interesse an einem Thesis im Bestzustand in die Niederlande geführt. Da ich weniger Ahnung von den Dieselvarianten mit Automatikgetriebe habe, war der Reiner mit von der Partie, den Thesis zu checken.
Objekt der Begierde war diese Schönheit
http://www.autoscout24.de/Details.aspx? ... asrc=st|sr
Natürlich ist das kein Sportiva sondern ein Emblema und natürlich konnte es kein Bj. 2009 sein, weil er ja überall die nur bis 2007 verwendeten Lancia Embleme drauf hat.
Also stellte sich nach telefonischen Vorabgesprächen schnell raus, daß der Thesis erstmal 1,5 Jahre im Showroom gestanden hat. Also Bj 8/2007 und Ez. 2/2009 und daraufhin wurde mir der Preis erstmal vorab 3500 Euro nach unten korrigiert.
Das ausliefernde Autohaus selbst, hat den Thesis wohl 2 Jahre und 20000 km als Vorführ- und Firmenfahrzeug benutzt. Dann wurde er verkauft und weitere 2 Jahre von seinem 2 Besitzer ca. 60000 km gefahren. Mit jetzt nunmehr 82000 km steht er nun da.
Die Karosserie, der Lack, die Felgen alles in einem sehr guten Zustand, so wie ich es von den Bildern erwartet hatte. Die vorderen Reifen schon ziemlich runter, alle 4 Bremsscheiben leider auch. Waren wohl noch die ersten. Leichte Blasenbildung an einer Dachleiste und den obligatorischen Flugrost an der Motorhaubenfalz.
Die Innenaustattung war auch im guten Zustand, nur hat da wohl mal einer das Connect ausgebaut. Leider hat der Kollege Mechaniker dabei nen dicken Kratzer in die Mittelkonsole gezaubert, die Klappe vom Navilaufwerk öffnete nicht mehr auf Fingerdruck und der Aschenbecher klemmte. Nungut, Kleinigkeiten, leicht zu beheben.
Dann erstmal nen Kaffee und die Servicepapiere checken. Jahresinspektion fällig, die letzte eingetragene Inspektion mit Oelwechsel um sage und schreibe 10000 km überzogen. Eine Rechnung vom ZR Wechsel in 3/13 war vorhanden, leider stand aber keine Wasserpumpe mit drauf. Erste Ernüchterung kam auf.
Dann der Graus auf der Hebebühne. Kollege Mechaniker (wahrscheinlich derselbe Horst, der sich wohl mal am Connect versucht hatte) hatte bei den vorangegangenen Inspektionen nicht besseres zutun gehabt, als die Gummiteller der Hebebühne immer schön an den Punkten anzusetzen, wo normalerweise nur der Wagenheber angesetzt wird. So sah dann der Kunstoffschweller und dessen Halterungen auch aus.
Doch das No Go kam dann am Unterboden des Thesis. Aufsetzschäden wohin das Auge blickte. Hitzebleche verbogen, ein Spoiler an der Hinterachse defekt, dicke Schrammen am Motorschutz und das Oel suppte uns entgegen. Tja, ein Thesis ist nunmal kein Land Rover.
Schade, aber das war dann doch zuviel des Guten. Ne Probefahrt haben wir dann nicht mehr gemacht.
Reiner, nochmals Danke für deine Begleitung. Hat nicht sollen sein.
Gruss aus Krefeld
Manfred
Heute hat mich mein Interesse an einem Thesis im Bestzustand in die Niederlande geführt. Da ich weniger Ahnung von den Dieselvarianten mit Automatikgetriebe habe, war der Reiner mit von der Partie, den Thesis zu checken.
Objekt der Begierde war diese Schönheit
http://www.autoscout24.de/Details.aspx? ... asrc=st|sr
Natürlich ist das kein Sportiva sondern ein Emblema und natürlich konnte es kein Bj. 2009 sein, weil er ja überall die nur bis 2007 verwendeten Lancia Embleme drauf hat.
Also stellte sich nach telefonischen Vorabgesprächen schnell raus, daß der Thesis erstmal 1,5 Jahre im Showroom gestanden hat. Also Bj 8/2007 und Ez. 2/2009 und daraufhin wurde mir der Preis erstmal vorab 3500 Euro nach unten korrigiert.
Das ausliefernde Autohaus selbst, hat den Thesis wohl 2 Jahre und 20000 km als Vorführ- und Firmenfahrzeug benutzt. Dann wurde er verkauft und weitere 2 Jahre von seinem 2 Besitzer ca. 60000 km gefahren. Mit jetzt nunmehr 82000 km steht er nun da.
Die Karosserie, der Lack, die Felgen alles in einem sehr guten Zustand, so wie ich es von den Bildern erwartet hatte. Die vorderen Reifen schon ziemlich runter, alle 4 Bremsscheiben leider auch. Waren wohl noch die ersten. Leichte Blasenbildung an einer Dachleiste und den obligatorischen Flugrost an der Motorhaubenfalz.
Die Innenaustattung war auch im guten Zustand, nur hat da wohl mal einer das Connect ausgebaut. Leider hat der Kollege Mechaniker dabei nen dicken Kratzer in die Mittelkonsole gezaubert, die Klappe vom Navilaufwerk öffnete nicht mehr auf Fingerdruck und der Aschenbecher klemmte. Nungut, Kleinigkeiten, leicht zu beheben.
Dann erstmal nen Kaffee und die Servicepapiere checken. Jahresinspektion fällig, die letzte eingetragene Inspektion mit Oelwechsel um sage und schreibe 10000 km überzogen. Eine Rechnung vom ZR Wechsel in 3/13 war vorhanden, leider stand aber keine Wasserpumpe mit drauf. Erste Ernüchterung kam auf.
Dann der Graus auf der Hebebühne. Kollege Mechaniker (wahrscheinlich derselbe Horst, der sich wohl mal am Connect versucht hatte) hatte bei den vorangegangenen Inspektionen nicht besseres zutun gehabt, als die Gummiteller der Hebebühne immer schön an den Punkten anzusetzen, wo normalerweise nur der Wagenheber angesetzt wird. So sah dann der Kunstoffschweller und dessen Halterungen auch aus.
Doch das No Go kam dann am Unterboden des Thesis. Aufsetzschäden wohin das Auge blickte. Hitzebleche verbogen, ein Spoiler an der Hinterachse defekt, dicke Schrammen am Motorschutz und das Oel suppte uns entgegen. Tja, ein Thesis ist nunmal kein Land Rover.
Schade, aber das war dann doch zuviel des Guten. Ne Probefahrt haben wir dann nicht mehr gemacht.
Reiner, nochmals Danke für deine Begleitung. Hat nicht sollen sein.
Gruss aus Krefeld
Manfred