Letzte Chance für Lancia
Re: Letzte Chance für Lancia
denke in deinem letzten absatz hast du genau das angeschnitten worums hier vielen zu gehen scheint:
- das das italienische "lancia" design verloren geht, und sogar die form des kühlergrills (gab ja schliesslich schon nen massiven aufschrei das der Y mit horizontalen streben zu sehen ist)
- das lancia nur noch protzige grosse schlitten im US design hat wo einfach das emblem getauscht wurde
- das man sich nicht mal die mühe macht den euro-versionen, also den lancias eine etwas eigenständigere front zu geben
- das die chrysler-fahrer sich lediglich an ein neues logo gewöhnen müssen (wobei sie dann nur das andere aus den USA bestellen müssen), während die lancia fahrer plötzlich das klobige US-design vor sich haben und sich dann verutlich ne neue marke suchen werden
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- das das italienische "lancia" design verloren geht, und sogar die form des kühlergrills (gab ja schliesslich schon nen massiven aufschrei das der Y mit horizontalen streben zu sehen ist)
- das lancia nur noch protzige grosse schlitten im US design hat wo einfach das emblem getauscht wurde
- das man sich nicht mal die mühe macht den euro-versionen, also den lancias eine etwas eigenständigere front zu geben
- das die chrysler-fahrer sich lediglich an ein neues logo gewöhnen müssen (wobei sie dann nur das andere aus den USA bestellen müssen), während die lancia fahrer plötzlich das klobige US-design vor sich haben und sich dann verutlich ne neue marke suchen werden
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MfG,
martin
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Re: Letzte Chance für Lancia
die frage ist, wie er denn als lancia überhaupt aussehen würde??? ob er denn als voyager odel doch wieder als phedra angeboten wird??? und im vergleich zu nem sharan/galaxy ist er einfach zu gross - es müsste wie beim alten voyager wieder eine kurzversion geben (und vom design hätte der vorige voyager auch noch leichter zum aktuellen lancia gesicht gepasst als der aktuelle voyager - aber das ist jetzt zu spät).
MfG,
martin
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Re: Letzte Chance für Lancia
... während die lancia fahrer plötzlich das klobige US-design vor sich haben und sich dann verutlich ne neue marke suchen werden
Solange Lancia als Marke nicht eingestampft wird, muss wohl niemand die Marke wechseln, weil sich z.B. der Ypsilon als vielleicht irgendwann letzter "echter" Lancia für einen Lancista zumindest als Zweitwagen anbietet und es wird natürlich weiterhin alte gebrauchte Lancias geben. Nur wer (zusätzlich) ein größeres Auto sucht und sich mit den Chryslers nicht anfreunden kann wird sicher zu anderen Marken abwandern, aber wahrscheinlich nicht zu Fiat oder gar Alfa.
Ich wette, dass die meisten hier in diesem Fall zu BMW wechseln würden (zähneknirschend, wegen der höheren Preise). Einfach aus dem Grund, weil sich ein Lancista nach wie vor ein Auto wünscht, dass auch dynamisch, kraftvoll und überlegen ist und in dem ein Stückchen Motorsport steckt und eben nicht einen Lancia, wie es sich das Fiat-Management einbildet, der scheinbaren Luxus mit Behäbigkeit, ausgefallener Optik und mauen Service kombiniert.
Nachdem sie diese, von der Sportlichkeit befreiten, Lancia-Markenphilosophie schon mindestens 15 Jahre verfolgen und es in dieser Zeit immer weiter bergab ging, sollte sie bei Fiat eigentlich schon längst gemerkt haben, dass dieses Konzept nicht funktioniert!
Solange Lancia als Marke nicht eingestampft wird, muss wohl niemand die Marke wechseln, weil sich z.B. der Ypsilon als vielleicht irgendwann letzter "echter" Lancia für einen Lancista zumindest als Zweitwagen anbietet und es wird natürlich weiterhin alte gebrauchte Lancias geben. Nur wer (zusätzlich) ein größeres Auto sucht und sich mit den Chryslers nicht anfreunden kann wird sicher zu anderen Marken abwandern, aber wahrscheinlich nicht zu Fiat oder gar Alfa.
Ich wette, dass die meisten hier in diesem Fall zu BMW wechseln würden (zähneknirschend, wegen der höheren Preise). Einfach aus dem Grund, weil sich ein Lancista nach wie vor ein Auto wünscht, dass auch dynamisch, kraftvoll und überlegen ist und in dem ein Stückchen Motorsport steckt und eben nicht einen Lancia, wie es sich das Fiat-Management einbildet, der scheinbaren Luxus mit Behäbigkeit, ausgefallener Optik und mauen Service kombiniert.
Nachdem sie diese, von der Sportlichkeit befreiten, Lancia-Markenphilosophie schon mindestens 15 Jahre verfolgen und es in dieser Zeit immer weiter bergab ging, sollte sie bei Fiat eigentlich schon längst gemerkt haben, dass dieses Konzept nicht funktioniert!
Re: Letzte Chance für Lancia
also ich für meinen teil bin wegen dem doch etwas anderen, und doch sehr eleganten, design des aktuellen delta erst bei lancia gelandet.
davor hatte ich einen alfa 156, und sollte lancia untergehn würd ich vermutlich wieder zu alfa zurückgehn - aber auf keinen fall zu BMW!
die motorsportvergangenheit von lancia hat mit der kaufentscheidung nichts zu tun, denn wenn mir ein auto nicht gefällt kauf ichs nicht -
und mit dem chrysler design kann ich mich nur bedingt anfreunden. und mit horizontalen grillstreben werd ich sie erst recht nie als lancia
sehen.
davor hatte ich einen alfa 156, und sollte lancia untergehn würd ich vermutlich wieder zu alfa zurückgehn - aber auf keinen fall zu BMW!
die motorsportvergangenheit von lancia hat mit der kaufentscheidung nichts zu tun, denn wenn mir ein auto nicht gefällt kauf ichs nicht -
und mit dem chrysler design kann ich mich nur bedingt anfreunden. und mit horizontalen grillstreben werd ich sie erst recht nie als lancia
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Re: Letzte Chance für Lancia
Um noch mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Ich kann mir nicht vorstellen das die Lncia/chrysler-Ehe positiv ausgeht - Ich möge unrecht behalten. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man Stückzahlen erreicht die kostendeckend sind. Vorallem muss man ja auch relativ schnell kostendeckend sein.
Da es Fiat nicht schafft "Aufsteiger" zu Lancia-Fahrern werden zu lassen, denke ich das nach diesem Chrysler-Experiment die höchste Ausstattungsstufe bei Fiat halt Lancia heißen wird (Bsp.: dann gibt es neben den sportlichen Fiat Punto Abarth, den komfortablen Fiat Punto Vincenzo Lancia).
Ich hoffe ich irre mich!
Viva Lancia
annyro
Ich kann mir nicht vorstellen das die Lncia/chrysler-Ehe positiv ausgeht - Ich möge unrecht behalten. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man Stückzahlen erreicht die kostendeckend sind. Vorallem muss man ja auch relativ schnell kostendeckend sein.
Da es Fiat nicht schafft "Aufsteiger" zu Lancia-Fahrern werden zu lassen, denke ich das nach diesem Chrysler-Experiment die höchste Ausstattungsstufe bei Fiat halt Lancia heißen wird (Bsp.: dann gibt es neben den sportlichen Fiat Punto Abarth, den komfortablen Fiat Punto Vincenzo Lancia).
Ich hoffe ich irre mich!
Viva Lancia
annyro
letzten Fahrzeuge:
...
...
...
Lancia Lybra SW 1.9 jtd EZ 2003
Lancia Lybra SW 1.9 jtd Emblema EZ 2005
Citroen Berlingo 1.6 e-hdi EGS6 EZ 2011
Aktuell: Kia Carens 1.7 crdi Automatik Spirit EZ 2014
Aktuell: Daihatsu Sirion 1.3 EZ 2008
...
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Lancia Lybra SW 1.9 jtd EZ 2003
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Aktuell: Kia Carens 1.7 crdi Automatik Spirit EZ 2014
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Re: Letzte Chance für Lancia
Ich denke, dass die Verbindung Dodge/Fiat und Jeep/Alfa entstehen wird, damit Alfa am Leben bleibt
Das macht es für Lancia/Chrysler damit nicht einfacher...
Gruß Helmut
Das macht es für Lancia/Chrysler damit nicht einfacher...
Gruß Helmut
-
- Posts: 451
- Joined: 13 May 2009, 09:44
Re: Letzte Chance für Lancia
Hallo lieber @annyro!
Ich gebe dir Recht wenn du nur den europäischen Markt betrachtest.
Jetzt betrachte aber den US Markt, betrachte die veraltete Chrysler Technik und schau dir an was FPT im Portfolio hat. Hier liegen die Potentiale die es zu nützen gilt. Chrysler hat den Markt, Fiat die Technik!
Wenn Chrysler mit neu gewonnenem Know How in den Staaten zu neuem Aufschwung kommt, wird es in Europa auch Vorteilhaft wirken. Umgekehrt ist das mit Lancia kaum möglich.
Die Modelle müssen "jetzt" also in erster Linie auf den US Markt ausgerichtet sein und dort den Erfolg bringen. Europa ist wg. der derzeit geringen möglichen Stückzahlen weder für Chrysler noch für Lancia kaum relevant. Das kann sich später aber wieder ändern, wenn der amerikanische Erfolg gekommen ist und sein Glanz herüberstrahlt.
Nicht umsonst kaufen Chryler Fans ihre Autos gerade deshalb weil sie "anders und Amerikanisch sind". Lancia hat also die Chance eine anerkannte amerikanische Marke für Europa zu werden. (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) Besser im Konzern gibt es eine amerikanisch angehauchte erfolgreiche Marke, als eine Traditionsgerechte aber gestorbene.
(Traditionalisten können ja immerhin bei ihren Young und Oldtimern bleiben. Die werden zusätzlich aufgewertet)
Der Konzern hatte ja schon lange Lancia der Sportlichkeit beraubt und nur weil dies von einer Gruppe Traditionalisten bis heute nicht akzeptiert wurde, ändern die ihre Strategien nicht. Denen geht es um Verkaufszahlen der Gegenwart und Zukunft und sie sehen in dieser Allianz jetzt eben einen gangbaren Weg viel mehr zu verkaufen, als es mit sportlichen Modellen in Europa möglich wäre.
Zu alldem dürfen wir nicht vergessen daß die deutschen Marken wie sie jetzt auf ihrem Zenith sind, dass sie diesen Gipfel angesichts unrichtiger Qualitätsversprechen kaum werden halten können. Vor allem dieses Preisniveau der Deutschen wird nicht zu halten sein. Koreaner machen heute schon vor, wie gut billige Autos sein können. (bin mit einem Kia gefahren und war ob des Qualitätseindrucks erstaunt) Die Deutschen werden also ebenso vermehrt in den USA produzieren wie sie es mit den SUV schon lange machen. Diese Modelle werden gekauft ohne über deren Herkunft nachzudenken. Der Fiat Konzern hat jetzt eben auch eine US Produktionsmöglichkeit eröffnet und eine bestehende noch dazu....
Deutsche Marken werden auch wieder Marktanteile verlieren, weil sie nicht mehr interessant genug sein werden. Schau dir das Einheitsgesicht vieler ABM Marken an. Irgendwann denkt man sich etwas anderes haben zu wollen. Hier könnte Lancia plötzlich wieder zu neuer Geltung kommen. Der Y und Delta III bereitet den Markt hierzulande ja gerade wieder mit Qualität auf. Wenn dann große Modelle preiswürdig und interessant sind, das Qualitätsimage passt, dann wird es auch in Europa wieder laufen....
Eine langfristige Strategie also...
Lg Eduardo
Ich gebe dir Recht wenn du nur den europäischen Markt betrachtest.
Jetzt betrachte aber den US Markt, betrachte die veraltete Chrysler Technik und schau dir an was FPT im Portfolio hat. Hier liegen die Potentiale die es zu nützen gilt. Chrysler hat den Markt, Fiat die Technik!
Wenn Chrysler mit neu gewonnenem Know How in den Staaten zu neuem Aufschwung kommt, wird es in Europa auch Vorteilhaft wirken. Umgekehrt ist das mit Lancia kaum möglich.
Die Modelle müssen "jetzt" also in erster Linie auf den US Markt ausgerichtet sein und dort den Erfolg bringen. Europa ist wg. der derzeit geringen möglichen Stückzahlen weder für Chrysler noch für Lancia kaum relevant. Das kann sich später aber wieder ändern, wenn der amerikanische Erfolg gekommen ist und sein Glanz herüberstrahlt.
Nicht umsonst kaufen Chryler Fans ihre Autos gerade deshalb weil sie "anders und Amerikanisch sind". Lancia hat also die Chance eine anerkannte amerikanische Marke für Europa zu werden. (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) Besser im Konzern gibt es eine amerikanisch angehauchte erfolgreiche Marke, als eine Traditionsgerechte aber gestorbene.
(Traditionalisten können ja immerhin bei ihren Young und Oldtimern bleiben. Die werden zusätzlich aufgewertet)
Der Konzern hatte ja schon lange Lancia der Sportlichkeit beraubt und nur weil dies von einer Gruppe Traditionalisten bis heute nicht akzeptiert wurde, ändern die ihre Strategien nicht. Denen geht es um Verkaufszahlen der Gegenwart und Zukunft und sie sehen in dieser Allianz jetzt eben einen gangbaren Weg viel mehr zu verkaufen, als es mit sportlichen Modellen in Europa möglich wäre.
Zu alldem dürfen wir nicht vergessen daß die deutschen Marken wie sie jetzt auf ihrem Zenith sind, dass sie diesen Gipfel angesichts unrichtiger Qualitätsversprechen kaum werden halten können. Vor allem dieses Preisniveau der Deutschen wird nicht zu halten sein. Koreaner machen heute schon vor, wie gut billige Autos sein können. (bin mit einem Kia gefahren und war ob des Qualitätseindrucks erstaunt) Die Deutschen werden also ebenso vermehrt in den USA produzieren wie sie es mit den SUV schon lange machen. Diese Modelle werden gekauft ohne über deren Herkunft nachzudenken. Der Fiat Konzern hat jetzt eben auch eine US Produktionsmöglichkeit eröffnet und eine bestehende noch dazu....
Deutsche Marken werden auch wieder Marktanteile verlieren, weil sie nicht mehr interessant genug sein werden. Schau dir das Einheitsgesicht vieler ABM Marken an. Irgendwann denkt man sich etwas anderes haben zu wollen. Hier könnte Lancia plötzlich wieder zu neuer Geltung kommen. Der Y und Delta III bereitet den Markt hierzulande ja gerade wieder mit Qualität auf. Wenn dann große Modelle preiswürdig und interessant sind, das Qualitätsimage passt, dann wird es auch in Europa wieder laufen....
Eine langfristige Strategie also...
Lg Eduardo
Fiat 1500, Lancia Fulvia coupé 1200 1. Serie, Lancia Fulvia coupé rally 1,3 S, Lancia Beta coupé 1300, Autobianchi A 112 i.e., Fiat 127 900, Fiat Uno 75 i.e., Lancia Delta 1600 GT i.e., Lancia Prisma 1600, Lancia Thema FL 2,0 i.e., Lancia Y10 1,1, Alfa 156 2,4 jtd, Fiat Multipla 105 jtd, Fiat Ulysse 2,0 jtd, 3 x Lancia Y 1,1 elefantino blu, Alfa 147 1,9 jtdm, Lancia Delta III blu 1,4 Tjet, Alfa 166 JTDm 2,4 Bj. 11/2006, Alfa Giulietta Sprint 1,6 JTDm-2 Bj. 3/2015, Lancia Delta III 1,9 jtd twinturbo Executive Bj. 10/2010
Re: Letzte Chance für Lancia
Hallo Bernardo,
das Problem das du immer wieder ansprichst wird es früher oder später zu einer Teilung Italiens führen.??
das Problem das du immer wieder ansprichst wird es früher oder später zu einer Teilung Italiens führen.??
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Letzte Chance für Lancia
Ciao Michael,
ich müsste lügen, wenn ich darauf eine Antwort hätte. Aber Italiener sind auch in negativen Dingen eher inkonsequent und im Endeffekt ist ein Italiener eine Mischung aus Anarchist, angepasst, Provinzialist, Internationalist, streng gläubig und dennoch freizügig, also alles in einer Person. Italien kann man nicht verstehen, man muss es erleben. Hier erlebst du einen, der die Regel strenger verfolgt als jeder Schweizer, um im gleichen Atemzug einen anderen zu erleben, der sich an keine einzige Regel hält. Italien ist nicht widersprüchlich, sondern verkörpert die Widersprüchlichkeit, daher sind bisher alle die, die eine Prognose wagten, gescheitert. Italien wurde seit Jahrzehnten für tot erklärt und dennoch hat es immer alles überlebt.
Heute sind es die Norditaliener, die etwas lauter sind, früher waren es die Süditaliener, allen voran die Sizilianer. Wenn du einen Sizilianer im Ausland gefragt hattest, " bist du Italiener?", hättest du zur Antwort bekommen "nein, ich bin Sizilianer". Aber selbst unter denen ist man sich nicht grün.
Daher sehe ich keine "Möglichkeit", Italien in zwei Teile zu teilen, weil Italien nicht aus zwei Teilen besteht, sondern aus 100e, ja 1000e.
Wer will wo die Linie ziehen? Da gibt es die Südtiroler, diejenigen, die im Trivento leben, wobei es ja auch hier wieder Unterschiede gibt, wenn ich an Triest denke. Auch der westliche Teil Italiens ist kein einheitliches Gebilde, denn da gibt es die Piemontesen, die dem Französischen nicht abgeneigt sind, oder die Lombarden, die hier Herz für Deutschland entdeckt haben, wobei allerdings die Mehrzahl der Bewohner wohl eher süditalienischen Ursprungs hat. Die Emilia Romagna ist dann das Paradestück, besteht es ja auch der emilanisch-padanischen Ebene und dem romagnolischen Küstenbereich. Die Toskana wiederum hat eine eigene Identität und die Umbrer sowieso, selbst meine Region besteht eigentlich aus mehreren Zonen.
Daher sehe ich einer Zwei- oder Dreiteilung eher skeptisch gegenüber bzw. für eher unwahrscheinlich. Es gibt auch keine wirklichen politischen Führer, die diese Teilung wirklich verkörpern, denn die Lega ist ein Spiegelbild Italiens, ohne eine einheitliche Linie. Hier geht es auch eher um Interessen denn wirklich um fundamentale Inhalte.
Ohne Silvio wäre die Lega längst tot, denn er hat die Schulden der Lega übernommen
Für mich ist die "italienische Frage" eine europäische Frage, denn kaum eine Nation, die nicht intern seperatische Strömungen hat. Spanien ist ähnlich wie Italien und selbst in Frankreich, wenn ich an Elsass-Lothringen denke. Großbritannien ist auch kein wirklich nationales Einheitsgebilde.
Solange ökonomisch die Menschen zu viel zu verlieren haben, wird man überall eher trotz Spannungen friedlich leben können, aber sollte es wirklich zu großen ökonomischen Verwerfungen kommen, dann werden wir Unruhen und verstärkte seperatistische Aktivitäten nicht nur in Italien erleben.
Liebe Grüße
Bernardo
ich müsste lügen, wenn ich darauf eine Antwort hätte. Aber Italiener sind auch in negativen Dingen eher inkonsequent und im Endeffekt ist ein Italiener eine Mischung aus Anarchist, angepasst, Provinzialist, Internationalist, streng gläubig und dennoch freizügig, also alles in einer Person. Italien kann man nicht verstehen, man muss es erleben. Hier erlebst du einen, der die Regel strenger verfolgt als jeder Schweizer, um im gleichen Atemzug einen anderen zu erleben, der sich an keine einzige Regel hält. Italien ist nicht widersprüchlich, sondern verkörpert die Widersprüchlichkeit, daher sind bisher alle die, die eine Prognose wagten, gescheitert. Italien wurde seit Jahrzehnten für tot erklärt und dennoch hat es immer alles überlebt.
Heute sind es die Norditaliener, die etwas lauter sind, früher waren es die Süditaliener, allen voran die Sizilianer. Wenn du einen Sizilianer im Ausland gefragt hattest, " bist du Italiener?", hättest du zur Antwort bekommen "nein, ich bin Sizilianer". Aber selbst unter denen ist man sich nicht grün.
Daher sehe ich keine "Möglichkeit", Italien in zwei Teile zu teilen, weil Italien nicht aus zwei Teilen besteht, sondern aus 100e, ja 1000e.
Wer will wo die Linie ziehen? Da gibt es die Südtiroler, diejenigen, die im Trivento leben, wobei es ja auch hier wieder Unterschiede gibt, wenn ich an Triest denke. Auch der westliche Teil Italiens ist kein einheitliches Gebilde, denn da gibt es die Piemontesen, die dem Französischen nicht abgeneigt sind, oder die Lombarden, die hier Herz für Deutschland entdeckt haben, wobei allerdings die Mehrzahl der Bewohner wohl eher süditalienischen Ursprungs hat. Die Emilia Romagna ist dann das Paradestück, besteht es ja auch der emilanisch-padanischen Ebene und dem romagnolischen Küstenbereich. Die Toskana wiederum hat eine eigene Identität und die Umbrer sowieso, selbst meine Region besteht eigentlich aus mehreren Zonen.
Daher sehe ich einer Zwei- oder Dreiteilung eher skeptisch gegenüber bzw. für eher unwahrscheinlich. Es gibt auch keine wirklichen politischen Führer, die diese Teilung wirklich verkörpern, denn die Lega ist ein Spiegelbild Italiens, ohne eine einheitliche Linie. Hier geht es auch eher um Interessen denn wirklich um fundamentale Inhalte.
Ohne Silvio wäre die Lega längst tot, denn er hat die Schulden der Lega übernommen

Für mich ist die "italienische Frage" eine europäische Frage, denn kaum eine Nation, die nicht intern seperatische Strömungen hat. Spanien ist ähnlich wie Italien und selbst in Frankreich, wenn ich an Elsass-Lothringen denke. Großbritannien ist auch kein wirklich nationales Einheitsgebilde.
Solange ökonomisch die Menschen zu viel zu verlieren haben, wird man überall eher trotz Spannungen friedlich leben können, aber sollte es wirklich zu großen ökonomischen Verwerfungen kommen, dann werden wir Unruhen und verstärkte seperatistische Aktivitäten nicht nur in Italien erleben.
Liebe Grüße
Bernardo
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Letzte Chance für Lancia
Nun das ist schwer zu sagen, auch weil man sein Augenmerk nicht allein auf Lancia/Chrysler, sondern auf die gesamte FIAT-/Chrysler-Gruppe ausrichten sollte.
Schau, der der New Ypsilon wurde bereits entwickelt und so, wie das aussieht, wird er auch in UK und Irland verkauft werden, vielleicht auch woanders unter Chrysler, sodass Lancia somit wenn auch indirekt "weltweit" operieren kann. Voyager und 300 C sind schon amortisiert und die Restyling-Versionen werden kaum "Unkosten" verschlingen. Anders gesagt, selbst wenn sich der 300C-Lancia sich nicht häufiger verkaufen ließe, als der Thesis, würde der, anders als der Thesis, kein "Fass ohne Boden". Weltweit (sofern die Produktionszahlen) stimmen sollten, dürfte der 300 C rund 30.000mal pro Jahr gebaut werden und ich gehe einmal davon aus, dass weltweit diese Zahlen verkauft werden können, wobei wohl der Großteil in Nordamerika bleiben dürfte. Der Voyager/Phedra wird sich auch nicht so häufig verkaufen lassen, aber auch der Phedra war nun nicht verkaufstechnisch gesehen, der sich massenhaft vekaufen ließ.
Der 200er wird, ob nun unter Lancia verkauft wird oder nicht, auch nicht "Unkosten" verursachen, aber in Nordamerika wahrscheinlich sich besser absetzen lassen, als es bisher der Sebring vermochte, zumindest scheint man in den USA davon sehr angetan.
Das bedeutet, kurzfristig wird sich für Lancia nicht so viel ändern und Unkosten verursachen. Die Fragen werden lauten, wie werden die Nachfolger werden, wie werden die Fahrzeuge im C-, D- und E-Segment der Zukunft, wie wird der "Mini-SUV" oder der Nachfolger vom Voyager....
Das sind Neukonstruktionen und kosten somit logischerweise Entwicklungskosten. Marchionne aber hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine klare Vorstellung, wenn es um Entwicklungskosten im Verhältnis zu den Produktionszahlen geht.
Er empfand - wie ich finde, zurecht - das Geld für den Thesis herausgeschmissen. Anders ausgedrückt, für das Geld, was man in den Thesis investiert hatte, hätte man die anderen Felder besser bedienen können und sollen.
Lancia aber kann auch in der Zukunft Modelle oberhalb des B-Segments haben, ohne dass man großartig kostspielige Investitionen tätigen muss. Auf dem Nachfolger des 300C entstehen nicht nur die Lancia- und Chrysler-Versionen, sondern auf jeden Fall auch ein neuer Alfa und Maserati.
Die Entwicklung von Motoren werden nicht ausschließlich für Lancia gemacht, sondern für die gesamte Gruppe. Das bedeutet, vom Brand her, ist das die einzige Möglichkeit, zu überleben.
Ob diese Strategie aufgehen wird, hängt viel davon ab, ob Chrysler sind in den USA stabilisieren kann und wir automobilistisch in Europa nicht nur noch eine einzige Sprache sprechen werden, denn zurzeit gibt es eine Hype für deutsche Autos.
Die beherrschen derzeit derart den Markt, dass ich kaum noch eine Chance für die Konkurrenz sehe, zumindest europaweit großartig sich behaupten zu können. Die Franzosen überleben nur wegen des heimischen Marktes, aber auch sie haben oberhalb der unteren Mittelklasse längst kapituliert.
Liebe Grüße
Bernardo
Schau, der der New Ypsilon wurde bereits entwickelt und so, wie das aussieht, wird er auch in UK und Irland verkauft werden, vielleicht auch woanders unter Chrysler, sodass Lancia somit wenn auch indirekt "weltweit" operieren kann. Voyager und 300 C sind schon amortisiert und die Restyling-Versionen werden kaum "Unkosten" verschlingen. Anders gesagt, selbst wenn sich der 300C-Lancia sich nicht häufiger verkaufen ließe, als der Thesis, würde der, anders als der Thesis, kein "Fass ohne Boden". Weltweit (sofern die Produktionszahlen) stimmen sollten, dürfte der 300 C rund 30.000mal pro Jahr gebaut werden und ich gehe einmal davon aus, dass weltweit diese Zahlen verkauft werden können, wobei wohl der Großteil in Nordamerika bleiben dürfte. Der Voyager/Phedra wird sich auch nicht so häufig verkaufen lassen, aber auch der Phedra war nun nicht verkaufstechnisch gesehen, der sich massenhaft vekaufen ließ.
Der 200er wird, ob nun unter Lancia verkauft wird oder nicht, auch nicht "Unkosten" verursachen, aber in Nordamerika wahrscheinlich sich besser absetzen lassen, als es bisher der Sebring vermochte, zumindest scheint man in den USA davon sehr angetan.
Das bedeutet, kurzfristig wird sich für Lancia nicht so viel ändern und Unkosten verursachen. Die Fragen werden lauten, wie werden die Nachfolger werden, wie werden die Fahrzeuge im C-, D- und E-Segment der Zukunft, wie wird der "Mini-SUV" oder der Nachfolger vom Voyager....
Das sind Neukonstruktionen und kosten somit logischerweise Entwicklungskosten. Marchionne aber hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine klare Vorstellung, wenn es um Entwicklungskosten im Verhältnis zu den Produktionszahlen geht.
Er empfand - wie ich finde, zurecht - das Geld für den Thesis herausgeschmissen. Anders ausgedrückt, für das Geld, was man in den Thesis investiert hatte, hätte man die anderen Felder besser bedienen können und sollen.
Lancia aber kann auch in der Zukunft Modelle oberhalb des B-Segments haben, ohne dass man großartig kostspielige Investitionen tätigen muss. Auf dem Nachfolger des 300C entstehen nicht nur die Lancia- und Chrysler-Versionen, sondern auf jeden Fall auch ein neuer Alfa und Maserati.
Die Entwicklung von Motoren werden nicht ausschließlich für Lancia gemacht, sondern für die gesamte Gruppe. Das bedeutet, vom Brand her, ist das die einzige Möglichkeit, zu überleben.
Ob diese Strategie aufgehen wird, hängt viel davon ab, ob Chrysler sind in den USA stabilisieren kann und wir automobilistisch in Europa nicht nur noch eine einzige Sprache sprechen werden, denn zurzeit gibt es eine Hype für deutsche Autos.
Die beherrschen derzeit derart den Markt, dass ich kaum noch eine Chance für die Konkurrenz sehe, zumindest europaweit großartig sich behaupten zu können. Die Franzosen überleben nur wegen des heimischen Marktes, aber auch sie haben oberhalb der unteren Mittelklasse längst kapituliert.
Liebe Grüße
Bernardo