International Lancia Forums

Hast Du Dir mal die Jeepzahlen in China angeschaut,z.B. des hier in Europa verschmähten Cherokee, da war man auch spät dran, den will hier auch keiner und in Chna ist es der Renner.
Aber bleib einfach in deiner dich wahrscheinlich nicht mal seblstmögenden und alles sch... findenden Miesepeter-Grundeinstellung und werd glücklich damit, manche brauchen das wohl so.

auch die chinesen können eine funktionierende infrastruktur nicht aus dem boden stampfen.

gruss

mit den aktuellen Zahlen verkauft man weniger als Lancia q.e.d.

Vielleicht hat man ja aufs falsche Pferd gesetzt, denn wenn man sich anschaut, wie wenig in Lancia in Produkte und Werbung investiert wurde und wie viel in Alfa reingepumpt wurde, auch auf Werbeseite, frage ich mich, ob wirklich Lancia mit solchen Investitionen wirklich schlechter abgeschnitten hätte

Just darum hat(te) sich Marchionne über Alfa Romeo enerviert, sagte, Lancia fiele es leichter, mit weniger mehr zu erreichen. Aber mit der Chrysler-Übernahme veränderten sich seine Aussagen - zur einen wie zur anderen Marke. Sie, die Aussagen, sind somit der opportunistischen Denkweise Marchionnes (d.h. dem, was er für die Investoren als entscheidend beurteilt) geschuldet.
Deshalb ist das Schicksal Lancias bzw. Alfas m.E. in Turin längst nicht in Stein gemeisselt. Auch wenn Marchionne in Genf der Idee eines interationalen Relaunches der Marke vom Turiner Borgo San Paolo als Trägerin für E-Antriebe eine Abfuhr erteilte. Da fliesst noch viel Wasser den Po hinab, während SM weiter die eine oder andere 180°-Wendung vollzieht…

Vielleicht ist Lancia, vor allem wenn denn Alfa doch nicht so einschlüge wie erwartet, ja doch noch nicht so ganz durch.

Es soll Äusserungen von einem Manager von Powertrain FPT geben (nichts offizielles, sondern irgendwo in der Zulieferecke von Fiat), daß einerseits in Europa nicht vor 2020 ein hybridisiertes Auto erscheinen wird und daß wohl aber andererseits Überlegungen existeren, genau diese Rolle der technischen Konzernvorreiterschaft in Sachen Elektrisierung über Lancia abzufahren. Das würde dann von erstmal kleinen Stückzahlen und andererseits der historischen Ausprägung von Lancia ganz gut zusammenpassen und einen gewissen Sinn ergeben.
Und Stand heute wird mit Elektrifizierung wohl kommen müssen, sofern sie FCA nicht komplett dicht machen wollen, wie schnell das dann alles kommt ist sicher eine andere Diskussion.

Wer mehrfach 180°-Wendungen vollzieht, muss sich nicht wundern, wenn Stillstand herauskommt.

Ich frage mich langsam, ob man mit Alfa das gleiche Spiel treibt wie mit Lancia.
Bei vorprogrammiertem Misserfolg hat man gute Argumente, um den Laden zu
schließen. Wer weiß schon, was da hinter den Kulissen abgeht?

Die ganze Elektrosache halte ich persönlich für einen Irrweg, den Politiker
vorgegeben haben, um eine Art Emissionsschwindel zu begehen. Die Autos
fabrizieren im Fahrbetrieb nur noch geringen Lärm und etwas Reifenabrieb.
Der Schadstoffausstoß wird einfach an Orte verlagert, wo keine EU-Kommission
mit Sanktionen droht. Durch die Festlegung der Politiker wurde die Industrie
gezwungen, in dieser Richtung zu entwickeln, obwohl es langfristig gesehen
sicher bessere Lösungen gibt. Unabhängig von Sinn oder Unsinn werden die
Käufer durch die Politik und die immer gleich mitziehende Presse sowie die
notwendige Werbung langsam aber sicher in Richtung Elektromobilität gedrängt.
Wer da nicht mitzieht, gerät leicht ins Hintertreffen. Wie auch bei anderen
Dingen scheint FCA wieder mal hinterher zu hinken. Irgendwie hat man das
Gefühl, dass die ständig etwas verschlafen.

Ob dann irgendwann ein E-Auto kommt und falls sie es Lancia nennen, dürfte
wohl kaum ein Trost für die Fans der Marke sein.

LCV schrieb:
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> Wer mehrfach 180°-Wendungen vollzieht, muss sich
> nicht wundern, wenn Stillstand herauskommt.

(tu)
Da hast Du wahrlich Recht, sowas wie Image und wofür steht eine Marke, das läßt sich eben nicht innerhalb von 5 Jahren erzwingen und Verordnen, das glaube ich das kapiert ein amerikanisch gefärbter Manager einfach nicht. Audi hat 30 Jahre gebraucht, um vom Hosenträger- und Huttragendem Beamtenimage wegzukommen und einigermaßen Mit BMW und Mercedes gleichzuziehen, wobei auf absolut einem Level mit Mercedes sind sie wohl immer noch nicht, vielleicht BMW Niveau (jetzt international gesehen, nicht nur D oder I).
Aber Sergio meint glaube ich immer noch, das kann man mit einer Modelgeneration erledigen.
Aber vielleicht ist es ja in Zukunft auch so, heute top, morgen flop, analo dem Telefon oder Computeramarkt. Welche Stars hatten wir da schon, Dell, HP, Nokia, Sony, wo sind sie heute? Entweder ganz raus oder relativ bedeutungslos, abgelöst durch andere Strohfeuer. Wahrscheinlich ist das einfach die neue Welt. Wer weiß wo VW & Co bis in 10-15 Jahren sind?
Tesla, Fisker, Farraday, Lynk&Co, stehen ja schon ein paar in den Startlöchern um schnell aufzusteigen und dann umso schneller wieder zu fallen, so wie Motorola oder Nokia in anderen Sektoren.

LCV schrieb:
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> Die ganze Elektrosache halte ich persönlich für
> einen Irrweg, den Politiker
> vorgegeben haben,.....
> ......Ob dann irgendwann ein E-Auto kommt und falls sie
> es Lancia nennen, dürfte
> wohl kaum ein Trost für die Fans der Marke sein.

Da hast Du schon Recht, ist alles vordergründiger Aktionismus und nicht zu Ende gedacht...wo käme denn der ganze Strom her, wo die Rohstoffen für all die Akkus, wohin mit dem Gift der ganzen abgehalferten Akkus, wie schaut eine Ladeinfrastruktur in Innenstädten für Laternenparker aus und und und.. Die Herren Politiker zusammen mit der noch bescheuerteren gekauften Presse werden es aber durchsetzen, wäre mal meine Befürchtung.

Und das mit Lancia, ja wäre für mich persönlich kein Trost, denn eines weiß ich genau - elektrisch fahre ich nur mit Metro und ICE, aber sicher nicht mit meinem eigenen Auto, von daher wäre ein elektrischer Lancia genauso gut wie gar keiner.

«Ich frage mich langsam, ob man mit Alfa das gleiche Spiel treibt wie mit Lancia. Bei vorprogrammiertem Misserfolg hat man gute Argumente, um den Laden zu
schließen. …» - Derlei widerspräche aber nicht nur jeder betriebswirtschaftlichen, sondern auch grundsätzlich unternehmerischen Logik.
Abgesehen davon hat Lancias Schicksal bekannte Gründe, welche an dieser Stelle schon mehrfach diskutiert und festgestellt worden sind. Marchionne mag wohl vieles sein, aber eines bestimmt nicht: ein geschäftlicher Vollpfosten. Erinnere dich doch daran, wie der gute Demel damals öffentlich Gedankenspiele zur Schliessung Lancias machte, daraufhin wegen Insubordination von Marchionne den blauen Brief bekam. Marchionne dachte seinerzeit nicht daran, die Marke aufzugeben, weil er um ihre Relevanz für den Konzern insbesondere auf dem Heimatmarkt wusste - und weiss.