Fiat kauft Chrysler !
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das Jahr beginnt ja sehr Schwungvoll, Fiat und Veba scheinen sich geeinigt zu haben!
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dann wirds jetzt langsam richtig interessant!
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Aha, ob sich nun mehr oder noch weniger tut bleibt abzuwarten!
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Nun wurde hier über Marchionne viel geschrieben und zwischen „Held“ und „Vollpfosten“ hat es „alles“ gegeben. In letzter Zeit hagelte es vor allem an Kritik, mal gerechtfertigt, manchmal vielleicht überzogen.
Die nun vollzogene Übernahme Chryslers aber ist in der aktuellen Situation mehr als nur eine „herkömmliche“ Übernahme. Italien steckt in der wohl „schlimmsten“ Krise seit dem Zweiten Weltkrieg (das sind nicht meine Worte) und was noch „schlimmer“ ist, viele traditionsreiche Unternehmen sind in den letzten Jahren in „fremden“ Händen geraden, nicht selten in „chinesische“ und weitere drohen, übernommen zu werden.
„Marchionnes“ FIAT aber ist gerade in der Krise den entgegengesetzten Weg gegangen und anstatt „geschluckt“ zu werden, wonach es ja bis 2004 aussah, hat man seinerseits einen anderen Hersteller „geschluckt“.
Wenn man bedenkt, wo FIAT vor 9 Jahren stand, nachdem man rund ein Jahrzehnt jedes Quartal nur rote bis tiefrote Zahlen geschrieben hatte und eigentlich schon die Enel (ital. Stromanbieter) den Strom abstellen wollte, dann grenzt das schon beinahe an ein Wunder. Mit der gleichen Akribie hat SM dann den Chrysler-Deal vollzogen und heuer auch die komplette Übernahme Chryslers.
Das zeugt von einer vorausschauenden Blickweise, wie sie zuvor FIAT in den Jahrzehnten zuvor nicht hatte. Marchionnes FIAT-Group hat eine erstaunlich hohe Liquidität und zahlt die Übernahme aus der „Portokasse“, also ohne Kapitalerhöhung und aus eigenen Mitteln. Auf dem amerikanischen Kontinent und – wenn auch im bescheidenen Maße – in Asien schreibt man Gewinne, demgegenüber liegen größere Verluste in Europa.
In der sehr „stürmischen“ Zeit hat SM sich als einen Frontmann erwiesen, der sich nicht gescheut hat, überall anzuecken und dennoch viele Ziele zu erreichen. Er hat sich nicht gescheut, auf hoher See eine schon als „Titanic“ der Autoindustrie beschriebenes zu übernehmen.
Damit nicht genug, denn nach Jahren voller „Missverständnisse“ und „Dauerfehde“ mit vielen Teilen in Italien hat er in einer Zeit investiert, in der andere lieber ihr Geld auf „Offshore-Konten“ gebracht haben und sollten die Pläne für die Fabriken wirklich 1:1 umgesetzt werden (es sieht danach aus, denn die Vorbereitungen sind entweder schon getroffen worden oder sind bereits beschlossen), dann hat dies auch für das Land eine „klare“ Botschaft.
Aber wo „viel“ Sonne ist, ist auch „viel“ Schatten und somit zeigen aber seine „Leistungen“ genau auf, wo auch seine Schwächen sind, denn während er ein ausgebuffter Stratege ist, wie es nicht so viele Manager gibt, der auch gegen den Strom zu schwimmen vermag bzw. keine Probleme hat, anzuecken, ein Unternehmen auch wieder auf „Vordermann“ zu bringen, besitzt er relativ wenig „Gefühl“ für ein „Produkt“. Er sieht in Autos mehr oder weniger eine „Ware“, die „austauschbar“ ist und relativ „emotionslos“. Er ist kein Ingenieur, besitzt somit auch kein Verständnis für Notwendigkeiten und auch Problemen, die eventuell ein Ingenieur, wie es einst Ghidella war, hat.
Daher lässt gerade dieser Bereich viele Fragen offen und ohne die ja schon häufiger hier aufgetretene Kritik aufzuwärmen, bleiben noch viele Felder, die bearbeitet werden müssen. Bisher hat SM entweder das Glück oder die „Fähigkeit“ besessen, Ereignisse zu „antizipieren“, aber man wird sehen, ob ihm das Glück auch in Zukunft treu bleibt.
Für mich ist aber auch Fakt, so sehr Marchionne ein „Frontmann für stürmische Zeiten“ ist, so wenig ist er ein Mann des Produkts und vor allem eben, wenn der Sturm sich gelegt hat, in Produkte mit der Überzeugung zu investieren, die man braucht, wenn man Kunden zufriedenstellen will. Er ist also sicherlich kein Mann für „alle Jahreszeiten“, sonst wird er derjenige am Ende sein, der zum „Bumerang“ mutiert. Aber bisher waren die Zeiten sehr „stürmisch“ und somit sein Einsatz fürs Unternehmen „lebensrettend“.
Die nun vollzogene Übernahme Chryslers aber ist in der aktuellen Situation mehr als nur eine „herkömmliche“ Übernahme. Italien steckt in der wohl „schlimmsten“ Krise seit dem Zweiten Weltkrieg (das sind nicht meine Worte) und was noch „schlimmer“ ist, viele traditionsreiche Unternehmen sind in den letzten Jahren in „fremden“ Händen geraden, nicht selten in „chinesische“ und weitere drohen, übernommen zu werden.
„Marchionnes“ FIAT aber ist gerade in der Krise den entgegengesetzten Weg gegangen und anstatt „geschluckt“ zu werden, wonach es ja bis 2004 aussah, hat man seinerseits einen anderen Hersteller „geschluckt“.
Wenn man bedenkt, wo FIAT vor 9 Jahren stand, nachdem man rund ein Jahrzehnt jedes Quartal nur rote bis tiefrote Zahlen geschrieben hatte und eigentlich schon die Enel (ital. Stromanbieter) den Strom abstellen wollte, dann grenzt das schon beinahe an ein Wunder. Mit der gleichen Akribie hat SM dann den Chrysler-Deal vollzogen und heuer auch die komplette Übernahme Chryslers.
Das zeugt von einer vorausschauenden Blickweise, wie sie zuvor FIAT in den Jahrzehnten zuvor nicht hatte. Marchionnes FIAT-Group hat eine erstaunlich hohe Liquidität und zahlt die Übernahme aus der „Portokasse“, also ohne Kapitalerhöhung und aus eigenen Mitteln. Auf dem amerikanischen Kontinent und – wenn auch im bescheidenen Maße – in Asien schreibt man Gewinne, demgegenüber liegen größere Verluste in Europa.
In der sehr „stürmischen“ Zeit hat SM sich als einen Frontmann erwiesen, der sich nicht gescheut hat, überall anzuecken und dennoch viele Ziele zu erreichen. Er hat sich nicht gescheut, auf hoher See eine schon als „Titanic“ der Autoindustrie beschriebenes zu übernehmen.
Damit nicht genug, denn nach Jahren voller „Missverständnisse“ und „Dauerfehde“ mit vielen Teilen in Italien hat er in einer Zeit investiert, in der andere lieber ihr Geld auf „Offshore-Konten“ gebracht haben und sollten die Pläne für die Fabriken wirklich 1:1 umgesetzt werden (es sieht danach aus, denn die Vorbereitungen sind entweder schon getroffen worden oder sind bereits beschlossen), dann hat dies auch für das Land eine „klare“ Botschaft.
Aber wo „viel“ Sonne ist, ist auch „viel“ Schatten und somit zeigen aber seine „Leistungen“ genau auf, wo auch seine Schwächen sind, denn während er ein ausgebuffter Stratege ist, wie es nicht so viele Manager gibt, der auch gegen den Strom zu schwimmen vermag bzw. keine Probleme hat, anzuecken, ein Unternehmen auch wieder auf „Vordermann“ zu bringen, besitzt er relativ wenig „Gefühl“ für ein „Produkt“. Er sieht in Autos mehr oder weniger eine „Ware“, die „austauschbar“ ist und relativ „emotionslos“. Er ist kein Ingenieur, besitzt somit auch kein Verständnis für Notwendigkeiten und auch Problemen, die eventuell ein Ingenieur, wie es einst Ghidella war, hat.
Daher lässt gerade dieser Bereich viele Fragen offen und ohne die ja schon häufiger hier aufgetretene Kritik aufzuwärmen, bleiben noch viele Felder, die bearbeitet werden müssen. Bisher hat SM entweder das Glück oder die „Fähigkeit“ besessen, Ereignisse zu „antizipieren“, aber man wird sehen, ob ihm das Glück auch in Zukunft treu bleibt.
Für mich ist aber auch Fakt, so sehr Marchionne ein „Frontmann für stürmische Zeiten“ ist, so wenig ist er ein Mann des Produkts und vor allem eben, wenn der Sturm sich gelegt hat, in Produkte mit der Überzeugung zu investieren, die man braucht, wenn man Kunden zufriedenstellen will. Er ist also sicherlich kein Mann für „alle Jahreszeiten“, sonst wird er derjenige am Ende sein, der zum „Bumerang“ mutiert. Aber bisher waren die Zeiten sehr „stürmisch“ und somit sein Einsatz fürs Unternehmen „lebensrettend“.
Re: Fiat kauft Chrysler !
schön geschrieben !
Sehe ich ähnlich, ich denke dass man bisher doch arg mit angezogenen Zügeln gewirtschaftet hat auch im hinblick auf den Chrysler Deal, SM will ja im Januar noch verkünden wie es nun weiter geht, mal schauen.
Ich denke nächstes Jahr wird auf alle Fälle in den USA gut für Fiat/Chrysler, man wird schon allein durch den Cherokee die 2 Millionen Marke knacken, der neue 200 kommt, und neue Sitze für den Voyager/Town & Country Nachfolger sind auch schon patentiert ( wird wohl Ende 2014 kommen ). RAM wird auf ein umfassendes Nutzfahrzeugsortiment ausgebaut. Nur was Jeep und Dodge neues bringen weis noch keiner ( wenn überhaubt ).
Außerdem wird schon über Chrysler Hybrid Fahrzeuge gemunkelt.
Europa wird halt die Baustelle mit vielen Fragezeichen, aber Maserati scheint ja schonmal voll im Plan zu liegen.
Der Rest steht in den Sternen momentan sieht es aber danach aus dass Italien und die USA als Staaten hinter dem Konzern stehen ( mal schauen wie SM das mit dem Konzersitz löst das könnte kribbelig werden ).
Ich persönlich bin der Meinung dass das ein spannendes Jahr 2014 wird wahrscheinlcih Richtungsweisend für den Konzern.
mal schauen was aus Lancia wird :S
Sehe ich ähnlich, ich denke dass man bisher doch arg mit angezogenen Zügeln gewirtschaftet hat auch im hinblick auf den Chrysler Deal, SM will ja im Januar noch verkünden wie es nun weiter geht, mal schauen.
Ich denke nächstes Jahr wird auf alle Fälle in den USA gut für Fiat/Chrysler, man wird schon allein durch den Cherokee die 2 Millionen Marke knacken, der neue 200 kommt, und neue Sitze für den Voyager/Town & Country Nachfolger sind auch schon patentiert ( wird wohl Ende 2014 kommen ). RAM wird auf ein umfassendes Nutzfahrzeugsortiment ausgebaut. Nur was Jeep und Dodge neues bringen weis noch keiner ( wenn überhaubt ).
Außerdem wird schon über Chrysler Hybrid Fahrzeuge gemunkelt.
Europa wird halt die Baustelle mit vielen Fragezeichen, aber Maserati scheint ja schonmal voll im Plan zu liegen.
Der Rest steht in den Sternen momentan sieht es aber danach aus dass Italien und die USA als Staaten hinter dem Konzern stehen ( mal schauen wie SM das mit dem Konzersitz löst das könnte kribbelig werden ).
Ich persönlich bin der Meinung dass das ein spannendes Jahr 2014 wird wahrscheinlcih Richtungsweisend für den Konzern.
mal schauen was aus Lancia wird :S
Re: Fiat kauft Chrysler !
Parzifal schrieb:
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> Nur was Jeep und Dodge neues bringen
> weis noch keiner ( wenn überhaubt ).
- Jeep Grand Wagoneer (7-Sitzer Luxusvariante des GC, ähnlich Durango)
- Jeep Patriot/Compass Nachfolger (2015?)
- Jeepster (auf 500X Basis, zuerst Europa, erst später US)
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> Nur was Jeep und Dodge neues bringen
> weis noch keiner ( wenn überhaubt ).
- Jeep Grand Wagoneer (7-Sitzer Luxusvariante des GC, ähnlich Durango)
- Jeep Patriot/Compass Nachfolger (2015?)
- Jeepster (auf 500X Basis, zuerst Europa, erst später US)
Re: Fiat kauft Chrysler !
Ciao,
ist ne Menge Geld, zu viel für Fiat um noch vernünftige Modelle für Europa zu entwickeln, ich frage mich immer wieder, was passiert wenn der US-Markt wieder einbricht :S
Mag sein das der Deal im Moment als Geniestreich scheint, aber der Preis ist hoch, für mich zu hoch, das man Lancia und später wohl auch noch Alfa über die Klinge springen lässt, wehe wenn die Amis wieder schwächeln dann wird das ganze auch ein Todesstoß für Fiat, aber sollen sie machen, mir egal, andere Hersteller bauen auch Autos !!
ist ne Menge Geld, zu viel für Fiat um noch vernünftige Modelle für Europa zu entwickeln, ich frage mich immer wieder, was passiert wenn der US-Markt wieder einbricht :S
Mag sein das der Deal im Moment als Geniestreich scheint, aber der Preis ist hoch, für mich zu hoch, das man Lancia und später wohl auch noch Alfa über die Klinge springen lässt, wehe wenn die Amis wieder schwächeln dann wird das ganze auch ein Todesstoß für Fiat, aber sollen sie machen, mir egal, andere Hersteller bauen auch Autos !!
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
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meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Re: Fiat kauft Chrysler !
Ich denke, ich löse mich allmählich von diesem Konzern. Ich bin kein Hellseher, aber ich denke, dass FIAT Europa zu mindestens 75% "verlassen" wird. Modellvielfalt ist ja schon heute nicht mehr. Wie soll iman sich da noch was raussuchen. Ich werde meine "Flotte" wohl noch länger fahren, aber irgendwann werde ich was Neues brauchen. Ich habe keinen Schimmer, welche Marke ich DANN wählen soll. Das wird eine schwierige Wahl werden.
Mit dem jetzigen Portfolio zeigt FIAT, dass der Europamarkt kein Geld bringt. Und wie mein Vorschreiber schon bemerkte, was ist, wenn die Amis mal wieder schwächeln?!
Das wird nix, leider. Die innovativen Zeiten der Italiener sind wohl wirklich vorbei.
Traurig.
Mit dem jetzigen Portfolio zeigt FIAT, dass der Europamarkt kein Geld bringt. Und wie mein Vorschreiber schon bemerkte, was ist, wenn die Amis mal wieder schwächeln?!
Das wird nix, leider. Die innovativen Zeiten der Italiener sind wohl wirklich vorbei.
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Sollten die vor einiger Zeit geäußerten Aussagen stimmen, besitzt FIAT genügend Geld in der "Streikkasse" und du kannst davon ausgehen, dass man das die Summe längst bereit hatte und unabhängig der zukünftigen Entwicklungen geht. Dazu hat man am Ende das Paket nicht "überteuert" geschnürt bekommen, vor allem wenn man bedenkt, was die VEBA ursprünglich verlangt hat, aber scheinbar haben die "finanzielle" Probleme bekommen, sodass sie lieber schnell eine Lösungen haben wollten. Dazu hätte ein Börsengang und/oder langfristiger Rechtsstreit für FIAT teilweise unvorhersehbare Folgen gehabt.
Du weißt, dass Europa "verloren" ist und vor allem auch warum
Beim Kauf Chryslers geht es nicht allein um den US-Markt an sich und auch nicht um Chrysler und Nordamerika, sondern es geht hier um eine Strategie, die "weltweite" Bedeutung hat. 100% zu übernehmen. FIAT hat nun "Planungssicherheit" und muss sich bezüglich Chrysler von keinem etwas sagen lassen müssen.
Daher wird der Kauf der Chrysler-Gruppe FIAT per se nicht schwächen, mittelfristig eher stärken.
Die Frage, ob und wie lange der nordamerikanische Markt wächst, kann dir keiner beantworten, aber auch nicht, ob der chinesische Markt in der aktuellen Form auch weiterhin großartig wächst und Europa ist "unsicher" denn je.
Das heißt, mit diesen Risiken musst du als Unternehmer, der global tätig ist, leben. Es ist sicherlich, wie SM ja auch betont hat, nicht möglich, dass der nordamerikanische Markt die Verluste, die man in Europa einfährt, ausgleichen wird und kann.
Und auch in Brasilien, einem Markt, der zurzeit eher rückläufig ist, sind Wachstumsraten der letzten Jahre auch nicht zu erwarten, aber das sind Punkte, die für die gesamte Automobilbranche gilt.
FIAT hat darüber hinaus noch ein paar andere "Baustellen", wie die des asiatischen Raums, der zwar FIAT sogar einen "Gewinn" beschert hat, aber man weit hinter den gesteckten Zielen geblieben ist.
Hier wird sich in den nächsten Jahren für FIAT vieles noch tun.
Wie gesagt, der nordamerikanische Markt kann nicht ewig die Verluste, die in Europa lauern, auffangen, aber mit der absoluten Kontrolle Chryslers hat man eine "Planungssicherheit", die für FIAT unverzichtbar ist.
Die Frage, die wir uns eher stellen (müssen) ist die, ob die Planung für Europa "richtig" oder falsch ist.
Das ist schwer zu beantworten und die Ergebnisse - positiv oder negativ - wird man erst in den nächsten Jahren sehen. Fakt ist, FIAT hat seit ca. Mitte 2013 gewisse Entscheidungen getroffen, die andeuten, dass man die aktuelle Entwicklung auf dem mit riesigem Abstand wichtigsten Markt der FIAT-Gruppe in Europa, schon antizipiert hatte. Der Tiefpunkt dürfte wohl erreicht worden sein, allein "zahlentechnisch" gesehen, konnte der Markt nicht "unendlich" schrumpfen und im Dezember gab es zum ersten Mal seit ein paar Jahren einen -zugegebenermaßen kleinen - Zuwachs bei den Zulassungszahlen und es ist zu erwarten, dass der Markt hier nicht weiter schrumpft, sondern der Boden 2013 erreicht wurde.
Die Zuwachsraten hier in Italien dürften dennoch eher geringerer "Natur" sein, aber gerade zu dieser Trendwende wird FIAT mit neueren Produkten aufwarten, also so gesehen, hat man sehr "feine Antennen" gehabt.
Fakt ist, in Melfi wird "investiert", die Fabrik wird "runderneuert" und so "modern" wie die in Pomigliano werden. Die Vorbereitungen für die beiden neuen Modelle (500X und "Baby-Jeep) sind bereits gestartet.
Mirafiori, vielleicht die wichtigste Nachricht, weil es eine historisch wichtige Fabrik ist (gleichbedeutend mit Wolfsburg für VW), dass hier drei Modelle gebaut werden und Grugliasco an seine Kapazitätsgrenzen kommen dürfte.
Das heißt, hier tut sich sehr sehr viel und ist auch durch einen "wankelmütigen" Marchionne nicht mehr rückgängig - zumindest nicht kurzfristig - zu machen.
Bei Cassino - angesichts Marchionnes "extremer Flexibilität" - bin ich etwas vorsichtiger, aber auf jeden Fall steht zumindest der Plan, hier die neueren Alfa-Modelle des C-/D-Segments zu bauen. Das dürfte aber eher für 2015 sein, nicht mehr in diesem Jahr, zumindest werden dort kaum die ersten neuen Fahrzeuge 2014 rollen.
Und sollte die Entwicklung hier anhalten, nun mit der Planungssicherheit mit Chrysler im Rücken, wird FIAT in diesem Jahr beginnend und dann 2015-16 "durchstarten" können.
Ob das am Ende "erfolgreich" sein wird oder nicht, kann ich nicht sagen und ich glaube, das kann auch hier keiner vorhersehen. Die zu erwartende Modellstruktur lässt bei mir zumindest für Europa skeptisch werden, aber was mir "nicht" gefällt, heißt nicht automatisch, dass es ökonomisch gesehen, für FIAT nicht doch "gewinnbringend" sein kann.
Du weißt, dass Europa "verloren" ist und vor allem auch warum

Beim Kauf Chryslers geht es nicht allein um den US-Markt an sich und auch nicht um Chrysler und Nordamerika, sondern es geht hier um eine Strategie, die "weltweite" Bedeutung hat. 100% zu übernehmen. FIAT hat nun "Planungssicherheit" und muss sich bezüglich Chrysler von keinem etwas sagen lassen müssen.
Daher wird der Kauf der Chrysler-Gruppe FIAT per se nicht schwächen, mittelfristig eher stärken.
Die Frage, ob und wie lange der nordamerikanische Markt wächst, kann dir keiner beantworten, aber auch nicht, ob der chinesische Markt in der aktuellen Form auch weiterhin großartig wächst und Europa ist "unsicher" denn je.
Das heißt, mit diesen Risiken musst du als Unternehmer, der global tätig ist, leben. Es ist sicherlich, wie SM ja auch betont hat, nicht möglich, dass der nordamerikanische Markt die Verluste, die man in Europa einfährt, ausgleichen wird und kann.
Und auch in Brasilien, einem Markt, der zurzeit eher rückläufig ist, sind Wachstumsraten der letzten Jahre auch nicht zu erwarten, aber das sind Punkte, die für die gesamte Automobilbranche gilt.
FIAT hat darüber hinaus noch ein paar andere "Baustellen", wie die des asiatischen Raums, der zwar FIAT sogar einen "Gewinn" beschert hat, aber man weit hinter den gesteckten Zielen geblieben ist.
Hier wird sich in den nächsten Jahren für FIAT vieles noch tun.
Wie gesagt, der nordamerikanische Markt kann nicht ewig die Verluste, die in Europa lauern, auffangen, aber mit der absoluten Kontrolle Chryslers hat man eine "Planungssicherheit", die für FIAT unverzichtbar ist.
Die Frage, die wir uns eher stellen (müssen) ist die, ob die Planung für Europa "richtig" oder falsch ist.
Das ist schwer zu beantworten und die Ergebnisse - positiv oder negativ - wird man erst in den nächsten Jahren sehen. Fakt ist, FIAT hat seit ca. Mitte 2013 gewisse Entscheidungen getroffen, die andeuten, dass man die aktuelle Entwicklung auf dem mit riesigem Abstand wichtigsten Markt der FIAT-Gruppe in Europa, schon antizipiert hatte. Der Tiefpunkt dürfte wohl erreicht worden sein, allein "zahlentechnisch" gesehen, konnte der Markt nicht "unendlich" schrumpfen und im Dezember gab es zum ersten Mal seit ein paar Jahren einen -zugegebenermaßen kleinen - Zuwachs bei den Zulassungszahlen und es ist zu erwarten, dass der Markt hier nicht weiter schrumpft, sondern der Boden 2013 erreicht wurde.
Die Zuwachsraten hier in Italien dürften dennoch eher geringerer "Natur" sein, aber gerade zu dieser Trendwende wird FIAT mit neueren Produkten aufwarten, also so gesehen, hat man sehr "feine Antennen" gehabt.
Fakt ist, in Melfi wird "investiert", die Fabrik wird "runderneuert" und so "modern" wie die in Pomigliano werden. Die Vorbereitungen für die beiden neuen Modelle (500X und "Baby-Jeep) sind bereits gestartet.
Mirafiori, vielleicht die wichtigste Nachricht, weil es eine historisch wichtige Fabrik ist (gleichbedeutend mit Wolfsburg für VW), dass hier drei Modelle gebaut werden und Grugliasco an seine Kapazitätsgrenzen kommen dürfte.
Das heißt, hier tut sich sehr sehr viel und ist auch durch einen "wankelmütigen" Marchionne nicht mehr rückgängig - zumindest nicht kurzfristig - zu machen.
Bei Cassino - angesichts Marchionnes "extremer Flexibilität" - bin ich etwas vorsichtiger, aber auf jeden Fall steht zumindest der Plan, hier die neueren Alfa-Modelle des C-/D-Segments zu bauen. Das dürfte aber eher für 2015 sein, nicht mehr in diesem Jahr, zumindest werden dort kaum die ersten neuen Fahrzeuge 2014 rollen.
Und sollte die Entwicklung hier anhalten, nun mit der Planungssicherheit mit Chrysler im Rücken, wird FIAT in diesem Jahr beginnend und dann 2015-16 "durchstarten" können.
Ob das am Ende "erfolgreich" sein wird oder nicht, kann ich nicht sagen und ich glaube, das kann auch hier keiner vorhersehen. Die zu erwartende Modellstruktur lässt bei mir zumindest für Europa skeptisch werden, aber was mir "nicht" gefällt, heißt nicht automatisch, dass es ökonomisch gesehen, für FIAT nicht doch "gewinnbringend" sein kann.
Re: Fiat kauft Chrysler !
ohne ALFA schlecht machen zu wollen, aber in solchen zeiten mit gewalt eine marke fast aus dem nichts global aufzustellen ist bestimmt ein riesiges risiko.
während man mit LANCIA ja wie bereits begonnen, ähnlich wie mit OPEL/VAUXHALL, einfach umgelabelte CHRYSLER anbieten müsste.
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MfG,
martin
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Was soll ich dir dazu sagen? Ich bin Lancista und konnte bzw. kann mit Alfa nicht viel anfangen, dann eher mit FIAT.
Aber SM sagt man nach, er habe eine "Schwäche" für Alfa und ich behaupte, dass Alfa im Allgemeinen im Management und auch bei den Medien eher eine "Lobby" hat, als Lancia, denn mir ist nicht entgangen, wie sehr die Presse Alfa erwähnt und immer wieder sich "sorgt", während bei den Zulassungszahlen genau umgekehrt ist.
Das erinnert mich ein wenig wie beim Fußball in Italien. Juve hat ist der Verein, mit den meisten Fans in Italien, aber im Fernsehen könnte man meinen, dass es die Mailänder oder Römer sind, entsprechend der Sender, die entweder in Rom (öffentlich-rechtlich) und Mailand (Mediaset) ihren Sitz haben.
Nun habe ich mich mit Alfa nie so beschäftigt, als dass ich weiß, wie das Image außerhalb Europas ist und zumindest behauptet das Management, Alfa sei weltweit leichter zu "vermitteln" und würde für die "alten Tugenden" Italiens stehen.
Aber ich bin mir sicher, in Europa spielt bei gleichem Geldeinsatz Alfa keine bessere Rolle als Lancia. Vielleicht Alfa stärker außerhalb Italiens, dafür Lancia umso stärker in Italien und ohne MiTo wäre Alfa eigentlich nicht mehr vermittelbar.
Daher frage ich mich, wie man in Europa auf Stückzahlen kommen will, wenn man nicht in Italien bestehen kann, denn es ist nun einmal eine Tatsache, dass mit Ausnahme der Marken wie Ferrari oder Maserati, italienische Autos der FIAT-Gruppe nicht gerade sich massiv verkaufen lassen oder massig verkauft wurden.
Lancia hat wenigstens in Italien eine Hochburg und der Ypsilon liegt auf Platz 3 der Zulassungszahlen und wo ist der MiTo?
Da aber die unteren Segmenten "wichtig" sind, frage ich mich, wie die glauben können, nun mit größeren Lancias in Europa den "Durchbruch" zu schaffen oder gar in Italien.
Denn zum einen sind diese Segmente derart klein, dass selbst ein "nationaler" Erfolg noch lange keine ausreichenden Stückzahlen sichern können (der Delta war lange die Nummer 1 unter den Premium-Fahrzeugen seines Segments).
Und wenn man preislich mit ABM in Konkurrenzkampf kommt, wird Alfa untergehen, zumindest in Europa.
Wie gesagt, ich kenne Alfas Ruf außerhalb Europas nicht. Vielleicht haben die ja "ausreichend" Marktforschung betrieben und die signalisieren ihnen, dass man weltweit (beispielsweise China) auf insgesamt ausreichende Stückzahlen kommt.
Aber SM sagt man nach, er habe eine "Schwäche" für Alfa und ich behaupte, dass Alfa im Allgemeinen im Management und auch bei den Medien eher eine "Lobby" hat, als Lancia, denn mir ist nicht entgangen, wie sehr die Presse Alfa erwähnt und immer wieder sich "sorgt", während bei den Zulassungszahlen genau umgekehrt ist.
Das erinnert mich ein wenig wie beim Fußball in Italien. Juve hat ist der Verein, mit den meisten Fans in Italien, aber im Fernsehen könnte man meinen, dass es die Mailänder oder Römer sind, entsprechend der Sender, die entweder in Rom (öffentlich-rechtlich) und Mailand (Mediaset) ihren Sitz haben.
Nun habe ich mich mit Alfa nie so beschäftigt, als dass ich weiß, wie das Image außerhalb Europas ist und zumindest behauptet das Management, Alfa sei weltweit leichter zu "vermitteln" und würde für die "alten Tugenden" Italiens stehen.
Aber ich bin mir sicher, in Europa spielt bei gleichem Geldeinsatz Alfa keine bessere Rolle als Lancia. Vielleicht Alfa stärker außerhalb Italiens, dafür Lancia umso stärker in Italien und ohne MiTo wäre Alfa eigentlich nicht mehr vermittelbar.
Daher frage ich mich, wie man in Europa auf Stückzahlen kommen will, wenn man nicht in Italien bestehen kann, denn es ist nun einmal eine Tatsache, dass mit Ausnahme der Marken wie Ferrari oder Maserati, italienische Autos der FIAT-Gruppe nicht gerade sich massiv verkaufen lassen oder massig verkauft wurden.
Lancia hat wenigstens in Italien eine Hochburg und der Ypsilon liegt auf Platz 3 der Zulassungszahlen und wo ist der MiTo?
Da aber die unteren Segmenten "wichtig" sind, frage ich mich, wie die glauben können, nun mit größeren Lancias in Europa den "Durchbruch" zu schaffen oder gar in Italien.
Denn zum einen sind diese Segmente derart klein, dass selbst ein "nationaler" Erfolg noch lange keine ausreichenden Stückzahlen sichern können (der Delta war lange die Nummer 1 unter den Premium-Fahrzeugen seines Segments).
Und wenn man preislich mit ABM in Konkurrenzkampf kommt, wird Alfa untergehen, zumindest in Europa.
Wie gesagt, ich kenne Alfas Ruf außerhalb Europas nicht. Vielleicht haben die ja "ausreichend" Marktforschung betrieben und die signalisieren ihnen, dass man weltweit (beispielsweise China) auf insgesamt ausreichende Stückzahlen kommt.