Re: LANCIA - Das Ende kommt 2020 ! ?
Posted: 26 Oct 2018, 03:24
Martin, der Tipo wurde von Tofas entwickelt (und in der Türkei von Tofas gebaut). Altavilla aber wollte ihn auch für Europa haben, vor allem für Italien (und wenn ich mir anschaue, wie viele sich gerade in der neusten Zeit hier in meiner Gegend einen gekauft haben, hat er recht gehabt). Aber das Armaturenbrett nebst anderer Teile waren gerade im Hatchback-Markt kaum zu verkaufen. Also sollte die Hatchback-Variante anders sein, die eigentlich vor allem für Westeuropa gedacht war. Mittlerweile hat man vieles der Veränderungen gegenüber der Limo auch in der Limo übernommen. So hat man auch beim Diesel-Motor ein paar Veränderungen zwischen beiden Varianten gehabt. Die LEDs gibt es nur mit dem Hatchback, der besser auch Geräusch gedämmt ist. Was ich damit sagen will, Altavilla war der Meinung, dass man für Europa (Italien) nur Kombi und Hatch Erfolg haben könne, aber dafür einige "Verbesserungen" herhalten müsse. So sind dann auch solche Sachen wir Armaturenbrett entstanden. Also nahm er etwas mehr Geld in die Hand und scheinbar war er der Meinung, dass die Veränderungen über den höheren Preis wieder hereinkämen. Es ist also auch oft eine Frage gewesen, wer in Turin sich durchsetzen konnte. Übrigens ist das bei FIAT oft so gewesen, dass man je nach Ausstattungsvarianten teilweise andere Armaturenbretter hatte. Das war schon zu FIAT 124er Zeiten so oder auch beim Ritmo, wo dann teilweise beinahe drei verschiedene Varianten herumfuhren. Auch der Prisma hatte nicht das identische Armaturenbrett des Delta 1. Beim Thema war es ähnlich oder auch beim Punto1, genauso beim Punto 2 (siehe HGT gegenüber den anderen Versionen) Beim Punto II Restyling hat man sich den Luxus erlaubt, mit verschiedenen Heckablagen zu arbeiten, wobei ich hier nicht von den Materialen rede, sondern von den Abmessungen. Um hier ein Urteil abgeben zu können, müssten wir wissen, welche Kalkulationen die in Turin haben. Aber wenn ich beispielsweise den Ypsilon mir anschaue, dann kann man feststellen, wie man beispielsweise Mehrkosten für hier und da Veränderungen dann woanders wieder eingespart hat. Oft wird dann derart clever gemacht, dass man nicht das Gefühl hat, es sei eine Einsparung, sondern beinahe das Gegenteil davon (siehe Momo-Variante). Beim Momo-Ypsilon hat man andere Instrumente, hinten die doppelte Auspuffattrappen, was sicherlich "Mehrkosten" erzeugt hat, ergo hat man dann kurzerhand die Außenspiegel nicht lackiert gehabt, die wie bei der Basis-Version sind und glatt als "mattschwarz" verkauft wird, weil man so auch beim Grill oder die Türgriffe mattschwarz hat. Der Grill ist das Herausragende, weil er dadurch eher an "Design" gewonnen hat, auch wenn de facto das wohl weniger gekostet haben dürfte. Wie gesagt, wir wissen nicht, welche Kalkulationen die haben und daher ist es schwierig sich ein Urteil bilden zu können. Der Hatchback vom Tipo kostete mehr als die Limo, ergo hatte man da etwas mehr Spielraum. Die Topvarianten des Tipos, die ja das veränderte Armaturenbrett haben, kosten dann schon wieder etwas und nur die Basisversionen (auch ohne LEDs) sind wirklich günstig. Bedenke einmal, welche Preise FIAT durchsetzen kann und welche VW&CoKG. Als ich den Ypsilon gekauft habe, habe ich spaßeshalber einen KV für einen ähnlich ausgestatteten A1 machen lassen. Beide mit ähnlicher Leistung, der A1 mit dem Dreizylinder, der Y mit dem TwinAir, wobei einige Details im Ypsilon du beim Audi nicht einmal für viel Geld und guter Worte bekommen konntest, was ich nicht eingerechnet habe. Nun gut, für den Preis eines A1 - nach Abzug des Rabatts auch für den Audi - hätte ich neben meinen Ypsilon mir noch einen für den "Alltag" kaufen können, also einen Basis-Ypsilon, wobei ich hier nicht einmal einrechne, für den auch Rabatt bekommen zu haben bzw. wenn man zwei gleichzeitig kauft, noch einmal mehr Spielraum zu haben. Anders ausgedrückt, der A1 hätte mir 12.000 Euro ca. mehr gekostet. Ich glaube, man daran verstehen, wie man bei Audi kalkulieren kann und wie in dem Fall bei FCA. Das heißt, FCA muss (-te) viel mehr auf das Gesamtbudget achten. Und dann werden die Projekte nicht immer vom gleichen Team geleitet und somit sieht das eine vielleicht die Notwendigkeit, ein "anderes" Armaturenbrett zu haben, spart aber dann vielleicht an den Fußmatten oder woran auch immer. Bei einem anderen Projekt wiederum gibt man etwas mehr vielleicht für die Türverkleidungen aus, spart dafür dann am Armaturenbrett usw. usw. usw.