Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
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Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Wie bereits in einem anderen Thread ( http://www.viva-lancia.com/lancia_fora/ ... sg-1178821 ) erwähnt, wird FIAT in den nächsten 2 Jahren "5" neue Modelle herausbringen, wobei auch die Nachfolger für Bravo und Punto gemeint sind, allerdings in einer anderen Art.
Laut Quattroruote (wenn es um Infos aus dem Hause FIAT geht, besitzt man nicht selten gute Insider-Infos) http://www.quattroruote.it/notizie/auto ... i-due-anni wird FIAT in den nächsten 2 Jahren "5" neue Fahrzeuge auf den Markt bringen, wobei man die Anzahl 5 wieder einmal unter der "FIAT-Logik" betrachten muss.
Demnach ist eine Art "fünftüriger" FIAT 500 geplant bzw. schon in der Entwicklungsphase. Er dient als "Punto-Nachfolger" und soll auf der "Mini"-Plattform aufbauen, die allerdings verbreitert wird. So kann dieses Fahrzeug ohne Probleme entweder in Tychy oder Pomigliano gebaut werden. Der "500-5-Türer" soll nicht vor 2015 auf den Markt kommen.
Hinzu kommt der in Melfi zusammen mit dem Jeep-B-CUV entstehen sollende FIAT 500x und dann ist schon - immer für 2015 geplant - der Nachfolger für 500 und 500 C (als zwei "Modelle" gerechnet) geplant.
Das fünfte Modell soll den Bravo "beerben", auch wenn, ähnlich wie schon im Fall des Puntos, kein direkter Nachfolger geplant sein soll. Im Prinzip soll es ein "großer" Panda sein (Marchionne nannte ihn "Panda X", allerdings mit Allrad, also eine Art "C-Segment-SUV".
Vom 500X geistern nun einige Erlkönig-Fotos, die in den USA geschossen wurden, allerdings handelt es sich hierbei lediglich um ein "Muletto", also einen "Versuchsträger". Hierfür dient der 500 L, allerdings ist die "hintere Türe" kleiner, sodass man erkennen kann, dass es sich hierbei nicht einfach um einen 500 L mit Allrad handeln wird. Daher ist auch die "Verkleidung" nicht so stark:
http://www.quattroruote.it/notizie/foto ... scita=%2D1
http://www.quattroruote.it/notizie/foto ... iccola-suv
Noch eine Anmerkung zum Alfa 4C: Es gibt nun die offizielle Preisliste für Italien: http://put.edidomus.it/auto/pdf/news/130917_AR_4C.pdf
Das heißt, der Alfa fängt bei 53.000 Euro (zuzüglich 1.300 Euro Anmeldegebühren -dank Mario Monti), also beginnt der Alfa bei beinahe 55.000 Euro, in meinen Augen viel Geld für einen Alfa, aber vielleicht macht am Ende genau das der Reiz aus, nicht zu viele davon verkauft zu bekommen, also eine Art "Imageträger", wobei man sich dann wieder die Frage stellen muss, wieso bei Alfa es immer wieder zu "Imageträgern" kommen darf, während bei den anderen Brands es heißt, man habe dafür kein Geld...
Laut Quattroruote (wenn es um Infos aus dem Hause FIAT geht, besitzt man nicht selten gute Insider-Infos) http://www.quattroruote.it/notizie/auto ... i-due-anni wird FIAT in den nächsten 2 Jahren "5" neue Fahrzeuge auf den Markt bringen, wobei man die Anzahl 5 wieder einmal unter der "FIAT-Logik" betrachten muss.
Demnach ist eine Art "fünftüriger" FIAT 500 geplant bzw. schon in der Entwicklungsphase. Er dient als "Punto-Nachfolger" und soll auf der "Mini"-Plattform aufbauen, die allerdings verbreitert wird. So kann dieses Fahrzeug ohne Probleme entweder in Tychy oder Pomigliano gebaut werden. Der "500-5-Türer" soll nicht vor 2015 auf den Markt kommen.
Hinzu kommt der in Melfi zusammen mit dem Jeep-B-CUV entstehen sollende FIAT 500x und dann ist schon - immer für 2015 geplant - der Nachfolger für 500 und 500 C (als zwei "Modelle" gerechnet) geplant.
Das fünfte Modell soll den Bravo "beerben", auch wenn, ähnlich wie schon im Fall des Puntos, kein direkter Nachfolger geplant sein soll. Im Prinzip soll es ein "großer" Panda sein (Marchionne nannte ihn "Panda X", allerdings mit Allrad, also eine Art "C-Segment-SUV".
Vom 500X geistern nun einige Erlkönig-Fotos, die in den USA geschossen wurden, allerdings handelt es sich hierbei lediglich um ein "Muletto", also einen "Versuchsträger". Hierfür dient der 500 L, allerdings ist die "hintere Türe" kleiner, sodass man erkennen kann, dass es sich hierbei nicht einfach um einen 500 L mit Allrad handeln wird. Daher ist auch die "Verkleidung" nicht so stark:
http://www.quattroruote.it/notizie/foto ... scita=%2D1
http://www.quattroruote.it/notizie/foto ... iccola-suv
Noch eine Anmerkung zum Alfa 4C: Es gibt nun die offizielle Preisliste für Italien: http://put.edidomus.it/auto/pdf/news/130917_AR_4C.pdf
Das heißt, der Alfa fängt bei 53.000 Euro (zuzüglich 1.300 Euro Anmeldegebühren -dank Mario Monti), also beginnt der Alfa bei beinahe 55.000 Euro, in meinen Augen viel Geld für einen Alfa, aber vielleicht macht am Ende genau das der Reiz aus, nicht zu viele davon verkauft zu bekommen, also eine Art "Imageträger", wobei man sich dann wieder die Frage stellen muss, wieso bei Alfa es immer wieder zu "Imageträgern" kommen darf, während bei den anderen Brands es heißt, man habe dafür kein Geld...
Re: Pläne FIAT plus
Also bye bye Ypsilon und Rest-Lancia...Demnach ist eine Art "fünftüriger" FIAT 500 geplant
Es hört sich auch genauso an, dass es tatsächlich nur noch eine Pandalinie und eine 500er Linie geben wird bei Fiat. Und anstatt klassischer Segmente versucht man sich nur noch mit Crossover-Lösungen.
Gruß
Alex G.
Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Ciao,
also wird ein Erfolgsmodell wie der Punto dann auch verschwinden, stattdessen ein 500 5Porte, nun wer es mag
den 500 empfinde ich als perfektes Retrostyle Auto, den 500L dann als einen aufgepumpten Mini One (td) mögen die Geschmäcker verschieden sein, für mich entfernt man sich immer mehr von dem was Fiat nebst Konzernmarken einmal ausmachte (td)
Abgesehen von einer völlig unverständlichen Modelpolitik kommt dann noch eine desolate Motorenpolititk hinzu, ganz ehrlich wer soll denn dem Konzern in Zukunft noch die Stange halten ?tt?
Einen Nachfolger für Thesis oder 166 gibt es nicht, beim Delta werden die Motorenangebote weiter abgespeckt, überhaupt muss der Delta ja dann gleich 2 Nischen schließen und dass mit der Motorenauswahl ....... der Ypsilon absolut beschnitten in der Motorenauswahl......Alfa 159 eingestellt ohne Nachfolger, Lancia Musa ohne Nachfolger genauso wie Fiat Idea, nichts auf weiter Flur, wenn man mal bedenkt welche Modelle es vom Fiatkonzern noch vor 10 oder 15 Jahren gab und welche heute, kein Kombi....was man hat sind ein paar Amikarren und ein paar Kleinwagen mit teilweise unlogischer Motorenpolitik, noch dazu verliert man mehr und mehr den Charme des typischen italienischen Autos, für mich ist ein klarer Trend und ganz ehrlich wie " bescheuert " muss man sein denen noch die Stange zu halten !?
Wenn ich ein Auto kaufe, dann möchte ich gewisse Möglichkeiten der Ausstattung oder Motoren-Getriebekomponenten bestellen könne und nicht....ohne Sitzheizung, in der Motorversion nur mit Automatik oder nur ab...mit Xenon.....oder noch schlimmer als Benziner nur ein 69 PS Wagen oder einen Twinturbo, obwohl es T-Jets im Regal gibt, das um nur einige Beispiele zu nennen .....das kann man beliebig fortsetzen, leider...
also wird ein Erfolgsmodell wie der Punto dann auch verschwinden, stattdessen ein 500 5Porte, nun wer es mag

Abgesehen von einer völlig unverständlichen Modelpolitik kommt dann noch eine desolate Motorenpolititk hinzu, ganz ehrlich wer soll denn dem Konzern in Zukunft noch die Stange halten ?tt?
Einen Nachfolger für Thesis oder 166 gibt es nicht, beim Delta werden die Motorenangebote weiter abgespeckt, überhaupt muss der Delta ja dann gleich 2 Nischen schließen und dass mit der Motorenauswahl ....... der Ypsilon absolut beschnitten in der Motorenauswahl......Alfa 159 eingestellt ohne Nachfolger, Lancia Musa ohne Nachfolger genauso wie Fiat Idea, nichts auf weiter Flur, wenn man mal bedenkt welche Modelle es vom Fiatkonzern noch vor 10 oder 15 Jahren gab und welche heute, kein Kombi....was man hat sind ein paar Amikarren und ein paar Kleinwagen mit teilweise unlogischer Motorenpolitik, noch dazu verliert man mehr und mehr den Charme des typischen italienischen Autos, für mich ist ein klarer Trend und ganz ehrlich wie " bescheuert " muss man sein denen noch die Stange zu halten !?
Wenn ich ein Auto kaufe, dann möchte ich gewisse Möglichkeiten der Ausstattung oder Motoren-Getriebekomponenten bestellen könne und nicht....ohne Sitzheizung, in der Motorversion nur mit Automatik oder nur ab...mit Xenon.....oder noch schlimmer als Benziner nur ein 69 PS Wagen oder einen Twinturbo, obwohl es T-Jets im Regal gibt, das um nur einige Beispiele zu nennen .....das kann man beliebig fortsetzen, leider...
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Fiore
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meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
passt doch zum gesamt gefüge, in Europa werden nur noch " klein(ere)" Wagen entwickelt und gebaut, dazu das was sich verkaufen lässt aus den USA rüber geholt, das deckt sich auch mit den letzten Meldungen dass Dodge weiterläuft. Ich denke dass Fiat nach oben mit Dodge Modellen abgerundet werden wird ( wenn es sich wirtschaftlich lohnt ) um ein einigermaßen komplettes Programm zu haben. Ansonsten wird in Europa nichts entwickelt werden was keine ausreichenden Stückzahlen bringt.
Re: Pläne FIAT plus
Muss Dir leider zustimmen Fio!
Persönlich gefällt mir zwar auch der 500L, aber in Zukunft von Fiat nur noch kulleräugige Knubbelautos mit "Tretmühlen-Motörchen" im bezahlbaren Bereich zu bekommen nervt mich schon. Zum Glück muss ich darüber privat erst mal nicht nachdenken, da mein derzeitiger Fuhrpark voll zufrieden stellt. Meine "neue" Diva begeistert mich jeden Tag und beim ersten vollständigen Check bei Rongen (die wirklich extrem gründlich arbeiten bei den Inspektionen) nach meinem Kauf im April wurde mir - bis auf eine ersetzte Schlauchschelle und den Gummidichtungen am Handbremszug - attestiert, der Wagen (auch schon 4 Jahre alt) sei im absoluten Topzustand. Werde die Letzten Ihrer Art hegen und pflegen und dann sehen wir mal weiter...
Aber genug geunkt mal wieder. Übrigens - auch wenn die Marke nicht richtig zündet bei mir - der neue 4C (in den neuen Videos im Netz) ist beeindruckend. Also es gibt auch Erfreuliches, wenn auch weniger für Lancia.
Alex G.
Persönlich gefällt mir zwar auch der 500L, aber in Zukunft von Fiat nur noch kulleräugige Knubbelautos mit "Tretmühlen-Motörchen" im bezahlbaren Bereich zu bekommen nervt mich schon. Zum Glück muss ich darüber privat erst mal nicht nachdenken, da mein derzeitiger Fuhrpark voll zufrieden stellt. Meine "neue" Diva begeistert mich jeden Tag und beim ersten vollständigen Check bei Rongen (die wirklich extrem gründlich arbeiten bei den Inspektionen) nach meinem Kauf im April wurde mir - bis auf eine ersetzte Schlauchschelle und den Gummidichtungen am Handbremszug - attestiert, der Wagen (auch schon 4 Jahre alt) sei im absoluten Topzustand. Werde die Letzten Ihrer Art hegen und pflegen und dann sehen wir mal weiter...
Aber genug geunkt mal wieder. Übrigens - auch wenn die Marke nicht richtig zündet bei mir - der neue 4C (in den neuen Videos im Netz) ist beeindruckend. Also es gibt auch Erfreuliches, wenn auch weniger für Lancia.
Alex G.
Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Ciao Fio,
es gibt für meine seit ca. 2 - 3 Jahren vertretene Einschätzung keine bessere Bestätigung, als dass ausgerechnet Du als eingefleischter Lancista dem Konzern den Rücken kehrst. Leider muss man feststellen, dass es eher noch schlimmer kommt als ich angenommen hatte. Diesen Global Players und Industriemanagern ist nichts heilig. Menschen und Traditionsmarken sind für die nur Nummern oder Objekte, die man beliebig einsetzt, ausnutzt oder auch fallen lässt, wenn dadurch ein paar Dollar zu verdienen sind. Dazu kommt, dass solche Leute in der entsprechenden Position keine Bedenken haben, ein Großunternehmen langfristig gesehen an die Wand zu fahren, wenn nur sie den momentanen finanziellen Erfolg haben. Motto: Nach mir die Sintflut!
Welche "emotionale" Einstellung der dahinter stehende Clan hat, sieht man ja daran, dass man 2004 die gesamte Autosparte an GM verhökern wollte. Mit dem Erlös hätten die Nutznießer sich und ihre Nachfahren für die nächsten 500 Jahre gesund gestoßen. Geld im Überfluss, nix Arbeit und kein Risiko. Zum Glück hat die Krise in den USA GM bewogen, lieber eine Konventionalstrafe zu zahlen. Wäre diese Krise 2 Jahre später gekommen, hätte GM Fiat, Lancia, Alfa übernommen, wären diese Marken bereits Geschichte. Wie Pontiac, Oldsmobile usw. wären die über die Klinge gesprungen.
Letzten Endes hat das für uns die Konsequenz, dass man total umdenkt, Autos nur noch als reinen Gebrauchsgegenstand betrachtet und rein nach Vernunftsgründen kauft. Davon profitieren dann Marken wie Hyundai, Kia, Dacia und diverse Japaner. Wer sich preislich mehr leisten kann, landet bei ABM. Man kann ja z.B. BMW nicht unterstellen,schlechte Autos zu bauen. Inzwischen ist auch die Optik ansprechender und gewisse Vorteile in Sachen Service, Händlernetz usw. sind auch nicht von der Hand zu weisen.
Und wer nicht auf Neuwagen angewiesen ist, kann sich ja mit Oldtimern be- bzw. vergnügen. Es ist nur zu befürchten, dass irgendwann die Politik auch da zugunsten der Industrie eingreift, wenn der Anteil der Oldies zu sehr steigt. Dann bleibt immer noch, sich sein Leben so einzurichten, dass man eigentlich auf das Auto ganz verzichten kann. Vor allem bei Erreichen des Rentenalters fallen ja Wege zum Arbeitsplatz weg. Es ist ein Trend erkennbar, dass immer mehr Leute sich dem Konsumdiktat verweigern. Die Politik der Großindustrie und deren Amigos in den Regierungen kann somit langfristig zum Bumerang werden.
Der Fiat-Konzern schaukelt sich mit seiner Geschäftspolitik absichtlich oder unabsichtlich ins Abseits. Ob sich Chrysler langfristig behaupten kann, ist nun auch nicht so sicher. Immerhin ist Chrysler international besser aufgestellt. Aber GM und Ford sowie Toyota sind doch andere Kaliber.
es gibt für meine seit ca. 2 - 3 Jahren vertretene Einschätzung keine bessere Bestätigung, als dass ausgerechnet Du als eingefleischter Lancista dem Konzern den Rücken kehrst. Leider muss man feststellen, dass es eher noch schlimmer kommt als ich angenommen hatte. Diesen Global Players und Industriemanagern ist nichts heilig. Menschen und Traditionsmarken sind für die nur Nummern oder Objekte, die man beliebig einsetzt, ausnutzt oder auch fallen lässt, wenn dadurch ein paar Dollar zu verdienen sind. Dazu kommt, dass solche Leute in der entsprechenden Position keine Bedenken haben, ein Großunternehmen langfristig gesehen an die Wand zu fahren, wenn nur sie den momentanen finanziellen Erfolg haben. Motto: Nach mir die Sintflut!
Welche "emotionale" Einstellung der dahinter stehende Clan hat, sieht man ja daran, dass man 2004 die gesamte Autosparte an GM verhökern wollte. Mit dem Erlös hätten die Nutznießer sich und ihre Nachfahren für die nächsten 500 Jahre gesund gestoßen. Geld im Überfluss, nix Arbeit und kein Risiko. Zum Glück hat die Krise in den USA GM bewogen, lieber eine Konventionalstrafe zu zahlen. Wäre diese Krise 2 Jahre später gekommen, hätte GM Fiat, Lancia, Alfa übernommen, wären diese Marken bereits Geschichte. Wie Pontiac, Oldsmobile usw. wären die über die Klinge gesprungen.
Letzten Endes hat das für uns die Konsequenz, dass man total umdenkt, Autos nur noch als reinen Gebrauchsgegenstand betrachtet und rein nach Vernunftsgründen kauft. Davon profitieren dann Marken wie Hyundai, Kia, Dacia und diverse Japaner. Wer sich preislich mehr leisten kann, landet bei ABM. Man kann ja z.B. BMW nicht unterstellen,schlechte Autos zu bauen. Inzwischen ist auch die Optik ansprechender und gewisse Vorteile in Sachen Service, Händlernetz usw. sind auch nicht von der Hand zu weisen.
Und wer nicht auf Neuwagen angewiesen ist, kann sich ja mit Oldtimern be- bzw. vergnügen. Es ist nur zu befürchten, dass irgendwann die Politik auch da zugunsten der Industrie eingreift, wenn der Anteil der Oldies zu sehr steigt. Dann bleibt immer noch, sich sein Leben so einzurichten, dass man eigentlich auf das Auto ganz verzichten kann. Vor allem bei Erreichen des Rentenalters fallen ja Wege zum Arbeitsplatz weg. Es ist ein Trend erkennbar, dass immer mehr Leute sich dem Konsumdiktat verweigern. Die Politik der Großindustrie und deren Amigos in den Regierungen kann somit langfristig zum Bumerang werden.
Der Fiat-Konzern schaukelt sich mit seiner Geschäftspolitik absichtlich oder unabsichtlich ins Abseits. Ob sich Chrysler langfristig behaupten kann, ist nun auch nicht so sicher. Immerhin ist Chrysler international besser aufgestellt. Aber GM und Ford sowie Toyota sind doch andere Kaliber.
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Nun - unter Vorbehalt, denn SM ist derart unberechenbar, dass er innerhalb einer Woche "10x" die Meinung gewechselt hat - stimmt deine Aussage nicht ganz, denn die Strategie SMs basiert auf zwei Gerüste: a) Europa wird in absehbarer Zeit sich nicht erholen, eher noch "verschlimmern" bzw. der Markt wird nach der Krise nicht mehr so sein, wie zuvor b) da Image in Europa extrem wichtig ist, wird man nur auf imageträchtige Modelle und Brands setzen.
Alle "Premium-Fahrzeuge" der FIAT-Gruppe - lassen wir jetzt die Geschichte mit der US-Sparte beiseite - werden ausschließlich in Italien gebaut werden, also "alle" Alfas" und "alle" Maseratis. Diese Fahrzeuge werden auch hier entwickelt werden, wobei ich denke, dass es am Ende nach der vollzogenen Eingliederung Chryslers im Konzern man nur schwer ausmachen kann, was nun wirklich "in Italien" oder "woanders" entwickelt wurde. Die Grenzen dürften also eher schwimmend sein...
Alle "Premium-Fahrzeuge" der FIAT-Gruppe - lassen wir jetzt die Geschichte mit der US-Sparte beiseite - werden ausschließlich in Italien gebaut werden, also "alle" Alfas" und "alle" Maseratis. Diese Fahrzeuge werden auch hier entwickelt werden, wobei ich denke, dass es am Ende nach der vollzogenen Eingliederung Chryslers im Konzern man nur schwer ausmachen kann, was nun wirklich "in Italien" oder "woanders" entwickelt wurde. Die Grenzen dürften also eher schwimmend sein...
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Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Ciao Fiore,
wie du weißt, bin ich nicht unbedingt Freund SMs Politik und diese spaltet sogar "mein" Autohaus, denn während der Seniorchef diese Strategie als die "einzig Richtige" ansieht, sind die beiden Juniorchefs eher skeptisch und es sind ja alles Leute, die etwas vom "Autoverkaufen" verstehen. Also wie könnte es anders sein, wenn auch andere sich hier spalten.
Das Problem ist, wir wissen nicht, wie es in 3,4 oder 5 Jahren bzw. gar in 10 Jahren aussehen wird. SM war nie ein Mann des Produkts, aber eins müssen wir ihm bei aller Kritik anrechnen, nämlich bei den "wichtigen" Entscheidungen fast immer den "richtigen" Riecher gehabt zu haben. Anders ausgedrückt, im Detail lag er nicht selten daneben, in den großen Dingen aber immer richtig.
Also wenn beispielsweise Ford von einer Krise redet, die mindestens "5 bis 6" Jahre dauern wird, also praktisch eine Autogeneration, dann verstehst du vielleicht, dass SM dieser Problematik Rechnung trägt, erst recht, wenn du bedenkst, dass man ein "Gefangener" in Italien ist und somit sich gerade die Krise des Landes auch auf FIAT besonders durchschlägt.
SM sagt seit längerem, im B-Segment lasse sich kein Geld mehr verdienen und ob Renault oder die PSA-Gruppe, ihre neusten Produkte des B-Segment sind weit hinter ihren Erwartungen geblieben und lassen sich eben wegen der Krise nur mit großen Rabatten an den Mann bringen. Man darf nicht vergessen, der Kuchen wird immer kleiner, aber das Angebot an Autos ist immer noch relativ hoch.
SM will dem Rechnung tragen. Dazu kommt, dass gerade Marken wie FIAT oder Lancia und sicherlich auch mit Alfa als "Italiener" den miesesten möglichen Ruf genießt, den ein Hersteller haben kann.
Also will SM andere Wege begehen, wie es einst Nissan machte, als man beispielsweise mit dem Primera sich böse in die Nessel gesetzt hatte und auf einen Crossover setzte und somit kein Modell mehr im klassischen C-Segment bediente.
Dazu kommt, dass die C-Segment-FIATs ab Ritmos Zeiten finanziell nie gewinnbringend waren (ich zitiere hier nur und kann es natürlich nicht nachprüfen, ob es stimmt, aber sicherlich sind diese weit weit hinter den Zahlen der Konkurrenten geblieben) und außer der Golf tun sich mittlerweile alle mit ihren "klassischen" Hatchbacks schwer, auf wirklich hohe Stückzahlen zu kommen.
Daher die Entscheidung, auf Modelle und auch Namen zu setzen, die entweder in Italien oder auch außerhalb gut ankommen.
Ob dir nun der 500L gefällt oder nicht (mir gefällt er auch nicht, ist aber gerade in Italien eine "Erfolgsstory"), spielt im Endeffekt in SMs Überlegung keine Rolle.
Es ist ja nicht so, dass mir immer alle "Italiener" gefielen. Mit dem Tipo konne ich nie leben und war für mich ein Greul, der Lybra gerade als Limo war für mich ein "halber Schock" und der Punto Evo hat jetzt mich auch nicht gerade in Jubelgesänge versetzt.
Fakt aber ist, dass schon der Grande Punto(Evo/Punto "gefloppt" hat und beispielsweise sich teilweise deutlich schlechter verkauft hat als der Opel Corsa. Marchionne sieht wenig Chancen, dass ein klassisches FIAT-Produkt hier Gewinne einfahren kann und fürchtet, am Ende wie Renault oder die PSA-Gruppe zu enden, die nur dank der staatlichen Interventionen am Leben gehalten wurden.
Ob am Ende er recht behalten wird oder wir "Genies", wird die Zukunft zeigen, aber auch ich sehe, dass wir in Europa auf eine sehr lange Durststrecke hinaussteuern und es ist wirklich mittlerweile so, dass "klassische" Autos kaum noch gut gehen, sondern mehr und mehr SUVs, Vans, Crossovers und was nicht alles an "Nischenprodukten".
Vielleicht hat er ja den Trend "richtig" erkannt, wenn es um FIAT geht.
Dann sprichst du, dass es vom Thesis (ein riesiger Flop, schon mit dem Kappa eingeleitet) keinen Nachfolger gibt und auch vom 166er, aber Fakt ist, dass es zum Beispiel mit dem Maserati Ghibli sehr wohl ein Produkt aus dem E-Segment gibt, das sicherlich nicht schlechter als ABM sein dürfte, oder? Der ist "teuer", sicher, aber sind ABM in dem Segment bei ähnlicher Ausstattung wirklich "billiger"? Und wie viele E-Segment-Fahrzeuge werden tatsächlich an Kunden "neu" verkauft?
Aber weil du Alfa ansprichst, so dürfte es auch vom Alfa einen E-Segment-Modell geben und da Marchionne vor ein paar Tagen noch einmal ausdrücklich die Alfa-Modellpolitik bestätigt hat, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so klein, eine Giulia, also einen D-Segment-Alfa zu sehen.
Also wird es sicherlich im Alfa-/Maserati-Bereich Fahrzeuge geben, die zumindest von der "klassischen" Art eher in dein Beuteschema passen dürften (ob sie dann einem gefallen, ist eine andere Frage, aber das war früher so, ist es heute und wird es auch immer sein und ist nicht der aktuellen Problematik geschuldet).
Dass mir das als "Lancista" schmerzt, ist eine andere Frage und ich sehe die vielen "verpassten" Chancen, die Lobbyarbeit der Alfisti sowohl im Konzern als auch in der italienischen Presse, die am Ende dazu geführt haben, dass wir wohl "buonanotte" Lancia sagen müssen.
FIAT wiederum ist eine Sache für sich, denn FIAT stand immer vor allem für Kleinwagen und in der Blütezeit wurden zwischen 600.000 und 700.000 Unos oder Puntos verkauft, während der Rest eher nach dem Motto ging "Kleinvieh macht auch Mist", aber volumenmäßig nie wirklich große Zahlen brachten.
Marchionne ist extrem flexibel - für meinen Geschmack zu viel - also besagt diese Planung nicht, dass man am Ende keine "großen" Fahrzeuge haben wird, sondern dass man mehr auf die Marktbewegung insgesamt achtet und vor allem mehr den Weltmarkt im Auge hat.
Man hat am Beispiel des Freemonts gesehen, dass man schnell handeln kann und somit auch die eigenen Aussagen widerlegen kann, denn schon vor dem Freemont hieß es, nie wieder ein "großer FIAT" und dann kam der Freemont, der sich überraschend positiv verkauft hatte.
Aber bedenke auch, dass auch die anderen Hersteller Stück für Stück sich aus Europa verabschieden werden und mehr und mehr andere Märkte im Blickwinkel haben wird. Erinnerst du dich an den Bangle-7er BMW? Was hat man nicht in Europa geflucht und das Auto wegen des Designs "verunglimpft", aber die Zahlen gaben am Ende BMW recht, denn der Bangle-7er avancierte sich zum erfolgreichen 7er aller Zeiten, freilich eben weil man global den absetzen konnte und er "global" scheinbar den Geschmack getroffen hatte.
Wie gesagt, in einem bin ich mir mit SM einig, nämlich in einer "Dauerkrise" Europa, deren Einfluss auf Europa heuer uns noch gar nicht bewusst ist. Europa verliert mehr und mehr an Boden, das ist eine Realität und je mehr man an Boden verliert, desto unzufriedener werden die Leute, mit all den Konsequenzen, die daraus kommen können...
wie du weißt, bin ich nicht unbedingt Freund SMs Politik und diese spaltet sogar "mein" Autohaus, denn während der Seniorchef diese Strategie als die "einzig Richtige" ansieht, sind die beiden Juniorchefs eher skeptisch und es sind ja alles Leute, die etwas vom "Autoverkaufen" verstehen. Also wie könnte es anders sein, wenn auch andere sich hier spalten.
Das Problem ist, wir wissen nicht, wie es in 3,4 oder 5 Jahren bzw. gar in 10 Jahren aussehen wird. SM war nie ein Mann des Produkts, aber eins müssen wir ihm bei aller Kritik anrechnen, nämlich bei den "wichtigen" Entscheidungen fast immer den "richtigen" Riecher gehabt zu haben. Anders ausgedrückt, im Detail lag er nicht selten daneben, in den großen Dingen aber immer richtig.
Also wenn beispielsweise Ford von einer Krise redet, die mindestens "5 bis 6" Jahre dauern wird, also praktisch eine Autogeneration, dann verstehst du vielleicht, dass SM dieser Problematik Rechnung trägt, erst recht, wenn du bedenkst, dass man ein "Gefangener" in Italien ist und somit sich gerade die Krise des Landes auch auf FIAT besonders durchschlägt.
SM sagt seit längerem, im B-Segment lasse sich kein Geld mehr verdienen und ob Renault oder die PSA-Gruppe, ihre neusten Produkte des B-Segment sind weit hinter ihren Erwartungen geblieben und lassen sich eben wegen der Krise nur mit großen Rabatten an den Mann bringen. Man darf nicht vergessen, der Kuchen wird immer kleiner, aber das Angebot an Autos ist immer noch relativ hoch.
SM will dem Rechnung tragen. Dazu kommt, dass gerade Marken wie FIAT oder Lancia und sicherlich auch mit Alfa als "Italiener" den miesesten möglichen Ruf genießt, den ein Hersteller haben kann.
Also will SM andere Wege begehen, wie es einst Nissan machte, als man beispielsweise mit dem Primera sich böse in die Nessel gesetzt hatte und auf einen Crossover setzte und somit kein Modell mehr im klassischen C-Segment bediente.
Dazu kommt, dass die C-Segment-FIATs ab Ritmos Zeiten finanziell nie gewinnbringend waren (ich zitiere hier nur und kann es natürlich nicht nachprüfen, ob es stimmt, aber sicherlich sind diese weit weit hinter den Zahlen der Konkurrenten geblieben) und außer der Golf tun sich mittlerweile alle mit ihren "klassischen" Hatchbacks schwer, auf wirklich hohe Stückzahlen zu kommen.
Daher die Entscheidung, auf Modelle und auch Namen zu setzen, die entweder in Italien oder auch außerhalb gut ankommen.
Ob dir nun der 500L gefällt oder nicht (mir gefällt er auch nicht, ist aber gerade in Italien eine "Erfolgsstory"), spielt im Endeffekt in SMs Überlegung keine Rolle.
Es ist ja nicht so, dass mir immer alle "Italiener" gefielen. Mit dem Tipo konne ich nie leben und war für mich ein Greul, der Lybra gerade als Limo war für mich ein "halber Schock" und der Punto Evo hat jetzt mich auch nicht gerade in Jubelgesänge versetzt.
Fakt aber ist, dass schon der Grande Punto(Evo/Punto "gefloppt" hat und beispielsweise sich teilweise deutlich schlechter verkauft hat als der Opel Corsa. Marchionne sieht wenig Chancen, dass ein klassisches FIAT-Produkt hier Gewinne einfahren kann und fürchtet, am Ende wie Renault oder die PSA-Gruppe zu enden, die nur dank der staatlichen Interventionen am Leben gehalten wurden.
Ob am Ende er recht behalten wird oder wir "Genies", wird die Zukunft zeigen, aber auch ich sehe, dass wir in Europa auf eine sehr lange Durststrecke hinaussteuern und es ist wirklich mittlerweile so, dass "klassische" Autos kaum noch gut gehen, sondern mehr und mehr SUVs, Vans, Crossovers und was nicht alles an "Nischenprodukten".
Vielleicht hat er ja den Trend "richtig" erkannt, wenn es um FIAT geht.
Dann sprichst du, dass es vom Thesis (ein riesiger Flop, schon mit dem Kappa eingeleitet) keinen Nachfolger gibt und auch vom 166er, aber Fakt ist, dass es zum Beispiel mit dem Maserati Ghibli sehr wohl ein Produkt aus dem E-Segment gibt, das sicherlich nicht schlechter als ABM sein dürfte, oder? Der ist "teuer", sicher, aber sind ABM in dem Segment bei ähnlicher Ausstattung wirklich "billiger"? Und wie viele E-Segment-Fahrzeuge werden tatsächlich an Kunden "neu" verkauft?
Aber weil du Alfa ansprichst, so dürfte es auch vom Alfa einen E-Segment-Modell geben und da Marchionne vor ein paar Tagen noch einmal ausdrücklich die Alfa-Modellpolitik bestätigt hat, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so klein, eine Giulia, also einen D-Segment-Alfa zu sehen.
Also wird es sicherlich im Alfa-/Maserati-Bereich Fahrzeuge geben, die zumindest von der "klassischen" Art eher in dein Beuteschema passen dürften (ob sie dann einem gefallen, ist eine andere Frage, aber das war früher so, ist es heute und wird es auch immer sein und ist nicht der aktuellen Problematik geschuldet).
Dass mir das als "Lancista" schmerzt, ist eine andere Frage und ich sehe die vielen "verpassten" Chancen, die Lobbyarbeit der Alfisti sowohl im Konzern als auch in der italienischen Presse, die am Ende dazu geführt haben, dass wir wohl "buonanotte" Lancia sagen müssen.
FIAT wiederum ist eine Sache für sich, denn FIAT stand immer vor allem für Kleinwagen und in der Blütezeit wurden zwischen 600.000 und 700.000 Unos oder Puntos verkauft, während der Rest eher nach dem Motto ging "Kleinvieh macht auch Mist", aber volumenmäßig nie wirklich große Zahlen brachten.
Marchionne ist extrem flexibel - für meinen Geschmack zu viel - also besagt diese Planung nicht, dass man am Ende keine "großen" Fahrzeuge haben wird, sondern dass man mehr auf die Marktbewegung insgesamt achtet und vor allem mehr den Weltmarkt im Auge hat.
Man hat am Beispiel des Freemonts gesehen, dass man schnell handeln kann und somit auch die eigenen Aussagen widerlegen kann, denn schon vor dem Freemont hieß es, nie wieder ein "großer FIAT" und dann kam der Freemont, der sich überraschend positiv verkauft hatte.
Aber bedenke auch, dass auch die anderen Hersteller Stück für Stück sich aus Europa verabschieden werden und mehr und mehr andere Märkte im Blickwinkel haben wird. Erinnerst du dich an den Bangle-7er BMW? Was hat man nicht in Europa geflucht und das Auto wegen des Designs "verunglimpft", aber die Zahlen gaben am Ende BMW recht, denn der Bangle-7er avancierte sich zum erfolgreichen 7er aller Zeiten, freilich eben weil man global den absetzen konnte und er "global" scheinbar den Geschmack getroffen hatte.
Wie gesagt, in einem bin ich mir mit SM einig, nämlich in einer "Dauerkrise" Europa, deren Einfluss auf Europa heuer uns noch gar nicht bewusst ist. Europa verliert mehr und mehr an Boden, das ist eine Realität und je mehr man an Boden verliert, desto unzufriedener werden die Leute, mit all den Konsequenzen, die daraus kommen können...
Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
das unverständliche ist das man somit doch erst recht gründe haben müsste um auch LANCIA als elegante konzernalternative zu positionieren. ich habe zwar nichts gegen die 500er-linie oder das PANDA-desigen. aber mir persönlich ist es zu verspielt und ich würde nicht zu diesem knuddel-design greifen.
MfG,
martin
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Re: Pläne FIAT plus "Erlkönig" 500X/Jeep B-CUV
Vom Prinzip her hätte Lancia seine Berechtigung, aber man braucht nur auf die Verkaufszahlen der letzten Jahre schauen und begreift, dass Lancia ein - wenn auch begrenztes - positives Image in Italien hat, nicht aber in den meisten anderen Ländern. Es ist dabei völlig egal, wieso und warum das geschehen konnte, aber das ist die aktuelle Realität.
Die Fragen, die man sich und erst recht die in Turin stellen muss, ist es möglich, außerhalb Italiens ein bestimmtes Image zu erzeugen und wenn ja, wie und in welcher Form bzw. was kostet das. Dazu kommt dann, ob die Investitionen im Verhältnis zu den zu erwartenden Einnahmen stehen.
Das Problem Lancias sind ja nicht einmal die Produkte per se, nicht einmal die Problematik wegen der US-Importe, die den einen oder anderen Fan beider Marken, Chrysler wie Lancia, verschreckt hat, sondern die gesamte Struktur. Die Struktur Lancias außerhalb Italiens ist gelinde gesagt eine einzige Katastrophe. Also bedarf es mehr als nur eines guten Marketings - was natürlich auch noch fehlt.
Europa ist nach Ansicht SM auch in den nächsten Jahren ein "toter" Markt mit einer Überproduktion an Autos, die der Markt nicht absorbieren kann, sodass man die Fahrzeuge nur noch mit teilweisen großen Abschlägen an den Mann bringen kann. Ich möchte nicht wissen, was Peugeot oder Renault für ihre neuen B-Segment-Fahrzeuge draufbuttern muss, die gerade erst erschienen sind.
Es gibt zwei verschiedene Strategien, nämlich in so einer solchen Situation investieren, um Marktanteile zu behalten, auch wenn man hohe Verluste einkalkulieren kann - eigentlich nur eine Politik, die sich VW leisten kann - oder abwarten, wenn die Krise denn mindestens eine ganze Autogeneration andauern wird (5 bis 6 Jahre) und somit keine Investitionen vornehmen, somit die Verluste so gering wie möglich halten und wenn der Markt wieder Autos abnimmt, mit neuen Produkten am Start sein (heute entwickelt man ein Auto in 12-20 Monaten, also relativ schnell).
Die Frage ist dann am Ende, welche Politik die bessere ist, denn beide bergen große Gefahren. Die Politik des Investierens trotz eines "übersättigten" Markts bedeutet hohe Verluste, die man sich erst erlauben kann und je länger so eine Durststrecke dauert, desto problematischer wird es. Der Vorteil aber ist, dass man dann bei einer Besserung des Markts sofort in der ersten Reihe ist und damit nicht genug, denn man muss nicht auch noch um "verlorene" Kunden werben, die vielleicht in der Zwischenzeit zur Konkurrenz mit neueren Produkten abgewandert sind.
Marchionnes Plan hat den Vorteil, dass man die Verluste begrenzen kann, nicht unsinnig in einen Rabattkrieg mit nagelneuen Produkten kommt (einen Punto für 9.000 Euro mit vielen Extras anbieten ist weit weniger schmerzlich als ein nagelneuer Clio, der noch nicht die Investitionen amortisiert hat). Je länger die Krise und das Überangebot an Autos und Modellen andauert, desto langatmiger ist diese Strategie.
Die Nachteile liegen darin, wenn die Krise doch wider Erwarten eben nicht so lange dauert oder aber man am Ende um so mehr investieren muss, um die in der Zwischenzeit verlorenen Kunden wieder zurückzuerobern, sofern das überhaupt möglich ist.
Gerade Lancia hat gezeigt, was passiert, wenn man eine Marke nicht fördert, sondern sich selbst überlässt. Sie gerät in Vergessenheit.
Welche Strategie am Ende die Oberhand gewinnt, weiß ich nicht. Ich bin skeptisch, aber ich war es auch bei der Chrysler-Übernahme und am Ende hatte Marchionne recht, ich nicht.
Fakt ist, Marchionne hat im Detail gerade wenn es um Produkte geht, eine Reihe von Fehlern begangen, aber wenn es um die Finanzen ging, um die Rettung der Gruppe/Gruppen, besaß er einen guten Riecher. Er hat vieles am Markt vorausgesehen, als andere noch an den Weihnachtsmann und an das "Paradies" glaubten.
Vielleicht ist Marchionne der "richtige" Mann für bestimmte Situationen und für andere weniger, speziell wenn gefordert ist, Produkte zu bauen. Er tut sich auch extrem mit der europäischen Mentalität schwer, die Produkte eher über Brands definiert, denn über Inhalte und daher auch seine Aversion gegenüber den europäischen Markt hin zu anderen Märkten, die er leichter versteht, wie beispielsweise den US-Markt.
Aber wie gesagt, man wird sehen, wer recht behält. Das ist eine Pokerpartie, wobei wir nicht wissen, welche Karten der jeweils andere in der Hand hält.
Die Fragen, die man sich und erst recht die in Turin stellen muss, ist es möglich, außerhalb Italiens ein bestimmtes Image zu erzeugen und wenn ja, wie und in welcher Form bzw. was kostet das. Dazu kommt dann, ob die Investitionen im Verhältnis zu den zu erwartenden Einnahmen stehen.
Das Problem Lancias sind ja nicht einmal die Produkte per se, nicht einmal die Problematik wegen der US-Importe, die den einen oder anderen Fan beider Marken, Chrysler wie Lancia, verschreckt hat, sondern die gesamte Struktur. Die Struktur Lancias außerhalb Italiens ist gelinde gesagt eine einzige Katastrophe. Also bedarf es mehr als nur eines guten Marketings - was natürlich auch noch fehlt.
Europa ist nach Ansicht SM auch in den nächsten Jahren ein "toter" Markt mit einer Überproduktion an Autos, die der Markt nicht absorbieren kann, sodass man die Fahrzeuge nur noch mit teilweisen großen Abschlägen an den Mann bringen kann. Ich möchte nicht wissen, was Peugeot oder Renault für ihre neuen B-Segment-Fahrzeuge draufbuttern muss, die gerade erst erschienen sind.
Es gibt zwei verschiedene Strategien, nämlich in so einer solchen Situation investieren, um Marktanteile zu behalten, auch wenn man hohe Verluste einkalkulieren kann - eigentlich nur eine Politik, die sich VW leisten kann - oder abwarten, wenn die Krise denn mindestens eine ganze Autogeneration andauern wird (5 bis 6 Jahre) und somit keine Investitionen vornehmen, somit die Verluste so gering wie möglich halten und wenn der Markt wieder Autos abnimmt, mit neuen Produkten am Start sein (heute entwickelt man ein Auto in 12-20 Monaten, also relativ schnell).
Die Frage ist dann am Ende, welche Politik die bessere ist, denn beide bergen große Gefahren. Die Politik des Investierens trotz eines "übersättigten" Markts bedeutet hohe Verluste, die man sich erst erlauben kann und je länger so eine Durststrecke dauert, desto problematischer wird es. Der Vorteil aber ist, dass man dann bei einer Besserung des Markts sofort in der ersten Reihe ist und damit nicht genug, denn man muss nicht auch noch um "verlorene" Kunden werben, die vielleicht in der Zwischenzeit zur Konkurrenz mit neueren Produkten abgewandert sind.
Marchionnes Plan hat den Vorteil, dass man die Verluste begrenzen kann, nicht unsinnig in einen Rabattkrieg mit nagelneuen Produkten kommt (einen Punto für 9.000 Euro mit vielen Extras anbieten ist weit weniger schmerzlich als ein nagelneuer Clio, der noch nicht die Investitionen amortisiert hat). Je länger die Krise und das Überangebot an Autos und Modellen andauert, desto langatmiger ist diese Strategie.
Die Nachteile liegen darin, wenn die Krise doch wider Erwarten eben nicht so lange dauert oder aber man am Ende um so mehr investieren muss, um die in der Zwischenzeit verlorenen Kunden wieder zurückzuerobern, sofern das überhaupt möglich ist.
Gerade Lancia hat gezeigt, was passiert, wenn man eine Marke nicht fördert, sondern sich selbst überlässt. Sie gerät in Vergessenheit.
Welche Strategie am Ende die Oberhand gewinnt, weiß ich nicht. Ich bin skeptisch, aber ich war es auch bei der Chrysler-Übernahme und am Ende hatte Marchionne recht, ich nicht.
Fakt ist, Marchionne hat im Detail gerade wenn es um Produkte geht, eine Reihe von Fehlern begangen, aber wenn es um die Finanzen ging, um die Rettung der Gruppe/Gruppen, besaß er einen guten Riecher. Er hat vieles am Markt vorausgesehen, als andere noch an den Weihnachtsmann und an das "Paradies" glaubten.
Vielleicht ist Marchionne der "richtige" Mann für bestimmte Situationen und für andere weniger, speziell wenn gefordert ist, Produkte zu bauen. Er tut sich auch extrem mit der europäischen Mentalität schwer, die Produkte eher über Brands definiert, denn über Inhalte und daher auch seine Aversion gegenüber den europäischen Markt hin zu anderen Märkten, die er leichter versteht, wie beispielsweise den US-Markt.
Aber wie gesagt, man wird sehen, wer recht behält. Das ist eine Pokerpartie, wobei wir nicht wissen, welche Karten der jeweils andere in der Hand hält.