Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Nun ob ein Kappa der sehr viel identische Dinge zum Thema aufweißt qualitativ (bis auf das viel bessere Blechqualität) wirklich soviel besser ist möchte ich nicht beurteilen müssen.
Ich möchte hier keine Diskussion auslösen, es gehört auch nicht zu den Beiträgen und in diesen Forenteil. Der Thema und der Kappa haben beide Vor- und Nachteile.
Fakt ist und bleibt dass der Kappa preislich um einiges höher angesiedelt war als der Thema. Dies und das Design hat leider in Österreich (ich kann nur vom kleinen Österreich sprechen) viele Personen nur wiederwillig umsteigen lassen. Die Problematik wie Bernardo sie aus Italien kennt tat das übrige.
Ich möchte hier keine Diskussion auslösen, es gehört auch nicht zu den Beiträgen und in diesen Forenteil. Der Thema und der Kappa haben beide Vor- und Nachteile.
Fakt ist und bleibt dass der Kappa preislich um einiges höher angesiedelt war als der Thema. Dies und das Design hat leider in Österreich (ich kann nur vom kleinen Österreich sprechen) viele Personen nur wiederwillig umsteigen lassen. Die Problematik wie Bernardo sie aus Italien kennt tat das übrige.
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Dich meinte ich nicht. Mit Deiner Art zu diskutieren habe ich keinerlei Probleme:)
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Ciao Albert,
es ist, wie du es geschrieben hast, immer eine Summe von Gründen, wieso etwas "erfolgreich" ist oder eben nicht. Der Kappa war ein an sich gutes Auto und seinerzeit mit Sicherheit nicht "hässlicher" als seine erfolgreichere Konkurrenz. Der Thema war rein theoretisch etwas "tiefer" angesiedelt (ich beziehe mich auf Italien) und somit kein direkter Konkurrent zu MB, die in der Zeit kaum an den Mann zu bringen waren (Italien). Der Kappa aber traf auf einmal auf einen "offenen" Markt (wir erinnern uns, die FIAT-Gruppe hielt in den 80er Jahren bis zu 60% des italienischen Markts), war "teurer" geworden und das Design traf auch nicht unbedingt jeden Geschmack. Dass er als "großer Dedra" verschrieen wurde, ist in meinen Augen aber kein Grund gewesen, denn was sind dann die ganzen Fahrzeuge von ABM, die ja im Prinzip ein Design für alle verschiedene Karossengrößen benutzen, oder ein Anzug in verschiedenen Größen.
Was in Augen der FIAT-Gruppe dann auch noch als "negativ" angesehen wurde, dass der Thema ja im Prinzip mit einer Karossenform (lassen wir den Stationwagon beiseite, der eigentlich eine Randbedeutung spielte und auch nicht von Anfang an angeboten wurde) auskam, während der Kappa mit drei verschiedenen Karossen kam, also Limo, Coupé und SW, was die Kosten natürlich erhöhte.
Aber im Endeffekt ist es egal, ob man nun den Kappa als "erfolgreich" oder "Flop" ansieht (ist ja auch immer eine Frage der Sichtweise), er wurde de facto nicht mehr so oft verkauft, wie ein Thema und damit begann die Problematik Lancias, auch wenn es unsinnig wäre, nun dem Kappa das anzukreiden. Es gab eine Reihe von Fehlentscheidungen, "Romitische" Politik und auch ein geändertes Kaufverhalten in Italien bzw. der abgrundtiefe Hass vieler meiner Landsleute gegen die FIAT-Gruppe (das hat politische Gründe).
Es ist auch egal, weil es heuer nicht um die "Vergangenheit" geht, sondern um die Gegenwart und eventuell Zukunft. Du hast drei Delta-Generationen besessen bzw. besitzt immer noch zwei und jeder dieser Deltas war/ist für seine Epoche ein "tolles" Auto (gewesen), aber wie lange würde dein wirklich toller HF heute überleben, wenn du ihn so benutzen müsstest, wie heuer deinen Delta3?
Genauso die Sache mit deinem Thema (Old), wie dein Delta ist er ein Liebhaberfahrzeug und wer einen hat, kann sich glücklich schätzen, aber das Zeitalter des Automobils geht weiter. Ich bin älter als du und ich erinnere mich, als die Autos der 80er Jahre herauskamen, wurden sie genauso skpetisch und teilweise mit Verachtung von denjenigen betrachtet, die Autos aus einer vorherigen Epoche hatten usw. usw. usw. Ich glaube, dass jede Epoche Autos hervorgebracht hat, die irgendwo auch ein Spiegelbild der Menschen waren/sind. So halt auch die Autos von heute. Wer heute aber viele Km im Jahr fahren muss, braucht ein "aktuelles" Fahrzeug. Du weißt selbst, wie mühselig es ist, ein Auto zu restaurieren oder so einen "alten" Wagen immer gut in Schuss zu halten.
Wer einen Thema hat, oder auch einen Thesis ist weder verpflichtet noch gezwungen, sich um jeden Preis einen New Thema zuzulegen, aber wer vor der Wahl steht, sich ein neues Auto aus dem E-Segment zuzulegen, erst recht, wenn er sich als "Lancista" fühlt, sollte auch den New Thema betrachten. Nicht mehr und nicht weniger, anstatt grundsätzlich alles in Grund und Boden zu reden.
Der Thema gefällt einem nicht? Wo ist das Problem? Der Thesis hat anderen auch nicht gefallen, welche schwören auf ihn. Der Thema hat früher auch einigen weniger als der Croma gefallen, den 155 dem Dedra vorgezogen usw. usw. usw. Das alles ist weder schlimm noch ein Problem, nur sollten wir aufpassen, immer und immer wieder alles, was heuer auf den Markt kommt," niederzumachen.
Mir gefiel immer der Thema, der Croma gefiel mir mehr, beim Dedra hatte ich am Anfang so meine Probleme, um dann einen 17 Jahre zu haben, der Thesis gefiel mir, genauso wie der New Thema, auch wenn ich das Heck des Thesis als "schöner" finde, ohne dass mir der Bereich des Themas missfällt.
Die Kappa-Limo empfand ich als "zu schlicht", das Kombi gefiel mir besser usw. usw. usw.
Aber eines hat mir bei ALLEN Lancias gefallen, egal ob nun aus Kanada, aus Chivasso oder sonst wo, nämlich die "inneren" Qualitäten. Der New Thema bietet viel davon und über 2.500 Bestellungen (ich kann es beinahe nicht glauben), lassen viel hoffen.
Ich bin den New Thema gefahren und ich war weiß Gott skeptisch, aber der Wagen hat mich überzeugt. Er fährt sich mindestens genauso "leichtfüßig" wie ein alter Thema und das ist angesichts der Dimensionen und des Gewichts des Fahrzeugs sehr überraschend. Über das Design wurde viel diskutiert, aber vielleicht liegt auch darin die Chance, eben weil der Thema sich aus dem Einheitsbrei hervorhebt.
Wir kritisieren VW, weil sie Golf xx herausbringen (wer blickt da noch durch), bei Audi habe ich total den Überblick verloren und ob BMW oder Mercedes, scheinbar ist Flautezeit bei Desigern, oder warum bringen die immer nur "ein" Design heraus.
Das Lancia-Programm mag heterogen sein, aber wenigstens unterscheiden sich die Fahrzeuge vom Design her und man bekommt nicht ein Anzugdesign in verschiedenen Größen angeboten. Mag sein, dass sich das in Zukunft ändern wird und wetten, dass dann wieder welche "nörgeln", weil sie sich dann zu sehr "ähneln" (siehe Kappa/Dedra)?
Tanti saluti
Bernardo
es ist, wie du es geschrieben hast, immer eine Summe von Gründen, wieso etwas "erfolgreich" ist oder eben nicht. Der Kappa war ein an sich gutes Auto und seinerzeit mit Sicherheit nicht "hässlicher" als seine erfolgreichere Konkurrenz. Der Thema war rein theoretisch etwas "tiefer" angesiedelt (ich beziehe mich auf Italien) und somit kein direkter Konkurrent zu MB, die in der Zeit kaum an den Mann zu bringen waren (Italien). Der Kappa aber traf auf einmal auf einen "offenen" Markt (wir erinnern uns, die FIAT-Gruppe hielt in den 80er Jahren bis zu 60% des italienischen Markts), war "teurer" geworden und das Design traf auch nicht unbedingt jeden Geschmack. Dass er als "großer Dedra" verschrieen wurde, ist in meinen Augen aber kein Grund gewesen, denn was sind dann die ganzen Fahrzeuge von ABM, die ja im Prinzip ein Design für alle verschiedene Karossengrößen benutzen, oder ein Anzug in verschiedenen Größen.
Was in Augen der FIAT-Gruppe dann auch noch als "negativ" angesehen wurde, dass der Thema ja im Prinzip mit einer Karossenform (lassen wir den Stationwagon beiseite, der eigentlich eine Randbedeutung spielte und auch nicht von Anfang an angeboten wurde) auskam, während der Kappa mit drei verschiedenen Karossen kam, also Limo, Coupé und SW, was die Kosten natürlich erhöhte.
Aber im Endeffekt ist es egal, ob man nun den Kappa als "erfolgreich" oder "Flop" ansieht (ist ja auch immer eine Frage der Sichtweise), er wurde de facto nicht mehr so oft verkauft, wie ein Thema und damit begann die Problematik Lancias, auch wenn es unsinnig wäre, nun dem Kappa das anzukreiden. Es gab eine Reihe von Fehlentscheidungen, "Romitische" Politik und auch ein geändertes Kaufverhalten in Italien bzw. der abgrundtiefe Hass vieler meiner Landsleute gegen die FIAT-Gruppe (das hat politische Gründe).
Es ist auch egal, weil es heuer nicht um die "Vergangenheit" geht, sondern um die Gegenwart und eventuell Zukunft. Du hast drei Delta-Generationen besessen bzw. besitzt immer noch zwei und jeder dieser Deltas war/ist für seine Epoche ein "tolles" Auto (gewesen), aber wie lange würde dein wirklich toller HF heute überleben, wenn du ihn so benutzen müsstest, wie heuer deinen Delta3?
Genauso die Sache mit deinem Thema (Old), wie dein Delta ist er ein Liebhaberfahrzeug und wer einen hat, kann sich glücklich schätzen, aber das Zeitalter des Automobils geht weiter. Ich bin älter als du und ich erinnere mich, als die Autos der 80er Jahre herauskamen, wurden sie genauso skpetisch und teilweise mit Verachtung von denjenigen betrachtet, die Autos aus einer vorherigen Epoche hatten usw. usw. usw. Ich glaube, dass jede Epoche Autos hervorgebracht hat, die irgendwo auch ein Spiegelbild der Menschen waren/sind. So halt auch die Autos von heute. Wer heute aber viele Km im Jahr fahren muss, braucht ein "aktuelles" Fahrzeug. Du weißt selbst, wie mühselig es ist, ein Auto zu restaurieren oder so einen "alten" Wagen immer gut in Schuss zu halten.
Wer einen Thema hat, oder auch einen Thesis ist weder verpflichtet noch gezwungen, sich um jeden Preis einen New Thema zuzulegen, aber wer vor der Wahl steht, sich ein neues Auto aus dem E-Segment zuzulegen, erst recht, wenn er sich als "Lancista" fühlt, sollte auch den New Thema betrachten. Nicht mehr und nicht weniger, anstatt grundsätzlich alles in Grund und Boden zu reden.
Der Thema gefällt einem nicht? Wo ist das Problem? Der Thesis hat anderen auch nicht gefallen, welche schwören auf ihn. Der Thema hat früher auch einigen weniger als der Croma gefallen, den 155 dem Dedra vorgezogen usw. usw. usw. Das alles ist weder schlimm noch ein Problem, nur sollten wir aufpassen, immer und immer wieder alles, was heuer auf den Markt kommt," niederzumachen.
Mir gefiel immer der Thema, der Croma gefiel mir mehr, beim Dedra hatte ich am Anfang so meine Probleme, um dann einen 17 Jahre zu haben, der Thesis gefiel mir, genauso wie der New Thema, auch wenn ich das Heck des Thesis als "schöner" finde, ohne dass mir der Bereich des Themas missfällt.
Die Kappa-Limo empfand ich als "zu schlicht", das Kombi gefiel mir besser usw. usw. usw.
Aber eines hat mir bei ALLEN Lancias gefallen, egal ob nun aus Kanada, aus Chivasso oder sonst wo, nämlich die "inneren" Qualitäten. Der New Thema bietet viel davon und über 2.500 Bestellungen (ich kann es beinahe nicht glauben), lassen viel hoffen.
Ich bin den New Thema gefahren und ich war weiß Gott skeptisch, aber der Wagen hat mich überzeugt. Er fährt sich mindestens genauso "leichtfüßig" wie ein alter Thema und das ist angesichts der Dimensionen und des Gewichts des Fahrzeugs sehr überraschend. Über das Design wurde viel diskutiert, aber vielleicht liegt auch darin die Chance, eben weil der Thema sich aus dem Einheitsbrei hervorhebt.
Wir kritisieren VW, weil sie Golf xx herausbringen (wer blickt da noch durch), bei Audi habe ich total den Überblick verloren und ob BMW oder Mercedes, scheinbar ist Flautezeit bei Desigern, oder warum bringen die immer nur "ein" Design heraus.
Das Lancia-Programm mag heterogen sein, aber wenigstens unterscheiden sich die Fahrzeuge vom Design her und man bekommt nicht ein Anzugdesign in verschiedenen Größen angeboten. Mag sein, dass sich das in Zukunft ändern wird und wetten, dass dann wieder welche "nörgeln", weil sie sich dann zu sehr "ähneln" (siehe Kappa/Dedra)?
Tanti saluti
Bernardo
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Georg schrieb:
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> ich finde es immer niedlich wenn man so naiv ist!
>
Ich bin nicht naiv, ich weiß, dass es nur noch Schreiberlinge gibt, Journalisten kann man an einer Hand abzählen.
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> ich finde es immer niedlich wenn man so naiv ist!
>
Ich bin nicht naiv, ich weiß, dass es nur noch Schreiberlinge gibt, Journalisten kann man an einer Hand abzählen.
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
LCV schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du machst es Dir aber leicht. Wenn der Journalist
> direkt an die "Quelle" geht, also zum Hersteller
> oder zum Importeur, kann man es ihm doch nicht
> ankreiden, wenn er den "Experten" glaubt.
Wenn der Journalist nicht hinterfragt, was ihm die Presseabteilung erzählt, taugt er nix.
Und genau das machen 99% aller Journalisten.
Das ist das Problem, keiner hat mehr ein Berufsethos
und niemand kommt auf die Idee, die ganzen Pressereisen und Incentives als das zu bezeichnen, was es ist: Korruption.
Aber wer soll es auch aufdecken? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Aber das ist ein anderes Thema.
Anthimos
-------------------------------------------------------
> Du machst es Dir aber leicht. Wenn der Journalist
> direkt an die "Quelle" geht, also zum Hersteller
> oder zum Importeur, kann man es ihm doch nicht
> ankreiden, wenn er den "Experten" glaubt.
Wenn der Journalist nicht hinterfragt, was ihm die Presseabteilung erzählt, taugt er nix.
Und genau das machen 99% aller Journalisten.
Das ist das Problem, keiner hat mehr ein Berufsethos
und niemand kommt auf die Idee, die ganzen Pressereisen und Incentives als das zu bezeichnen, was es ist: Korruption.
Aber wer soll es auch aufdecken? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Aber das ist ein anderes Thema.
Anthimos
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Ich muss ehrlich zugeben, ich war entsetzt, als ich hörte, dass man den Chrysler 300 zu einem Lancia Thema umpfriemeln wolle. Nach den allerersten Bildern war ich es immer noch. Aber inzwischen ist die Sache so weit gediehen, dass ich meine Meinung gründlich geändert habe. Ich habe ein Faible für große Autos und könnte mich (rein vom Format) mit einem Cadillac oder Lincoln Towncar anfreunden.
Dazu kommt, dass ich losgelöst von Emotionen, der Vorliebe für klassische Lancias und sonstigen Gedanken dieses Übergangsmodell als genialen Schachzug ansehe, um zwei so unterschiedliche Welten irgendwie zusammen zu führen. Leider habe ich inzwischen aber keinen Bedarf mehr an Langstreckenlimousinen, weil ich nur noch hobbymäßig Auto fahre und hierfür Autos wie der alte Thema 3.0 V6 und der Zeta 2.0 Turbo meine Ansprüche voll und ganz befriedigen. Wenn sich mir einmal eine passende Unterbringungsmöglichkeit bieten würde, wäre evtl. ein 1973/74 2000 Berlina 2.0 ie als weiteres Hobbyfahrzeug denkbar. Würde ich aber wie noch vor 20 Jahren bis zu 100.000 km im Jahr kreuz und quer durch Europa düsen (selten zum Vergnügen), wäre der NT für mich unter den Kandidaten.
Ich habe absolut nichts (mehr) gegen das Auto. Lediglich der Name war in meinen Augen keine gute Idee.
Und was ein Flop ist, errechnet sich bei der Gesamtbilanz aus Entwicklungs-, Herstellungs-, Vertriebs- und Servicekosten. Dabei muss man unterscheiden, was das Auto für den Käufer bedeutet und wie der geschäftliche Erfolg aussieht. Wenn jemand sein kC über alles liebt und hundertprozentig zufrieden ist, so ist das eine (und persönliche) Sache. Aber für Lancia war die k-Serie trotzdem ein Flop, weshalb ja die Produktion vorzeitig eingestellt wurde. Blöd für Lancia, evtl. gut für die Käufer, da gerade solche Autos irgendwann gefragter sind als die Erfolgsmodelle. Vorausgesetzt, es ist möglich die Autos zu erhalten.
Gruß Frank
Dazu kommt, dass ich losgelöst von Emotionen, der Vorliebe für klassische Lancias und sonstigen Gedanken dieses Übergangsmodell als genialen Schachzug ansehe, um zwei so unterschiedliche Welten irgendwie zusammen zu führen. Leider habe ich inzwischen aber keinen Bedarf mehr an Langstreckenlimousinen, weil ich nur noch hobbymäßig Auto fahre und hierfür Autos wie der alte Thema 3.0 V6 und der Zeta 2.0 Turbo meine Ansprüche voll und ganz befriedigen. Wenn sich mir einmal eine passende Unterbringungsmöglichkeit bieten würde, wäre evtl. ein 1973/74 2000 Berlina 2.0 ie als weiteres Hobbyfahrzeug denkbar. Würde ich aber wie noch vor 20 Jahren bis zu 100.000 km im Jahr kreuz und quer durch Europa düsen (selten zum Vergnügen), wäre der NT für mich unter den Kandidaten.
Ich habe absolut nichts (mehr) gegen das Auto. Lediglich der Name war in meinen Augen keine gute Idee.
Und was ein Flop ist, errechnet sich bei der Gesamtbilanz aus Entwicklungs-, Herstellungs-, Vertriebs- und Servicekosten. Dabei muss man unterscheiden, was das Auto für den Käufer bedeutet und wie der geschäftliche Erfolg aussieht. Wenn jemand sein kC über alles liebt und hundertprozentig zufrieden ist, so ist das eine (und persönliche) Sache. Aber für Lancia war die k-Serie trotzdem ein Flop, weshalb ja die Produktion vorzeitig eingestellt wurde. Blöd für Lancia, evtl. gut für die Käufer, da gerade solche Autos irgendwann gefragter sind als die Erfolgsmodelle. Vorausgesetzt, es ist möglich die Autos zu erhalten.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Anthimos schrieb:
-------------------------------------------------------
> LCV schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Du machst es Dir aber leicht. Wenn der
> Journalist
> > direkt an die "Quelle" geht, also zum
> Hersteller
> > oder zum Importeur, kann man es ihm doch nicht
> > ankreiden, wenn er den "Experten" glaubt.
>
> Wenn der Journalist nicht hinterfragt, was ihm die
> Presseabteilung erzählt, taugt er nix.
> Und genau das machen 99% aller Journalisten.
> Das ist das Problem, keiner hat mehr ein
> Berufsethos
> und niemand kommt auf die Idee, die ganzen
> Pressereisen und Incentives als das zu bezeichnen,
> was es ist: Korruption.
> Aber wer soll es auch aufdecken? Eine Krähe hackt
> der anderen kein Auge aus.
>
> Aber das ist ein anderes Thema.
>
> Anthimos
Da ist sicher was dran. Aber wie wichtig ist ein solcher Bericht im
Gesamtkonzept und wieviel Zeit darf der Journalist dafür überhaupt
aufwenden? Deshalb ist er dankbar, dass er überhaupt Infos bekommt.
Und ich würde es nicht gerade als Zeichen von Korruption sehen,
wenn er glaubt, dass eine abgebildete Flavia eine Flaminia sein soll.
Und nicht jeder kann wissen, wie italienische Hersteller mit der eigenen
Geschichte umgehen. Wenn der normalerweise von Mercedes oder
BMW Unterlagen zur Historie bekommt, stimmen die auch. Da kannst
Du drauf wetten. Warum sollten die auch Quatsch erzählen. Und die
gelieferten Fehler entspringen auch nicht bösem Willen, irgendeinem
Kalkül, sondern reiner Unwissenheit bei denen, die es eigentlich
wissen sollten.
Ich habe in einer ganz anderen Branche mit der größten Fachzeitschrift
Europas zu tun. Wenn ich einen zweiseitigen Bericht samt Gestaltung
liefere, zahlen die mir sogar ein Honorar. Das belastet das karge Budget
viel weniger als wenn man den Artikel selbst verfassen und fotografieren
müsste. Die meisten Zeitungen werden von Controllern, Buchhaltern und
Kostenoptimierern, evtl. sogar von Aktienkursen regiert. Der Journalist, der
nach alter Sitte noch richtig recherchieren wollte, bekommt seine Kündigung.
Sein Aufwand wäre größer als der Nutzen in Form von Auflage. Ausnahme
die Yellow Press. Weil das primitive Volk diesen Sch... liest, können die
andere Methoden anwenden und kalkulieren auch gleich noch Prozess- und
Schadenersatzkosten mit ein. Im Fachbereich undenkbar.
In meinen Augen bekommen die Journalisten immer die Prügel, aber die
Schuld tragen ganz andere Mitarbeiter (eigentlich unproduktive Parasiten)
und nicht zuletzt die Käufer der jeweiligen Zeitschriften.
Es kommt ja auch nicht jeder auf die Idee, mal einen Club zu fragen.
Trotzdem haben sich bei mir schon viele Journalisten gemeldet. Es ist
also nicht so 99%-ig, wie Du annimmst.
Gruß Frank
-------------------------------------------------------
> LCV schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Du machst es Dir aber leicht. Wenn der
> Journalist
> > direkt an die "Quelle" geht, also zum
> Hersteller
> > oder zum Importeur, kann man es ihm doch nicht
> > ankreiden, wenn er den "Experten" glaubt.
>
> Wenn der Journalist nicht hinterfragt, was ihm die
> Presseabteilung erzählt, taugt er nix.
> Und genau das machen 99% aller Journalisten.
> Das ist das Problem, keiner hat mehr ein
> Berufsethos
> und niemand kommt auf die Idee, die ganzen
> Pressereisen und Incentives als das zu bezeichnen,
> was es ist: Korruption.
> Aber wer soll es auch aufdecken? Eine Krähe hackt
> der anderen kein Auge aus.
>
> Aber das ist ein anderes Thema.
>
> Anthimos
Da ist sicher was dran. Aber wie wichtig ist ein solcher Bericht im
Gesamtkonzept und wieviel Zeit darf der Journalist dafür überhaupt
aufwenden? Deshalb ist er dankbar, dass er überhaupt Infos bekommt.
Und ich würde es nicht gerade als Zeichen von Korruption sehen,
wenn er glaubt, dass eine abgebildete Flavia eine Flaminia sein soll.
Und nicht jeder kann wissen, wie italienische Hersteller mit der eigenen
Geschichte umgehen. Wenn der normalerweise von Mercedes oder
BMW Unterlagen zur Historie bekommt, stimmen die auch. Da kannst
Du drauf wetten. Warum sollten die auch Quatsch erzählen. Und die
gelieferten Fehler entspringen auch nicht bösem Willen, irgendeinem
Kalkül, sondern reiner Unwissenheit bei denen, die es eigentlich
wissen sollten.
Ich habe in einer ganz anderen Branche mit der größten Fachzeitschrift
Europas zu tun. Wenn ich einen zweiseitigen Bericht samt Gestaltung
liefere, zahlen die mir sogar ein Honorar. Das belastet das karge Budget
viel weniger als wenn man den Artikel selbst verfassen und fotografieren
müsste. Die meisten Zeitungen werden von Controllern, Buchhaltern und
Kostenoptimierern, evtl. sogar von Aktienkursen regiert. Der Journalist, der
nach alter Sitte noch richtig recherchieren wollte, bekommt seine Kündigung.
Sein Aufwand wäre größer als der Nutzen in Form von Auflage. Ausnahme
die Yellow Press. Weil das primitive Volk diesen Sch... liest, können die
andere Methoden anwenden und kalkulieren auch gleich noch Prozess- und
Schadenersatzkosten mit ein. Im Fachbereich undenkbar.
In meinen Augen bekommen die Journalisten immer die Prügel, aber die
Schuld tragen ganz andere Mitarbeiter (eigentlich unproduktive Parasiten)
und nicht zuletzt die Käufer der jeweiligen Zeitschriften.
Es kommt ja auch nicht jeder auf die Idee, mal einen Club zu fragen.
Trotzdem haben sich bei mir schon viele Journalisten gemeldet. Es ist
also nicht so 99%-ig, wie Du annimmst.
Gruß Frank
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Ciao Frank, entschuldige bitte
-D

Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
@albert
genauso ist es -- das Vergleichen zwischen alt und neu bringt doch nix. Der alte Thema war in seiner Zeit ein Traummodell und auch in puncto Design sehr weit vorne. Motorisch ohnehin eine Wucht. Diesen mit dem Neuen Thema auch in Beiträgen zu vergleichen, ist lächerlich.
Vielleicht sollte man auch mit der Namensbezeichnung mal von vorne anfangen. Spätestens in Frühjahr get es wieder los, wenn man in Beiträgen die Alte mit der Neuen Flavia vergleicht -- das kann nur 1:0 für den Alten ausgehen.
genauso ist es -- das Vergleichen zwischen alt und neu bringt doch nix. Der alte Thema war in seiner Zeit ein Traummodell und auch in puncto Design sehr weit vorne. Motorisch ohnehin eine Wucht. Diesen mit dem Neuen Thema auch in Beiträgen zu vergleichen, ist lächerlich.
Vielleicht sollte man auch mit der Namensbezeichnung mal von vorne anfangen. Spätestens in Frühjahr get es wieder los, wenn man in Beiträgen die Alte mit der Neuen Flavia vergleicht -- das kann nur 1:0 für den Alten ausgehen.
Re: Thema ist italienischer als man es dachte ;)
Es geht doch garnicht darum, wie der Vergleich ausgeht! Da er ansich unsinnig ist. Klar ist doch, dass man sich einfach nicht an der Namensgebung aufhängen sollte, da diese - auch wenn das Marketing mit herbeigezogenen Vergleichen zu vergangenen Modellen dies zu sugerieren versucht - keinen Bezug hat. Der NT ist ein NEUES Produkt einer NEUEN Ära der Marke, und als solches ist er gut gelungen. Der Name ist dabei nur "wilkürlich" lediglich als "Homage" zu sehen, der materielle Vergleich ist schon aufgrund des zeitlichen Faktors unschlüssig. Der Delta 3 läßt sich ja auch nicht 1 zu 1 mit dem Delta 1 vergleichen...
Und sicher ist die neue (alte) Namensgebung leider mehr als unglücklich in meinen Augen. Sie soll Tradition und Kontinuität andeuten, die aber so auch nicht nachvollziehbar ist, da sie bei Lancia wohl auch eher aus Brüchen besteht. Wenn man den Bruch nun als Tradition sieht, dann stimmt auch wieder alles;)
Grüße
Alex G.
Und sicher ist die neue (alte) Namensgebung leider mehr als unglücklich in meinen Augen. Sie soll Tradition und Kontinuität andeuten, die aber so auch nicht nachvollziehbar ist, da sie bei Lancia wohl auch eher aus Brüchen besteht. Wenn man den Bruch nun als Tradition sieht, dann stimmt auch wieder alles;)
Grüße
Alex G.