Die Zulassungszahlen ziehen wieder an. Nach langer Zeit ist Frankreich wieder im leichten Plus, während Spanien, Portugal und Griechenland deutlich zulegen konnten. Italien wird in dieser Hinsicht nicht erwähnt, da man weiterhin Probleme bei Opel, Fiat, Renault und PSA sieht. Das dürfte sich gerade auf dem italienischen Markt negativ auswirken.
Europa mag für einen Teil der Autohersteller zum Problem geworden sein.Man kann aber nicht davon reden, dass der Autokäufer kein Geld hat. Wir haben gerade Wahlkampf und man darf nicht alle Zahlen 1 : 1 übernehmen. Aber wenn nur annähernd stimmt, dass Jahr für Jahr in Deutschland 160 Mrd. Euro Steuern hinterzogen werden, kann es nicht so schlimm sein. Milliarden, nicht Millionen!!!
Erholung des europäischen Automarktes
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Re: Erholung des europäischen Automarktes
Der italienische Markt ist weiter im Sinkflug, allerdings hat sich das abgemildert. Im letzten Monat lag der Verlust bei beinahe 6% gegenüber einem eh schlechten Juli 2012. Im August dürfte sich kaum etwas daran ändern, auch weil August traditionell - zumindest für die FIAT-Gruppe - schlechter Monat ist, weil hier die Werksferien liegen und eigentlich Italien "stillsteht".
Italien ist aber insofern ein "Sonderfall", weil nicht allein die wirtschaftliche Situation ein Problem darstellt, sondern dass man derart an der Steuerschraube gedreht hat, dass der Kauf eines Autos verdammt teuer wird, nicht dass es früher billig gewesen wäre, aber angefangen über die Mehrwertsteuererhöhung über die Spritsteuern bis hin zur Anmeldegebühr. Lag sie früher für einen Punto bei 150-180 Euro, bis du heuer bei 500-600 Euro dabei, dazu wurden die Versicherungssteuern erhöht etc. Das heißt, in kürzester Zeit wurde der Kauf eines neuen Autos derart kostspielig, dass viele sich das genau überlegen, bevor sie sich ein Fahrzeug zulegen.
Dass am Ende die Verluste abgemildert wurden, dürfte zwei Gründe haben, nämlich zum einen befinden wir uns eh auf einem Level der 1960er/70er Jahre und es kann ja nicht "ewig" bergab gehen, zum anderen versuchen die Händler mit immer größeren Rabatten die Kunden zu ködern und es gibt dann sicher Leute, die ihren eigenen Fuhrpark erneuern müssen oder es vor Augen haben, ergo dann diese günstigen Preise mitnehmen wollen.
Ein Punto bekamst du für 9.000 Euro, selbst einen Abarth für 17.000 Euro, Delta 17.000 Euro, Thema unter 30.000 Euro und hierbei sind nicht einmal die eventuellen Rabatte einkalkuliert, die man für Fahrzeuge bekommt, die "vorrätig" beim Händler stehen.
Und die Konkurrenz schaut nicht etwa nur zu, sondern geht ihrerseits mit Rabatten in die Offensive.
Sicherlich wird Steuer hinterzogen, aber in der Regel betrifft es nicht die "breite" Masse, die weniger Chancen hat, Steuern großartig zu hinterziehen. Nicht umsonst boomt ja der Markt mit "Premium-Fahrzeugen", während der Einbruch vor allem die Hersteller betrifft, die "Butter-und-Brot-Autos" anbieten.
Die "Krise" aber in Europa war in meinen Augen "immer" vorhersehbar, denn wir haben längst eine Sättigung erreicht. Dieses Spiel mit Krediten, Leasing, Rabattschlachten kann nicht "ewig" funktionieren. Irgendwann bricht so ein System in sich zusammen und genau das erleben wir in Europa.
Dazu spielt die Psychologie eine gewichtige Rolle. Wenn es eine Wirtschaftskrise gibt, reagieren viele halt "defensiv", weil man nicht weiß, wie sich die Sache entwickelt, also verschiebt man lieber "unwichtige" Neuanschaffungen. Es ist dann auch nicht gerade die Zeit, einen Kredit aufzunehmen etc.
Italien ist aber insofern ein "Sonderfall", weil nicht allein die wirtschaftliche Situation ein Problem darstellt, sondern dass man derart an der Steuerschraube gedreht hat, dass der Kauf eines Autos verdammt teuer wird, nicht dass es früher billig gewesen wäre, aber angefangen über die Mehrwertsteuererhöhung über die Spritsteuern bis hin zur Anmeldegebühr. Lag sie früher für einen Punto bei 150-180 Euro, bis du heuer bei 500-600 Euro dabei, dazu wurden die Versicherungssteuern erhöht etc. Das heißt, in kürzester Zeit wurde der Kauf eines neuen Autos derart kostspielig, dass viele sich das genau überlegen, bevor sie sich ein Fahrzeug zulegen.
Dass am Ende die Verluste abgemildert wurden, dürfte zwei Gründe haben, nämlich zum einen befinden wir uns eh auf einem Level der 1960er/70er Jahre und es kann ja nicht "ewig" bergab gehen, zum anderen versuchen die Händler mit immer größeren Rabatten die Kunden zu ködern und es gibt dann sicher Leute, die ihren eigenen Fuhrpark erneuern müssen oder es vor Augen haben, ergo dann diese günstigen Preise mitnehmen wollen.
Ein Punto bekamst du für 9.000 Euro, selbst einen Abarth für 17.000 Euro, Delta 17.000 Euro, Thema unter 30.000 Euro und hierbei sind nicht einmal die eventuellen Rabatte einkalkuliert, die man für Fahrzeuge bekommt, die "vorrätig" beim Händler stehen.
Und die Konkurrenz schaut nicht etwa nur zu, sondern geht ihrerseits mit Rabatten in die Offensive.
Sicherlich wird Steuer hinterzogen, aber in der Regel betrifft es nicht die "breite" Masse, die weniger Chancen hat, Steuern großartig zu hinterziehen. Nicht umsonst boomt ja der Markt mit "Premium-Fahrzeugen", während der Einbruch vor allem die Hersteller betrifft, die "Butter-und-Brot-Autos" anbieten.
Die "Krise" aber in Europa war in meinen Augen "immer" vorhersehbar, denn wir haben längst eine Sättigung erreicht. Dieses Spiel mit Krediten, Leasing, Rabattschlachten kann nicht "ewig" funktionieren. Irgendwann bricht so ein System in sich zusammen und genau das erleben wir in Europa.
Dazu spielt die Psychologie eine gewichtige Rolle. Wenn es eine Wirtschaftskrise gibt, reagieren viele halt "defensiv", weil man nicht weiß, wie sich die Sache entwickelt, also verschiebt man lieber "unwichtige" Neuanschaffungen. Es ist dann auch nicht gerade die Zeit, einen Kredit aufzunehmen etc.