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Man kann auch einfach eine Harnstoffeinspritzung nachrüsten, die funktioniert. Die Kosten dafür liegen bei ca 1500 €.
Gruß

Frankg

Keine Ahnung, deshalb die Frage: was tut sich dann bei der Verbrennung des Harnstoffs? Gibt es da dann wieder andere Emissionen, die evtl. ungesund sind?

Der Harnstoff (Ammoniak) wird nicht verbrannt sondern im Abgaskanal vor einem speziellen Katalysator eingespritzt um dort das No[sub]x[/sub] zu Stickstoff und Wasser zu wandeln.
Diese Technik ist erprobt, funktioniert und löst das Stickoxid-Problem im Prinzip nachhaltig.
Leider haben manche Hersteller allerdings diese Technik per Software nur auf dem Prüfstand aktiviert um im Realbetrieb keinen Harnstoff zu verbrauchen, damit der Kunde nicht alle paar tausend Kilometer die viel zu kleinen Harnstofftanks nachfüllen muss.

Siehe hierzu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Selektive ... _Reduktion

Ich verstehe nicht so ganz, warum hier teilweise mit einer Stammtischpolemik die Dieseltechnik an sich verteufelt wird.
Das Problem ist ja nicht, dass es technisch unmöglich wäre, ein Dieselfahrzeug sauber zu bekommen und somit sogar bessere Abgas- und vor allem Feinstaubwerte zu erreichen als die derzeitigen direkteinspritzenden Benziner.
Das Problem ist, dass massiv und quer durch alle Hersteller (Kartellabsprachen?) betrogen wurde und somit das Vertrauen der Kunden komplett weggebrochen ist.
Das Thema mag politisch verbrannt sein, aber meiner Meinung nach nicht technisch.

Das ist interessant. Wenn das wirklich so realisierbar ist, dann verstehe ich den Negativ-Hype auch nicht. Hmm.
Ist das dieses AddBlue-Zeugs?

Jan schrieb:
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> Der Harnstoff (Ammoniak) wird nicht verbrannt
> sondern im Abgaskanal vor einem speziellen
> Katalysator eingespritzt um dort das Nox zu
> Stickstoff und Wasser zu wandeln.
> Diese Technik ist erprobt, funktioniert und löst
> das Stickoxid-Problem im Prinzip nachhaltig.
Du hast schon Recht, in der Idealbetrachtung einer chemischen Reaktio ist das so.

Der aus dem Ad blue erzeugt Ammoniak NH3 reagiert lt. Formel

4NO + 4NH3 + O2 --> 4N2 + 6H2O

also alles bestens, nur wird es im Fahrzeug auch Zustände geben wobei die Reaktion nicht so komplett laborhaft ablaufen wird und was dabei dann an Nebenprodukten entsteht, das mißt halt momentan keiner aber ohen Wirkung ist es sicher nicht, keine Wirkung gibts inder Physik/Chemie nicht, es hat immer alles zwei Seiten. Sagen wir also mal so, nach heutigem Betrachtungsstand ist die Adblue Technik eine sehr wirksame...

Danke, ich habe wieder etwas dazu gelernt. (tu)
Umso weniger verstehe ich die Politik und die Hersteller.:S

"Einfach" eine Harnstoffeinspritzung nachrüsten? ...

Nun ja, einfach ist da gar nix. Auch wenn Abgasunternehmen (z.B. Twin Tec) das gern medienwirksam behaupten.

Das kann man vielleicht machen in einem Auto, dessen Plattform hierfür ausgelegt ist. Aber das sind wenige.
Man muss sich nur mal ein Auto von unten angucken, um zu sehen, dass das eben nicht einfach (bzw. mit verhältnismäßigem Aufwand: unmöglich) ist.

Der AdBlue-Tank, der Stutzen, die Zuleitung in den Tank, vom Tank in den SCR-Kat. ... Achja, der SCR-Kat. Einfach an den Unterboden klöppeln? Womöglich bei einem 3 Jahre alten Leasingrückläufer mit 120.000km?

Was ich sagen will: Einfach ist in dieser Debatte gar NIX.

Im Grunde zeigt die aktuelle Situation ein Dilemma:

Der Verbenner ist tot.
Nur: Das E-Auto lebt noch nicht... [size=small]Heute in der BamS: http://www.bild.de/bild-plus/auto/auto- ... .bild.html[/size]

Es muss noch, mit einem fundamentalen Technologieschub, das Problem der Energiebereitstellung und -Speicherung gelöst werden.
Ich bin sicher, dass das in den nächsten 10 - 15 Jahren gelingen wird. Derzeit werkelt man bei der Batterietechnik im Grunde seit über 40 Jahren immer noch an der prinzipiell gleichen Basistechnologie rum. [size=x-small]http://www.bmwmagazine.com/de/de/node/1693[/size] Ein bisschen kleinere Zellen, ein wenig mehr Reichweite. Nix, um die Mobilitätsbedürfnisse außerhalb der Kurzstrecke zu befriedigen.
Aber durch die Politik von Norwegen, Großbritannien und Frankreich (u.a.) wird notgedrungen Forschergeist erwachen müssen.
Bisher bestand ja keine Not, das zu ändern.

Ja in der schönen Zukunft heizen und erzeugen wir stationär Strom mit Erdgas und Erdöl und fahren ud fliegen dann mobil elektrisch mit dem so erzeugten Strom - super Plan! Ach so, man könnte den Strim natürlich auch wieder atomar erzeugen, das wäre dann abgasfrei

Den Nachrüstsatz gibt es ja bereits für 1500 bis 2000 € zu kaufen. Er wurde bereits ausführlich unter anderem vom ADAC und anderen Autoclubs getestet.
Es gibt eher ein Problem mit der Kostenübernahme und noch schlimmer: mit der offiziellen Anerkennung.
Ich glaube nicht daran, dass sich die Akkutechnik nur deshalb sprunghaft verbessert, weil die Politik es so beschlossen hat. Man forscht ja seit über 100 Jahren daran und das Grundproblem ist nach wie vor das gleiche.

Gruß
Frankg

(tu)