Hallo Eduardo,

jaja die Dacias - in den späten 80igern gabs da auch schon mal den 12 oder13er Renault als Dacia - allerdings
war schon die Renaultversion qualitativ ne Katastrophe - der Dacia noch viel mehr. Ich finde minimalistische Konzepte
von Grund auf mal gut - denn so kann man in den heutigen Zeiten der Übertechnisierung das Auto von Grund auf mal überdenken und aufs Notwendigste reduzieren. Zu 70% ist es Denen auch gelungen - jedoch kann man auch bei sehr
preiswerten Lösungen auf Liebe zum Detail achten. Den Sandero seine Heckklappe musst Du mal auf und zumachen - dann weiß man, daß hierbei kein Mann der Praxis am Werke war. Für kleine zarte Frauenhände taugt das absolut nicht.
Krampf beim Öffen, weil man riesige Hände braucht und beim Runterziehen, werden wohl einige aus der Mulde in der Klappe rausrutschen oder sich die Nägel brechen - oder die Birne anschlagen.
Und auch bei den verwendeten Innenraummateralien und den Sitzen (die gehn ja noch) kann man durch etwas bessere Überlegungen die Sache deutlich hochwertiger aussehen lassen - ohne daß dabei die Kosten immens steigen. Wahrscheinlich aber würde dann der Sandero im Renaulthaus wildern und dem Clio das Wasser abgraben.
Aber wie Du es sagst : es gibt einfach Menschen, die als Bekannte/Freunde vollkommen OK sind - nur beim Geschmack scheiden sich die Geister - Eben weil Jeder auf andere Dinge seine Gewichtung hat - und so sind eben die Werte verschieden, was oft Unverständnis hervorbringt - beiderseits..

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Mangelndes Verständnis hab ich nur für Leute, die so ihr Umfeld gestalten, daß überhaupt nix zusammen passt. Da sind einerseits Leute, die in neuen Superautos fahren, wo Viele nur staunen, wie er/sie sich Das leisten kann und zu Hause dann den Kitt aus den Fenster essen und das mit verrostetem Ikeabesteck aus dem Jahre Schnee..
Und dann gibts Solche, die zu Hause Alles vom Designer gestalten lassen und dann mit ner abgefuckten 17 jährigen Stinkschüssel - meistens total ungepflegt und verkommen (Auto und Fahrer) - mit alten Turnböcken , verwaschenen Sweatshirt und einer Jean - die schon von alleine steht, durch die Gegend düsen. Mag vielleicht überspitzt formuliert klingen, aber solche Menschen gibts im Prinzip gar nicht so Wenige. Hab ich auch schon kennengelernt.
Natürlich gibts regelrechte Sparfüchse - die dann aber doch irgendwo in ihrem Leben gewisse Dinge (Urlaub, etc.) richtig geniessen und die bei den meisten Dingen sparen - auch beim Auto. Auf der anderen Seite Diejenigen, die nicht deutlich genug repräsentieren können, daß sie von Allem nur das Beste haben wollen und sich es dann auch leisten - die Schlimmsten darunter , sind diejenigen - denen dann herausrutscht, daß Alles nur auf Pump finanziert ist ..und jede neue Anschaffung (sei sie auch noch so unnötig) wieder auf Teilzahlungen basiert. Sicher - daß man bei einem Autokauf oder einer Wohungsfinanzierung -mal in der Kreide stehen kann, ist ja klar - dafür dürfte bei den Meisten die Kaffeekleingeldkasse nicht ausreichen.
Tja mit den kleinen Wertigkeitsunterschieden werden wir wohl leben müssen. Gibts ja bei den Damen auch - die
Eine schwört auf Armanihandtaschen und die Andere geht mit nem altem Plastikranzen auf die Straße.
Zu Hause kanns dann ganz anders ausschaun - die Gestylte schaffts, das Wasser am Herd anbrennen zu lassen und
die Andere stellt in einer halben Stunde ein Viergängemenü vom Feinsten auf den Tisch und beweist sogar beim Anrichten Liebe zum Detail. Lassen wir uns als "Lancista" nicht von den Andersdenkenden verärgern. (Sicher Banausen gibts überall) .
Grüße
Günter