Warum nicht gleich zusperren???
Re: Warum nicht gleich zusperren???
lanciadelta64 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auf meine Frage, wieso in Italien so viele
> ausländische Fahrzeuge im Polizeieinsatz seien,
> während in Deutschland nahezu alle (zumindest war
> das früher so und jedes Mal, wenn ich in
> Deutschland bin, sehe ich auch nur solche),
> einheimischer Fabrikate und/oder Produktion sind,
> sagte man mir hier, dass man nach EU-Recht das
> europaweit ausschreiben müsse und entsprechend
> dann die Zuschläge erfolgen.
tja, da müsst ihr von uns ösis noch ein paar tricks
lernen:
bei der ausschreibung waren gewisse abmessungen
teilweise in einem so knapp definierten rahmen dass
im endeffekt nicht viele modelle übrig blieben die zum
damaligen zeitpunkt für unsere polizei in frage kamen.
3x darfst du raten auf welchen hersteller diese
abmessungen zugeschnitten waren.
aufgefallen ist es speziell bei den kleinbussen, denn
da gab es, alles in allem, nur ein einziges modell
welches den geforderten abmessungen entsprochen
hatte.
-------------------------------------------------------
> Auf meine Frage, wieso in Italien so viele
> ausländische Fahrzeuge im Polizeieinsatz seien,
> während in Deutschland nahezu alle (zumindest war
> das früher so und jedes Mal, wenn ich in
> Deutschland bin, sehe ich auch nur solche),
> einheimischer Fabrikate und/oder Produktion sind,
> sagte man mir hier, dass man nach EU-Recht das
> europaweit ausschreiben müsse und entsprechend
> dann die Zuschläge erfolgen.
tja, da müsst ihr von uns ösis noch ein paar tricks
lernen:
bei der ausschreibung waren gewisse abmessungen
teilweise in einem so knapp definierten rahmen dass
im endeffekt nicht viele modelle übrig blieben die zum
damaligen zeitpunkt für unsere polizei in frage kamen.
3x darfst du raten auf welchen hersteller diese
abmessungen zugeschnitten waren.
aufgefallen ist es speziell bei den kleinbussen, denn
da gab es, alles in allem, nur ein einziges modell
welches den geforderten abmessungen entsprochen
hatte.
MfG,
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Sagen wir es einmal so, vielen kommt es hier doch gelegen, wenn nicht FCA-Fahrzeuge ausgewählt werden. Macht halt den "Ordnungshütern" mehr Spaß, mit nem "Nobel-BMW" herumzufahren, als mit einem "Schrott-Alfa" 

Re: Warum nicht gleich zusperren???
Etwas zu verallgemeinernd, wie mir scheint. Sehe ich mir diesen Beitrag von Quattroruote TV an, kann ich deine Einschätzung nicht teilen: http://tv.quattroruote.it/mondo-q/mondo ... -giulietta
Denke nicht, dass die Dienstherren der CC und der PdS es goutierten, wenn sich Angehörige dieser (und der anderen Corps) öffentlich negativ über die Wahl eines inländischen Produkts äusserten. Insbesondere die Kommandanten der beiden wichtigsten militärischen Korps mit Polizei-Funktionen, Gen. Nistri (CC) und Gen. Toschi, (GdF) dürften entschieden dafür sorgen, dass ihre Dienstleute diesbezüglich ihre persönlichen Meinung tunlichst für sich behalten.
Denke nicht, dass die Dienstherren der CC und der PdS es goutierten, wenn sich Angehörige dieser (und der anderen Corps) öffentlich negativ über die Wahl eines inländischen Produkts äusserten. Insbesondere die Kommandanten der beiden wichtigsten militärischen Korps mit Polizei-Funktionen, Gen. Nistri (CC) und Gen. Toschi, (GdF) dürften entschieden dafür sorgen, dass ihre Dienstleute diesbezüglich ihre persönlichen Meinung tunlichst für sich behalten.
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Delta LX schrieb:
-------------------------------------------------------
> Etwas zu verallgemeinernd, wie mir scheint. Sehe
> ich mir diesen Beitrag von Quattroruote TV an,
> kann ich deine Einschätzung nicht teilen:
> http://tv.quattroruote.it/mondo-q/mondo-auto/video
> /un-giorno-da-carabinieri-alla-scoperta-dei-segret
> i-della-giulietta
>
> Denke nicht, dass die Dienstherren der CC und der
> PdS es goutierten, wenn sich Angehörige dieser
> (und der anderen Corps) öffentlich negativ über
> die Wahl eines inländischen Produkts äusserten.
> Insbesondere die Kommandanten der beiden
> wichtigsten militärischen Korps mit
> Polizei-Funktionen, Gen. Nistri (CC) und Gen.
> Toschi, (GdF) dürften entschieden dafür sorgen,
> dass ihre Dienstleute diesbezüglich ihre
> persönlichen Meinung tunlichst für sich
> behalten.
ist ja nicht gesagt dass diese öffentlich sich so äußern
würden, aber gut möglich dass diese möglicherweise
so denken oder untereinander so reden würden.
kann mich noch gut erinnern wie man bei mir auf einer
RK-dienststelle noch heute über DUCATO schimpft
weil das eine modell das man einmal hatte öfter in der
werkstatt als im einsatz war, während die ganzen T5,
und somit VW im allgemeinen, ja ach so gut wären.
immerhin hatte man den DUCATO den kompletten
zyklus von etwa 5 jahren - das man mal einen
CRAFTER hatte den man nach nicht mal einem jahr
schon wieder ausmusterte weil der sogar noch mehr
probleme gemacht hatte, das verdrängt man immer
noch.
-------------------------------------------------------
> Etwas zu verallgemeinernd, wie mir scheint. Sehe
> ich mir diesen Beitrag von Quattroruote TV an,
> kann ich deine Einschätzung nicht teilen:
> http://tv.quattroruote.it/mondo-q/mondo-auto/video
> /un-giorno-da-carabinieri-alla-scoperta-dei-segret
> i-della-giulietta
>
> Denke nicht, dass die Dienstherren der CC und der
> PdS es goutierten, wenn sich Angehörige dieser
> (und der anderen Corps) öffentlich negativ über
> die Wahl eines inländischen Produkts äusserten.
> Insbesondere die Kommandanten der beiden
> wichtigsten militärischen Korps mit
> Polizei-Funktionen, Gen. Nistri (CC) und Gen.
> Toschi, (GdF) dürften entschieden dafür sorgen,
> dass ihre Dienstleute diesbezüglich ihre
> persönlichen Meinung tunlichst für sich
> behalten.
ist ja nicht gesagt dass diese öffentlich sich so äußern
würden, aber gut möglich dass diese möglicherweise
so denken oder untereinander so reden würden.
kann mich noch gut erinnern wie man bei mir auf einer
RK-dienststelle noch heute über DUCATO schimpft
weil das eine modell das man einmal hatte öfter in der
werkstatt als im einsatz war, während die ganzen T5,
und somit VW im allgemeinen, ja ach so gut wären.
immerhin hatte man den DUCATO den kompletten
zyklus von etwa 5 jahren - das man mal einen
CRAFTER hatte den man nach nicht mal einem jahr
schon wieder ausmusterte weil der sogar noch mehr
probleme gemacht hatte, das verdrängt man immer
noch.
MfG,
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
martin
___________________________
LANCIA - eleganza in movimento
-- www.facebook.com/driveFCA --
___________________________
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Mein Gott, klar, werden sie sich vielleicht im Fernsehen so äußern, aber egal, ob "Marescialli" oder "einfache" Carabinieri, es ist im Allgemeinen so, dass diese einen Fabel für "deutsch/amerikanische" (z.B. Opel) Autos haben, was auch "politischer" Natur ist. Die Ordnungshüter im Allgemeinen halten generell Fahrzeuge aus Turin als "Schrott" und das ist auch das, was viele Italiener von FIAT halten.
Nehmen wir hier "mein" Autohaus als Beispiel, aber man kann das getrost auf andere Händler ausweiten, auch wenn ich dort weniger die Werkstattmitarbeiter kenne, so fahren beinahe alle Automechaniker "ausländische" Fahrzeuge. "Mein" Meister hat nun für seine Frau einen 500x, den er aber für "viel zu teuer" hält. Selbst fährt er einen VW Passat, fuhr lange einen Mini, dann lange einen Golf dazwischen einen 500er, den er schnell abgab. Die Frau des Autohausbesitzers fährt - natürlich - einen VW Golf, den sie unbedingt haben wollte und keines aus dem eigenen Autohaus, weil es halt einer der FCA-Gruppe geworden wäre.
Wie gesagt, gerade die Ordnungshüter sind sehr skeptisch, wenn es um FCA-Fahrzeuge geht.
Aber selbst wenn du mir nicht glaubst, brauchst du nur die Zulassungsstatistiken und das allgemeine Straßenbild gerade in Norditalien dir anschauen, um zu verstehen, dass man gegenüber FCA-Produkten doch weit weniger positiv eingestellt ist als noch vielleicht vor 40 Jahren, als das Straßenbild eher von FIAT, Alfa und Lancia geprägt war.
Nehmen wir hier "mein" Autohaus als Beispiel, aber man kann das getrost auf andere Händler ausweiten, auch wenn ich dort weniger die Werkstattmitarbeiter kenne, so fahren beinahe alle Automechaniker "ausländische" Fahrzeuge. "Mein" Meister hat nun für seine Frau einen 500x, den er aber für "viel zu teuer" hält. Selbst fährt er einen VW Passat, fuhr lange einen Mini, dann lange einen Golf dazwischen einen 500er, den er schnell abgab. Die Frau des Autohausbesitzers fährt - natürlich - einen VW Golf, den sie unbedingt haben wollte und keines aus dem eigenen Autohaus, weil es halt einer der FCA-Gruppe geworden wäre.
Wie gesagt, gerade die Ordnungshüter sind sehr skeptisch, wenn es um FCA-Fahrzeuge geht.
Aber selbst wenn du mir nicht glaubst, brauchst du nur die Zulassungsstatistiken und das allgemeine Straßenbild gerade in Norditalien dir anschauen, um zu verstehen, dass man gegenüber FCA-Produkten doch weit weniger positiv eingestellt ist als noch vielleicht vor 40 Jahren, als das Straßenbild eher von FIAT, Alfa und Lancia geprägt war.
Re: Warum nicht gleich zusperren???
«… Die Frau des Autohausbesitzers fährt - natürlich - einen VW Golf, den sie unbedingt haben wollte und keines aus dem eigenen Autohaus, weil es halt einer der FCA-Gruppe geworden wäre. …» - Da kann man es nur herzhaft begrüssen, wenn die Werksleitungen von FCA jenen Angestellten untersagt, auf den Werks-Parkplätzen zu parkieren, wenn sie mit einem fremden Fabrikat vorfahren.
Sorry, Bernardo, diesem Konzessionär müsste die regionale Verkaufsleitung die Vertretung entziehen. Soviel Ignoranz schreit förmlich nach einer Bestrafung, denn politisch ist ein derartiges Verhalten absolut nicht mehr tragbar (wobei es keine Rolle spielt, ob die Angetraute des Inhabers oder er selbst sich diesen Schnitzer erlaubt).
Sorry, Bernardo, diesem Konzessionär müsste die regionale Verkaufsleitung die Vertretung entziehen. Soviel Ignoranz schreit förmlich nach einer Bestrafung, denn politisch ist ein derartiges Verhalten absolut nicht mehr tragbar (wobei es keine Rolle spielt, ob die Angetraute des Inhabers oder er selbst sich diesen Schnitzer erlaubt).
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Delta LX schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sorry, Bernardo, diesem Konzessionär müsste die
> regionale Verkaufsleitung die Vertretung
> entziehen. Soviel Ignoranz schreit förmlich nach
> einer Bestrafung, denn politisch ist ein
> derartiges Verhalten absolut nicht mehr tragbar
> (wobei es keine Rolle spielt, ob die Angetraute
> des Inhabers oder er selbst sich diesen Schnitzer
> erlaubt).
Sorry meinerseits. Leben wir in einer Diktatur? Darf
die Ehefrau eines Autohauschefs nicht wie jeder
andere das Auto ihrer Wahl kaufen? Natürlich würde
es gut aussehen, wenn der Chef und seine Frau nur
mit Produkten der von ihm vertretenen Marke führe,
aber Sanktionen? FCA soll froh sein, wenn der Händler
für den Konzern Autos verkauft und - jetzt mal bezogen
auf Deutschland - trotz aller von Hersteller und Importeur
verursachten Probleme, denen den Krempel nicht vor
die Füße wirft.
Ein Autohaus, das Fiat-Alfa-Lancia-IVECO in Portugal
vertrat, hatte sich immer stark für die Marken eingesetzt.
Aber niemand nahm dem Chef übel, dass er sich einen
Honda S2000 kaufte, da es im ganzen Konzern keinen
solchen Sportwagen gab, zu der Zeit eigentlich überhaupt
kein Cabrio mit etwas Power.
Auch wenn man vielleicht ein FCA-Auto findet, das dem
Golf entspricht, die Frau sieht das anders. Ich selbst würde
nie einen Golf kaufen, aber würde es sogar hinnehmen,
wenn meine Frau einen haben wollte (was sie zum Glück
nicht will).
Was in allen Lebensbereichen fehlt: Toleranz statt Vorschriften.
Das versuche ich in unserem Club umzusetzen. Wer zum
Lancia-SAAB-Treffen gerade kein Auto dieser Marken hat,
darf mit irgendetwas anderem kommen.
Gruß Frank
-------------------------------------------------------
> Sorry, Bernardo, diesem Konzessionär müsste die
> regionale Verkaufsleitung die Vertretung
> entziehen. Soviel Ignoranz schreit förmlich nach
> einer Bestrafung, denn politisch ist ein
> derartiges Verhalten absolut nicht mehr tragbar
> (wobei es keine Rolle spielt, ob die Angetraute
> des Inhabers oder er selbst sich diesen Schnitzer
> erlaubt).
Sorry meinerseits. Leben wir in einer Diktatur? Darf
die Ehefrau eines Autohauschefs nicht wie jeder
andere das Auto ihrer Wahl kaufen? Natürlich würde
es gut aussehen, wenn der Chef und seine Frau nur
mit Produkten der von ihm vertretenen Marke führe,
aber Sanktionen? FCA soll froh sein, wenn der Händler
für den Konzern Autos verkauft und - jetzt mal bezogen
auf Deutschland - trotz aller von Hersteller und Importeur
verursachten Probleme, denen den Krempel nicht vor
die Füße wirft.
Ein Autohaus, das Fiat-Alfa-Lancia-IVECO in Portugal
vertrat, hatte sich immer stark für die Marken eingesetzt.
Aber niemand nahm dem Chef übel, dass er sich einen
Honda S2000 kaufte, da es im ganzen Konzern keinen
solchen Sportwagen gab, zu der Zeit eigentlich überhaupt
kein Cabrio mit etwas Power.
Auch wenn man vielleicht ein FCA-Auto findet, das dem
Golf entspricht, die Frau sieht das anders. Ich selbst würde
nie einen Golf kaufen, aber würde es sogar hinnehmen,
wenn meine Frau einen haben wollte (was sie zum Glück
nicht will).
Was in allen Lebensbereichen fehlt: Toleranz statt Vorschriften.
Das versuche ich in unserem Club umzusetzen. Wer zum
Lancia-SAAB-Treffen gerade kein Auto dieser Marken hat,
darf mit irgendetwas anderem kommen.
Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Nein, Frank, das ist und bleibt eine Frage der Mentalität, und das Bespiel mit dem Geschäftsführer der portugiesischen Fiat- / Iveco-Vertretung, der sich einen S2000 gegönnt hat, hinkt als Vergleich, da es unter den vertretenen Marken - wie du ja selbst sagt - keine gab, die aktuell ein vergleichbares Modell geführt hat.
Bernardo trifft da halt schon den Nagel auf den Kopf; es ist symptomatisch für das Verhältnis der Italiener zu zu ihrer eigenen Automobilindustrie.
Bernardo trifft da halt schon den Nagel auf den Kopf; es ist symptomatisch für das Verhältnis der Italiener zu zu ihrer eigenen Automobilindustrie.
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Man kann das beurteilen wie man will. Du kannst es gerne für schlecht halten.
Es steht aber niemandem zu, die Leute zu verteufeln oder gar Sanktionen gegen
sie zu fordern. Wir leben nicht mehr im Mittelalter.
Es steht aber niemandem zu, die Leute zu verteufeln oder gar Sanktionen gegen
sie zu fordern. Wir leben nicht mehr im Mittelalter.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
www.lancia-club-vincenzo.com
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Warum nicht gleich zusperren???
Tja, der Händler ist einer der traditionsreichsten FIAT-Group-Händler Italiens. Mehr noch, sein Lancia-Anteil lag (liegt?) deutlich über Landesdurchschnitt. In Italien wirst du den Bediensteten nicht vorschreiben können, mit welchem Fahrzeug sie zur Arbeit kommen bzw. welche Autos man privat fährt, es sei denn, FCA würde ihnen die Fahrzeuge "zur kostenlosen" Nutzung überlassen. Die Verkäufer nebst die Autohausbesitzer fahren - logischerweise- Fahrzeuge der FCA-Gruppe, der Seniorchef immer noch einen Lancia Thema, aber Sandro, den ich ein Leben lang kenne, hatte keinen Bock auf Streit mit seiner Frau.
Sie wollte unbedingt einen Golf, also was sollte er machen, zumal die Familie der Frau eh prinzipiell gerne "Deutsch" fährt. Sein Glück ist, dass der Golf mehr Probleme bereitet hat, als die Frau es erwartet hätte (ja ja, auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst, aber FIAT gilt in Italien als "Schrott" und da wir - so zumindest die "Eigendefinition" von uns Italienern, wir uns als "esterofilo" bezeichnet, also grundsätzlich, "alles", was aus dem Ausland kommt, sofern nicht Essen oder Mode, immer als besser ansehen, als was aus der eigenen Produktion kommt).
Wie kurios viele hier sind, siehst du an zwei Beispiele: Vor ein paar Jahren hatte sich hier einer einen Opel Corsa 1,3 TDCI zugelegt gehabt, also genau das Modell, das nicht nur viele Teile mit dem FIAT Grande Punto teilte, sondern auch noch die Motor-/Getriebeeinheit. Nun gut, auf meine Frage, wieso er denn einen Corsa fahre, meinte er, das sei ein "deutsches" Auto, nicht so ein "Schrott" wie bei FIAT. Nun gut, als ich dann meinte, dass aber der Corsa viele Bauteile mit dem Punto teile, verwies er, ja aber der wird nicht in Italien gebaut. Darauf hin konfrontierte ich ihn mit dem Motor
und diesmal wollte er das auch nicht gelten lassen, er werde halt von Opel verbaut, ergo automatisch sei da vieles besser gemacht.
Eine weitere Anekdote - derjenige ist mittlerweile verstorben, übrigens mit dem FCA-Autohaus "verwandt/verschwägert": Dieser Herr fuhr immer BMW, weil ja "Deutsch", ergo "automatisch besser". Er wurde dann wohl von meinem Freundlichen überredet, sich einen Lancia Delta zuzulegen, einen 1,9 Biturbo. Nun gut, eines Tages bekam er dann im Ort die Frage gestellt, wieso er sich denn so nen Lancia zugelegt habe und nicht so einen BMW, wie bisher immer, immerhin eine "Nobelmarke".
Ich war damals beim Gespräch anwesend. Nach ein paar Monaten sah ich dann den Delta MTJ bei meinem Freundlichen herumstehen, in der Werkstatt, wo er "aufbereitet" wurde, zum Wiederverkauf. Der Wagen hatte nur 5.000 Km auf dem Tacho. Ich habe dann den Meister gefragt, der ja ein "VW-Fan" ist, also nicht in den Ruf steht, nun die Sachlage zugunsten FCAs zu verschönern und er meinte, derjenige habe den Delta, den er beinahe umsonst bekommen habe (also sehr günstig, eben weil ja verschwägert), abgegeben und sich einen BMW zugelegt.
Nun dachte ich "ok, der Delta hat vielleicht viele Probleme gehabt", aber mitnichten. Der Wagen war ja neu und hatte bis dato - so zumindest mein Meister - keinerlei Probleme aufgewiesen, aber das Image halt, weil man ihn im Ort "schief" angeschaut hatte und er wohl sich ein wenig Spott gefallen lassen musste.
Dass der BMW dann am Ende mehr in der Werkstatt stand, als auf der Straße, ist eine Randnotiz und war vielleicht ein reiner Zufall und/oder Pech, aber was ich hier so als "Einzelfälle" bezeichne, wirst du in Italien landauf- wie -abwärts erleben. Selbst diejenigen, die FCA-Fahrzeuge fahren, fahren diese - meistens - weit weniger, weil sie der Marke positiv zugewandt sind oder gar, weil sie "Italienisch" ist, sondern häufig einfach weil die Fahrzeuge einen "besseren Nutzwert" darstellen als die "Fremdprodukte" oder weil man einfach das Glück hatte, diese sehr günstig zu bekommen.
Diejenigen, die auf FCA "schwören", kannst du wirklich beinahe an einer Hand abzählen, also solche, die wirklich FCA Generation für Generation fahren, in deren Familie beinahe alle FCA-Fahrzeuge haben. Sie gibt es, natürlich auch solche, die schon allein deswegen so ein Produkt kaufen, weil "Italienisch", aber es sind eher die Ausnahmen denn die Regel und je weiter du in den Norden Italiens kommst, desto geringer der Wunsch, ein FCA-Fahrzeug haben zu wollen.
Man darf aber bei alledem nicht vergessen, es gibt auch eine "politische" Note bei dieser Geschichte, was sich im Allgemeindenken längst eingebrannt hat und schon von Generation zu Generation weitergetragen wird, wobei es weniger um FIAT als Marke an sich geht, als vielmehr um deren Besitzer.
FCA, anders als beispielsweise die Franzosen, haben nach der Finanzkrise keine finanziellen Hilfen vom Staat bekommen und hier haben andere Hersteller weit mehr Zuwendungen bekommen, aber FCA, als man noch FIAT-Gruppe war, hat dem italienischen Steuerzahlen ein Vermögen gekostet, oder besser gesagt, die Familie Agnelli hat dem Steuerzahler viel gekostet.
Man hat bewusst das Unternehmen an die Wand gefahren, weil man damit weit mehr Geld verdienen konnte als mit dem Verkauf von Autos. Romiti steht hierfür als Symbol, ein dubioser Finanzjongleur, der dazu skrupellos war (er hat Ghidella rausgemobbt).
Das Prinzip funktionierte folgendermaßen. FIAT schrieb rote Zahlen, ergo musste eingespart werden. Man drohte mit der Werksschließung, ergo bekam man Hilfen aus Rom, der Regionen Lombardei/Piemont etc., den jeweiligen Provinzen und natürlich auch noch einmal der Orte, in denen sich die Fabriken befanden. Zu der Zeit war es eine Leichtigkeit, die Arbeiter in "Kurzarbeit Null" zu schicken oder anders ausgedrückt, offiziell waren sie nicht arbeitslos, aber der Staat "subventionierte" somit die Arbeitsstelle, ohne dass die Leute arbeiteten. (heute ist das nicht mehr möglich und Kurzarbeit Null ist an Projekten geknüpft, wie beispielsweise bei einer Produktionsumstellung, das Unternehmen ist verpflichtet, die Projekte, auch zukünftige, offenzulegen bzw. den Gewerkschaften und der Regierung mitzuteilen und sie ist zeitlich begrenzt, wobei man ein Mal eine Verlängerung beantragen kann, sodass ein Missbrauch, zumindest wie früher geschehen, kaum mehr möglich ist, weil alles transparent ist bzw. zeitlich limitiert).
Viele können immer noch nicht die Übernahme Alfas verstehen bzw. empfinden das als eine der vielen "Geschenke" an den Agnellis. Ursprünglich war die Vereinbarung, dass FIAT nur dann einen Preis für den Erwerb bezahlen brauche, wenn Alfa schwarze Zahlen schriebe. Manche, auch Fachleute der Finanzwelt, behaupten, FIAT habe niemals nur einen Cent für den Erwerb Alfas bezahlt, weil man ja auch nie Gewinne erzielt habe. Anders gesprochen, der italienische Staat, somit der italienische Bürger, hat Alfas den Agnellis "geschenkt". So sehen das viele.
Viele Abmachungen wurden einfach nicht eingehalten und gerade für uns Lancisti ist es schwer zu ertragen, was da in Chivasso veranstaltet wurde, denn hier spielt die Politik eine entscheidende Rolle. Eben wegen der vielen leeren Versprechungen kann man sich auch vorstellen, wieso man gerade Marchionnes "Wankelmütigkeiten", um es einmal nett zu sagen, sehr verschnupft aufgenommen hat.
Nun ja, Chivasso war seinerseits nach Melfi die modernste Fabrik im Unternehmen. Sie besaß eine der modernsten Lackierstraßen des Unternehmens und sicherlich um Lichtjahre moderner und besser als im Pomigliano d´Arco. Mehr noch, Turin wie auch der Norden hat eine "industrielle" Tradition bzw. sind die Leute gewöhnt, entsprechend "Arbeiten" abzuliefern, anders als vielleicht in Kampanien, wo es - so zumindest Marchionne - vorkam, dass freitags viele nicht zur Arbeit kamen, weil es schönes Wetter gab und man es vorzog, lieber am Strand zu sein.
Aber lassen wir selbst das beiseite, Fakt war, Chivasso war "moderner" als Pomigliano und noch besser angeschlossen an Lieferstrukturen. Es sprach also sicherlich vieles eher für Chivasso als für Pomigliano. Dennoch entschied man sich, Chivasso zu schließen und alles nach Pomigliano zu bringen (der Delta2 wurde in Kampanien gebaut).
Während Chivasso auch verarbeitungsmäßig für FIAT-Verhältnisse einen guten Ruf genoss, galt bis vor Kurzem Pomigliano als die "Horror-Fabrik" im Konzern, die Fabrik mit der schlechtesten Qualität (seit der Modernisierung gehört das der Vergangenheit an, der Panda der dritten Generation kommt von dort).
Aber die Fabrik in den Süden zu bringen, hatte viele - finanzielle- Vorteile. Der Politik verschaffte man damit die Unterstützung, entmachtete die Gewerkschaften und kassierte wohl dafür fürstlich, während FIAT immer weiter in die Pleite fuhr.
Dies hat sich ins kollektive Denken eingebrannt und daher wird FCA auch in Italien - zumindest nicht in absehbarer Zeit - über eine bestimmte Quote hinauskommen.
Wer kein Fahrzeug von FCA hat, wird in den wenigsten Fällen zu FCA wechseln, daher war die Giulia in Italien von Anfang an zum Scheitern verurteilt (wenn man bedenkt, dass man bei der Giulia sich mitten in einer Rabattschlacht befindet). Sie ist für einen "Italiener" viel zu teuer. Würde sie rund 10.000 Euro weniger kosten, hätte sie weit bessere Chancen, aber dann eben sich mit Opel oder FORD im Konkurrenzkampf zu befinden, nicht mit BMW oder gar Audi.
Sie wollte unbedingt einen Golf, also was sollte er machen, zumal die Familie der Frau eh prinzipiell gerne "Deutsch" fährt. Sein Glück ist, dass der Golf mehr Probleme bereitet hat, als die Frau es erwartet hätte (ja ja, auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst, aber FIAT gilt in Italien als "Schrott" und da wir - so zumindest die "Eigendefinition" von uns Italienern, wir uns als "esterofilo" bezeichnet, also grundsätzlich, "alles", was aus dem Ausland kommt, sofern nicht Essen oder Mode, immer als besser ansehen, als was aus der eigenen Produktion kommt).
Wie kurios viele hier sind, siehst du an zwei Beispiele: Vor ein paar Jahren hatte sich hier einer einen Opel Corsa 1,3 TDCI zugelegt gehabt, also genau das Modell, das nicht nur viele Teile mit dem FIAT Grande Punto teilte, sondern auch noch die Motor-/Getriebeeinheit. Nun gut, auf meine Frage, wieso er denn einen Corsa fahre, meinte er, das sei ein "deutsches" Auto, nicht so ein "Schrott" wie bei FIAT. Nun gut, als ich dann meinte, dass aber der Corsa viele Bauteile mit dem Punto teile, verwies er, ja aber der wird nicht in Italien gebaut. Darauf hin konfrontierte ich ihn mit dem Motor
und diesmal wollte er das auch nicht gelten lassen, er werde halt von Opel verbaut, ergo automatisch sei da vieles besser gemacht.
Eine weitere Anekdote - derjenige ist mittlerweile verstorben, übrigens mit dem FCA-Autohaus "verwandt/verschwägert": Dieser Herr fuhr immer BMW, weil ja "Deutsch", ergo "automatisch besser". Er wurde dann wohl von meinem Freundlichen überredet, sich einen Lancia Delta zuzulegen, einen 1,9 Biturbo. Nun gut, eines Tages bekam er dann im Ort die Frage gestellt, wieso er sich denn so nen Lancia zugelegt habe und nicht so einen BMW, wie bisher immer, immerhin eine "Nobelmarke".
Ich war damals beim Gespräch anwesend. Nach ein paar Monaten sah ich dann den Delta MTJ bei meinem Freundlichen herumstehen, in der Werkstatt, wo er "aufbereitet" wurde, zum Wiederverkauf. Der Wagen hatte nur 5.000 Km auf dem Tacho. Ich habe dann den Meister gefragt, der ja ein "VW-Fan" ist, also nicht in den Ruf steht, nun die Sachlage zugunsten FCAs zu verschönern und er meinte, derjenige habe den Delta, den er beinahe umsonst bekommen habe (also sehr günstig, eben weil ja verschwägert), abgegeben und sich einen BMW zugelegt.
Nun dachte ich "ok, der Delta hat vielleicht viele Probleme gehabt", aber mitnichten. Der Wagen war ja neu und hatte bis dato - so zumindest mein Meister - keinerlei Probleme aufgewiesen, aber das Image halt, weil man ihn im Ort "schief" angeschaut hatte und er wohl sich ein wenig Spott gefallen lassen musste.
Dass der BMW dann am Ende mehr in der Werkstatt stand, als auf der Straße, ist eine Randnotiz und war vielleicht ein reiner Zufall und/oder Pech, aber was ich hier so als "Einzelfälle" bezeichne, wirst du in Italien landauf- wie -abwärts erleben. Selbst diejenigen, die FCA-Fahrzeuge fahren, fahren diese - meistens - weit weniger, weil sie der Marke positiv zugewandt sind oder gar, weil sie "Italienisch" ist, sondern häufig einfach weil die Fahrzeuge einen "besseren Nutzwert" darstellen als die "Fremdprodukte" oder weil man einfach das Glück hatte, diese sehr günstig zu bekommen.
Diejenigen, die auf FCA "schwören", kannst du wirklich beinahe an einer Hand abzählen, also solche, die wirklich FCA Generation für Generation fahren, in deren Familie beinahe alle FCA-Fahrzeuge haben. Sie gibt es, natürlich auch solche, die schon allein deswegen so ein Produkt kaufen, weil "Italienisch", aber es sind eher die Ausnahmen denn die Regel und je weiter du in den Norden Italiens kommst, desto geringer der Wunsch, ein FCA-Fahrzeug haben zu wollen.
Man darf aber bei alledem nicht vergessen, es gibt auch eine "politische" Note bei dieser Geschichte, was sich im Allgemeindenken längst eingebrannt hat und schon von Generation zu Generation weitergetragen wird, wobei es weniger um FIAT als Marke an sich geht, als vielmehr um deren Besitzer.
FCA, anders als beispielsweise die Franzosen, haben nach der Finanzkrise keine finanziellen Hilfen vom Staat bekommen und hier haben andere Hersteller weit mehr Zuwendungen bekommen, aber FCA, als man noch FIAT-Gruppe war, hat dem italienischen Steuerzahlen ein Vermögen gekostet, oder besser gesagt, die Familie Agnelli hat dem Steuerzahler viel gekostet.
Man hat bewusst das Unternehmen an die Wand gefahren, weil man damit weit mehr Geld verdienen konnte als mit dem Verkauf von Autos. Romiti steht hierfür als Symbol, ein dubioser Finanzjongleur, der dazu skrupellos war (er hat Ghidella rausgemobbt).
Das Prinzip funktionierte folgendermaßen. FIAT schrieb rote Zahlen, ergo musste eingespart werden. Man drohte mit der Werksschließung, ergo bekam man Hilfen aus Rom, der Regionen Lombardei/Piemont etc., den jeweiligen Provinzen und natürlich auch noch einmal der Orte, in denen sich die Fabriken befanden. Zu der Zeit war es eine Leichtigkeit, die Arbeiter in "Kurzarbeit Null" zu schicken oder anders ausgedrückt, offiziell waren sie nicht arbeitslos, aber der Staat "subventionierte" somit die Arbeitsstelle, ohne dass die Leute arbeiteten. (heute ist das nicht mehr möglich und Kurzarbeit Null ist an Projekten geknüpft, wie beispielsweise bei einer Produktionsumstellung, das Unternehmen ist verpflichtet, die Projekte, auch zukünftige, offenzulegen bzw. den Gewerkschaften und der Regierung mitzuteilen und sie ist zeitlich begrenzt, wobei man ein Mal eine Verlängerung beantragen kann, sodass ein Missbrauch, zumindest wie früher geschehen, kaum mehr möglich ist, weil alles transparent ist bzw. zeitlich limitiert).
Viele können immer noch nicht die Übernahme Alfas verstehen bzw. empfinden das als eine der vielen "Geschenke" an den Agnellis. Ursprünglich war die Vereinbarung, dass FIAT nur dann einen Preis für den Erwerb bezahlen brauche, wenn Alfa schwarze Zahlen schriebe. Manche, auch Fachleute der Finanzwelt, behaupten, FIAT habe niemals nur einen Cent für den Erwerb Alfas bezahlt, weil man ja auch nie Gewinne erzielt habe. Anders gesprochen, der italienische Staat, somit der italienische Bürger, hat Alfas den Agnellis "geschenkt". So sehen das viele.
Viele Abmachungen wurden einfach nicht eingehalten und gerade für uns Lancisti ist es schwer zu ertragen, was da in Chivasso veranstaltet wurde, denn hier spielt die Politik eine entscheidende Rolle. Eben wegen der vielen leeren Versprechungen kann man sich auch vorstellen, wieso man gerade Marchionnes "Wankelmütigkeiten", um es einmal nett zu sagen, sehr verschnupft aufgenommen hat.
Nun ja, Chivasso war seinerseits nach Melfi die modernste Fabrik im Unternehmen. Sie besaß eine der modernsten Lackierstraßen des Unternehmens und sicherlich um Lichtjahre moderner und besser als im Pomigliano d´Arco. Mehr noch, Turin wie auch der Norden hat eine "industrielle" Tradition bzw. sind die Leute gewöhnt, entsprechend "Arbeiten" abzuliefern, anders als vielleicht in Kampanien, wo es - so zumindest Marchionne - vorkam, dass freitags viele nicht zur Arbeit kamen, weil es schönes Wetter gab und man es vorzog, lieber am Strand zu sein.
Aber lassen wir selbst das beiseite, Fakt war, Chivasso war "moderner" als Pomigliano und noch besser angeschlossen an Lieferstrukturen. Es sprach also sicherlich vieles eher für Chivasso als für Pomigliano. Dennoch entschied man sich, Chivasso zu schließen und alles nach Pomigliano zu bringen (der Delta2 wurde in Kampanien gebaut).
Während Chivasso auch verarbeitungsmäßig für FIAT-Verhältnisse einen guten Ruf genoss, galt bis vor Kurzem Pomigliano als die "Horror-Fabrik" im Konzern, die Fabrik mit der schlechtesten Qualität (seit der Modernisierung gehört das der Vergangenheit an, der Panda der dritten Generation kommt von dort).
Aber die Fabrik in den Süden zu bringen, hatte viele - finanzielle- Vorteile. Der Politik verschaffte man damit die Unterstützung, entmachtete die Gewerkschaften und kassierte wohl dafür fürstlich, während FIAT immer weiter in die Pleite fuhr.
Dies hat sich ins kollektive Denken eingebrannt und daher wird FCA auch in Italien - zumindest nicht in absehbarer Zeit - über eine bestimmte Quote hinauskommen.
Wer kein Fahrzeug von FCA hat, wird in den wenigsten Fällen zu FCA wechseln, daher war die Giulia in Italien von Anfang an zum Scheitern verurteilt (wenn man bedenkt, dass man bei der Giulia sich mitten in einer Rabattschlacht befindet). Sie ist für einen "Italiener" viel zu teuer. Würde sie rund 10.000 Euro weniger kosten, hätte sie weit bessere Chancen, aber dann eben sich mit Opel oder FORD im Konkurrenzkampf zu befinden, nicht mit BMW oder gar Audi.