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Re: Ende einer Leidenschaft

Posted: 15 Feb 2006, 09:05
by Wilhelm
Also knappe 5 Jahre und 85.000 sind doch noch kein Grund unbedingt ein neues Auto zu kaufen? Ich zumindest fahre ein Auto gerne aus. Und in 2 Jahren sollte wirklich auch was im D-Segment ala Croma dasein, hoffentlich was Schönes.

Re: Ende einer Leidenschaft

Posted: 15 Feb 2006, 09:23
by tamansari
moin moin,

wenn es den jungs von lancia gelungen währe bei 90.000 meiner frau einen ypsilon vor die tür zu stellen - fahrn se ma - hätten wir sicher schon lange einen.
aber unser y hat jetzt 180.000 drauf und noch immer keine probefahrt. und keine reparaturen!
warum sollte sie bei der konstellation umsteigen ?
y

Re: übermotorisiert?

Posted: 15 Feb 2006, 11:41
by Suche
Hello Silvan,

sicher, so ein Kleinwagen MUSS nicht wie eine Rakete gehen.
Aber Mini hat z.B. den Cooper herausgebracht, und der verkauft sich gut.
LANCIA könnte an diesem Markt ebenso Anteil haben, wenn sie nicht schlafen würden.
Aber sie werden sicher ihre gewichtigen Gründe haben ...

Dasselbe mit der Fulvia ... Renault z.B. kann zurzeit garnicht soviele Megane Coupe-Cabriolets liefern, wie verkauft werden (Aussage eines ortsansässigen Renault-Händlers), aber LANCIA schiebt immer noch seine Fulvia-Prototypen und Studien von Messestand zu Messestand.
Eh die mal soweit sind, ist der Trend schon wieder vorbei und/oder der Markt von der Konkurrenz belegt.

Gruß, Martin
k Coupe

Re: Ende einer Leidenschaft

Posted: 16 Feb 2006, 10:38
by MOGLI
Hallo Norbert,
Tja so ist das mit Lancia nun seit ein paar Jahren. Ich bleibe bei meinem Dedra SW, solange es noch geht. 235.000 km sind zwar schon recht viel - aber es bietet sich keine echte Alternative. Habe mir den Volvo V50 und S60 angesehen - so nebenbei beim Denzel in Wien Simmering- bot sich gerade an, weil grade der neue Croma da war . Der Verkäufer gab bereitwillig Auskunft über alle Modelle. Kühles Design lässt sich beim S60 doch wohl durch die richtige Auswahl der Innenraumgestaltung bestens vermeiden - aber man muss den Katalog 3x durchlesen, bis man draufkommt, dass die persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Konkurrenz überlegen sind. Ich würde den Lybra an Deiner Stelle noch weitere 5 Jahre fahren, alleine schon deshalb, weil sich die Technik bis dahin doch deutlich ändern wird und Du den Lybra bis dahin sicher problemlos bewegen wirst. Ich halte es so: ein neues Auto macht nur alle 10 Jahre Sinn , denn dann gibt es deutliche technische Verbesserungen an: Motor, Getriebe, Fahrwerk (nicht immer) , Bremsen, Sicherheit, Verbrauch und anderen Features. Beängstigend ist für mich nur die Gewichtszunahme in den letzten 10 Jahren und die allgemein ansteigende Hochdachpolitik - die meiner Meinung nach immensen Mehrverbrauch bedeutet (1-2 liter), Alles Andere, was innerhalb von 10 Jahren "neu" präsentiert wird ist nur Modellretousche und Featuregeilheit, die mehr Probleme bringt, als ´Nutzen - wie es Peugeot zur Zeit beweist (neben VW-Konzern die meisten Rückrufaktionen). Ausserdem: es ist zwar nett ein ganz Neues Modell als Erster zu haben, aber nicht besonders klug, weil in den ersten 2 Jahren eines neuen Modells immer noch häufig Probleme anliegen, besonders dann, wenn Lieferanten mit ganz neuen Entwicklungen auf den Markt drängen, die zwar gut klingen,aber eben mit zu wenig Erfahrung produziert werden. Mich persönlich würde ein neues Auto erst dann überzeugen, wenn 30 Stück über 200.000 km unter allen klimatischen Bedingunen ausfallsfrei überleben und dabei nicht geschont wurden.
Grüße
Mogli

Re: Ende einer Leidenschaft

Posted: 16 Feb 2006, 11:02
by MOGLI
genau das wichtigste Problem hast Du bei Lancia angesprochen: Außer beim Y fehlt seit einiger Zeit bei Lancia immer wieder ein direktes Nachfolgemodell. Einzig gelungener Wurf waren die Modelle Prisma-Dedra-Lybra. Wenn man bei Lancia nun die Mittelklasse vergisst, ist es kein Wunder, daß die Kunden abwandern und dann bei anderen Marken bleiben, weils dort auch nicht schlecht aussieht. Den "Deltafluß" zu unterbrechen, war für die Marke wohl ein deutlicher Rückschritt. Mit Retrodesign (Lybra, Thesis) und betonter "Untermotorisierung" gegenüber Alfa setzte man der Verbreitung noch ein Minus drauf. Auch wenn mir die Alfas von Außen her einigermaßen gefallen, bin ich vom Innenraum gegenüber Lancia etwas enttäuscht - zu eng und immer die gleiche Stilrichtung-
warum darf Lancia nicht sportlich elegant aussehen und trotzdem ganz anders dastehen als ein Alfa oder Fiat ? Alfa sollte so bleiben und Lancia in Richtung klassisch angehauchter Maserati - denke dann haben alle wieder eine eigene Identität....

Re: Ende einer Leidenschaft

Posted: 16 Feb 2006, 22:48
by Norbert
Hallo MOGLI,

deinen Ausführungen kann ich mich durchaus anschließen.

Meine Entscheidung ist damals gegen den ALFA 156 SW gefallen, weil der Lybra für dasselbe Geld einen hochwertigeren Innenraum, einen größeren Laderaum und noch mehr Individualität geboten hat - obwohl der Wagen mit dem ALFA etliche technische Komponenten teilt.

Gegenüber einem ALFA 156 1.8 fühle ich mich eigentlich nicht untermotorisiert, wenn die lediglich 10 PS geringere nominale Leistung zur Sprache kommt.

Gerade das Retrodesign mit seinen geschwungenen weichen Linien war für meine Frau der ausschlaggebende Faktor dafür, mir den Lybra als die (bessere) Alternative zum ALFA 156 SW nahe zu legen.

Unsere Entscheidung für den Lybra haben wir bis heute nicht bereut, obwohl sich die Familie im Sommer 2003 noch einmal vergrößert hat!

Viva Lancia

Norbert