FIATs Marktanteil in Italien im Monat Mai deutlich gestiegen
Posted: 03 Jun 2012, 01:45
Der italienische Markt hat einen erneuten Rückgang von über 14% zu verzeichnen. Dennoch ist aus Sicht der FIAT-Gruppe bezüglich des Marktanteils Positives zu berichten. Die FIAT-Gruppe konnte sich im Vergleich vor 12 Monaten verbessern und kam auf 31,6%, bleibt aber im Jahresdurchschnitt weiterhin unter 30%.
Lancia kam wieder über 5%, schloss besser als der Markt ab, aber dafür musste der Ypsilon das Treppchen verlassen und kam auf Platz 5 (allerdings beinahe identische Zahlen mit dem viertplazierten Ford Fiesta). Dafür konnte sich der FIAT 500 erholen und kam nach längerer Zeit wieder auf Platz 3, sodass ein „FIAT-Trio“ den Markt führt, Panda vor Punto und dann 500er.
Der Musa konnte trotz hoher Verluste den Platz an der Sonne in seinem Segment zurückerobern. Alfa verlor erneut Marktanteile, allerdings ist der „freie“ Fall vorerst gestoppt. Dennoch lag Lancia 2% vor Alfa (5,3 zu 3,3%).
Alfas Zahlen sind dagegen sehr widersprüchlich. Einerseits sind die Zahlen des MiTos stark eingebrochen, andererseits hat es die Giulietta geschafft, sich nicht nur in den Top 10 zu platzieren, sondern mit beinahe 3.500 verkauften Exemplaren den Golf um über 300 Fahrzeuge zu überflügeln und das, ob die Giulietta nur mit einer Karossenform antritt, während beim Golf das Cabrio, die SW-Version und der Golf Plus von der Partie sind.
Erstaunlich sind auch die Zahlen des Smart ForTwo, der sich mit fast 2.600 Fahrzeugen in den Top 10 platzieren konnte.
Der FIAT-Freemont führt das D-Segment an, genauso wie der FIAT 500C den Cabrio-Sektor. Hier sind die Unterschiede zwischen dem 500C und den folgenden Fahrzeugen enorm, nämlich über 1.000 500C gegenüber 175 Smart ForTwo und 155 Peugeot 308CC.
Wenn der MiTo bei Alfa als der „Verlierer des Monats“ gelten kann (auch wenn er den Markt der Coupés anführt – er wird laut der Unrae- dem Dachverband der „ausländischen Herstellern“ als „Coupé“ geführt) so sind es bei FIAT der Bravo und bei Lancia sicherlich der Thema und mit Abstrichen auch der Voyager.
Der FIAT Bravo schaffte es nicht einmal mehr in seinem Segment in den Top 10, sodass seine Zahlen wirklich „besorgniserregend“ sind. Der Thema schaffte es erneut nicht in den Top10 seines Segments und das heißt, es wurden weniger als 76 Fahrzeuge an den Mann gebracht (Platz 10 Jaguar XF mit 76 verkauften Exemplaren). Marktführer ist der 5er BMW mit beinahe 700 Fahrzeugen, gefolgt vom Audi A6 mit über 400 Exemplaren.
Der Voyager schafft es wenigstens auf Platz 6 seines Segments, aber die 120 Stück pro Monat sind schon sehr bescheiden. Das heißt, es werden in Italien, sofern der Trend weiterhin so bleibt, im Jahr rund 1.200-1.300 Voyager verkauft. Der Thema dürfte wohl nicht über 800/900 Stück kommen, also beinahe so viel, wie BMW nur in einem Monat verkauft.
Wieso dieser für FIAT insgesamt eher „positiven“ Monat?
Ich denke mir, dass dafür vor allem zwei Gründe gibt: Zum einen hat FIAT besonders unter dem Streik gelitten gehabt, sodass heuer die Fahrzeuge, die vorher nicht an den Mann gekommen sind, nun Stück für Stück verkauft wurden. Anders ausgedrückt, den besonders schlechten Monaten im Streikzeitraum, stehen nun zwei insgesamt eher positive Monate gegenüber, sodass man am Ende mehr oder weniger dort steht, wo man schon zuvor gestanden hat.
Zum anderen sorgen die extrem hohen Spritpreise von beinahe 2 Euro (Benzin) und immerhin über 1,80 Euro für Diesel, die noch ansteigen werden, weil die Steuern für die Finanzierung des großen Erdbebens in Norditalien erhöht werden, dass immer mehr Leute auf Alternativen zurückgreifen, in erster Linie auf LPG, aber auch CNG. Der Marktanteil von beiden Gassorten ist von 5% vor einem Jahr auf heuer 12,5% gestiegen. Und hiervon hat besonders die FIAT-Gruppe profitiert, die in dem Segment Marktführer ist, allein 6 von 10 Fahrzeugen in den Top 10 gehören der FIAT-Gruppe an.
Wer die Statistiken gerne im Detail sehen will, der kann es hier tun: http://www.unrae.it/studi-e-statistiche ... statistici
Lancia kam wieder über 5%, schloss besser als der Markt ab, aber dafür musste der Ypsilon das Treppchen verlassen und kam auf Platz 5 (allerdings beinahe identische Zahlen mit dem viertplazierten Ford Fiesta). Dafür konnte sich der FIAT 500 erholen und kam nach längerer Zeit wieder auf Platz 3, sodass ein „FIAT-Trio“ den Markt führt, Panda vor Punto und dann 500er.
Der Musa konnte trotz hoher Verluste den Platz an der Sonne in seinem Segment zurückerobern. Alfa verlor erneut Marktanteile, allerdings ist der „freie“ Fall vorerst gestoppt. Dennoch lag Lancia 2% vor Alfa (5,3 zu 3,3%).
Alfas Zahlen sind dagegen sehr widersprüchlich. Einerseits sind die Zahlen des MiTos stark eingebrochen, andererseits hat es die Giulietta geschafft, sich nicht nur in den Top 10 zu platzieren, sondern mit beinahe 3.500 verkauften Exemplaren den Golf um über 300 Fahrzeuge zu überflügeln und das, ob die Giulietta nur mit einer Karossenform antritt, während beim Golf das Cabrio, die SW-Version und der Golf Plus von der Partie sind.
Erstaunlich sind auch die Zahlen des Smart ForTwo, der sich mit fast 2.600 Fahrzeugen in den Top 10 platzieren konnte.
Der FIAT-Freemont führt das D-Segment an, genauso wie der FIAT 500C den Cabrio-Sektor. Hier sind die Unterschiede zwischen dem 500C und den folgenden Fahrzeugen enorm, nämlich über 1.000 500C gegenüber 175 Smart ForTwo und 155 Peugeot 308CC.
Wenn der MiTo bei Alfa als der „Verlierer des Monats“ gelten kann (auch wenn er den Markt der Coupés anführt – er wird laut der Unrae- dem Dachverband der „ausländischen Herstellern“ als „Coupé“ geführt) so sind es bei FIAT der Bravo und bei Lancia sicherlich der Thema und mit Abstrichen auch der Voyager.
Der FIAT Bravo schaffte es nicht einmal mehr in seinem Segment in den Top 10, sodass seine Zahlen wirklich „besorgniserregend“ sind. Der Thema schaffte es erneut nicht in den Top10 seines Segments und das heißt, es wurden weniger als 76 Fahrzeuge an den Mann gebracht (Platz 10 Jaguar XF mit 76 verkauften Exemplaren). Marktführer ist der 5er BMW mit beinahe 700 Fahrzeugen, gefolgt vom Audi A6 mit über 400 Exemplaren.
Der Voyager schafft es wenigstens auf Platz 6 seines Segments, aber die 120 Stück pro Monat sind schon sehr bescheiden. Das heißt, es werden in Italien, sofern der Trend weiterhin so bleibt, im Jahr rund 1.200-1.300 Voyager verkauft. Der Thema dürfte wohl nicht über 800/900 Stück kommen, also beinahe so viel, wie BMW nur in einem Monat verkauft.
Wieso dieser für FIAT insgesamt eher „positiven“ Monat?
Ich denke mir, dass dafür vor allem zwei Gründe gibt: Zum einen hat FIAT besonders unter dem Streik gelitten gehabt, sodass heuer die Fahrzeuge, die vorher nicht an den Mann gekommen sind, nun Stück für Stück verkauft wurden. Anders ausgedrückt, den besonders schlechten Monaten im Streikzeitraum, stehen nun zwei insgesamt eher positive Monate gegenüber, sodass man am Ende mehr oder weniger dort steht, wo man schon zuvor gestanden hat.
Zum anderen sorgen die extrem hohen Spritpreise von beinahe 2 Euro (Benzin) und immerhin über 1,80 Euro für Diesel, die noch ansteigen werden, weil die Steuern für die Finanzierung des großen Erdbebens in Norditalien erhöht werden, dass immer mehr Leute auf Alternativen zurückgreifen, in erster Linie auf LPG, aber auch CNG. Der Marktanteil von beiden Gassorten ist von 5% vor einem Jahr auf heuer 12,5% gestiegen. Und hiervon hat besonders die FIAT-Gruppe profitiert, die in dem Segment Marktführer ist, allein 6 von 10 Fahrzeugen in den Top 10 gehören der FIAT-Gruppe an.
Wer die Statistiken gerne im Detail sehen will, der kann es hier tun: http://www.unrae.it/studi-e-statistiche ... statistici