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Wirklich schön! Den würde ich mir kaufen.

Posted: 12 Nov 2007, 20:02
by Jens_kC
Das wäre für mich sogar ein adäquater Ersatz für mein Coupé. Absolut stilvoll und eines Lancia würdig!

Grüße, Jens

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 12 Nov 2007, 23:14
by Frankg
Wenn man das komplexe System Hybrid zuende denkt, kommt man ziemlich schnell zu dem Schluss, dass ein E-Motor besser geeignet ist eine große Masse zu beschleunigen, als ein Verbrennungsmotor, der wiederum läuft ideal in in einem sehr engen Drehzahlenband.
Also ist die die heutige Kopplung E-Motor für das Anfahren und ansonsten Benziner nicht der Weisheit letzter Schluss.
Besser wäre es den Verbrennungsmotor als Generator für die Elektromotoren laufen zu lassen, um dessen Wirkungsgrad zu optimieren. Wenn dann für jedes angetriebene Rad ein E-Motor zuständig ist, spart man sich darüber hinaus auch noch den kompletten Antriebsstrang samt Getriebe. Also locker 100- 200 kg je nach Autoklasse.
Allerdings braucht man dafür neue Motoren, die man eigentlich schön hätte, aber eben nicht baut.

Momentan befinden sich vor dem konventionellen Antriebsstrang ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor. Das erhöht das Gewicht und verschlechtert die Raumökonomie. Aus diesem Grund funktionieren die Hybridautos erster Generation eigentlich nur in der Stadt und auch dort nur, wenn man unvernünftig fährt, also ständig bremst. Lässt man den Wagen dagegen laufen spart man fast nichts, weil das hohe Gewicht, den mögliche Spareffekt kompensiert. Zudem läßt sich die Hybridtechnik in wirklich kleine Autos, wie sie in der Stadt sinnvoll wären nicht einbauen, weil sie viel zu viel Platz braucht.
Nicht umsonst ist der Hondy Civic Hybrid von der Größe her in der Klasse über allen anderen Civic-Modellen.

Das Konzept ist nicht einmal besonders neu, sondern mindestens schon 10 Jahre alt, das war nämlich mein Studienschwerpunktsthema. Übrigens damals begeistert von der Automobilindustrie aufgenommen. Also kein Hirngespinst, sondern solide und zu allem Überfluss auch ziemlich erprobte Technologie. Nur eben bisher noch nie in der Kombination umgesetzt.
Mich wundert nur, dass man bisher nicht ernsthaft an die Umsetzung geht und statt dessen versucht die alte Technik noch komplizierter aufzubauen.
Wahrscheinlich ist der Leidensdruck noch nicht groß genug.

Gruß

Frankg

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 13 Nov 2007, 08:12
by Mumin
Hi Frank,

du meinst also so etwas wie den Pod-Antrieb im Schiffsbau, bei dem der Schiffsdiesel elektrische Energie erzeugt und dem elektroantrieb der Schiffsschraube(n) bereitstellt. Oder habe ich das falsch verstanden?

/Mumin

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 13 Nov 2007, 09:51
by italo
ich meine der Ansatz, das der Motor als Elekroerzeuger genutzt wird, ist älter als 10 Jahre. Das wird schon lange sehr häufig bei Dieselloks eingesetzt.

italo

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 13 Nov 2007, 17:16
by Frankg
Stimmt, nur nicht bei Autos. Wie gesagt die Idee an sich ist nicht revolutionär, aber der Wille fehlt die geeigneten Antriebe miteinander zu kombinieren.

Gruß

Frankg

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 14 Nov 2007, 10:28
by italo
Das habe ich gerade über Mazda gefunden und demnach ist das eingelich das Konzept was man heute verfolgen sollte:

Mazda RX-8 Hydrogen RE — Auf einen Blick

Der Mazda RX-8 Hydrogen RE ist ein Allroundtalent. Er vereint umweltschonende und zukunftsweisende Technologien mit einem Maximum an Fahrspaß und Flexibilität. Sein Kreiskolbenmotor bietet einen einzigartigen Vorteil, denn er eignet sich aufgrund seiner räumlich getrennten Ansaug- und Verbrennungsräume besonders für den Betrieb mit dem hochentzündlichen Wasserstoff. Darüber hinaus kann er ohne Einschränkung handelsüblichen Ottokraftstoff in Bewegungsenergie umsetzen. Um den Betriebsmodus zu wechseln, legt der Fahrer lediglich einen Schalter um. Während der Betrieb mit Benzin eine sorgenfreie Fahrt auch in Regionen ohne Wasserstoff-Tankstellen garantiert, kommt die Fahrt mit Wasserstoff Mensch und Umwelt gleichermaßen zugute. Denn bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht kein Kohlendioxid.

Seit März 2006 sind mehrere Exemplare des Mazda RX-8 mit wasserstoff- und ottokraftstofffähigen Kreiskolbenmotoren als Firmenleasing-Fahrzeuge bei Unternehmen und Regierungsbehörden in Japan unterwegs. Ende August 2006 hatte Mazda den RX-8 Hydrogen RE erstmals in Europa gezeigt. Auf der Energiemesse ONS 2006 im norwegischen Stavanger stellte das zukunftweisende Fahrzeug seine Straßentauglichkeit erstmals außerhalb Japans unter Beweis.


Das ist ein Auszug den ich hier gefunden habe: http://www.motor-talk.de/news/mit-mazda ... 31285.html

italo

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 14 Nov 2007, 10:53
by Frankg
Etwas in der Art meine ich, wenn auch nicht unbedingt Wankelmotor oder klassischer Kolbenmotor, die ja primär dazu gedacht sind Kraft direkt abzugeben. Sie sollen ja lediglich Strom erzeugen und das geht anders.


Gruß

Frankg

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 14 Nov 2007, 11:46
by italo
nun ja aber es macht nach meines erachtens keinen Sinn bei einem PKW ein Motor zu nutzen um Strom zu erzeugen um damit ein Elektromotor zu betreiben und dann vielleicht zu Pufferung eine Batterie ein zusetzen.

Diese Lösung Wasserstoff direkt zu verbrennen ist sicher kostengünstiger zu realisieren, weil man schon jahrelang Erfahrung im Bereich Motorenbau hat.

Abgesehen davon ist die Kopplung von mehreren Energiewandler immer mit zusätlichen Umwandlungsverlusten behaftet.

italo

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 14 Nov 2007, 12:09
by GWB
Wasserstoff mittels Brennstoffzelle direkt in elektrischen Strom umzuwandeln und damit Elektromotoren anzutreiben, möglichst kompakte und leichte Nabenmotoren, dürfte energetisch noch wirkungsvoller sein, als über den Weg der Verbrennung zu gehen (weniger Wärmeverluste!).
Die ungelöste Frage bei Wasserstoff ist aber: Wo bringt man eine brauchbare Energiemenge platzsparend und sicher in einem Auto unter?
Grüße,
GWB

Re: Das ist das eigentiche Problem von Firmen wie Lancia

Posted: 14 Nov 2007, 12:25
by italo
so ungelöst kann das nicht sein...siehe meine Antwort vom 14.11.2007 10:28

italo